Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Fachliche Hintergrundinformationen

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Fachliche Hintergrundinformationen"—  Präsentation transkript:

1 Kurzseminar „Die zweite Miete senken“ Die Reduzierung des Wärmeverbrauchs im Privathaushalt
Fachliche Hintergrundinformationen Die Kurzseminare „Die zweite Miete senken“ mit den Themenschwerpunkten „Strom“ und „Wärme“ sind ein für die Beschäftigten besonders attraktives Angebot im Rahmen der Aktionswoche/ Aktionstage der Kampagne „mission E“. In den Seminaren erfahren die Teilnehmer, wie sie ihren privaten Strom- bzw. Wärme-verbrauch reduzieren und damit die „Zweite Miete“ senken können. Methodische Hinweise Fügen Sie bitte auf der Startfolie (auch auf der letzten Folie der Präsentation) Ihren Namen ein. An dem Schulungstermin empfiehlt es sich, die auf diese Weise individualisierte Startfolie bereits einige Minuten vor dem Seminarbeginn an die Wand zu projizieren, damit die eintreffenden Teilnehmer keine weiße Wand sehen bis die Schulung beginnt. Die Präsentation „Wärme“ ist so aufgebaut, dass vorerst allgemeine Informationen und Tipps zum Energiesparen aufgezeigt werden. Im zweiten Teil werden die gebäudespezifischen Themen „Heizungstechnik“, „Energieeinsparverordnung“ und „Dämmung“ näher erläutert. Vorname Name

2 Mehr als ein Monatslohn für Energie.
Beispiel: 3-Personen-Haushalt, 81 m2 Altbauwohnung Der Durchschnittsverdienst aller Versicherten in Deutschland betrug 2013 laut Deutscher Rentenversicherung €, das entspricht € brutto monatlich. Jährliche Energiekosten: € Jährlicher Energieverbrauch: kWh 1.470,00 € 45,1 % 3720 kWh 13,8 % kWh 77,9 % 1116 € 34,2 % Inhaltliche Zusammenfassung Die Folie stellt beispielhaft für einen 3-Personen-Haushalt die jährlichen Energieverbrauchskosten und den jährlichen Energieverbrauch prozentual aufgeteilt in Heizung, Strom und elektrische Warmwassererzeugung dar. Zudem wird aufgezeigt, dass der monatliche Durchschnittsverdienst in Deutschland € beträgt, also fast genauso viel wie die Jahresenergiekosten des Beispielhaushalts. Fachliche Hintergrundinformationen Den größten Anteil am Gesamtenergieverbrauch eines Haushalts in Deutschland verursacht die Bereitstellung von Wärme für die Heizung und Trinkwarmwasser (in diesem Beispiel elektrisch erzeugt, z.B. über Durchlauferhitzer). Die von dem dargestellten Haushalt genutzte Wärmeenergie wird mit Gas erzeugt. Da Gas ein günstiger Primärenergieträger ist, ist der prozentuale Anteil an den Energiekosten geringer (45,1 %) als bei der Betrachtung des Energieverbrauchs (77,9 %). Die Investitions- und Instandhaltungskosten für die Heizungsanlage wurden in diesem Beispiel vernachlässigt. Methodische Hinweise Nutzen Sie die Folie, um den Teilnehmern bewusst zu machen, wie hoch der Anteil der Energiekosten ist. Im Beispiel-Haushalt übersteigen die jährlichen Energiekosten sogar einen durchschnittlichen Monatsbruttolohn. Immerhin werden alleine 45 % dieser Kosten alleine durch die Heizenergie verursacht. 2250 kWh 8,3 % 675 € 20,7 % Berechnungsgrundlage: 0,30 € / kWh Strom; 0,07 € / kWh Erdgas // Quelle: EnergieAgentur.NRW

3 Keine Peanuts. Energiebewusstes Heizen und Lüften: Einsparpotenzial In den Privathaushalten beläuft sich das Einsparpotenzial von verhaltens-bezogenen Energiesparmaßnahmen je nach Ausgangssituation auf bis zu 25 % des Wärmeverbrauchs. Jährliche Energiekosten: € 1.470,00 € 45,1 % 1116 € 34,2 % 367,50 € Inhaltliche Zusammenfassung Die Folie greift das Tortendiagramm zu den Energiekosten von der vorherigen Folie auf. Hervorgehoben ist der Teil der Heizkosten, der theoretisch in einem Haushalt eingespart werden kann. Methodische Hinweise Nutzen Sie die Folie als Einstieg in die folgende Präsentation, z.B. durch den Satz: „Schauen wir uns nun genauer an, wo Sie diese Einsparpotenziale finden und Ihre zweite Miete senken können.“ 675 € 20,7 % Berechnungsgrundlage: 0,30 € / kWh Strom; 0,07 € / kWh Erdgas // Quelle: EnergieAgentur.NRW

4 Seminarplan Richtig Heizen Lüften und Schimmel Heizungstechnik
Energieeinsparverordnung und Dämmung Hilfreiche Links

5 „Zu warm? Nö, angenehm!“ Einflussfaktoren der thermischen Behaglichkeit Inhaltliche Zusammenfassung Die Folie listet die unterschiedlichen Einflussfaktoren der thermischen Behaglichkeit auf und verdeutlicht somit, dass das Behaglichkeitsgefühl eines Menschen nicht nur von der Lufttemperatur beeinflusst wird. Fachliche Hintergrundinformationen Eine der wichtigsten Anforderungen an ein Gebäude ist, dass es ein behagliches Innenraumklima haben sollte. Die thermische Behaglichkeit hängt von vielfältigen Faktoren ab: von Lufttemperatur, Luftgeschwindigkeit und Luftfeuchtigkeit, vom Anteil der Strahlungswärme und von der Temperatur der Umschließungsflächen sowie von Aufenthaltsdauer und Aktivität, Bekleidung und Alter der in dem Gebäude arbeitenden oder wohnenden Menschen. Die Vielzahl der Einflussfaktoren zeigt: Die thermische Behaglichkeit ist in vielerlei Hinsicht eine bauliche Herausforderung, in Teilen aber auch eine sehr individuelle Frage. Das bedeutet z.B. auch, dass die Lufttemperatur von 21 °C in einem bestimmten Raum nicht von jedem als gleich warm empfunden wird.

6 Gemessene und gefühlte Temperatur.
Einfluss des Gebäudes auf die thermische Behaglichkeit Die Empfindungstemperatur entspricht nicht der gemessenen Lufttemperatur. Inhaltliche Zusammenfassung Anhand der Folie wird deutlich, welchen großen Einfluss die Oberflächentemperatur der Raumumschließungsflächen auf die thermische Behaglichkeit hat. Fachliche Hintergrundinformationen Die in z.B. einem Büro gemessene Raumtemperatur entspricht nicht zwangsläufig der Temperatur, die ein Mensch empfindet, der in diesem Büro arbeitet. Ein zentraler Einflussfaktor der thermischen Behaglichkeit ist die Oberflächentemperatur der Raumumschließungsflächen wie Decke, Wände, Fenster und Fußboden. Nicht die gemessene Raumlufttemperatur, sondern das arithmetische Mittel der mittleren Oberflächentemperatur der Umschließungsflächen und der Raumtemperatur wird als Empfindungstemperatur bezeichnet. Wenn z.B. Messungen eine mittlere Raumlufttemperatur von 20 °C ergeben, deutet das zwar auf eine ausreichende Beheizung hin; wenn aber (mit einem Infrarot- Thermometer) in demselben Raum als mittlere Oberflächentemperatur der Umschließungsflächen nur 16 °C gemessen werden, liegt die Empfindungstemperatur bei nur 18 °C. Das Behaglichkeitsdiagramm in der nächsten Folie veranschaulicht diesen Zusammenhang.

