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Psychosexuelle Entwicklung im Kindesalter

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Präsentation zum Thema: "Psychosexuelle Entwicklung im Kindesalter"—  Präsentation transkript:

1 Psychosexuelle Entwicklung im Kindesalter
Titelfolie Psychosexuelle Entwicklung im Kindesalter

2 Sexualwissenschaft Ende 19. / Anfang 20. Jahrhundert:
Sexualität = Reproduktion = biologischen Instinkt = Betonung von Triebhaftigkeit (männliche Sexualität).

3 (ohne Fortpflanzungs-
Sexualwissenschaft Einteilungen in: normale sexuelle Handlungen (der Fortpflanzung dienende, genitale) unnormale sexuelle Handlungen (ohne Fortpflanzungs- effekt) Reife Sexualität bedeutete (heterosexuelle) Penetration

4 4 Sinnaspekte von Sexualität Titelfolie Lust Fruchtbarkeit Identität
Beziehung

5 Definition: Sexualität
ist sowohl sozial geformt als auch individuell kultiviert.  Sie zeigt sich - je nach Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung und gesellschaftlichem Umfeld – in einer Vielfalt sexueller Lebens- und Ausdrucksformen, die neben- und nacheinander gelebt werden können.

6 Lineare Entwicklung oder in Stufen?
Homologe Modelle Kinder- und Erwachsenensexualität ähneln sich strukturell. (Unterschiede betreffen quantitative Ausprägung) z.B. Kinsey Geht hier nicht darum, das streng wissenschaftlich zu klären welche Sichtweise die Richtige ist (tendiere zu heterologem Modell, weil es mehr erklärt und Hinweise gibt, was wir in der Erziehung tun können) Virulent werden diese Überlegungen, weil sie auch in die Alltagstheorien von uns allen eingehen: Erzieher_innen, Berater_innen, Eltern, Journalist_innen, Politiker_innen … beziehen sich oft unausgesprochen auf die eine oder andere Vorstellung, wenn sie kindliches Verhalten beschreiben, Werteaussagen treffen oder Erziehungsrichtlinien empfehlen. Beispiel …!! Heterologe Modelle strukturell-qualitative Unterschiede zwischen Kinder- und Erwachsenensexualität. z.B. Freud

7 Geschlechtsgeschichte
Titelfolie Beziehungsgeschichte Bedürfnisgeschichte Körpergeschichte

8 Murmelgruppen Was sind Charakteristika Kindlicher Sexualität einerseits und Erwachsenensexualität andererseits? Was sind die Hauptunterschiede?

9 Titelfolie Kindliche Sexualität Erwachsenensexualität
Spontan, neugierig, spielerisch Zielgerichtet Lustvolles Erleben mit allen Sinnen Eher genital ausgerichtet Nicht auf zukünftige Handlungen ausgerichtet auf Erregung und Befriedigung ausgerichtet unbefangen befangen Wunsch nach Nähe, Geborgenheit, Vertrauen häufig beziehungsorientiert Schaffen von Wohlgefühl beim Kuscheln, Schmusen, Kraulen Titelfolie

10 Kindliche vs. Erwachsenensexualität
Merkmale beziehen sich auf: Beobachtungen körperlicher Reaktionen Beschreibung von Verhaltensweisen vermutete Motive und Intentionen komplexe Bewertungen

11 Kindliche Äußerung und erwachsene Deutung
Aufzäh

12 Pränatale Entwicklung
In den ersten Wochen sind männliche und weibliche Embryonen anatomisch identisch. Nach ca. 40 Tagen Ausdifferenzierung in männliche und weibliche – mit dem 3. Monat abgeschlossen. Erektionen bei männlichen Embryonen ab der 16. Woche erkennbar.

13 Erstes Lebensjahr Genitale Körperreaktionen von Geburt an
reflektorisch: Erektion bei Jungen und Feuchtwerden der Vagina bei Mädchen. Genitales Lustempfinden bei Berührungen durch andere (Pflege, Kitzeln) und zufällige eigene Berührungen.

