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Einführung in die empirische Sozialforschung für Geographen

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Präsentation zum Thema: "Einführung in die empirische Sozialforschung für Geographen"—  Präsentation transkript:

1 Einführung in die empirische Sozialforschung für Geographen
VU © Peter Weichhart 2 Std., 3 ECTS-Punkte Mittwoch ; Hs. I (NIG) , Kapitel 29.01; 29.04; 29.05 Modul 04/01 Das Interview: Die Lehre von der Frage, Teil 1 SS2009 EESG/04/01/01

2 Arten von Fragen I „Wie spät ist es?“ „Wo finde ich Hörsaal 11?“
„Wie heißen Sie?“ „Wie geht es Ihnen?“ „Lieben Sie Brahms?“ „Ist Hörsaal 11 größer als Hörsaal 23?“ „Lügen Sie oft?“   EESG/04/01/02

3 Arten von Fragen II „Wie oft haben Sie Ihren Mann/Partner
schon betrogen?“ „Möchten Sie Ihre Wohnung wechseln?“ „Kaufen Sie regelmäßig in der Maria- hilferstraße ein?“ „Trinken Sie lieber Weißwein oder Rotwein? „Befürworten Sie die Politik der Gewerk- schaften oder lehnen Sie sie ab?“... EESG/04/01/03

4 Einflussfaktoren für unterschiedliche Antwortmöglichkeiten
Motivlagen und „Gründe“ Aktueller Bezugsrahmen der Befragten Informationsstand der Befragten Kontext der Frage Anordnung bzw. Reihenfolge der Fragen Dimensionalität/Mehrschichtigkeit Soziale Interaktion zwischen Interviewer und Respondenten Person des Interviewers Nach J. FRIEDRICHS, 1973, S EESG/04/01/04

5 Klassifizierung von Fragen nach dem Frageinhalt
Faktenfragen Wissensfragen Demographische Fragen Einschätzungsfragen Bewertungsfragen Einstellungsfragen Handlungsfragen Nach K. HOLM, 1975, S. 32 EESG/04/01/05

6 Beispiele für Faktenfragen
„Wie oft waren Sie im letzten Jahr krank?“ „Wie viele Mitarbeiter arbeiten in ihrem Betrieb?“ „Seit wann besitzen Sie ihr Auto?“ „Wann haben Sie die Führerschein- prüfung abgelegt?“ EESG/04/01/06

7 Demographische Fragen
Alter Geschlecht Beruf Einkommen, Vermögen Schulbildung Wohnort Familienstand Konfession Kinderzahl Zahl der Geschwister Rang in der Geschwister- folge EESG/04/01/07

8 Der Einfluss der „sozialen Wünschbarkeit“
Einkommen Positive soziale Sanktion Negative Bereich des sozial Er- wünschten B C A D Tendenz zur Verfälschung der wahren Werte durch die Probanden Nach K. HOLM, 1975, S. 83 EESG/04/01/08

9 „Verschleierungstaktik“
„Geben Sie bitte den Buchstaben an, der Ihrem monatlichen Bruttoeinkommen entspricht.“ EESG/04/01/09

10 Anpassung der Extremwerte
„Geben Sie bitte den Buchstaben an, der Ih- rem monatlichen Bruttoeinkommen entspricht.“ L G X U S < 900,- 900,- bis < 1.300,- 1.300,- bis <1.700,- 1.700,- bis <2.100,- 2.100,- bis < 2.500,- E P A Z F 2.500,- bis <2.900,- 2.900,- bis <3.200,- 3.200,- <3.600,- 3.600,- <4.000,- 4.000,- und mehr EESG/04/01/10

11 Beispiele für Einschätzungsfragen I
„Welche Partei wird Ihrer Meinung nach die nächste Wahl gewinnen?“ (Frage an einen Lehrer) „ Welche zeitliche Belastung durch Hausaufgaben finden, Ihrer Meinung nach, Schüler als angemessen?“ „Welche Schokolade ist süßer, Marke A oder Marke B?“ EESG/04/01/11

12 Beispiele für Einschätzungsfragen II
„Wie ähnlich sind Ihrer Meinung nach die Politiker A und B in ihrer Einstellung zur Ostpolitik?" a.) nicht b.) etwas c.) mittel d.) sehr EESG/04/01/12

13 Bewertungsfragen I „Wie schmeckt Ihnen die Schokolade der Marke A?“
„Wie bewerten Sie die Leistung des Bürger- meisters Ihrer Stadt?“ Formulieren Sie Ihr Urteil auf der folgen- den „Notenskala“: sehr gut gut befriedigend genügend nicht genügend EESG/04/01/13

14 Bewertungsfragen II „Wie beurteilen Sie die von den Universitäten
an die Studierenden/Lehrenden gestellten Leistungsanforderungen? sie müssten deutlich erhöht werden sie müssten etwas erhöht werden sie sind gerade richtig sie müssten etwas verringert werden sie müssten deutlich verringert werden. EESG/04/01/14

15 Unterschiedliche Leistungserfordernisse
Fakten- und Einschätzungsfragen: Von den Probanden wird eine kognitive Leistung verlangt. Bewertungsfragen: Offenlegung affektueller Beziehungen zu Umweltobjekten. EESG/04/01/15

16 Einstellungen (Attitüden)
Unter Einstellungen versteht man die affektuellen und emotionalen Beziehun- gen einer Person zu materiellen, perso- nellen, sozialen oder ideellen Umwelt- objekten. EESG/04/01/16

17 Einstellungsfragen versus Bewertungsfragen
Stimulus- skalie- rung Einschätzungsfragen schlecht gut Marke A Marke B Geschmack von Schokolade (Objektbewertung) X negativ positiv Einstellungsfragen Proband A Proband B Einstellung zur Kirche (Probandenposition) X Response- skalierung EESG/04/01/17

18 Beispiele für Handlungsfragen I
„Hören Sie während des Autofahrens Radio?“ „Wo waren Sie in Ihrem letzten Urlaub?“ „Wo werden Sie Ihren nächsten Urlaub verbringen?“ EESG/04/01/18

19 Beispiele für Handlungsfragen II
„Was würden Sie tun, wenn in unserem Land ein Diktator die Macht übernimmt?“ nichts b) passiven Widerstand leisten c) das Land verlassen d) die Diktatur aktiv bekämpfen EESG/04/01/19


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