7 Alles hat seine Grenzen.
Behaglichkeitsdiagramm Eine zu niedrige mittlere Temperatur der Umschließungsflächen kann auch durch sehr hohe Raumtemperaturen nicht mehr kompensiert werden. Inhaltliche Zusammenfassung In dem Behaglichkeitsdiagramm sind die Behaglichkeitsgrenzen als Funktion der mittleren Oberflächentemperatur und der Raumlufttemperatur dargestellt. Fachliche Hintergrundinformationen In dem Behaglichkeitsdiagramm ist auf der x-Achse die Raumlufttemperatur und auf der y-Achse die mittlere Oberflächentemperatur der Raumumschließungsflächen aufgetragen (beide in °C). In dieses Koordinatensystem ist nun als mehrfarbige Raute mit einem gestrichelten, roten „Kernbereich“ die Zone eingezeichnet, in der die verschiedenen Raumtemperaturen als behaglich wahrgenommen werden. Wenn bei einer Raumtemperatur von zum Beispiel 20 °C (die in dem Behaglichkeits-diagramm durch einen roten senkrechten Strich gekennzeichnet ist) die mittlere Temperatur der Umschließungsflächen zwischen etwa 19,5 und knapp 27 ° C liegt, wird die Temperatur von 20 °C als behaglich empfunden. Liegt die Temperatur der Umschließungsflächen zwischen rund 16 und 19,5 °C bzw. zwischen knapp 27 und 30 °C, wird die Raumtemperatur als noch behaglich empfunden. Bei Oberflächentemperaturen unterhalb von 16 °C und oberhalb von 30 °C ist eine Raumlufttemperatur von 20 °C unbehaglich kalt bzw. unbehaglich warm (vgl. die Werte außerhalb der Raute).

8 Kleine, aber feine Unterschiede.
Zimmer Temperatur [o C] Badezimmer Wohnzimmer Kinderzimmer Küche Schlafzimmer Flur 24 20 17 15 Inhaltliche Zusammenfassung Aufgelistet sind die Raumtemperaturen, die für die verschiedenen Räume empfohlen werden. Die Folie soll dafür sensibilisieren, dass Räume nicht überheizt werden. Fachliche Hintergrundinformationen Bis auf die Schlafzimmertemperatur, entsprechen die hier aufgeführten Temperaturen den Normwerten zur Berechnung der Heizlast nach DIN EN Im Schlafzimmer ist eine Temperatur von 17 °C (nach DIN 20°C) vollkommen ausreichend, laut verschiedener Studien auch gesünder. Das Absenken der Raumtemperatur um 1 °C reduziert den Heizenergieverbrauch um 6 %.

9 Am richtigen Rad drehen.
Inhaltliche Zusammenfassung Der Aufbau einer Heizungsanlage ist hier schematisch dargestellt, vom Wärmeer-zeuger im Keller bis zum Heizkörper in den Räumen. Zusätzlich dargestellt sind Regelungseinheiten einer typischen Heizungsanlage, z.B. der Außentemperatur-fühler, das Thermostatventil und das zentrale Steuerungsgerät am Heizkessel, an dem die Heizkurve eingestellt wird. Anhand der Folie kann die zentrale witterungsgeführte Regelung vorgestellt werden. Fachliche Hintergrundinformationen Moderne Regelungen stellen einen Zusammenhang zwischen der Außentemperatur und der Vorlauftemperatur der Heizungsanlage her. Die Beziehung zwischen Vorlauftemperatur und Außentemperatur wird Heizkurve genannt. Bei der witterungsgeführten Regelung informiert ein Temperatursensor an der Außenwand die Regelung über die aktuelle Außentemperatur. Damit kann für jedes Gebäude entsprechend seines Wärmedämmstandard und den Bedürfnissen der Bewohner die so genannte Heizkurve eingestellt werden. Bei richtiger Einstellung werden die gewünschten Raumtemperaturen bei sparsamen Energieverbrauch erreicht. In sehr gut gedämmten Gebäuden kann auch die Raumtemperatur zur Regelung dienen. Denn durch die gute Wärmedämmung unterliegt die Raumtemperatur nicht mehr so stark den Schwankungen der Außentemperatur. Methodische Hinweise Um die Teilnehmer mit einzubeziehen können Sie hier die Frage stellen: „ Wo wird der Außentemperaturfühler am besten platziert?“ Antwort: An der Nordseite, damit er keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist.

10 Nicht wirklich kompliziert.
Einstellen der optimalen Heizkurve Fachliche Hintergrundinformationen Die Vorlauftemperatur einer modernen Heizung wird gleitend an die jeweils herrschende Außentemperatur angepasst. Diese Anpassung erfolgt mittels der Heizkurve, doch wird deren Einstellung nur selten geändert. Sehr oft sind die vorgefundenen Heizkurven noch jene, die werkseitig voreingestellt wurden. Durch Anpassung der Heizkurve kann Energie gespart werden, denn eine geringere Vorlauftemperatur bedeutet auch geringere Wärmeverluste am Heizkessel und im Heizsystem. Beispiel: Die Vorlauftemperatur für eine Niedertemperaturheizung mit Brennwertkessel soll bei -12 °C Außenlufttemperatur 60 °C betragen (Kurve 7,5 im linken Bild). Reicht dies nicht aus, um die gewünschten Raumtemperaturen zu erreichen, kann die Vorlauftemperatur durch eine Parallelverschiebung der Heizkurve angehoben werden. Passt hingegen die grundsätzliche Einstellung bei milden Außentemperaturen, doch die Heizleistung reicht an kalten Tagen nicht aus, sollte eine steilere Heizkurve gewählt werden, z.B. die Kurve 9. Bei -12 °C Außentemperatur beträgt die Vorlauftemperatur dann 72 °C anstatt von 60 °C.

11 Eine wohltuende Abhängigkeit.
Zentrale witterungsgeführte Regelung: Reduzierung der Vorlauftemperatur bei höheren Außentemperaturen Inhaltliche Zusammenfassung Die Folie zeigt die Vorlauftemperatur an dem gleichen Heizungskörper im tiefsten Winter bei einer Außentemperatur von -12 °C (60 °C) und an einem milderen Tag bei einer Außentemperatur von 5 °C (42 °C). Das entspricht der Heizkurve 7,5, die in der vorherigen Folie gezeigt wurde.

12 Traumhaft: im Schlaf sparen.
Nachtabsenkung: Prinzip und Einsparpotenzial Fachliche Hintergrundinformationen Neben der Einstellung der optimalen Heizkurve ermöglicht die Heizungsregelung, die Temperaturen über Zeitprogramme abzusenken ("Nachtabsenkung"). Nachts werden die meisten Räume im Haus bzw. in der Wohnung nicht genutzt; auch werden die Schlafräume – wenn überhaupt – nachts nur wenig beheizt. Daher kann durch das Absenken der Heiztemperatur über Nacht Energie gespart werden. Wenn das Haus oder die Wohnung z.B. ab morgens 8:00 Uhr bis nachmittags 17:00 Uhr nicht genutzt wird, kann die Heiztemperatur für diesen Zeitraum ebenfalls abgesenkt werden. (Bei gut wärmegedämmten Gebäuden kann die Heizung über Nacht sogar ausgeschaltet werden. In diesem Fall spricht man von Nachtabschaltung). Je nach Gebäudeart und -nutzung, Wärmedämmung und Speicherfähigkeit der Wände ist eine Heizenergieeinsparung von 5 bis über 10 % ohne Komfort-verzicht möglich, wenn die Heizung außerhalb der Nutzungszeiten abgesenkt wird; auch unter Berücksichtigung der Aufheizenergie lässt sich durch die Nachtab-senkung immer Energie einsparen. Wichtig ist allerdings, den Zeitpunkt für das morgendliche Aufheizen so zu wählen, dass die zu Tagesbeginn benötigten Räume wie bspw. Bad und Küche rechtzeitig wieder angenehm warm sind. Bei kälterer Witterung ist zu prüfen, wie stark die Temperatur im Haus bei einer Nachtabschaltung absinkt. Etwa 16 °C Raumtemperatur sollten nicht unterschritten werden.