14 Erstes Lebensjahr „Entwicklung im Reich der Sinne und Instinkte“
Orale Phase (Freud) Urvertrauen vs. Misstrauen (Erikson)

15 Erstes Lebensjahr Zentral ist die sinnliche Wahrnehmung
über den Mund und die Haut Ein positives Körpergefühl und Vertrauen in Beziehungen kann sich entwickeln über liebevolle Berührungen und sicheres Gehaltenwerden.

16 Erstes Lebensjahr Das Erleben, bei Anderen Freude auszulösen,
sinnlich und anregend zu wirken trägt zu positivem Selbstgefühl bei. Gelernt wird die Fähigkeit, körperliche und seelische Nähe genießen zu können.

17 Erstes Lebensjahr Zum Ende des ersten Lebensjahres können sich
Kinder selbständig auf andere Personen zu und von ihnen weg bewegen. Damit beginnt das aktive Erlernen der Regulierung von Nähe und Distanz.

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19 Zweites und drittes Lebensjahr
Körperentdeckung durch Berühren und Anschauen der eigenen Genitalien; Selbststimulation hat 2 Funktionen 1. Information über den Körper wird aufgenommen und organisiert. 2. Auslösen von Lustgefühlen. Interesse an den Genitalien der Eltern (=> Toilette/Bad). Unterscheidung der Geschlechter möglich. Zeigelust: die eigenen Genitalien werden stolz präsentiert.

20 Zweites und drittes Lebensjahr
Beginnende Beherrschung des Schließmuskels Damit ist Für-sich-Behalten vs. Loslassen möglich. Das erzeugt Stolz und Freude an der damit verbundenen Macht. Die Unterscheidung Ich / Nicht-Ich wird erlernt. Das heißt auch: Ich kann etwas falsch machen, werde von außen (kritisch) gesehen. Dies ist die Voraussetzung für die Entwicklung von Scham.

21 kbv Aufzäh

22 Zweites und drittes Lebensjahr
Ab 3. LJ. führt Masturbation manchmal zu erhöhter Aufmerksamkeit / Probleme mit der Umgebung. An Vorbildern orientiertes rollenspezifisches Verhalten wird gezeigt. Die Kinder haben sich ihre soziale Geschlechterrolle angeeignet, sie erproben sie in Rollenspielen. Erste Fragen nach Schwangerschaft und Geburt. Ab 3. LJ Verlieben in Vater oder Mutter. Erste Fragen nach Schwangerschaft und Geburt: Sehr abhängig von Umgebung – Schwangerschaft in Familie oder Kita. Dann Fokus der Fragen auf Baby … Hier immer wieder die Fachfrage diskutiert: müssen / sollen / dürfen Kinder in diesem Alter schon etwas über Zeugung erfahren. Es ist meist nicht ihr Thema, aber es ist auch nicht schädlich, wenn sie es erfahren – so wie bei anderen Informationen, die wir ihnen geben auch. Die Wirkung des Faktenwissens an dieser Stelle wird – positiv wie negativ – überschätzt. Was wirkt ist die Stimmung, in der über die Zeugung gesprochen wird bzw. das Sprechen vermieden wird.

23 Zweites und drittes Lebensjahr
„Sinn für Individualität und Zeichnen der eigenen Hoheitsgrenzen“ Anale Phase (Freud) Autonomie vs. Zweifel (Erikson)

24 Viertes und fünftes Lebensjahr
„Kleine Pubertät“ (Wanzeck-Sielert) Genitale Phase (Freud) Initiative vs. Schuldgefühl (Erikson)

