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Einführungsfilm Polylux

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Präsentation zum Thema: "Einführungsfilm Polylux"—  Präsentation transkript:

0 Gentrifizierung Nadine Geisser, Bastian Ruggle, Cristina Chirila

1 Einführungsfilm Polylux - 20.06.2008
"Fuck Yuppies" - Der Widerstand gegen die Gentrifizierung Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

2 Überblick Begriffserklärung 4 Phasen nach Friedrichs
Probleme der Beschreibung Erklärungen und Folgen der Gentrifizierung Studie zu Zürich, Kreis 5 Fragestellungen Erklärung Lebensstil Operationalisierung von Lebensstilen Erhebung Ausgewählte Thesen und deren Auswertung Fazit Das Langstrassenquartier Teilbereiche der Gentrifizierung Untersuchungs- und Vergleichsgebiet Tendenzen Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

3 Begriffserklärung Gentrification (Friedrichs):
Eine staushöhere Bevölkerungsgruppe zieht in ein Wohngebiet ein, das bislang vorwiegend von einer ihr gegenüber statusniedrigeren Bevölkerungsgruppe bewohnt wird. Dies geschieht durch: die Investitionen der Eigentümer der Wohngebäude das Eindringen der statushöheren Bevölkerungsgruppe (gentrification) Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

4 Begriffserklärung Definition (Friedrichs):
Aufwertung eines Wohngebietes in sozialer und physischer Hinsicht. Der Begriff geht auf Ruth Glass 1964 zurück „gentry“ als die vornehme Bürgerschaft Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

5 Begriffserklärung Merkmale der Wohngebiete, in denen Gentrifizierung stattfindet: nahe dem Stadtrand gelegen um 1900 errichtete, attraktive Wohngebäude schlechter Zustand der Gebäude niedrige Bodenpreise und niedrige Mieten statusniedrige Bewohner in einigen Fällen bereits für Sanierungsmassnahmen vorgesehen Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

6 4 Phasen Die 4 Phasen sind gegliedert in: Soziale Gruppen
Bodenpreise und Mieten Image Verdrängung Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

7 1. Phase Soziale Gruppen:
Haushalte mit einem höheren sozialen Status (Bildung) ziehen in das Gebiet ein Eine/höchstens zwei Personen Keine Kinder Niedriges Einkommen Suche Nähe zu öffentlichen und privaten Einrichtungen Pioniere (Studenten, Künstler) Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

8 1. Phase Bodenpreise: Bodenpreise steigen noch nicht
Vereinzelt Modernisierungen, die zu Mietsteigerungen führen Image: Ändert sich noch nicht, da Veränderungen noch nicht sichtbar genug sind Medien sind noch nicht aufmerksam geworden Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

9 1. Phase Verdrängung: Eine Verdrängung der alten Bewohner findet noch nicht statt Die Pioniere ziehen in freie Wohnungen ein Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

10 2. Phase Soziale Gruppen:
Es ziehen weitere Pioniere ein und mit ihnen auch die Gentrifier Gentrifier: Haushalte mit höherer Schulbildung und höherem Einkommen Oft Paare mit oder ohne Kinder Risikoscheu, das sie an dauerhaft guten Wohngegenden interessiert sind Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

11 2. Phase Bodenpreise: Das Gebiet wird von Maklern und Investoren wahrgenommen Zahl der Modernisierungen nimmt zu und die Mieten steigen (verhältnismässig billig) Bodenpreise beginnen zu steigen Image: Es entstehen neue Geschäfte, „Szenekneipen“ Der Wandel wird von den Medien wahrgenommen Das Gebiet wird nun auch von Personen aufgesucht, die von auswärts stammen Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

12 2. Phase Bodenpreise: Das Gebiet wird von Maklern und Investoren wahrgenommen Zahl der Modernisierungen nimmt zu und die Mieten steigen (verhältnismässig billig) Bodenpreise beginnen zu steigen Image: Es entstehen neue Geschäfte, „Szenekneipen“ Der Wandel wird von den Medien wahrgenommen Das Gebiet wird nun auch von Personen aufgesucht, die von auswärts stammen Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

13 2. Phase Verdrängung: Der Nachfragedruck auf die Wohnungen steigt
Die Mieten erhöhen sich Alteingesessenen Haushalte sind gezwungen auszuziehen Eine Verdrängung findet erstmals statt Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

14 3. Phase Soziale Gruppen:
Es ziehen immer mehr Gentrifier in das Gebiet Positive Reaktion der älteren Bewohner Ablehnung der Pioniere Es kommt zu sozialen Konflikten oder sogar zu organisiertem Widerstand die eigentliche Phase der Gentrifizierung Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

