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OBERSCHWABENKLINIK Labordiagnostik Diskussion Hintergrund Eine neurochirurgische Ursache des akuten Abdomens Bildgebung Wir berichten über einen knapp.

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Präsentation zum Thema: "OBERSCHWABENKLINIK Labordiagnostik Diskussion Hintergrund Eine neurochirurgische Ursache des akuten Abdomens Bildgebung Wir berichten über einen knapp."—  Präsentation transkript:

1 OBERSCHWABENKLINIK Labordiagnostik Diskussion Hintergrund Eine neurochirurgische Ursache des akuten Abdomens Bildgebung Wir berichten über einen knapp 6-jährigen Jungen der sich mit dem Bild eines akuten Abdomens und Fieber in unserer Klinik vorstellte. Anamnestisch hatten seit zwei Tagen Schmerzen im LWS-Bereich bestanden, die durch ein stumpfes Trauma beim Rutschen auf einer Wasserrutsche erklärt wurden. Bei Aufnahme bestanden Bauchschmerzen der Stärke 6/10 (NRS), sehr spärliche Darmgeräusche, eine Temperatur von 38,8°C rektal, keine klinischen Appendizitiszeichen, kein Erbrechen oder Kopfschmerz. Die Differentialdiagnose des akuten Abdomens im Kindesalter ist komplex und schließt in sehr seltenen Fällen eine neurochirurgische Ursachen wie in diesem Fall einen paralytischen Ileus im Rahmen eines epiduralen Empyemes im Thoraxbereich mit Sepsis ein. Abdominelle Schnittbilddiagnostik mittels CT oder MRT können sich komplementär ergänzen. Je nach klinischem Befund sollte man an extraabdominelle Ursachen des akuten Abdomens denken. Eine diagnostische Laparoskopie – wie im vorliegenden Fall zunächst angedacht – ist nicht in jedem Fall zielführend. Katarína Kúdelová¹, Carsten Bölke¹, Christof Reihle², Markus Bittl 2, Andreas Artlich¹ 1 Klinik für Kinder und Jugendliche, Oberschwabenklinik Ravensburg 2 Klinikum Stuttgart, Olgahospital Verlauf MRT am 30. Aufenthaltstag (T2 sag., T1 cor.): Postentzündliche, granulomatöse Veränderungen BWK 2-12. Verlauf nach Verlegung Initial erhöhte Infektionszeichen (Leukozyten 24,7/nl, CRP 78,3 mg/l). In der Blutkultur konnte ein Staphylococcus aureus nachgewiesen werden. Sonographie Abdomen: Darmpassagestörung, Retentions- magen, Illeusbild unklarer Genese, keine Appendizitis- zeichen. CT des Abdomens mit KM: Ileus mit dilatiertem Magen und Dünndarm. Massive Dilatation des Colonrahmens. Kalibersprung im Bereich Colon descendens / Sigma. Erstdiagnose: Sepsis mit Ileus unklarer Genese. Initiale antibiotische Therapie mit Cefuroxim und Metronidazol intravenös. Bei klinischer Verschlechterung Umstellung auf Vancomycin und Meropenem. Bei weiterer klinischer Verschlechterung, ausgeprägtem Illeusbild, Peritonitis- zeichen und massiver Dilatation des Colonrahmens empfahlen wir die Anlage einer Dekompressionssonde in das Colon und ggf. einer laparaskopischen Evaluation. Hierfür verlegten wir den Patienten in das nächstgrößere aufnahmebereite Kindergastroenterologische Zentrum. In der Aufnahmeuntersuchung fiel ein Meningismus auf. Umgehend wurde eine MRT Untersuchung des Schädels und Spinalkanals durchgeführt. Dort zeigte sich ein langstreckiger epiduraler Abszess im thorakalen Spinalkanal. Dieser wurde rasch neurochirurgisch saniert. Abstrich intraoperativ: Staphylococcus aureus. Antibakterielle Therapie über insgesamt 4 Wochen i.v. mit Flucloxacillin und Clindamycin. Das MRT am 8. Tag post OP zeigte eine zunehmende Füllung der Abszesshöhle, sodass am 10. postoperativen Tag eine operative Revision nötig war. Die Entlassung erfolgte nach raschem Heilungsverlauf fünf Wochen nach dem ersten Auftreten der Symptome. T1 sagittal und coronar, Gadovist präoperativ: Langstreckiger Abszess intraspinal, Verlagerung und Kompression des Myelons. Darmpassagestörung mit dilatierter Magenblase, flüssigkeitsgefüllten dilatierten Dünndarmschlingen und massiv geweitetem Colon. Kalibersprung im Bereich Colon descendens/ Sigma.


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