13 Kein Wasserhahn! Aufbau und Funktionsprinzip eines Thermostatventils
Inhaltliche Zusammenfassung Dargestellt ist der Querschnitt eines Thermostatventils, anhand dessen die Funktionsweise des Ventils erläutert werden kann. Fachliche Hintergrundinformationen Das Thermostatventil ist also kein Wasserhahn. Es wird nicht schneller warm, wenn man ein Thermostatventil weiter aufdreht, sondern wärmer – denn das Ventil regelt nicht den Wasserzulauf, sondern die Raumtemperatur.

14 Ganz von allein. Einzelraumregelung Verringerung der Durchflussmenge bei zusätzlichen Wärmequellen Inhaltliche Zusammenfassung Die Folie zeigt den Wärmebedarf eines Raums mit einer Temperatur von 20 °C (840 Watt), Wärmeverluste (Fenster) und Wärmequellen (z.B. Fernseher, Menschen, Beleuchtung). Aus diesen ergibt sich die benötigte Heizleistung für den Raum von 510 Watt, die durch das Thermostatventil geregelt wird. Es handelt sich um einen Raum von 5 m Länge, 4 m Breite und 2,5 m Deckenhöhe mit zwei Außenwänden in einem Altbaugebäude (nicht gedämmt); 2 Fenster. Fachliche Hintergrundinformationen Die Temperatur die sich in einem Raum einstellt, hängt davon ab, welche Wärme-quellen sich in dem Raum befinden und welche Wärmeverluste bei einer bestimmten Außentemperatur durch Fenster und Wände entstehen. Die Wärmeverluste hängen von der Qualität der Gebäudefassade ab. Je nachdem wie gut die Dämmwirkung der Fassade, die Qualität der Fenster ist und wie viele Außenwände der Raum hat, ergibt sich ein Wärmebedarf. Bei einer Außentemperatur von 5 °C beträgt der Wärmebedarf des Raums 840 Watt (Wärmeverluste schon mit eingerechnet). Da sich in dem Raum bereits „Wärmeerzeuger“ mit einer Leistung von 330 Watt befinden, muss der Heizkörper nur noch eine Leistung von 510 Watt bringen, um den Wärmebedarf zu decken. Sobald der Fernseher ausgeschaltet ist und Menschen sowie Katze den Raum verlassen, fehlen Wärmequellen und die Heizung muss eine höhere Leistung bringen, um weiterhin den Wärmebedarf zu decken und eine Raumtemperatur von 20°C zu bewirken. Das Thermostatventil öffnet sich automatisch und mehr Warmwasser fließt durch die Heizung. Somit gewährleistet das Thermostatventil quasi unbemerkt eine konstante Raumtemperatur von 20 °C. Methodische Hinweise Nutzen Sie die Folie um die Teilnehmer mit einzubeziehen, z.B. durch die Frage: „Was wird mit der Raumtemperatur passieren, wenn die beiden Menschen zum Abendbrot in die Küche gehen und die Katze ihnen folgt?“

15 Neue Generation, richtige Anzeige.
Programmierbare Thermostatventile Die mittlerweile ebenfalls erhältlichen, programmierbaren Thermostatventile haben mehrere Vorteile: Anzeige der Wunschtemperatur (anstelle einer Temperaturstufe) individuell programmierbare Heizzyklen regelmäßiges selbsttätiges „Justieren“ automatisches Schließen bei Temperaturstürzen bspw. durch das Lüften Fachliche Hintergrundinformationen Seit mehreren Jahren sind für herkömmliche Heizkörper auch elektronische Thermostatventile erhältlich, die im Vergleich zu klassischen Thermostaten ver-schiedene Vorteile haben. Da am Ventilkopf nicht die Wassermenge, sondern eine Raumtemperatur eingestellt wird, ist hier als erster Vorteil der elektronischen Thermostatventile die Anzeige der Wunschtemperatur (anstelle der wenig aussagekräftigen Temperaturstufe) genannt. An elektronischen Thermostatventilen lassen sich zudem individuelle Heizzyklen einstellen, so dass z.B. die Küche und das Wohnzimmer zum Feierabend schon angenehm warm sind, wenn die Aufheizphase gemäß der individuellen Vorein-stellung bzw. Programmierung eine (halbe) Stunde vorher beginnt. Mieter, die keinen Zugang zur Zentralheizung haben, können somit selber eine „Nachtabsenkung“ einstellen. Darüber hinaus zeichnen sich elektronische Thermostatventile dadurch aus, dass sie sich regelmäßig (zumeist einmal wöchentlich) selbsttätig Justieren, dass sie bei Temperaturstürzen (die z.B. beim Lüften durch einfallende Kaltluft auftreten) automatisch schließen und dass sie ferner auch eine „Partyfunktion“ haben können: Durch das Nutzen dieser „Partyfunktion“ geht die Heizung sofort in Betrieb, auch wenn die individuelle Programmierung zu dieser Uhrzeit keine Heizphase vorsieht. Eine weitere Möglichkeit zur intelligenten Heizungssteuerung besteht darin, BUS-Systeme wie den KNX/EIB zu nutzen.

16 App und zu. Heizungssteuerung per Smartphone
Fachliche Hintergrundinformationen Mit Hilfe von Apps zur Heizungssteuerung lässt sich die Heizung nicht nur bequem den individuellen Bedürfnissen anpassen, sondern auch spontan von unterwegs umprogrammieren. Hierzu wird jeder Heizkörper mit einem funkgesteuerten Thermostatventil versehen – so kann jeder Raum per App einzeln angesteuert werden. Bei einigen Systemen sind außerdem Fenstersensoren erhältlich, welche die Heizung herunterfahren, wenn die Fenster geöffnet sind, sowie eine zentrale Steuerungseinheit, die alle Heizkörper im Haus ansteuert. Wer einen geregelten Tagesablauf hat und seine Heizungsanlage selbst betreibt, kann die Heizung auch ohne App mit zuvor genannten Maßnahmen so programmieren, dass sie nur dann heizt, wenn jemand zu Hause ist.

17 Hohe „Zustellkosten“. Inhaltliche Zusammenfassung
Die Folie zeigt einen Besprechungsraum in einem Verwaltungsgebäude. Die Heizköper wurden so mit Holzgittern eingekleidet, dass sie kaum erkennbar sind. Die Folie leitet zum Thema „Zustellkosten“ weiter. Methodische Hinweise Nutzen Sie gerne die Folie um die Teilnehmer mit einzubeziehen, z.B. durch die schlichte Frage: „Was fällt hier auf?“.

