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„Bald werden wir alle nicht mehr ruhig schlafen können.

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Präsentation zum Thema: "„Bald werden wir alle nicht mehr ruhig schlafen können."—  Präsentation transkript:

1 „Bald werden wir alle nicht mehr ruhig schlafen können.
Die Einen, weil sie Hunger haben, die Anderen, weil sie sich vor den Hungernden fürchten.“ W.Pekny, Plattform Footprnt

2 Faire Welt ? Hunger! 100 000 Tote am Tag! Die Ursache:
Hunger durch Armut! Jean Ziegler nennt es „Mord“! * 856 Millionen Menschen sind kritisch unterernährt! * Zugleich hat sich Erzeugung und Konsum von Fleisch seit den 50er Jahren verfünffacht! (Fettleibigkeit ist im „Westen“ eine Volksseuche) W.Pekny, Plattform Footprnt

3 Faire Welt ? Armut: 1 Mrd. Menschen müssen von weniger als 1$ pro Tag leben! (2,8 Mrd. mit weniger als 2$!) 1 Mrd. Menschen leben in städtischen Slums! Zugleich nimmt die Zahl der Millionäre und Milliardäre stetig zu! aus: In larger Freedom, UN Report 05 W.Pekny, Plattform Footprnt

4 Faire Welt ? Wasser: 6 x soviel Wasser ist hinter Dämmen gestaut als in den Flüssen der Welt noch fließt! Trotzdem 2 Mrd. Menschen durch Wassermangel bedroht! Energie / Treibhauseffekt: Weniger als ¼ der Menschheit verbraucht ¾ und verursacht mehr als ¾ des THE Aus UNEP Millennium Ecosystem Assessment 05 W.Pekny, Plattform Footprnt

5 Die sozialen Grenzen ¾ der Bevölkerung bleiben ¼ der Welt
50% des Vermögens- zuwachses (2004) akkumulierten bei 0,12% ¾ der Bevölkerung bleiben ¼ der Welt ¼ der Bevölkerung verbraucht ¾ der Welt 18% „besitzen“ 85% der Welt für 82% verbleiben nur 15% W.Pekny, Plattform Footprnt

6 Mission Zukunftsfähigkeit
Die Schere geht weiter auf = Nicht „zukunftsfähig“! Zukunfts-unfähig! Nicht gerüstet für die Zukunft! Schreit nach Veränderung W.Pekny, Plattform Footprnt

7 Mission Zukunftsfähigkeit
Vorraussetzung für zukunftsfähige Politik und zukunftsfähige Lebensstile ist ein neues Verständnis von unserer Erde als begrenztes Ökosystem: Die Erde ist kein unerschöpflicher Selbstbedienungsladen sondern ein begrenztes, höchst lebendiges „Terrarium“. W.Pekny, Plattform Footprnt

8 Ein neues Bild der Erde Die Masse der Menschen übertrifft bereits die Biomasse der Fische in den Meeren! Die Biomasse der Nutztiere des Menschen übersteigt die Masse aller landlebenden Wirbeltiere um das 20 fache! aus: V. Smil The Earth‘s Biosphere W.Pekny, Plattform Footprnt

9 Ein neues Bild der Erde Wasser Luft W.Pekny, Plattform Footprnt

10 Ein neues Bild der Erde Historisch einmalige Herausforderung:
„Mächtiger als Nero“ Der enorm angewachsenen „kollektiven Macht“ gegenüber der Natur steht noch keine kollektive Verantwortung entgegen. Unser Handeln stößt auf globale Grenzen. („Spaceshuttle ohne Rauchverbot“) W.Pekny, Plattform Footprnt

11 Ökologische und physische Grenzen
Neue Konzepte zum Fassen der „neuen“ Grenzen: Der Ökologische Fußabdruck (kurz „Footprint“) macht BEGRENZUNG fassbar W.Pekny, Plattform Footprnt

12 Der „Ökologische Fußabdruck“
Der Bedarf an Ressourcen und Senken wird als Fläche ausgedrückt, die zum Bereitstellen der Bedürfnisse benötigt wird (für eine Person, ein Land, den Planeten) Nicht erneuerbare Ressourcen werden in Fläche “umgerechnet” W.Pekny, Plattform Footprnt

13 Der „Ökologische Fußabdruck“
bei fossiler Energie wird die nötige Fläche zur dauerhaften Sequestrierung (Meer und Wald) dem Footprint zugerechnet (Die Substitution mit Bio-Treibstoffen ergibt sehr ähnliche Werte!) als Maß dient der “global Hektar”: ein Hektar mit der biologischen Produktivität des Weltdurchschnittes Damit können sehr komplexe ökologische Zusammenhänge in einem einfach verständlichen Parameter zusammengefasst und verglichen werden: Fläche W.Pekny, Plattform Footprnt