15 3. Phase Bodenpreise: Bodenpreise und Mieten steigen weiter
Modernisierung/Spekulationen nehmen zu Die Mieten für Läden und Büros steigen ebenfalls Image: Zahlreiche neue Läden Alte Geschäfte wechseln ihren Besitzer Das Image steigt, was zu mehr Besuchern aus anderen Stadtteilen führt Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

16 3. Phase Verdrängung: Die ursprünglichen Bewohner ziehen weg (da ihnen die Mieten zu teuer werden oder weil Ihnen der Wandel missfällt) Auch die Pionieren ziehen zum Teil weg Es treffen unterschiedliche Lebensstile aufeinander Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

17 4. Phase Soziale Gruppe: Es ziehen nun fast ausschliesslich Gentrifier in das Gebiet (risikoscheuer, oft Kauf der Wohnung, mit Kind, oft höheres Einkommen als ihre Vorgänger) Bodenpreise: Bodenpreise steigen weiter Mehr Investoren, da Gebiet als sichere Kapitalanlage gilt Image: Das Image hat sich vollständig geändert Das Gebiet gilt als „gutes“ Wohngebiet Wird auch über die Stadt hinaus bekannt Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

18 4. Phase Verdrängung: Immer mehr der alt-eingesessenen Bevölkerung und auch die Pioniere ziehen aus Da immer mehr Eigentumswohnungen entstehen, sind immer mehr auch die Gentrifier betroffen Dieser Wandel wurde unbeabsichtigt von den Pionieren eingeleitet, da sie die Nachfrage nach den Wohnungen erhöht haben Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

19 Probleme der Beschreibung
Klassifikation derjenigen Bevölkerungsgruppen, die an dem Prozess beteiligt sind  Die beiden Gruppen Pioniere und Gentrifier sind nicht klar definiert Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

20 Probleme der Beschreibung
Eine mögliche Definition wäre: Pioniere: Jahre/Schulbildung Abitur/Einkommen über 2‘000 DM/keine Kinder Gentrifier: Jahre/Schulbildung alle/Einkommen über 2‘000 DM/keine Kinder Ältere: alle Einwohner über 65 Jahre Andere: alle restlichen Personen Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

21 Probleme der Beschreibung
Die Abfolge der sozialen Gruppen Pioniere und Gentrifier  Annahme des Invasions-Sukzessions-Zyklus Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

22 Probleme der Beschreibung
Auswahl der Gentrification-Gebiete eine genaue Definition fehlt In welcher Form geschieht der Bevölkerungsaustausch? Verdrängung durch Mieterhöhung (direkte Verdrängung) Veränderungen missfallen einem Haushalt (indirekte Verdrängung) Durch nicht Gentrification-bedingte Gründe (neutrale Verdrängung) Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

23 Erklärungen der Gentrification
Wie erklärt man einen so komplexen Prozess wie die Gentrifizierung? Bester Ansatz ist das Marktmodell: Nachfrageseite Angebotsseite Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

24 Erklärungen der Gentrification
Nachfrageseite: Zunahme von Haushalten mit Arbeitsplatz in der Innenstadt, Lebensstile erfordern räumliche Nähe zur grosstädtischen Infrastruktur Nachfrage nach Wohnungen nahe der Stadt Nachfrage nach überwiegend alten aber architektonisch attraktiven Wohnungen Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

25 Erklärungen der Gentrification
Angebotsseite: „Rent gap“= Potentielle - tatsächliche Bodenrente „value gap“= Investitionswert in vermietetem Zustand - Verkaufswert des Gebäudes Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

26 Folgen der Gentrification
Positiv: Aufwertung durch Modernisierung Statushohe Haushalte wandern nicht ins Umland ab (Einnahmen durch Steuern) Negativ: Verdrängung älterer und einkommensniedriger Haushalte Weniger preiswerter Wohnraum Ausländer sind am meisten betroffen Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

27 Studie in Zürich, Kreis 5 Manuel Fuchs
Gentrification und Lebensstile (2001) Porträt über Gentrifier im Stadtkeis 5, Zürich Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

28 Fragestellungen Welche Auffassungen von städtischer Lebensweise haben und welche Rolle spielen die stadträumlichen Eigenschaften der Wohnumgebung für ihr Identifikations- und Zugehörigkeitsgefühl? Wie werden die stadträumlichen Qualitäten von den Gentrifiern im städtischen Alltag für die Verwirklichung ihrer Lebensformen genutzt und welche Bedeutung kommen den sozialen Kontakten und Beziehungen zu? Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