18 Hohe „Zustellkosten“. Heizkörpernischen: Wärmestau Durch Heizkörper-Verkleidungen und Vorhänge wird die Wärmeabgabe in den Raum behindert. Es entsteht ein Wärmestau, und die Wärmeverluste nach draußen werden erhöht. Fachliche Hintergrundinformationen Heizkörperverkleidungen und Möbel vor Heizkörpern verhindern, dass die Heizungs-wärme in den Raum geht, weil der freie Zirkulationsweg verbaut ist. Das bedeutet bis zu 5 % mehr Heizenergieverbrauch. Reichen Vorhänge über die Heizkörper, erhöht sich der Wärmeverlust unter Umständen nochmals erheblich. Durch den Wärmestau hinter Möbeln und Gardinen nimmt auch der Wärmeverlust durch das Mauerwerk und die Fenster erheblich zu.

19 „Hier geblieben!“ Heizkörpernischen: Dämmfolie und Wärmedämmung Es empfiehlt sich, Wände hinter Heizkörpern mit Alufolie und/oder einer zusätzlichen Dämmung auszukleiden: Die Alufolie reflektiert die Wärme-strahlung, die Dämmung minimiert den Wärmedurchgang. Dämmfolie zusätzliche Dämmung Fachliche Hintergrundinformationen Nachträgliche Dämmung kann eine Menge bringen, wenn sie richtig gemacht wird. Insbesondere bei Heizkörpernischen lohnt sich eine Maßnahme, denn die Wand hinter dem Heizkörper ist dann wesentlich dünner als die restliche Außenwand. Je dicker die Dämmschicht, um so besser ist in der Regel die Dämmwirkung. Jedoch sollte zwischen Wand bzw. Dämmung und Heizkörper noch genug freier Platz bleiben, damit die Warmluft-Zirkulation möglich ist. Eine reflektierende Oberfläche lenkt auch die Strahlungswärme zurück in den Raum und verbessert so die Heizleistung. Eine schnelle Lösung besteht darin, hinter der Heizung eine Dämmfolie anzu-bringen, die auf der Raumseite mit einer dünnen Aluminiumschicht versehen sind. Die Dämmfolien sind meist nur wenige Millimeter dick, aber gerade deshalb leicht zu verarbeiten. Eine aufwendigere Maßnahme besteht darin, Heizungsnischen mit Dämmmaterial zu füllen und die Heizung anschließend vor die Nische zu setzen. Oft wird dann ein neuer Flachheizkörper gekauft, weil der alte Heizkörper zu viel Raum wegnimmt. Diese Variante muss fachmännisch! ausgeführt werden, da sonst die Gefahr einer Taupunktunterschreitung an der Fassade und somit Schimmel besteht.

20 „Hier geblieben!“ Fenster und Türen abdichten Auch durch undichte Fenster und Türschlitze kann viel Heizenergie verloren gehen. Beispiel Fensterdämmung: Inhaltliche Zusammenfassung Die Folie thematisiert die Einsparung von Heizenergie durch die richtige Abdichtung von Fenstern und Türen. Dargestellt wird ein Bildausschnitt von einem Fensterrahmen. Fachliche Hintergrundinformationen Fenster Wenn draußen kalter Wind weht und hinterm Fenster ein unangenehmer Luft­zug zu spüren ist, bedeutet das undichte Fenster und der Verlust von Heizenergie. Ob und an welchen Stellen Zugluft auftritt, kann am besten mit einer brennenden Kerze festgestellt werden. Zu Prüfen ist auch, ob die Abschlüsse zwischen Fens­terrahmen und Wand dicht sind. Die preisgüns­tigsten Mittel zum Abdichten von Fens­terspalten sind Schaum­stoff­dichtungs­bänder. Diese sind für kleine und mitt­lere Spalten (3 bis 5 Milli­meter) im Baumarkt erhältlich. Je nach Bean­spruchung halten sie etwa ein bis zwei Jahre, bis sie wieder erneuert werden müssen. Türen Unter Türen durch­ziehender Wind ist nicht nur spür­bar, sondern oft auch hörbar. Ähnlich wie bei Fenstern bieten Schaum­stoff­dichtungs­bänder oder Profildichtungen eine Lösung. Oft zieht der Wind aber auch durch die Ritze unter der Tür. Ist der Boden hart und glatt, empfiehlt sich eine federgelagerte Bürs­tendichtung, die sich Unebenheiten anpasst. Eine Alternative ist eine mit Magneten oder Druck­federn arbeitende Bodendichtung. Profildichtung oder Schaum­stoff­dichtungs­band 2. Innerer Rahmen des Kasten- fens­ters Quelle: Stiftung Warentest

21 In aller Kürze. Handlungsempfehlungen
Zum Aufheizen nicht höher als auf die gewünschte Temperaturstufe einstellen. Das Absenken der Raumtemperatur um 1 o C reduziert den Heizenergieverbrauch um 6 %. Beim Lüften die Ventile schließen oder abdecken. Nachts und bei Abwesenheit die Temperatur um etwa 5 bis 6 o C absenken (16 °C jedoch nicht unterschreiten). Heizkörper sollten nicht hinter Vorhängen oder gar Möbeln „versteckt“ werden, da ansonsten die Wärmeabgabe behindert wird. Bei schlecht gedämmten Häusern empfiehlt sich das Verkleiden der Heizkörpernischen mit Dämmfolie. Nachts Rollläden, Fensterläden und Vorhänge schließen. Heizkörper entlüften. Inhaltliche Zusammenfassung Die Folie fasst die Handlungsempfehlungen zusammen, mit denen bereits ein großer Teil der genutzten Wärmeenergie im Haushalt aber auch im Büro eingespart werden kann.

22 Seminarplan Richtig Heizen Lüften und Schimmel Heizungstechnik
Energieeinsparverordnung und Dämmung Hilfreiche Links

23 Wieso lüften? Feuchteeintrag durch das Wohnen Aktivität Liter Feuchtigkeit / Tag Kochen 0,3 Duschen 0,7 Waschen, Wäsche trocknen 0,5 Schwitzen, Atmen 1,0 Pflanzen 0,5 Wassereintrag pro Person 3,0 im 4-Personen-Haushalt 12,0 Inhaltliche Zusammenfassung Die Folie zeigt auf, wie viel Liter Wasser pro Tag u.a. durch verschiedene Tätigkeiten in eine Wohnung eingebracht werden. Bei einem 4-Personen-Haushalt beträgt der Wassereintrag in Form von Wasserdampf bis zu 12 Liter. Fachliche Hintergrundinformationen Durch Kochen, Duschen, Wäsche trocknen und atmen erzeugt der Mensch Feuchtig-keit in seinen Räumen. Wird diese Feuchtigkeit nicht weggelüftet, reichert sie sich in der Raumluft an. Da Luft nur ein begrenztes Maß an Feuchtigkeit aufnehmen kann, kondensiert dieser Wasserdampf an kalten Stellen im Haus. Besonders gefährdet sind Gebäudeteile mit unzureichender Wärmedämmung. Bei niedrigen Außentemperaturen kühlen diese Flächen stärker ab. Dicht an diese Stellen platzierte Bilder oder Möbel verschärfen die Situation zusätzlich. Auch sogenannte „Wärmebrücken“, wie Fensterlaibungen, Rollladenkästen, oder auch Zimmer an Gebäudeaußenecken sind problematisch. Zu hohe Feuchtigkeit an diesen Orten erkennt man meistens erst, wenn es bereits zu spät und Schimmel entstanden ist.