14 Ökologische und physische Grenzen
Footprint: Unbestritten ist, dass die Fläche der Erde nicht wachsen wird! (die bioproduktive Fläche pro Kopf nimmt sogar ab!) Daraus ergibt sich neuer Anspruch an Fairness W.Pekny, Plattform Footprnt

15 Bei ca. 20% Anteil für “die Natur”  1,4 GHa
Heute stehen jedem/r ErdenbürgerIn bei gerechter Aufteilung 1,8 Gha (global Hektar) zur Verfügung Bei ca. 20% Anteil für “die Natur”  1,4 GHa Der/die durchschnittliche EU BürgerIn braucht etwa 4,8 Gha zur Befriedigung ihrer materiellen Bedürfnisse (US BürgerIn ca 9,6 Gha) W.Pekny, Plattform Footprnt

16 Wir leben auf zu großem Fuß!
Würden alle Menschen so leben wollen wie wir in Europa, bräuchten wir fast 3 Planeten! Wir leben auf zu großem Fuß! W.Pekny, Plattform Footprnt

17 Die Erde ist bereits verspeist ! Doppelt tragisch:
Nutzung 25% über der biologischen Kapazität (Ermöglicht durch „geborgte“ fossile Energie) ¾ der Menschheit haben überhaupt nichts von diesem Festmahl! W.Pekny, Plattform Footprnt

18 Human Ecological Footprint, 1950-2050
Die absoluten Grenzen Sustainable scenario Standard Human Ecological Footprint, Die Menschheit lebt nicht mehr von den „Zinsen“ sondern vom Kapital der Natur. Source: Ecological Footprint of Europe 2005, WWF W.Pekny, Plattform Footprnt

19 Die absoluten Grenzen Die Erde ist „zu klein“
Nur zu klein für die Ansprüche der „Global Consumer Class“ (c.f. W. Sachs) Gerechtigkeit und Fairness sind auf heutigem Niveau nicht möglich ! „How many planets?“ Mohanda Ghandi W.Pekny, Plattform Footprnt

20 Brundtland-Konsens Schwellen- und „Sustainable Development“
als unmöglich erkannt! „differenziert wachsen“ „Umweltschäden“ OECD Schwellen- und Entwicklungsländer Brundtland-Konsens 1985 2004 2025 2040 2060 1987 „Our Common Future“ (G.H. Brundtland et al) W.Pekny, Plattform Footprnt

21 1,2 Ende des Brundtland-Konsens Global Schwellen- und
„Sustainable Development“ geänderte globale Herausforderung „differenziert wachsen“ OECD schrumpfen Erde teilen ! Global verträglicher 1,2 Fußabdruck Global Ende des Schwellen- und Entwicklungsländer Brundtland-Konsens 2004 2025 2040 )060 1987 „Our Common Future“ (G.H. Brundtland et al) W.Pekny, Plattform Footprnt

22 Globales Teilen - Unterstützung des „Südens“?
fair Teilen? Globales Teilen - Unterstützung des „Südens“? Versprechen Monterrey 2002: Milliarden $ (0,7%BIP) Realität in 2003? 69 Milliarden $ W.Pekny, Plattform Footprnt

23 Entwicklungs-herausforderung
UN–Entwicklungsziele? Ausgeträumt! Ohne fundamentale WENDE ist „nachhaltige Entwicklung“ nicht möglich Die physikalische Grenzen limitieren das neoklassische „Entwicklungsmodell“ Entwicklungs-herausforderung W.Pekny, Plattform Footprnt

24 Entwicklungs-herausforderung
„¾ - ¼ Welt“ $ Entwicklungs“hilfe“ konventionelles Wachstum Entwicklungs-herausforderung W.Pekny, Plattform Footprnt

25 Entwicklungs-herausforderung
$ $ $ konventionelles Wachstum Entwicklungs-herausforderung W.Pekny, Plattform Footprnt

26 Entwicklungs-herausforderung
konventionelles Wachstum Entwicklungs-herausforderung W.Pekny, Plattform Footprnt

27 Entwicklungs-herausforderung
Schrumpfen! Entwicklungs-herausforderung W.Pekny, Plattform Footprnt

28 Entwicklungs-herausforderung
Lebensraum an die Eigner zurückgeben Entwicklungs-herausforderung W.Pekny, Plattform Footprnt

29 Globale Pflicht der Habenden
Platz machen, - für ¾ aller Menschen und den Rest der Schöpfung Die meiste Entwicklung muss bei uns stattfinden! (intransitive Hilfe) Die Welt kann nur mehr als EIN zusammen-hängendes System betrachtet werden. W.Pekny, Plattform Footprnt

