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Mangelernährung Ist der Hausarzt gefragt?

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Präsentation zum Thema: "Mangelernährung Ist der Hausarzt gefragt?"—  Präsentation transkript:

1 Mangelernährung Ist der Hausarzt gefragt?
Klinik für Innere Medizin – Kantonsspital Winterthur

2 Ist der HA gefragt ? Aufenthaltszeit 2011 7.7 Tage 357.3 Tage im Jahr

3

4 Mangelernährung Definitionen Ernährungszustand, bei welchem ein
Mangel oder ein Ungleichgewicht von Energie, Protein oder anderen Nährstoffen messbare Nebenwirkungen auf Gewebe und Körperfunktionen hat und zu einer höheren Komplikationsrate führt. Imoberdorf R et al. Schweiz Med Forum 2011;11:

5 Unterernährung Definitionen Bedeutet
verminderte Energie und/oder Proteinaufnahme bzw. vermehrten Verbrauch im Sinne eines Katabolismus oder einer Absorptionsstörung sie ist charakterisiert durch Gewichtsverlust und Veränderungen der Körperzusammensetzung häufig als Protein-Energie-Malnutrition bezeichnet Imoberdorf R et al. Schweiz Med Forum 2011;11:

6 Anorexie Definitionen
Verlust des Appetits bzw. des Verlangens nach Nahrung Imoberdorf R et al. Schweiz Med Forum 2011;11:

7 Kachexie Definitionen
Dieser Begriff wird häufig verwendet für die Beschreibung des Erscheinungsbildes eines Patienten mit massivem Gewichtsverlust (engl. wasting: Auszehrung) z.B. bei Krebs, AIDS, chronisch obstruktiver Pneumopathie Imoberdorf R et al. Schweiz Med Forum 2011;11:

8 Kachexie Definitionen Kachexie wird definiert als
ungewollter Gewichtsverlust von >5% des Körpergewichts innerhalb der letzten sechs Monate, begleitet von einem Katabolismus, der auch durch eine erhöhte Nährstoffzufuhr kaum zu beeinflussen ist Imoberdorf R et al. Schweiz Med Forum 2011;11:

9 Tumor-Anorexie-Kachexie-Syndrom
Dieser Begriff umschreibt eine paraneoplastische Erscheinung mit Kachexie und komplexen Veränderungen des Kohlenhydrat-, Fett-, Protein- und Energiestoffwechsels Definitionen Imoberdorf R et al. Schweiz Med Forum 2011;11:

10 Prävalenz Medizin n = 32‘837 Imoberdorf R et al. Clin Nutr 2010;29:38-41 10

11 Daten CH 2003 - 2010 20 20/10 16.9 39.5 58/15 NRS 2002 MNA MUST
6. Schweizerischer Ernährungsbericht 2012; S. 172 ff.

12 Screening Identifikation von Mangelernährung / Unterernährung
Patienten at risk Ein paar Minuten Durch den Arzt sensibilisieren für Ernährungsprobleme Alle Patienten in der Praxis und bei Spitaleintritt

13 Ernährungs-Screening Erwachsene
Name Zielgruppe Anwender Anwendungsbereich MUST Malnutrition Univer-sal Screening Tool Erwachsene Arzt, med. Assistenzpersonal PRAXIS NRS 2002 Nutritional Risk Screening Arzt, med. Assistenzpersonal Spital MNA Mini Nutritional Assessment Alte Menschen Geriatrie Spital, Praxis

14 Empfehlung ambulant Die drei Fragen
Antwort Score Haben Sie unabsichtlich Gewicht verloren? Nein Unsicher / ja 2 Wenn ja, wie viele Kilogramm? 1 - 5 1 6 - 10 3 > 15 4 Unsicher Haben Sie wegen reduzierten Appetits wenig gegessen? Ja ≥ 2 Punkte = Risikosituation Imoberdorf R et al. Schweiz Med Forum 2011;11:

15 Empfehlung ambulant: MUST keep it easy
Stanga Z, Leuenberger M, Gerber A, Imoberdorf R. Aktuel Ernähr Med 2009;34:74-82.

16 Ambulant keep it easy Stanga Z, Leuenberger M, Gerber A, Imoberdorf R. Aktuel Ernähr Med 2009;34:74-82.

17 Risikofaktoren für Unterernährung
Gehfähigkeit eingeschränkt total immobil 23% 49% Kaustörungen 46% Demenz leicht schwer 34% 20% Fleisch schneiden erschwert unmöglich 14% 30% Isolation alleinstehend 27% Appetitmangel 26% Schluckstörungen Volkert. Ann Nutr Metab 1991;36:97-112

18 „In Frigo Veritas“ Boumendjel N et al. Lancet 2000;356:563

19 Unter-/Mangelernährung Gesundheits-, Pflegekosten⬆
Immunstatus⬇ Infektionen⬆ Komplikationen⬆ Spitalaufenthalte⬆ Gesundheits-, Pflegekosten⬆ Therapietoleranz⬇ Morbidität⬆ Mortalität⬆ Befindlichkeit⬇ Lebensqualität⬇ Prognose⬇ Löser Ch. Aktuel Ernahrungsmed 2011;36:57-75.

20 N = 5051; 26 departments (surgery, internal medicine, oncology,
intensive care, gastroenterology and geriatrics) were located in Western Europe (Austria, Germany, Spain and Switzerland), Eastern Europe (Czech Republic, Hungary, Poland, Romania and Slovakia) and the Middle East (Egypt, Lebanon and Libya).

21

22 Intraabdominelle Abszesse
SignifikanteZunahme Sepsis Intraabdominelle Abszesse Respiratorische Insuffizienz Herzversagen Mehrkosten 60.5% Correia MITD, Waitzberg DL. Clin Nutr 2003;22:235-9.

23 Funktionelle, psychische Veränderung
Allgemein und funktionell Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwäche, Ausdauerleistung⬇, geistige Leistungsfähigkeit⬇, Reizbarkeit, Schmerzempfindlichkeit⬆ Psychisch Angst, Reizbarkeit, Depression, Hypochondrie Abhängigkeit, Gefährdungspotential Immobilität, Gebrechlichkeit, Hilfsbedürftigkeit, Sturzgefahr

24 www.bag.admin.ch „Mangelernährung im Spital“
Bericht Im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit BAG Oktober, 2006 Kosten pro Jahr 526 Mio Franken Kosteneinsparungspotential 1400 – 2800 Franken pro Patient

25 Schnittstellen - Management
Herausforderung Schnittstellen - Management Zuhause – Praxis – Spital – Pflegeheim – etc.

26 German Hospital Malnutrition Study
Pirlich M et al. Clin Nutr 2006;25:

27 > 75 Jährige: 10.3 Medikamente
Medikamente, die den Appetit vermindern Allopurinol Colchicin NSAID Spironolacton Amphetamine Digoxin Östrogene Sulfasalazin Analgetika Furosemid Penicillamin Sulfonamide Antibiotika Hydralazin Sedativa Thiazide Clonidin Isoniazid Sibutramin Zytostatika CH Untersuchung > 75 Jährige: 10.3 Medikamente

28 Informationsmaterial für die Praxis
Broschüren auf deutsch, französisch, italienisch. Bestellen bei: Vereinigung Diät, Fachgruppe Medizinische Ernährung, Elfenstr.19, Postfach 1009, 3000 Bern 6.


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