24 Ist die Luft schon raus? Lüftungstechnisch sehr ineffizient: die Kipplüftung Inhaltliche Zusammenfassung Die Folie stellt vier verschiedene, aus lüftungstechnischer Sicht unterschiedlich effiziente Lüftungsarten dar. Die blauen Balken neben den Grafiken stellen die jeweilige relative Zeitdauer für einen kompletten Luftaustausch dar. Fachliche Hintergrundinformationen Wie die Folie zuvor aufgezeigt hat, ist das Lüften alleine schon wichtig, um die Luftfeuchtigkeit aus den Räumen zu bekommen. Ein weiterer Grund ist natürlich die Versorgung mit Sauerstoff. Kurzum muss regelmäßig gelüftet werden und um im Winter dabei nicht allzu viel Heizenergie zu verlieren, kommt es auf die richtige Lüftungstechnik an. Viele Menschen bevorzugen die Raumlüftung durch permanent „auf Kipp“ stehende Fenster. Die Stoß- und Querlüftung werden dagegen eher selten praktiziert. Doch die Kipplüftung hat im Vergleich zu Stoß- und Querlüftung zwei entscheidende Nachteile: Sie ist (wegen der hohen Wärmeverluste, die durch die permanente Kipplüftung verursacht werden) nicht nur aus energetischer, sondern auch aus rein lüftungstechnischer Sicht ineffizient. Während bei der Stoßlüftung (Fenster ist ganz geöffnet) und vor allem bei der Querlüftung (Fenster und Tür sind ganz geöffnet) die Raumluft schon nach relativ kurzer Zeit komplett gegen Frischluft ausgetauscht wird, dauert der Austausch der Raumluft bei der Kipplüftung um ein Vielfaches länger. Methodische Hinweise Diese Folie wird in zwei Schritten aufgebaut: Schritt 1 zeigt die vier Bilder inklusive der daneben stehenden Kurzbeschreibungen, nicht aber die dazugehörigen blauen Balken. Das gibt Ihnen die Gelegenheit, zunächst in Ruhe die vier verschiedenen Lüftungsarten zu erläutern, bevor Sie dann im zweiten Schritt die Balken präsen-tieren.

25 Schimmelgefahr gebannt und das Fenster kann wieder
tigkeit sollte 60 % nur kurzzeitig übersteigen. Hilfe eines Thermo-Hygr Am besten überprüfen Sie den Lüftungsvorgang mit geschlossen werden. Ist sie nach dem Lüften deutlich abgesunken, ist die ometers: Die relative Luftfeuch- Ist die Luft schon raus? Lüften mit Hygrometer Die relative Luftfeuchtigkeit sollte 60 % nur kurzzeitig übersteigen. Ist der Wert nach dem Lüften deutlich abgesunken, ist die Schimmelgefahr gebannt und das Fenster kann wieder geschlossen werden. Inhaltliche Zusammenfassung Eine Hilfestellung für das Lüften ist das Messen der Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer. Fachliche Hintergrundinformationen Die optimale Luftfeuchtigkeit im Haus ist fürs Wohlfühlen sehr wichtig. Trockene Luft (weniger als 35 bis 40 % relative Luftfeuchtigkeit) wird als unangenehm empfunden. Zu viel Feuchtigkeit (mehr als 60 %) erhöht die Schimmelpilzgefahr. Ein Luftfeuchtigkeitsmessgerät (Hygrometer) ist besonders wichtig, wenn viele Personen in einer kleinen Wohnung leben, die zudem noch schlecht wärme­gedämmt ist. Ein erhöhtes Schimmelrisiko besteht oft auch in Erdgeschoss- oder Kellerwohnungen. Die angezeigten Werte auf dem Hygrometer sollten überprüft werden, denn beim Trans­port und im Laufe der Zeit verstellt sich oft der Zeiger. Zudem kann auch die Messgenauigkeit der elektronischen Geräte mit den Jahren nachlassen. Ein Abgleich kann mit den Infos der Wetterdienste (z.B. im Internet) vorgenommen werden – allerdings nur bei stabiler Wetterlage und lang geöffnetem Fenster. Ein anderer Weg, den auch einige Anleitungen für mechanische Geräte empfehlen: Wickeln Sie das Hygrometer für eine Stunde in ein feuchtes Tuch. Es sollte dann etwa 95 % Feuchte anzeigen. Falls nicht: Den Wert mit der Einstellschraube korrigieren, die sich meist hinten am Gehäuse befindet. Die Kontrolle sollte alle vier bis sechs Monate wiederholt werden. Das Hygrometer kann an zentraler Stelle in der Wohnung aufgehängt werden, wo es ins Auge fällt. Am besten wäre es, gezielt in gefährdeten Räumen, wie dem Schlafzimmer (oft kühl und schlecht belüftet), zu messen. Ein Platz am Fenster, hinter einem Vorhang, im Sonnenlicht oder über der Heizung sollte vermieden werden.

26 Kalte Wände hinter Möbeln.
Je besser die Wärmedämmung, desto höher die Temperaturen an den Innenseiten der Wände und desto geringer die Gefahr der Schimmelbildung. Inhaltliche Zusammenfassung Die Folie thematisiert einerseits die Schimmelgefahr hinter zugestellten Wänden und andererseits den Vorteil einer gedämmten Fassade. Auf der Folie ist der Ausschnitt eines Raumes zu sehen, der eine Außenwand hat. Der Kleiderschrank steht direkt an dieser Wand und verhindert damit eine Luftzirkulation, so dass insbesondere bei nicht bzw. gering gedämmten Gebäuden die Gefahr von Schimmelbildung besteht. Weiterhin aufgezeigt sind die Oberflächen-temperaturen an der Außenwand und an der freien Wand bei einem Gebäude mit einer Dämmung gemäß der Wärmeschutzverordnung von 1984 und gemäß der Energieeinsparverordnung (EnEV) 2009 (sehr gute Dämmung). Fachliche Hintergrundinformationen Insbesondere bei schlecht gedämmten Gebäuden ist darauf zu achten, keine größeren Möbel direkt an eine Außenwand oder eine Wand mit angrenzenden kalten Gebäudebereichen (z.B. nicht geheizter Treppenaufgang) zu stellen. Durch die schlechte Luftzirkulation kühlt der Bereich zwischen z.B. dem Einbauschrank und der Wand soweit ab, dass die Taupunkttemperatur unterschritten wird. In diesem Fall kondensiert die vorhandene Feuchtigkeit in der Luft an der Wand und möglicher-weise auch am Schrank. Der perfekte Nährboden für Schimmel ist gegeben. Nach den Vorgaben der EnEV 2009 wurden die neuesten Gebäude erbaut. Die Verordnung wurde mittlerweile durch die EnEV 2014 abgelöst. Ab 2016 gelten demnach für Wohngebäude im Vergleich zur EnEV 2009 rund 20 % höhere Anforderungen an zulässige Transmissionswärmeverluste über die Gebäudehülle.

27 Den Sporen auf der Spur. Zur Schimmelbeseitigung empfiehlt sich die folgende Vorgehensweise: (Vermieter informieren) Sachverständigen einschalten Analyse erstellen lassen Sanierung durchführen lassen Die regionale Verbraucherzentrale bietet Unterstützung an. Fachliche Hintergrundinformationen Bei einem großflächigen Schadensfall sollten unbedingt Fachleute hinzugezogen werden, die Schimmelbeseitigung in Eigenleistung ist dann nicht zu empfehlen.

