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Text durch Klicken hinzufügen Nachfragetheorie nach Keynes Instrumente des Staates.

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1 Text durch Klicken hinzufügen Nachfragetheorie nach Keynes Instrumente des Staates

2 Agenda Keynes Nachfragetheorie (theoretischer Teil) Die klassischen Postulate Fehler der Angebotstheorie Zusammenhang von Nachfrage und Wachstum Sparparadoxon Praktischer Teil (Bezug auf die Realität) div. Unterpunkte

3 Einleitung: Keynes 1935 Veröffentlichung der „Allgemeine Theorie der Beschäftigung des Zinses und des Geldes“ Keynes Hauptwerk. Erstes Werk der Nachfragetheorie Vor allem Konfrontation mit der damals schon bekannten Angebotstheorie

4 Keynes Nachfragetheorie Die klassischen Postulate sind die Grundsätze der Angebotstheorie. Keynes hält sie teilweise für falsch. Die Postulate wurden nicht von Verfechtern der Angebotstheorie aufgestellt. Keynes selber behauptet, dass die Postulate die Säulen der Angebotstheorie sind. Die klassischen Postulate

5 Keynes Nachfragetheorie 1. Postulat: Der Punkt der tatsächlichen Beschäftigung ist der Punkt, an dem der Nutzen des Grenzerzeugnisses gleich dem Grenznachteil der Beschäftigung ist. Die klassischen Postulate II D Wenn durch Inflation sich der Nutzen erhöht, erhöht sich die tatsächliche Beschäftigung. Das neue Gleichgewicht entsteht bei D2. D2 D1 Das Gleichgewicht entsteht aber nur, wenn es zu mehr Arbeit (Neubeschäftigung) kommt!

6 2. Postulat: Der Reallohn ist immer gerade so hoch, dass er die gewollte Menge an Menschen veranlasst zu diesem Lohn zu arbeiten. Dies bedeutet, dass man immer nur genau so viele Leute Arbeit suchen, wie auch Arbeit vorhanden ist. Beispiel: Lohn: 300 GE Reallohn = 100ME Arbeit 500 GE Reallohn = 200ME Arbeit 700 GE Reallohn = 300ME Arbeit benötigte Mengeneinheiten Arbeit: 200. Ergebnis: Der Reallohn pendelt sich auf einem Niveau von 500GE ein. Keynes Nachfragetheorie Die klassischen Postulate III

7 Keynes Nachfragetheorie Arbeitslosigkeit die entsteht, weil eine neue Gleichgewichtsbeschäftigung noch nicht wieder hergestellt wurde, nennt man Reibungsarbeitslosigkeit. Wird das Gleichgewicht nicht wieder hergestellt, weil die Arbeitnehmer nicht die Mehrarbeit tragen wollen, so nennt man dies freiwillige Arbeitslosigkeit. Der Bereich zwischen D1 und D2 kann sowohl Reibungs- wie auch freiwillige Arbeitslosigkeit sein Die klassischen Postulate IV D1 D2 Nach Keynes, gibt es bei der Angebotstheorie keine unfreiwillig Arbeitslosen, was seiner Meinung nach nicht stimmen kann.

8 Keynes Nachfragetheorie Die klassischen Postulate V Nach Keynes, gibt es bei der Angebotstheorie keine unfreiwillig Arbeitslosen, was seiner Meinung nach nicht stimmen kann. Grund: Da durch die Inflation immer neue Gleichgewichtspreise entstehen, die Unternehmen dem aber nicht ihre Arbeitsmenge anpassen, muss es unfreiwillige Arbeitslose geben. Im Weiteren muss untersucht werden wieso eine der Stützsäulen der Angebotstheorie nach Keynes Meinung falsch ist.

9 Keynes Nachfragetheorie Fehler der Angebotstheorie Keynes geht davon aus, dass zuerst eine Nachfrage bestehen muss, die dann das Angebot hervorruft. Dafür steht: Nachfrage = Nachfrage nach Arbeit Als Formel: D = f(N) als Gegenstück zu dieser Aussage sagt Keynes, dass Angebot = Angebot an Arbeit Z = ф(N). Diese Postulate stimmen nach Keynes aber nur in der Theorie.

10 Keynes Nachfragetheorie Fehler der Angebotstheorie II Da die Angebotstheorie nach Keynes besagt, dass es keine unfreiwillige Arbeitslosigkeit gibt, muss D = Z in allen Punkten sein. Das würde nämlich bedeuten: F(N) = ф(N) Dies stimmt aber nicht, da Angebot und Nachfrage sich nur an einem Punkt schneiden. Der tatsächlichen Nachfrage!