30 Zukunftsherausforderung
Gut leben, auf leichtem Fuß (= mit global verträglichem Fußabdruck) Erfordert persönliche und systemische Veränderungen! W.Pekny, Plattform Footprnt

31 EINE BESSERE WELT IST MÖGLICH!
- Leider führt Aufklärung nicht automatisch zu Einsicht - Noch weniger führt Einsicht automatisch zur Handlung + Aufklärung ist Vorraussetzung dafür, Veränderung zu akzeptieren + Die Gründe für Regeln müssen verstanden werden…. „Es bedarf keiner jahrelangen Policy-Debatte, um ein Rauchverbot im Spaceshuttle durchzusetzen“ W.Pekny, Plattform Footprnt

32 Ein neuer „Gesellschaftsvertrag“
Eine zukunftsfähige Welt (“fair future”) erfordert Eine gemeinsame „Globale Ethik“, 2. Respektieren der bio-physikalischen Grenzen (anderes ökonomisches Modell, Ende des Bevölkerungswachstums) 3. Bewahren biologischer und kultureller Vielfalt 4. Globale Regeln für globales Gemeingut (Global Governance) 5. Lokale Kontrolle über lokale Angelegenheiten (Subsidiarität, Bürgerteilhabe, lokale Tauschwährungen) W.Pekny, Plattform Footprnt

33 Ein neuer Gesellschaftsvertrag
„Globale Ethik“ Unsere „Freiheit“, einen beliebigen Lebensstil zu wählen, endet dort, wo unsere Lebensart das Leben Anderer unter jede Menschenwürde beschneidet (ökol. kategorischer Imperativ) W.Pekny, Plattform Footprnt

34 Ein neuer Gesellschaftsvertrag
Neues ökonomisches Modell, dass mit physischen Grenzen umgehen kann. “Anyone who believes exponential growth can go on for ever in a finite world is either a madman or an economist“ Kenneth Boulding 1966 W.Pekny, Plattform Footprnt

35 Neues ökonomisches Modell
Raus aus der Tretmühle des ewigen Wachstums! W.Pekny, Greenpeace CEE W.Pekny, Plattform Footprnt

36 Ein neuer Gesellschaftsvertrag
Global Governance + „United Peoples” statt United Nations + Ablösung des US Dollar durch eine echte Weltwährung + Ressourcenzertifikate auf per capita Basis + Globale Regeln für globales Gemeingut W.Pekny, Plattform Footprnt

37 Faire Regeln für Eine Welt
Bildung für alle sichern Menschen/ Bürgerrechte für alle sichern Verursacher-Prinzip (CO2 Steuern, Ressourcen-Zertifikatehandel per capita Steuergerechtigkeit (Steueroasen schliessen) Grenzen für Gier und Besitz (Renditen deckeln) faire Entschuldung Arbeit gerechter verteilen (AZ Kürzung) Grundeinkommen Reform der Bretton Woods Organisationen WTO-Abschaffen Freiwirtschaft (ohne Kapitalzinsen) uvm. W.Pekny, Plattform Footprnt W.Pekny, Greenpeace CEE

38 1/6 1/3 1/5 1,6 gha 1/4 Ökologischer Fußabdruck der Ø ÖsterreicherIn
Davon 80% für Fleisch und tierische Produkte 4,9 gha 1/6 Konsum Davon >90% für Auto und Fliegen 1/3 Ernährung 1/5 1,6 gha Mobilität China 1,5 gha Indien 0,8 gha 1/4 Wohnen Davon 90% für Heizen und Energie W.Pekny, Plattform Footprnt

39 Footprint und Ernährung
Fläche für Landwirtschaft soll knapp sein? Gibt es nicht eine Überproduktion in der Landwirtschaft? Überproduktion ist ein Artefakt der Industrialisierung der Nahrungsproduktion: Wir essen Öl und Amazonas! W.Pekny, Plattform Footprnt

40 Aspang, 1900 A development significant at the landscape level:
W.Pekny, Plattform Footprnt

41 Aspang, 2001 W.Pekny, Plattform Footprnt

42 Rondonia, Amazonas 1975

43 Rondonia, Amazonas 2001

44 Entstehung von Österreich‘s Brachen
W.Pekny, Plattform Footprnt

45 Soybean production in Central Brazil

46 Footprint und Ernährung
Wir importieren Flächen! Unsere Kühe, Schweine und Hühner „weiden“ in Argentinien – oder noch ärger – im Amazonas! Biodiesel auf Brachen? Welche Brachen ???? W.Pekny, Plattform Footprnt