25 Viertes und fünftes Lebensjahr
Erlernen sozialer Regeln. Deshalb werden Rollenspiele wichtig für alle Lebensbereiche: Vater-Mutter-Kind, Einkaufen, Autofahren usw. Doktorspiele oder „Sexen“ stellen aus Perspektive der Kinder nur eine von vielen Varianten von Rollenspielen dar. Zeigen, Betrachten, auch Manipulieren und Stimulieren. Auch wenn direkte Nachahmung erwachsener Sexualität (z.B. Aufeinanderlegen und Stöhnen, oder kurze Sequenzen von Lutschen, Lecken an Genitalien) seltener ist als das allgemeine Explorieren, stellt dies meistens keine bedenkliche Form von sexuellem Spiel dar

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27 Viertes und fünftes Lebensjahr
Interesse an der Körperlichkeit anderer Kinder (Ausziehen, Vergleichen, gemeinsam zur Toilette gehen). Entwicklung von Körperscham wird möglich. Zeitweise tendieren sie deutlich weniger dazu, sich zu entblößen

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32 Bindungsbedürfnis und sexuelles Begehren entwickeln sich verschränkt.
Ein sicher gebundener Mensch entwickelt ein sexuelles Begehren im Zusammenhang mit Intimitätsbedürfnis.

33 Leistung vs. Minderwertigkeit (Erikson)
Grundschulalter Latenzphase (Freud) Leistung vs. Minderwertigkeit (Erikson)

34 Grundschulalter Der Körper ist „bewohnt“, die Stellung innerhalb der Familie „geklärt“. Die erotische Energie wird verstärkt nach außen gerichtet. Die Umgebung wird „sexuell aufgeladen“. Erkundung außerhalb des sicheren Terrains räumlich und sozial werden interessant. Kinder verbergen ihr sexuelles Interesse vor den Erwachsenen – Peers werden wichtiger

35 Grundschulalter Phasen von Interesse und Desinteresse am anderen Geschlecht wechseln sich ab. Mit 6 / 7 Jahren manchmal viel Spiel mit Geschlechtsidentität (z.B. Kleidertausch). Das Gefühl von Geschlechtsstabilität ist mit ca. 7 Jahren gesichert.

36 „Wenn ich groß bin, heirate ich die Kristin“
Grundschulalter Lena (7): „Wenn ich groß bin, heirate ich die Kristin“ Häufig: enge Freundschaft und Abgrenzung zum anderen Geschlecht.  Für möglich halten: Tiefe homoerotische Gefühle!

37 Grundschulalter Neben der aktiven Abwertung und Diskriminierung leiden
Homosexuell fühlende (Kinder und) Jugendliche vor allem darunter ‚nicht vor zu kommen‘. Bilder von Liebespaaren? Lebensgeschichten von Familienmitgliedern? Schwärmen in der Peergroup? zwinkernd-warnende Anspielungen in Bezug auf gegen geschlechtliche Kontakte? Sexualpädagogische Projekte in Schulen? Auswirkung im Jugend- und jungen Erwachsenenalter: Suizidrate bei sich homosexuell definierenden Jugendlichen ist ca. 6 mal so hoch wie unter Gleichaltrigen. Erste sexuelle Erfahrungen wurden in der Regel mit dem eigenen Geschlecht gemacht. Sexuelle Szenen zu phantasieren und Idole nachspielen wie sich körperlich vergleichen und gegenseitig zu masturbieren. Seitdem auch Kinder und Jugendliche den Begriff „schwul“ kennen, nehmen diese unbedarften sexuellen Spiele unter Jungen eher ab.

38 „Mein Freund hat mich an meinem Penis
Grundschulalter „Mein Freund hat mich an meinem Penis angefasst und das hat mir gefallen – bin ich jetzt schwul?“ Eine der häufigsten Fragen von Jungen am Kinder- und Jugendtelefon

39 „Ich bin verliebt! Wie kann ich sie/ihn ansprechen?“
Grundschulalter „Ich bin verliebt! Wie kann ich sie/ihn ansprechen?“ „Was mach ich wenn er/sie nicht in mich verliebt ist?“ Eine der häufigsten Fragen von Jungen und Mädchen am Kinder- und Jugendtelefon


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