28 Tipps zum Abschluss. Schimmelvorbeugung
ausreichend stoß- und querlüften angemessen heizen Feuchtigkeitsquellen vermeiden Feuchtigkeit mit Hilfe eines Hygrometers kontrollieren Möbel geeignet platzieren (Luftzirkulation) Türen zw. unterschiedlich temperierten Räumen sollten geschlossen bleiben (warme Luft kann sonst an kalten Oberflächen kondensieren)

29 Haben Sie Fragen oder Anmerkungen?

30 Seminarplan Richtig Heizen Lüften und Schimmel Heizungstechnik
Energieeinsparverordnung und Dämmung Hilfreiche Links Fachliche Hintergrundinformationen Die energetische Qualität des Gebäudes hängt vor allem von der Qualität der Bauteile ab. Gute Wärmedämmung von Außenwänden, Dach und Keller, hoch-wärmedämmende Fenster und eine optimale Winddichtheit des ganzen Hauses sorgen für einen niedrigen Wärmebedarf. Dieser wird für Neubauten und bei Haussanierungen bereits durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) vorgegeben. Die Heiztechnik selbst soll möglichst effizient den Wärmebedarf decken, also mit kleinsten eigenen Verlusten den Brennstoff optimal nutzen. Mit der Wahl des Brennstoffs legt sich der Hausbesitzer auf die Klimaverträglichkeit und die am Markt jeweils verfügbaren Techniken fest. Beide Faktoren sind miteinander verknüpft: Je geringer der Wärmebedarf des Hauses, desto kleiner kann die Heizung ausgelegt werden. In den folgenden Folien werden die gängigsten Heizungstechnologien knapp vorgestellt. Methodische Hinweise Mit dieser Folie können Sie kurz eine Pause zulassen und den Teilnehmern, für die die folgenden Themen nicht interessant sind, da zu fachspezifisch, das Verlassen des Seminars ermöglichen.

31 Seminarplan Richtig Heizen Lüften und Schimmel Heizungstechnik
Niedertemperaturkessel Brennwertkessel Wärmepumpe Pelletheizung

32 92 % nutzbare Wärmeenergie.
Niedertemperaturkessel: Funktionsprinzip Inhaltliche Zusammenfassung Die Folie stellt schematisch den Aufbau und die Funktionsweise eines Nieder-temperaturkessels dar, der mit Gas befeuert wird. Fachliche Hintergrundinformationen Niedertemperaturkessel sind eine alte Heizungstechnik, die seit den 80er Jahren im Einsatz ist. Sie werden mit Gas oder Öl betrieben. Der Vorteil dieser Technik besteht darin, dass sie zuverlässig und robust ist sowie niedrige Anschaffungskosten hat. Nachteil ist der relativ schlechte Nutzungsgrad von 92 %, der mit dem Energiefluss-bild in der folgenden Folie erklärt wird.

33 92 % nutzbare Wärmeenergie.
Niedertemperaturkessel: Funktionsprinzip und Wärmeflussbild Inhaltliche Zusammenfassung Mittels des Energieflussbildes werden die Wärmeverluste aufgezeigt, die bei einem Niedertemperaturkessel entstehen und somit den Nutzungsgrad des Kessel verschlechtern. Fachliche Hintergrundinformationen Das Energieflussbild zeigt den Heizwert und den Brennwert des Brennstoffes. Der Heizwert Hi (früher unterer Heizwert Hu) ist die bei einer Verbrennung maximal nutzbare Wärmemenge, bei der es nicht zu einer Kondensation des im Abgas enthaltenen Wasserdampfes kommt (bezogen auf die Menge des eingesetzten Brennstoffs). Der Brennwert Hs berücksichtigt noch die Kondensationswärme und ist deswegen höher als der Heizwert. Er liegt bei Erdgas rund 11 % höher und kann mit Niedertemperaturkesseln nicht genutzt werden, jedoch mit einem Brennwertkessel. Die Abgasverluste des Niedertemperaturkessels liegen wegen der höheren Abgastemperatur mit ca. 6 % fast doppelt so hoch wie beim Brennwertkessel, die Abstrahlungs- und Betriebsbereitschaftsverluste unterscheiden sich dagegen wenig. Die nutzbare Wärmemenge beträgt (bezogen auf den Heizwert) etwa 92 % (Jahresnutzungsgrad). Bei älteren bzw. schlecht gewarteten Kesseln können die Verluste auch deutlich höher und der Nutzungsgrad damit niedriger ausfallen. Die dargestellten Abgastemperaturen von °C stellen durchschnittliche Werte guter Anlagen dar, bei alten bzw. schlecht gewarteten Kesseln sind Abgas-temperaturen von über 250 °C möglich. Methodische Hinweise Die Folie dient einerseits dazu, die Funktionsweise der Heizungstechnik näher zu erläutern. Des Weiteren soll mit Hilfe des Energieflussbildes erläutert werden, warum der Brennwertkessel (nächste Folie) im Vergleich einen vorerst unrealistisch wirkenden Nutzungsgrad von 105 % aufweist.

34 105 % nutzbare Wärmeenergie!
Brennwertkessel: Funktionsprinzip und Wärmeflussbild Inhaltliche Zusammenfassung Die Folie zeigt schematisch den Aufbau und die Funktionsweise eines Brennwert-kessels, der mit Gas befeuert wird. Im Vergleich zum Niedertemperaturkessel hat der Brennwertkessel einen zweiten Wärmetauscher und weist eine geringere Abgas-temperatur auf. Fachliche Hintergrundinformationen Beim Brennwertkessel ist vor allem der zweite Wärmetauscher wichtig: Daraus resultieren niedrigere Abgastemperaturen und die Kondensation des im Abgas enthaltenen Wasserdampfs sowie die Nutzung der darin enthaltenen Wärmeenergie. Entsprechend liegt der Wirkungsgrad des Brennwertkessels bei durchschnittlich 105 %. Was vorerst unrealistisch erscheint, lässt sich mit der historischen Definition des unteren Heizwertes (Hi) erklären, auf den sich die Wirkungsgradangaben bisher bezogen haben und weiterhin beziehen.

35 Erneuerbar. Funktionsprinzipien von Holzpelletkesseln
moderner Dreizugkessel mit Sauggebläse senkrechte Rauchgaszüge Energiezufuhr in Verbrennungsrichtung Pelletzufuhr mittels Raumaustragung kein Rüttel- oder Schieberost erforderlich Einzugkessel mit Saugzuggebläse senkrechte und waagerechte Rauchgaszüge Energiezufuhr über Wochenbehälter Pelletzufuhr von oben auf das Brenngut Brennerrost als Rüttel- oder Schieberost Inhaltliche Zusammenfassung Dargestellt sind zwei verschiedene Technologien im Bereich Holzpelletheizungen. Es wird damit verdeutlicht, dass bei dieser Heizungsvariante insbesondere das Thema Brennstoffzufuhr und – lagerung zu beachten ist. Fachliche Hintergrundinformationen Pelletheizungen sind umweltfreundlich, da sie mit nachwachsenden Rohstoffen betrieben werden. Bei Pelletheizungen werden Brennstoffmenge und Verbrennungsvorgang computer-gesteuert exakt aufeinander abgestimmt und kontrolliert. Da die Holzpellets vollautomatisch in den Brennraum befördert werden, kann dieser ständig ge-schlossen bleiben und ein Dauerbetrieb mit niedrigen Emissionen und hohem Wirkungsgrad von bis zu 95 % gewährleistet werden. Besonders ausstoßarme Holzpelletanlagen können sogar das Umweltzeichen „Blauer Engel“ erhalten und werden vom Umweltbundesamt empfohlen. Pelleteinzelöfen für Wohnräume besitzen einen vom Brennraum abgetrennten Vorratsbehälter, der regelmäßig von Hand mit Pellets nachgefüllt werden muss. Von dem Behälter aus werden die Holzpellets in den Brennraum geleitet und elektrisch gezündet (siehe Bild „Einzugkessel“). Abhängig vom Heizbedarf reicht der Vorrat für eine Brenndauer zwischen 24 und 100 Stunden aus. Zentralheizungen sind halb- und vollautomatische Ausführungen erhältlich, die sich lediglich in der Bestückung ihrer Vorratsbehälter oder Lagerräume unterscheiden (siehe Beispiel „Dreizugkessel“). Die halbautomatischen Kompaktanlagen besitzen einen größeren Vorratsbehälter, der von Hand mit Pellets gefüllt wird. Vollautomatische Zentralheizungsanlagen sind dagegen mit einem Lagerraum oder -tank verbunden, aus dem die Pellets automatisch zum Heizkessel transportiert werden. Diese Lager müssen im Idealfall nur einmal pro Jahr aufgefüllt werden.