47 Footprint und Mobilität
Footprint-Werte können individuell sehr stark schwanken: Ein Business-Reisender (oder Fernreise-Freak) hat den bei weitem größten Footprint vom Fliegen, ein Pendler vom Autofahren, …. Ein Footprint weit über dem Durchschnitt geht fast immer auf die Mobilitätskomponente zurück und dabei fast ausschließlich auf Auto und Fliegen. W.Pekny, Plattform Footprnt

48 Footprint und Mobilität
Fliegen, ein Privileg für 7% der Weltbevölkerung, Ein Problem für 100% ! Billigflieger erzeugen Verkehr! Für 29 Euro nach Madrid? Ohne das Billigangebot hätten die Befragten zu W.Pekny, Plattform Footprnt

49 Footprint und Auto In China heute < 20 Autos/1000 Einwohner….
Sollte auf max.100 Autos/1000cap anwachsen… Und bei uns? Dürfen wir treiben, was wir „wollen“? Kaum! Auch bei uns 100 Autos/1000cap Ist viel schwieriger zu erreichen, aber wohl gegenüber China als vorraussetzung für Fairness nicht wegzureden. Für wen bauen wir dann noch Autos und Autobahnen? Österreich hat (neben Luxemburg) die meisten Autobahnkilometer/Einwohner in Europa Zukunftsfähigkeit erfordert Reduktion unseres automobilen Verkehrsaufkommens insgesamt W.Pekny, Plattform Footprnt

50 Footprint reduzieren = andere Ernährung = andere Mobilität
Leben auf leichtem Fuß Footprint reduzieren = andere Ernährung = andere Mobilität gm²/kg* Rindfleisch 120 Käse 110 Schwein 100 Geflügel 95 Pflanzenöle 50 Milch 10 Getreide 8 Obst/Gemüse gm²/100km* Flug Kurzstrecke ca.80 Flug Langstrecke 60-90 PKW Benzin PKW Diesel Bus 60er Bahn Angaben pro Person, bei Auto pro Fahrzeug Werte sind Schätzungen des Autors, Quellen siehe: W.Pekny, Plattform Footprnt

51 Leben auf leichtem Fuß = andere Lebensstile Rackerst du noch…
…oder lebst du schon? Zeit nehmen, Entschleunigen Sein statt haben, „Halbtagsgesellschaft“ Rücksubstitution von Energie durch Zeit Reisen wie A. v. Humbolt Bewusst und mit Freude weniger „brauchen“ (Suffizienz) Bewusst konsumieren ökologische wie sozial akzeptable Produkte, solidarisch, langlebig, Qualität statt Quantität… Nur bei geänderten Rahmenbedingungen möglich! W.Pekny, Plattform Footprnt

52 EINE BESSERE WELT IST MÖGLICH!
Der individuelle Beitrag: Die „vier F“ + Flugzeuge: besser nie! + weniger fahren mit dem Auto, langsamer, nie alleine! + Fleisch und tierische Produkte reduzieren, lokale und jahreszeitengerechte Produkte bevorzugen, so viel wie möglich aus Bio-Landbau, + Wohnen wie im Fass: isolieren, kleiner / teilen in Wohngemeinschaften, erneuerbare Energie, kein Standby, öffentlich erreichbar,… W.Pekny, Plattform Footprnt

53 EINE BESSERE WELT IST MÖGLICH!
Das fünfte F: Freude an einem guten Leben. Leichtes Leben auf leichtem Fuß Freude, Zeit zu gewinnen Freude, durch sein eigenes Tun nicht anderen zu schaden W.Pekny, Plattform Footprnt

54 EINE BESSERE WELT IST MÖGLICH!
Wer A sagt, muss auch P sagen: Wiedereroberung des politischen Raumes Politik verstehen als Gestaltung unserer Zukunft. Selbst aktiv werden! Jeder Einkauf ist ein politisches Statement Jede Konsumverweigerung ist ein politisches Statement Zukunft wählen! Die richtige Wahl treffen: W.Pekny, Plattform Footprnt

55 Ungleichgewicht verteidigen!
Zäune errichten W.Pekny, Plattform Footprnt

56 einen zweiten Planeten suchen
xXXXXXXXXXX XXXXXXXXXXxxxxxxxx Kampf ums Überleben! W.Pekny, Plattform Footprnt

57 an das Ökosystem Erde anpassen
Würde in jedem Fall passieren: natürlich, hart, unbarmherzig! Eine menschenwürdige Wende erfordert … Bereitschaft zur Veränderung Faire Regeln W.Pekny, Plattform Footprnt

58 Ihr seht die Dinge und fragt, warum?
Ich träume Dinge und frage, warum nicht? G.B. Shaw © Wolfgang Pekny, Plattform Footprint


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