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Umgang mit Heterogenität - wie Lernen gelingen kann „Im Sinne einer gerechten Auslese lautet die Aufgabe für alle gleich: Klettert auf den Baum!“ (Traxler)

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Präsentation zum Thema: "Umgang mit Heterogenität - wie Lernen gelingen kann „Im Sinne einer gerechten Auslese lautet die Aufgabe für alle gleich: Klettert auf den Baum!“ (Traxler)"—  Präsentation transkript:

1 Umgang mit Heterogenität - wie Lernen gelingen kann „Im Sinne einer gerechten Auslese lautet die Aufgabe für alle gleich: Klettert auf den Baum!“ (Traxler)

2 „ Individualisierung ist mehr als die didaktische Umgestaltung des Unterrichts durch die Einführung neuer Unterrichtsmethoden. Sie ist in einer neuen Gestaltung der Beziehung zwischen Menschen zu sehen.“ (Michael Schratz, 2008) Umgang mit Heterogenität fängt im Kopf an (1)

3 Beziehungen zwischen Menschen Haltung jedes Einzelnen vereinbartes Schul-Leitbild Beziehungen zwischen Menschen Haltung jedes Einzelnen vereinbartes Schul-Leitbild Beziehung zwischen Menschen

4 Umgang mit Heterogenität fängt im Kopf an (2) Ist Schule für mich ein Ort, an dem ich den Schülern etwas beibringe? Wenn mir jemand zuschaut, was sollte er sehen? Eine Stunde, in der ich als Lehrkraft faszinierend agiere? Bin ich mit einer Stunde zufrieden, wenn am Ende einige Schüler das Lernziel formulieren? Denke ich an meine Schüler als leistungsstarke, leistungsschwache, auffällige und stille Schüler? Fühle ich mich bei der Planung unter Druck durch Lehrpläne, Test-Termine und Abschlussprüfungen? … oder ein Ort, an dem Schüler lernen? … oder eine Stunde, in der die Schüler weitgehend selbstständig agieren und ich als Ratgeber fungiere? … oder wenn am Ende alle Schüler ihren eigenen Lernprozess reflektieren? … oder sehe ich lauter komplexe Individuen? … oder überlege ich, was die Schüler aus meinem Unterricht mindestens mitnehmen sollen und was noch darüber hinaus möglich wäre?

5 Heterogenität ist normal – und das ist gut so! Soziales und individualisiertes Lernen gehören zusammen

6 Soziales Lernen ist die Grundlage (1) Schüler brauchen einen Ort, an dem sie sich zuhause fühlen Räume müssen funktional, übersichtlich und ästhetisch sein Wer Teil des Ganzen ist, kann Verschiedenheit respektieren

7 Soziales Lernen ist die Grundlage (2) Schüler übernehmen Verantwortung für die Gemeinschaft: Jeder ist wichtig! Schüler lernen, ihr Zusammenleben und ihre Konflikte zu regeln

8 Soziales Lernen ist die Grundlage (3) Kooperatives Lernen fördern: Unsicherheiten überwinden Voneinander lernen Konsensbildung üben Gemeinsam Lösungen finden Teamfähigkeit erwerben Think- Pair-Share Placemat Graffiti Gruppenpuzzle Helfersysteme

9 Lernen ist ein individueller Prozess

10 Aufgabe Erfolg, Lob Anstrengung Motivation erneute Anstrengung Erfolg, Lob Motivation Aufgabe Anstrengung Misserfolg, Kränkung Unlust Vermeidung von Anstrengung erneuter Misserfolg Vermeidungs- verhalten PositivzirkelNegativzirkel

11

12 Differenzierung durch Strukturhilfen im Klassenraum

13 Arbeit mit Texten Originalquellen versus Autorentexte in Schulbüchern Artikel aus überregionalen Zeitungen versus Lokalblatt Gruppenpuzzle: Leseschwächere Schüler erhalten Texte mit Markierungen, Erschließungen bzw. kürzere und einfachere Texte Kooperatives Lesen: L Z W F

14 Welcher Schüler arbeitet wie? Lerndiagnose Reflexion, Lerngespräch Lernbegleitung Angebote!

15 Differenzierung durch Angebote (1) Englisch Jahrgang 7

16 Differenzierung durch Angebote (2) Mathematik Jahrgang 6 Geometrie: - Flächeninhalte - Rauminhalte - Umfangberechnung Veränderung der Aufgabenstruktur: nach oben offen

17 Beispiel Lesetagebücher: Unterschiedliche Aufgabenformate Unterschiedliche Schreibanteile Strukturhilfen Gestaltungsaufgaben Mindestvorgaben Differenzierung durch Angebote (3)

18 Differenzierung durch Angebote (4) Beispiel Sozialkunde Schüler wählen Thema, Lehrkraft berät Schüler präsentieren auf unterschiedliche Art und Weise Selbstreflexion („Ich habe gelernt,…) Kreative Lernkontrolle

19 Differenzierung durch Angebote (5) Beispiel Geschichte (Altertum) a) Arbeit mit differenzierten Lernstationen: Was sind die Strukturmerkmale? Exemplarisch klären an einem Beispiel (z.B. Römisches Reich) Vertiefung und Ergänzung durch Menüangebote mit Lernstationen – Differenzierung durch Umfang, Niveau, Interessen: - Rom * - Griechenland ** - Ägypten * - Mesopotamien * - Perserreich ** - Israel (Kanaan / Judäa) * b) Thematische Projektarbeit: - Gemeinsamer Einstieg -Thematische/Niveau- Differen- zierung durch selbstgewählte Gruppenthemen - Gegenseitige Präsentation in verschiedenen Lerngruppen Thema strukturieren Erkenntnisinteresse formulieren Methoden, Medien Ergebnisse präsentieren

20 Individuelle Arbeit mit differenzierten Lernkarteien (1) GL-Grundkurs ALTERTUM – GRIECHENLAND A1 __________________________________________________________________ Politik kommt von „Polis“ Lies dir in deinem GL Buch („Gesellschaft bewusst“ 2) auf S. 10 den i-Text durch und schreibe in dein Heft auf, was eine „polis“ war. Nun schlage im Buch „Menschen, Zeiten, Räume 2“ die Seite 8 und 9 auf. Schau dir genau die Karte auf S. 8 an und betrachte die Lage der Städte des alten Griechenland. Jede Stadt war damals ein selbstständiger Staat, die Bewohner hatten wenig miteinander zu tun und sprachen zum Teil auch unterschiedliche Sprachen oder Dialekte. Kannst du dir aus der Landschaft heraus erklären, wieso (der Text auf Seite 9, 1. Absatz, hilft dir dabei!)? Schreib es auf! Die Griechen waren ein Volk, das viel Handel trieb. Betrachte die Lage der Städte und überlege, wie sie sich hauptsächlich fortbewegt haben – wenn du nicht drauf kommst, schau auf Seite 10 in „Menschen, Zeiten, Räume 2“ nach! Zusatz: Schau dir an, woraus die Fortbewegungsmittel der Griechen gemacht waren. Dann wirf einen Blick auf die heutige Landschaft Griechenlands (MZR 2, S. 9). Findest du eine Erklärung dafür, dass dort alles recht kahl aussieht?

21 Individuelle Arbeit mit differenzierten Lernkarteien (2) ________________ GL-Grundkurs ALTERTUM – MESOPOTAMIEN A1___________ Das „Zweistromland“ damals und heute Schlage Karte und Kapitel „Mesopotamien“ im Buch (Entdecken und Verstehen, S. 66) auf und dazu die Atlaskarte (Trio, S. 84 oben). Ergänze die folgenden Sätze: „Mesopotamien“ heißt wörtlich übersetzt „.............................“. Die christliche Bibel nennt es das „Zwei...........................................“. Damit sind die Flüsse E............ und T................. gemeint. Die alten Ägypter hatten Handelsbeziehungen zu Mesopotamien. Sie nannten das Land „Land, wo der Fluss in die falsche Richtung fließt“. Das kam daher, weil der Nil nach..................................... fließt, aber E............... und T...................... nach..................... fließen. Das Gebiet des alten Mesopotamien teilen sich heute 3 Länder, nämlich..................,...................... und.......................... Der Persische Golf hat sich in den letzten............. Jahren verändert. Er ist von Richtung.................... her zugeschwemmt und verlandet. Das Gebiet des heutigen Landes............................ gab es damals noch nicht! Mesopotamiens berühmteste Stadt Babylon liegt auf dem Gebiet des heutigen.................. in der Nähe der Hauptstadt..........................

22 Aufbau thematischer Projekte Visualisierung der Unterrichtsstruktur S P EZ I A Gemeinsame Basis: Was wollen wir lernen? L Präsentation

23 Individuell arbeiten mit Kompetenzrastern

24 Einstieg: Transparenz für Schüler und Lehrer Selbstständiges Erarbeiten, Erforschen, Üben mithilfe von differenzierten Angeboten Schleife für Reflexion, Aufarbeitung bzw. Kreatives Lernkontrolle Unterrichtsplanung individuell anlegen

25 Transparenz, Kompetenzerwartung, Differenzierung Deadline: September 14th Portfolio: All texts/Optionals/Unit Plan Test: Pro/Con Writing/Text Comprehension

26 Bewertung im differenzierten Unterricht (1) „Noten haben Vorteile für den Lehrenden. Die Bewertung durch Ziffern gibt eine gewisse Sicherheit. Dagegen belegt die Forschung, dass diese informationsarm sind – gerade für Schülerinnen und Schüler.“ „Wir müssen die Menschen darin befähigen, ihre Stärken und Neigungen zu entfalten und ein (entsprechendes) Bewertungssystem entwickeln. …“ (Olaf-Axel Burow)

27 Bewertung im differenzierten Unterricht (2) 3 Bezugsnormen (= individuell, sozial, sachbezogen) Lerndialoge, Feedback, Peer-Evaluation, Selbstein- schätzung, Lernjournale Portfolios, Themenhefte, Präsentationen, Kolloquien, Lerntagebücher, Referate usw. Vor allem wichtig: Kompetenzerwartungen und transparente Kriterien!

28 - Feedback in der Klasse einüben - Kritik ist immer konstruktiv - Orientierung am individuellen Lernfortschritt und am geforderten Standard (Erkenntnisinteresse) Feedback durch Mitschüler

29 Lerndialoge und Selbstreflexion

30 Selbsteinschätzung mit Kompetenzerwartungen

31 Portfolios und Themenhefte

32 Leistungsbewertung durch „rubrics“

33 Schriftliche Leistungsrückmeldung: individuell und transparent Lieber Robert! Du hast deine erste Buchvorstellung pünktlich abgegeben. Es ist dir sehr hoch anzurechnen, dass du das als Neuer in der Lerngruppe alles so gut hinbekommen hast. Du hast alle Anweisungen gelesen und befolgt und deine Buchvorstellung enthält alle nötigen Gliederungspunkte – das ist wirklich eine prima Leistung! Während des Schreibens hast du immer wieder um Rat gefragt. Du hast noch sehr viele Schwierigkeiten mit der Rechtschreibung und dein Wortschatz ist noch recht begrenzt. Daran musst du noch arbeiten und eifrig die Lernkartei verwenden. Lobenswert ist, dass du die Ratschläge annehmen konntest. Das Lesen fällt dir nicht so leicht und daher hast du dir im Vergleich zu den anderen ein eher dünnes Buch ausgesucht. Regelmäßiges Lesen wird dir hier sicher für die Zukunft helfen. Insgesamt eine Leistung, mit der du wirklich zufrieden sein kannst!

34 Differenzierte Rückmeldung in Portfolio - Gesprächen Rückmeldungen der Fachlehrer über erreichte Kompetenzen (= Sachnorm) Rückmeldung zum individuellen Lernfortschritt (= Individualnorm) Gespräch über Arbeits- und Sozialverhalten Lernvereinbarungen

35 Kleine Tipps zum Schluss… Arbeiten Sie im Team! Legen Sie den Schalter im Kopf um: Abkehr von der „inneren Dreigliedrigkeit“! Knüpfen Sie an die Stärken der Schüler (und der Kollegen) an! Keine Angst vor „Stofffülle“ – weniger ist mehr! Bleiben Sie gelassen und entdecken Sie die Lust am Lernen wieder („Geht nicht gibt‘s nicht!“). Suchen Sie Rat und Hilfe – (Hospitationsprogramme RBS / GGG Angebote)

36 2 Dinge zum glücklichen Aufwachsen: (Gerald Hüther) Geborgenheit Räume & gestaltetes Umfeld Strukturen Rituale, Regeln geklärte Beziehungen Lernangebote Beratung, Vereinbarung, Selbstreflexion Konstruktives Feed-Back Herausforderung

37 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Unser Thema heute: Der Baum! Die Alternative zur „Gerechten Auslese“:


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