11 Keynes Nachfragetheorie Fehler der Angebotstheorie II D Den Schnittpunkt zwischen Angebot und Nachfrage nennt Keynes die tatsächliche Nachfrage und Nachfrage an Arbeit. Wächst der Wert der Nachfrage, wird mehr eingestellt. Das führt zu wachsendem Einkommen. Da aber der Konsum nicht so stark steigt wie das Einkommen, entspricht die Nachfrage bald nicht mehr dem Angebot. Es kommt zu Entlassungen.

12 Keynes Nachfragetheorie Fehler der Angebotstheorie III Nach Keynes ist Vollbeschäftigung nur zu erreichen, wenn das gesamte Einkommen verbraucht wird. Dieses Phänomen nennt er den „Hang zum Verbrauch.“ Und auch nur in dieser Situation stimmt das 2. Postulat der Angebotstheorie. Die Lösung von Arbeitslosigkeit und wirtschaftlichen Wachstumsroblemen kann nach Keynes nur über den Konsum gelöst werden. D.h.: !Die Nachfrage muss erhöht werden!

13 Keynes Nachfragetheorie Zusammenhang von Nachfrage und Wachstum - Umso geringer die Sparquote, umso höher das Wirtschaftswachstum. -Deutschland und Japan haben die höchsten Sparquoten in der OECD -Der Hang zum Verbrauch beeinflusst tatsächlich grob die gesamtwirtschaftliche Entwicklung Die Sparquote muss möglichst niedrig gehalten werden!

14 Keynes Nachfragetheorie Sparparadoxon -Kernthese des Sparparadoxons: Wenn nur ein kleiner Teil sparsam konsumiert, so ist dies nicht schlimm. Sparen aber „alle“ (Staat, Wirtschaft, private Haushalte) so nimmt die Wirtschaft schaden. Da weniger investiert wird, vermindern sich auch die gesamten Einnahmen aller Wirtschaftsakteure. Die Reaktion sind dann noch größere Einsparungen. Außerdem hilft das Sparen auch nicht in der Zukunft. Weil Sparen nicht die Notwendigkeit des überproportionalen Investierens mit sich zieht. (Keynes) Ergebnis: Das Sparparadoxon kann in eine Zinsfalle führen. Nämlich dann, wenn die Nachfrage nach Krediten auf Grund des Sparparadoxons zu gering ist und das Angebot wegen der Menge an ersparten sehr hoch ist.

15 Zinsfalle Es kann beim Zinsniveau zu einem Versagen der Marktkräfte kommen. Idealfall eines funktionierenden Kapitalmarktes (siehe Grafik) Wie bei Angebot und Nachfrage nach Produkten, findet sich eine tatsächliche Nachfrage. Das ist dann das tatsächliche Zinsniveau. In einem funktionierenden Geldmarkt herrscht eine perfekte gegenseitige Regulierung Keynes Nachfragetheorie

16 Zinsfalle II - Zins zu niedrig: Kein Geldverleih -Geld ist eine Art „Joker“ der gegen alles getauscht werden kann. -Geld wird nur verliehen, wenn der Zins den Vorteil der Liquidität aufhebt. -Wenn Zins so niedrig, dass keiner Geldverleih kommt es zu Angebotsknappheit. - Ergebnis: Steigende Zinsen Das heißt das Zinsniveau kann einen gewissen „Urzins“ nicht unterschreiten Keynes Nachfragetheorie

17 Zinsfalle II -Bei niedrigen Zinsen kommt es zu einer explodierenden Nachfrage. -Der Zins steigt an - Die Kräfte der Angebots- und Nachfragetheorie wirken wieder Keynes Nachfragetheorie

18 Zinsfalle III Bei boomenden Volkswirtschaften gibt es immer Kapitalknappheit. Deswegen hoher Zins. Bei stagnierenden Volkswirtschaften sinkt der Zinssatz Richtung Urzins. Ist die Nachfrage nach Geld zu gering, müsste der Zinssatz unter den Urzins fallen. Das passiert aber nicht. Keynes Nachfragetheorie Es kommt zu mangelnden Investitionen und die Wirtschaft kann nachhaltig geschädigt werden!

19 Zinsfalle IV / Liquiditätsfalle Es kann nur zu einer Zinsfalle kommen, wenn der Unterschied zwischen Angebot und Nachfrage immens ist. In Europa versucht man der Zinsfalle mit dem Leitzins vorzubeugen. Kommt es zu einer Zinsfalle, hilft auch eine Geldmengenerhöhung nicht. Man befindet sich in einer Liquiditätsfalle. Obwohl Geld auf den Markt gebracht wird, kurbelt dieses nicht mehr die Wirtschaft und Kreditnachfrage an. Keynes Nachfragetheorie Das Geld wird nicht mehr von den Unternehmen und Konsumenten nachgefragt wegen der vorhandenen Zinsfalle. Die Folge ist ein temporäres Erliegen der wirtschaftlichen Entwicklung und verstärkte Inflation!

