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Agrar- und Ernährungspolitik III

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Präsentation zum Thema: "Agrar- und Ernährungspolitik III"—  Präsentation transkript:

1 Agrar- und Ernährungspolitik III
Vorlesung 23. Mai 2007 Zum Außenhandel Martin Kniepert

2 Übersicht Theorieentwicklung Datensituation Involvierte Institutionen
Diskussion Literatur

3 Der Absolute Kostenvorteil
Adam Smith ( ) An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations (first published 1776; „Geburtsstunde der Nationalökonomie) Adam Smith war in einem umfassenden Sinn Moralphilosoph Stichworte: Arbeitswertlehre Die unsichtbare Hand – Als Laissez faire! im vorrevolutionären Frankreich ein Aufruf gegen Staatsintervention Selbstregulierung der Märkte Optimale Faktorallokation durch individuelle Nutzen bzw. Profitmaximierung.

4 Der komparative Kostenvorteil
David Ricardo ( ) Principles of Political Economy and Taxation (1817) Arbeitswertlehre (der Wert einer Ware hängt davon ab, wieviel Arbeit an ihm verrichtet wurde => Smith, Marx) d.h. Produktion mit nur einem Produktionsfaktor Aber auch: Idee der Grundrente (vgl. Thünensche Kreise) Damit: Regional unterschiedliche Komparative Vorteile

5 Der Erziehungszoll Friedrich List (1789-1846)
Professor für Staatswissenschaften wirtschaftspolitischer Ideengeber Favorisierte des Schutz der Produktion in bis dato rückständigen Ländern Favorisierte gleichzeitig die Abschaffung der Kleinstaaterei mit ihren Binnenzöllen (dt. Zollverein) Vorwegnahme der Idee des Humankapitals

6 Faktor-Proportionen-Theorem
Heckscher-Ohlin(-Samuelson)-Theorem : Samuelson hat im Rückgriff auf frühere Autoren dem Faktor-Proportionen-Theorem zum Durchbruch verholfen Eli Heckscher (1879 – 1952; Publ. 1919) Bertil Ohlin ( ; Interregional and International Trade, 1933) Paul Samuelson (*1915; International Trade and the Equalisation of Factor Prices, 1948) Zentrale Aussage: Volkswirtschaften spezialisieren sich in ihrer Produktion auf die Produkte, die in ihrem relativen Faktorbedarf der Ausstattung des jeweiligen Landes entsprechen.

7 H-O-S-Modell: Methodisch neu
Es wird nicht mehr nur Bezug auf einen Produktionsfaktor (Arbeit) genommen, sondern Kapital und Arbeit werden gleichermaßen als erklärende Variable herangezogen. Entwicklung eines formalisierten 2*2*2-Modells (2 Produkte, zwei Faktoren, zwei Länder). Dieses Modell kennt damit drei maßgebliche Dimensionen (Produkt, Faktor, Land) Theoretische Kernfragen lassen sich sich in diesem 2*2*2 Modell lösen Empirisch lässt sich das Modell im Rahmen der drei Dimensionen ausdehnen (bspw. als 5*3*20-Modell)

8 Zur Notation Q1..n Die produzierten Güter
F1..n Die volkwirtschaftlichen Prod‘faktoren R1..n Länder oder Regionen Vielfach sind in der Literatur diese Bezeichnungen weniger abstrakt, d.h. weniger allgemein. Q1..n, x, y, z etc. F1..n, K (für Kapital), L (für Arbeit), B (für Boden) etc. Vor- und Nachteile in der Notation hängen vom Ziel der Arbeit – und auch vom persönlichen Geschmack ab. Wichtig ist Einheitlichkeit (die Regeln also gleich am Anfang festlegen! Am besten an maßgebliche Literatur anlehnen)

9 Faktoren und Transformationskurve
Q2 Q1

10 Indifferenzkurven Q2 Q1

11 Kein Handel - Autarkie Q2 Q1

12 Handel zwischen den Ländern
Q2 Q1

13 Factor-Price-Equalisation
In Folge von H-O-S kommt es bei Freihandel zu einer Angleichung der Faktorenpreise Die Länder spezialisieren sich auf die Produktion, für diese sie die geeignete Faktorausstattung haben. Im kapitalknappen Land muss weniger kapitalintensiv produziert werden => die Nachfrage nach Kapital fällt hier => Zins bzw. Kapitalertrag fällt. (Umgekehrt entsprechend) Für Arbeit lässt sich die gleiche Überlegung anstellen. M.a.W. die Faktorallokation erfolgt nach Weltmarktpreisen im Weltmaßstab optimal Eine Bewegung der Faktoren (Migration) ist nicht notwendig. (Achtung: Beschränkung auf linear-limitationale Produktionstechnologie!)

14 Stolper-Samuelson Theorem
Aus dem Theorem der Angleichung der Faktorkosten bei Freihandel folgt umgekehrt bei Einführung von Handelshemmnissen: Handelsbeschränkungen führen zu einer Verschiebung der Faktorpreise zugunsten des knappen Faktors. Der ohnehin schon knappere Faktor wird noch knapper => nimmt relativ an Wert zu Der reichlicher vorhandene Faktor fällt durch die Einführung von Handelshemmnissen im Preis. [Überlegen Sie sich Bespiele. Etwa (Ost-)Österreich-Ungarn für Gemüse oder Senegal-USA für Erdnüsse.]

15 Alles ok? Laissez faire... Freihandel und alles ist zum Besten?

16 Das Leontief-Paradoxon
Wassily Leontief ( ) entwickelte die Methode Input-Output-Analysen Feststellung: USA (kapitalstark!) exportieren hauptsächlich arbeitsintensiv erstellte Güter => Widerspruch zu Heckscher-Ohlin Verzerrung der Handelsströme durch Handelspolitik? „Factor price reversal“ – Die Produktion von Reis kann sehr wohl arbeitsintensiv als auch kapitalintensiv sein (Leontief-Produktionsfunktion – linear limitational) Über Länder betrachtet große Inhomogenität der Produktionsfaktoren (Arbeit ist nicht gleich Arbeit) => Rolle des Humankapitals Die Beschränkung auf Arbeit und Kapital reicht nicht -> es muss auch Land als Faktor berücksichtigt werden.

17 Neo-Faktor-Proportionen-Theorem
Das Leontief-Paradoxon verlangte nach der Weiterentwicklung der Außenhandelstheorie Mehr als nur zwei Faktoren wurden in die Analyse einbezogen Die Faktoren werden in ihrer Qualität differenziert: Dies gilt insbesondere für den Faktor Arbeit, der je nach Ausbildungsgrad unterschiedlich gewichtet werden muss. [Beispiele wieder mit Ungarn/Österreich und Senegal/USA]

18 Die Diskussion geht weiter...
Singer-Prebisch-These Produkt-Zyklus-Hypothese Institutionen-Ökonomie Strategische Aspekte der Außenhandelspolitik Etc.


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