36 Klimaneutrale Ergänzung.
Solarthermie in Kombination mit Heizkesseln (hier: Holzpellet) Inhaltliche Zusammenfassung Die Folie thematisiert den Einsatz von Solarthermie als umweltfreundliche Ergänzung bei der Warmwassererzeugung. Fachliche Hintergrundinformationen Eine thermische Solaranlage wandelt direktes und diffuses Sonnenlicht in thermische Energie um, die für die Bereitstellung und Speicherung von Warmwasser genutzt wird. Solarthermie kann ergänzend zu den bereits vorgestellten Heizungs-technologien eingesetzt werden, wie hier beispielhaft in Kombination mit einer Holzpelletheizung. So kann ein Einzelofen bzw. Heizkessel sehr effizient betrieben und in den Sommermonaten sogar überwiegend außer Betrieb genommen werden. Sollte das Strahlungsangebot der Sonne nicht ausreichen, schaltet sich der Heizkessel automatisch ein. Eine witterungsgeführte Regelung und ein spezieller Pufferspeicher bilden dabei die Schnittstelle zwischen Solaranlage und Pelletheizung. Der Pufferspeicher wird je nach Strahlungsangebot von den Solarkollektoren bzw. der Pelletanlage gespeist und speichert Wärme sowohl für die Heizung als auch für das Brauchwasser. Die Systemregelung entscheidet anhand der Speichertemperatur, ob das Strahlungsangebot ausreichend ist oder ob die Pelletheizung zugeschaltet werden muss. Durch diese Kombination kann je nach Heizwärmebedarf bis zu einem Drittel des jährlichen Brennstoffbedarfs eingespart werden.

37 Ein „umgekehrter Kühlschrank“.
Funktionsprinzip einer Wärmepumpe Fachliche Hintergrundinformationen Eine Wärmepumpe funktioniert im Prinzip wie ein Kühlschrank - nur mit umgekehrter Zielrichtung: Beim Kühlschrank wird dem Kühlraum und den Lebensmitteln Wärme entzogen und auf die Geräterückseite transportiert. Bei der Wärmepumpe wird die Außenluft, das Erdreich oder das Grundwasser abgekühlt und die dabei gewonnene Wärme an das Heizungswasser und das Warmwassersystem abgegeben. Dazu muss die Wärme auf ein höheres Temperaturniveau "gepumpt" werden. Hier interessiert also nicht die Kälte-, sondern die Wärmeleistung. Da die Wärme nicht von selbst von der kalten zur warmen Seite wandert, muss zum Antrieb im Verdichter Strom oder Gas eingesetzt werden. Als Wärmequellen für Wärmepumpen kommen in Betracht: Grundwasser, Erdreich, Außenluft, Abwässer oder Abluft aus einer Lüftungsanlage. Kann oder darf das Grundwasser nicht genutzt werden, bietet sich das Erdreich als zweitbeste Wärmequelle an. Die Wärme wird entweder oberflächennah mittels Flächenkollektor oder in tieferen Schichten mittels Erdwärmesonde aufgenommen. Beide Systeme müssen vor Baubeginn bei der unteren Wasserbehörde angemeldet werden. Die Wärmepumpe erlebt seit einiger Zeit eine Renaissance. Geworben wird dabei mit deutlich niedrigeren Heizkosten als bei den konventionellen mit Heizöl oder Erdgas betriebenen Heizungsanlagen und klimafreundlicher CO2-Einsparung. Ob sich die hohe Investition lohnt, hängt von vielen Faktoren ab. Meistens eignen sich Wärmepumpen nur für gut gedämmte Häuser. Aktuelle Praxistests zeigen, dass positive wirtschaftliche Ergebnisse und eine vertretbare Emissionsbilanz im realen Betrieb häufig nicht erreicht werden. Die hierfür erforderliche Jahresarbeitszahl von mindestens 3,3 ist oft nur bei Nutzung von Erdwärme oder Grundwasser in Verbind- ung mit einer Niedertemperaturheizung in einem gut gedämmten Haus erreichbar.

38 Für ein effizientes Haus.
Optimierung des vorhandenen Systems: hydraulischer Abgleich Ersatz der vorhandenen Umwälzpumpe durch eine Hocheffizienzpumpe verbesserte, nutzerorientierte Regelung Dämmung von Rohren und Armaturen im unbeheizten Bereich (Vorgabe der EnEV) Reinigung und Wartung des Wärmeerzeugers Ggf. Einsatz programmierbarer Thermostatventile Inhaltliche Zusammenfassung Die Folie listet auf, mit welchen Maßnahmen das bestehende Heizsystem im Haus optimiert werden kann. Der hydraulische Abgleich und der Austausch der Umwälzpumpe werden in den folgenden Folien näher erläutert.

39 Alles in der Balance? Hydraulischer Abgleich von Heizungsanlagen
Inhaltliche Zusammenfassung Auf den zwei Bildern wird schematisch das gleiche Heizungssystem dargestellt: links ohne hydraulischen Abgleich und rechts mit hydraulischem Abgleich. Zu sehen ist, dass in dem linken Bild eine ungleiche Verteilung der Wärme stattfindet, die obersten Heizkörper haben eine viel geringere Vorlauftemperatur als die unteren. Fachliche Hintergrundinformationen Der hydraulische Abgleich stellt den erforderlichen Heizwasserdurchflusses in den einzelnen Heizkörpern sicher. Die häufigste Art der Beheizung in Deutschland ist die Wärmeversorgung von Gebäuden mittels Pumpenwarmwassersystemen. Ein maßgeblicher Gesichtspunkt, solche Anlagen energetisch besonders sparsam betreiben zu können, ist eine einwandfreie Versorgung der einzelnen Heizkörper mit Heizwasser durch den Einsatz von Umwälzpumpen. Diese überwinden die Druckverluste im Verteilnetz und sorgen für die Heizwasserzirkulation vom Wärmeerzeuger zu den Verbrauchern („Vorlauf“) und zurück („Rücklauf“). Bei einem mangelhaften hydraulischen Abgleich kann es jedoch zu einer Überversorgung strömungstechnisch bevorzugter und/oder zu einer Unterversorgung ungünstig gelegener Heizkörper kommen. Die Folgen sind unter anderem eine ungleichmäßige Wärmeabgabe, Geräusche in der Anlage und eine Einschränkung ihrer Regelfähigkeit. Wird dieser Mangel der Heizungsanlage durch eine Erhöhung der Pumpenleistung korrigiert, verursacht der mangelhafte oder gar fehlende hydraulische Abgleich auch einen unnötig hohen Stromverbrauch. Da die Pumpen in der Heizperiode häufig 24 Stunden am Tag betrieben werden, kann selbst eine nur geringfügig überhöhte Förderleistung den Stromverbrauch erheblich steigern. Bei einem hydraulischen Abgleich wird durch einen Abgleich an jedem Verbraucher das hydraulische Gleichgewicht der Heizungsanlage gewährleistet. Infolgedessen werden die vorgegebenen Durchflussmengen wie auch die gewünschten Anlagen- und Raumtemperaturen erreicht.