20 Keynes Nachfragetheorie Schlussfolgerung aus Keynes Nachfragetheorie Keynes hat theoretisch dargelegt, dass die freien Marktkräfte sich aushebeln können. Bei der Angebotstheorie kann die wirtschaftliche Entwicklung starken Schwankungen unterliegen. Das Ergebnis von Keynes Nachfragetheorie ist der Versuch seine Thesen in die Praxis umzusetzen. Diese Umsetzung nennt man den Keynesianismus. Im Gegensatz zur Angebotstheorie fordert der Keynesianismus ein aktives Eingreifen des Staates in die Wirtschaft. Diese Forderung beinhaltet: - aktives Eingreifen in die Wirtschaft - aktives Eingreifen in die Zinsentwicklung - aktives Eingreifen in die Geldströme

21 Keynesianismus Eingreifen des Staates -Staat soll eine möglichst hohe Nachfrage garantieren Mittel dafür: Umverteilung Staatskonsum Subventionen Abweichend vom Keynesianismus vertreten dessen Anhänger die Theorie, dass -Der Staat die eigene Wirtschaft schützen sollte -Mittel: Zölle Subventionen

22 Staatsinstrumente Umverteilung Umverteilung erfolgt über Steuern Die wichtigsten Steuerarten sind: -Direkte Abgaben (Lohnsteuer etc. ) -Indirekte Abgaben (Mehrwertsteuer, Mineralölsteur etc)

23 Staatsinstrumente In DeutschlandSubventionen Subventionen an Unternehmen Bereicherung des Angebotes Erhöhte Nachfrage Preisvorteil durch Investitionen kann an den Verbraucher abgegeben werden… muss aber nicht!!!

24 Staatsinstrumente In DeutschlandZölle Zölle dienen dem Gleichgewicht des Binnenmarktes Großes SchuhcenterKleiner Schuster Importiert Schuhe und verkauft sie für 50 GE Verkauft ähnliche Schuhe für 70 GE (höhere Produktionskosten) Kundenzustrom

25 Staatsinstrumente In DeutschlandZölle Zölle dienen dem Gleichgewicht des Binnenmarktes Großes SchuhcenterKleiner Schuster Zuschlag von Zollgebühren. Neuer Preis: 70 GE Verkauft ähnliche Schuhe für 70 GE (höhere Produktionskosten) Chancengleichheit

26 Staatsinstrumente In DeutschlandReallöhne Grafik: Entwicklung der Reallöhne Steigende Reallöhne Mehr Kaufkraft Höhere Nachfrage Angebotserweiterung Einstellungen

27 Keynesianismus Kritik am Keynesianismus 3 Thesen wieso der Keynesianismus in Deutschland nicht funktionieren kann: 1. Vorleistungen zu in Deutschland gefertigten Produkten können in anderen Ländern erbracht werden 2. Auch wenn die Nachfrage angekurbelt wird, wird nicht im gleichen Maße die heimische Wirtschaft gestärkt. Die Konsumprodukte können aus dem Ausland stammen. 3. Es gibt Kapitalzufluss aus dem Ausland und Kapitalabfluss ins Ausland. Deswegen kann der tatsächliche Zins nicht vollkommen gesteuert werden.

28 1.Die Menge der nicht in Deutschland erbrachten Vorleistungen hat sich seit 1995 fast verdoppelt. Das heißt, das 51% der gesamten deutschen Wertschöpfung im Ausland erbracht wurden. Durch die Globalisierung wurde das Mittel Nachfragesteigerung als Wachstumsmotor mehr oder weniger außer Kraft gesetzt. Keynesianismus Kritik am Keynesianismus II

29 Keynesianismus Kritik am Keynesianismus III 2. Der Anteil der in Deutschland gekauften ausländischen Konsumprodukten ist stark gestiegen. Eine Kaufkraftstärkung würde also nur Teilweise an deutsche Firmen fliessen. Und diese produzieren auch nicht alle Produkte im Inland. Gesamter Konsum 100% Ausländische Inländische Hersteller 30% 70% In Deutschland Im Ausland gefertigte Waren 51% 49% Nur ca. 34% des Geldes das für Nachfrage ausgegeben wird kommt Deutschland direkt zu gute.

30 Keynesianismus Fazit Wegen des starken Einflusses aus dem Ausland, ist die Nachfragetheorie in Deutschland derzeit nicht der richtige Weg um aus der wirtschaftlichen Stagnation zu gelangen. Würde Deutschland das einzige Land sein, also würden alle Produkte hier hergestellt werden und würde es keine Kapitalströme geben, könnte der Keynesianismus funktionieren.

31 Quellen: Bücher: - „Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes“ John Maynard Keynes (7. Auflage 1935) -„Ist Deutschland noch zu retten?“ Hans Werner Sinn (2. Auflage2005) -„Wir sind besser als wir glauben“ Peter Bofinger (1. Auflage 2005) -„Brockhaus Enzyklopädie“ (19. Auflage 1990) Internet: - www.systemfehler.de


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