29 Erklärung Fuchs meint, dass der komplexe Prozess der Gentrifizierung nicht nur mit der Produktion des Angebots erklärt werden kann, sondern dass ebenso die Nachfrageseite und die gemeinsame Interaktion der beiden Seiten (im Sinne Giddens Theorie der Strukturierung) berücksichtigt werden müssen Nachfrage entsteht durch veränderte Lebensstile und Wohnpräferenzen Die Ursache dieser Veränderung ist v.a. im Wandel gesellschaftlicher Werte- und Normen- vorstellungen wie auch in demografischen Veränderungen zu sehen Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

30 Erklärung Längere Ausbildungswege führen zu Verlängerung der postadoleszenten Lebensphase Emanzipation der Frau Kinderkriegen wird auf später verschoben Grösser werdende Anzahl von Individuen, die sich das Alleinleben finanzieren kann Verlängerte Freizeit Kleinere Familien Grössere Mobilität Dichteres Netz sozialer Sicherheit  Ermöglichung/Erforderung neuer Lebensstile Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

31 Lebensstil und Gentrification
„Gentrifizierung kann auf Individualebene als Ausdruck gewandelter Wohnstandortpräferenzen angesehen werden, welche sich durch ‚neue‘ Lebensstile herausgebildet haben. Die Stadt gibt dabei den soziolräumlichen Kontext ab, der den Gentrifiern bei der Ausübung ihres Lebensstils entgegen kommt.“ Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

32 Was sind Lebensstile? „Jeder Mensch wird über die Art sich zu kleiden, die Freizeit zu gestalten, Interessen zu bekunden, sich zu geben oder zu sprechen im sozialen Kontext wahrgenommen und klassifiziert. Bei zunehmenden Wahlmöglichkeiten verdichten sich die Stilisierungs- merkmale und Zeichen in Lebensstilen, die der sozialen Zuordnung und Abgrenzung von anderen wie der Identitätssicherung dienen. Lebensstile sind zu verstehen als symbolische, sichtbare Darstellungen von sozialer Lage, sozialen Erfahrungen und individuellen Orientierungen“ Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

33 Beziehung zwischen Individuum und Lebensstil
Habitustheorie Bourdieus: Innerhalb der Bevölkerung sind ökonomisches, kulturelles und soziales Kapital ungleich verteilt Herrschende, mittlere und dominierte Klasse Habitus als Produkt unbewussten und bewussten, unentwegten Inkorporierens der äusseren Welt Habitus gibt vor, wie etwas wahrgenommen, über etwas gedacht oder etwas getan wird Unterschiedliche Klassenlagen führen zur Heraus-bildung unterschiedlicher Habitusstrukturen Kritik: Wegen lebenslanger Vergesellschaftung kann der Habitus nicht als starr betrachtet werden Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

34 Beziehung zwischen Individuum und Lebensstil
Individualisierungsthese Becks: Die Art, wie ein Individuum lebt, ist weitgehend unabhängig von ‚objektiven‘ kollektiven Lebens- bedingungen Die Folgen der Modernisierung ermöglichen eine Pluralisierung und Individualisierung der Lebensstile jenseits von Klasse und Schicht Die Zwänge lösen sich jedoch nicht auf: Es findet lediglich eine Bedeutungsverschiebung weg von gemeinschaftlichen Institutionen hin zu gesamtge- sellschaftlichen statt Kritik: Soziale Ungleichheit kann nicht alleine durch das Resultat individueller Entscheidungen und Handlungen determiniert werden Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

35 Operationalisierung von Lebensstilen
Äusserungsformen: Kognitive Orientierung: Wahrnehmung der sozial- räumlichen Lebenswelt, Selbstidentität Evaluative Handlungsorientierung: Wert- und Zielorientierung Interaktive Handlungsmuster: Art der sozialen Beziehungen und Kontakten Expressive Handlungsmuster: Konsummuster bei Gütern, Dienstleistungen aber auch der freien Zeit Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

36 Operationalisierung von Lebensstilen
Raum und Lebensstile: Der Raum setzt die Rahmenbedingungen für die Unterschiedlichen Handlungen der einzelnen Aktreure Lebensstile manifestieren sich räumlich v.a. in Milieus, in denen Personen, die einen ähnlichen Lebensstil aufweisen, anzutreffen sind Wohnmilieus: räumlich fixiert, v.a. durch nachbarschaftliche Beziehungen konstituiert Wahlmilieus: zeitlich limitiert, räumlich verschiebbar, Demonstration der Zugehörigkeit zu Lebensstilgruppierungen Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

37 Idealypischer Lebensstil der Gentrifier
Individualistisch-materialistische Handlungsmuster Ausgeprägte Berufs- und Karriereorientierung Hedonistischer Lebensentwurf bez. Freizeit und Konsum Ablehnung eines tradierten, kleinfamiliären Lebensmodells Geringe Bereitschaft, sich festzulegen Familiengründung wird, wenn überhaupt, auf später verschoben Gefahr der Isolierung wird durch ausserhäusliche Kontakte in der Stadt geschmälert Nützen die Stadt als Bühne, um sich in Szene setzten zu können Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

38 Erhebung Qualitativ Halbstandardisierte Befragung in Form eines Leitfadeniterviews mit Fokus auf die Thesen 10 Gentrifier unterschiedlichen Geschlechts, Alters, Berufs und Wohndauer aus dem Kreis 5 Auswahl der Gentrifier nach Lohnhöhe, Alter, und Kinderlosigkeit Suchkriterien: Architektonischer Stil, Priviligierte Lage der Wohnung, Wohnungsgrösse, Balkone, Terrassen Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

39 Auswahl von Thesen und deren Auswertung
These 1: Die Qualität urbaner Lebensweise ergibt sich in erster Linie durch grössere potentielle Freiheiten in der Lebensgestaltung. An die Stelle des Wunsches im Grünen und im Eigenheim zu wohnen, treten bei den Gentrifiern Werte, die auf Selbstentfaltung Autonomie und Individualität abzielen. Auswertung: Bewusster und gewollter Entscheid in die Stadt zu ziehen Nähe zu einem vielseitigen dichten konsumtiven Angebot Faszination für industriellen Charakter des Kreis 5 Gegenbild zum ‚biederen Vorort Strassen sind abends nicht ausgestorben Anonymität Dynamischer Wandel Etc. Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

40 Auswahl von Thesen und deren Auswertung
These 3: Der städtische Raum wird von den Gentrifiern als Bühne der distinkten Selbstdarstellung und als Ort demonstrativen Konsums genutzt. Die hohe Verfügbarkeit von Ressourcen ermöglicht es ihnen zudem, von den Qualitäten des Quartiers als Lebensort zu profitieren und ihn als positiven Erlebnis- und Erfahrungsraum wahrzunehmen. Auswertung: Schätzen von vielen kleineren und grösseren Einkaufsläden Viele Kneipen, Bars und Restaurants Selbstbild der Gentrifier hinsichtlich eigener Rolle in der Partyszene fällt eher bescheiden aus: „Ich bezeichne mich eher als durchschnittlich. Ich bin nicht sehr trendy.“ Wohnungen der Gentrifier mit starker Formsprache der Moderne Etc. Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

41 Auswahl von Thesen und deren Auswertung
These 6: Die Sozialbeziehungen der einzelnen Gentrifier basieren auf einem Kontaktnetz, das individuell hergestellt, erhalten und immer wieder erneuert werden muss. Insbesondere der Stadtraum bietet für die Gentrifier die Möglichkeit, vielfältige ausserhäusliche Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Auswertung: Trifft für die Gentrifier eher nicht zu Wird jedoch nicht als Nachteil des städtischen Alltags bedauert Erweiterung des Freundeskreise findet eher am Arbeitsort statt Bei Problemen wird oft die Familie kontaktiert unabhängig von der räumlichen Distanz Etc. Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

42 Fazit Obwohl die Realität viel differenzierter ist und sich komplexer darstellt, hat sich der idealtypische Lebensstil der Gentrifier in der Realität bestätigt Um die Gentrifier besser definieren zu können müsste eigentlich auch deren ‚Karrieren‘ erfasst werden Drei Items, die eine Bessere Kategorisierung zulassen würden, wären: Wie lange kann der einzelne Akteur bereits zur jeweiligen Sozialkategorie gezählt werden? Zu welchem Typus konnte der jeweilige Akteur gezählt werden, als er ins Viertel einzog? Hat sich das Wohnungsgebiet parallel, langsamer/schneller oder entgegengesetzt zur ‚Karriere‘ des jeweiligen Akteurs entwickelt? Um den Prozess der Gentrifizierung genauer untersuchen zu können, wäre eine Panelstudie anstelle einer Momentaufnahme von Nöten Soziologisches Seminar WS08: Einführung in die Stadtsoziologie Gentrifizierung

43 Http://www. stadt-zuerich. ch/internet/stez/ste/home
 Link: „Entwicklung des Langstrassenquartiers“

44 Teilbereiche der Gentrifizierung

45 Untersuchungs- und Vergleichsgebiet

46 Bauliche Entwicklungstendenzen

47 Gewerbliche Entwicklungstendenzen

48 Soziale Entwicklungstendenzen

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