40 Gut gepumpt. Austausch der Umwälzpumpe
Inhaltliche Zusammenfassung Die Folie verdeutlicht das Einsparpotenzial, das durch den Austausch einer alten Umwälzpumpe gegen eine neue hocheffiziente Umwälzpumpe besteht. Fachliche Hintergrundinformationen Eine Umwälzpumpe in einer Heizungsanlage ist eine Kreiselpumpe, die das erwärmte Wärmeträgermedium (meist Wasser) zu den Heizkörpern und Hausan-schlussstationen fördert und gleichzeitig von dort das abgekühlte Wasser aus dem Rücklauf wieder zurückführt, um es in der Heizung erneut zu erwärmen. Aufgrund der langen Betriebszeiten von Heizungen kann eine Umwälzpumpe für den wesentlichen Teil des Stromverbrauchs verantwortlich sein. Veraltete Modelle arbeiten sehr ineffizient. Oft sind Umwälzpumpen auch nicht richtig eingestellt oder überdimensioniert. Deshalb lohnt sich meist der Austausch mit einer hocheffizienten Umwälzpumpe (Energielabel A). Am 1. Januar 2013 trat die Europäische Ökodesign-Richtlinie (ErP) mit strengen Effizienzvorgaben für Pumpen in Kraft und wird in den Jahren 2015 und 2020 in zwei Stufen nochmals verschärft. Ungeregelte Umwälzpumpen in Nassläuferbauweise und ältere elektronisch geregelte Pumpen werden demnach eh nicht mehr angeboten. Foto: BImA; Stromkosten: 30 Cent/ kWh

41 Seminarplan Richtig Heizen Lüften und Schimmel Heizungstechnik
Energieeinsparverordnung und Dämmung Hilfreiche Links

42 Energieeinsparverordnung (EnEV)
Was regelt die EnEV?: Energetische Mindestanforderungen für Neubauten und für Modernisierung, Umbau, Ausbau und Erweiterung bestehender Gebäude Energieausweise für Gebäude (Bestand und Neubau) Mindestanforderungen für Heizungs-, Kühl-und Raumlufttechnik sowie Warmwasserversorgung Austausch- und Nachrüstpflichten: Austauschpflicht für Heizkessel älter als 30 Jahre Dämmung von Heizungs- und Warmwasserrohren Dämmung der obersten Geschossdecke  Ausnahme: Unwirtschaftlichkeit Inhaltliche Zusammenfassung Die Folie erläutert die Energieeinsparverordnung und somit die gesetzlichen Anforderungen, die an Hausbesitzer und –bauer gestellt werden. Fachliche Hintergrundinformationen Energieausweis: Es besteht die Pflicht dem neuen Käufer/ Mieter einer Immobilie einen Energieausweis vorzulegen. Zudem sind die Angaben auf dem Energieausweis in Immobilienanzeigen zu veröffentlichen. Austausch-und Nachrüstverpflichtungen nach EnEV 2014: ■ Die Austauschpflicht gilt für alte Heizkessel, die mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen betrieben werden. Entsprechende Heizkessel, die nach dem 1.Januar 1985 eingebaut wurden, müssen nach 30 Jahren außer Betrieb genommen werden. Wurden die Heizkessel vor 1985 eingebaut, dürfen diese ab 2015 nicht mehr betrieben werden. Ausnahmen gelten für Niedertemperatur- und Brennwertkessel. ■ Oberste Geschossdecken, die nicht die Anforderungen an den Mindestwärme-schutz erfüllen, müssen ab 2016 gedämmt sein (U-Wert ≤ 0,24 W/m²K). Als oberste Geschossdecken gelten Decken beheizter Räume zum unbeheizten Dachgeschoss. Die Forderung ist erfüllt, wenn das Dach darüber gedämmt ist oder den Anforderung-en an den Mindestwärmeschutz entspricht. Ausnahmen von den Austausch- und Nachrüstverpflichtungen: Die Dämmung von Heizungs- und Warmwasserrohren oder der obersten Geschoss-decke müssen nicht durchgeführt werden, wenn diese Maßnahmen unwirtschaftlich sind, d. h. wenn „die Aufwendungen durch die eintretenden Einsparungen nicht innerhalb angemessener Frist erwirtschaftet werden können“. Bei Ein- und Zweifamilienhausbesitzern, die am 1. Februar 2002 in ihrem Haus mindestens eine Wohnung selbst genutzt haben, gelten die Anforderungen nur dann, wenn es seit dem 1. Februar 2002 einen Eigentümerwechsel gab. Die Frist zur Erfüllung der Pflichten beträgt dann zwei Jahre.

43 Was schätzen Sie? Wie viel Zentimeter Massivbeton haben die gleiche Dämmwirkung wie 10 cm Dämmstoff? Inhaltliche Zusammenfassung Das Foto zeigt ein Dach mit Dämmplatten und greift somit die Nachrüstpflicht der EnEV auf und leitet zum Thema Dämmung weiter. Methodische Hinweise Richten Sie die Frage an die Teilnehmer, um dann zur nächsten Folie zu überleiten.

44 5,25 Meter! Dämmwirkung verschiedener Baustoffe
Inhaltliche Zusammenfassung Die Folie zeigt im Vergleich die Dämmwirkung verschiedener Baumaterialien, um für das Thema Dämmung zu sensibilisieren. Fachliche Hintergrundinformationen Wie bereits am Anfang der Präsentation aufgezeigt, werden ca. drei Viertel des Energieeinsatzes privater Haushalte für die Heizung aufgewendet. Der Rest entfällt auf Warmwasser und Strom. Etwa zwei Drittel der Wärme entweichen bei einem nicht gedämmten Einfamilienhaus ungenutzt über den Keller, durch die Außenwände und durch das Dach. Durch Dämmmaßnahmen können zwei Drittel dieser Wärmeverluste verhindert werden. Mit welchen Dämmmaßnahmen am effektivsten Heizenergie eingespart werden kann, ist bei jedem Haus anders. Besonders wirtschaftlich sind Dämmarbeiten, die im Zuge einer ohnehin anstehenden Sanierungsmaßnahme gemacht werden. Dabei sind ohnehin die Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) zu beachten.

45 Hilfreiche Links Inhaltliche Zusammenfassung Die Folie listet Webseiten verschiedener Anbieter auf, die Informationen rund um das Thema Energiesparen anbieten.

46 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Fachliche Hintergrundinformationen Die Kurzseminare „Die zweite Miete senken“ mit den Themenschwerpunkten „Strom“ und „Wärme“ sind ein für die Beschäftigten besonders attraktives Angebot im Rahmen der Aktionswoche/ Aktionstage der Kampagne „mission E“. In den Seminaren erfahren die Teilnehmer, wie sie ihren privaten Strom- bzw. Wärme-verbrauch reduzieren und damit die „Zweite Miete“ senken können. Methodische Hinweise Fügen Sie bitte auf der Startfolie (auch auf der letzten Folie der Präsentation) Ihren Namen ein. An dem Schulungstermin empfiehlt es sich, die auf diese Weise individualisierte Startfolie bereits einige Minuten vor dem Seminarbeginn an die Wand zu projizieren, damit die eintreffenden Teilnehmer keine weiße Wand sehen bis die Schulung beginnt. Die Präsentation „Wärme“ ist so aufgebaut, dass vorerst allgemeine Informationen und Tipps zum Energiesparen aufgezeigt werden. Im zweiten Teil werden die gebäudespezifischen Themen „Heizungstechnik“, „Energieeinsparverordnung“ und „Dämmung“ näher erläutert. Vorname Name


Herunterladen ppt "Fachliche Hintergrundinformationen"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen