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Veröffentlicht von:Liselotte Laur Geändert vor über 10 Jahren
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Das Buch der Bücher Die Bibel
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Übersicht Die Entstehung der Bibel Aufbau und Inhalt der Bibel
Grosse Themen der Bibel Die Wahrheit der Bibel Die Auslegung der Bibel
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"Bibel" biblion (Buch) biblia: "Bücher" (griechisch) Byblos - biblos:
"Papier, Schriftstück, Brief" biblion (Buch) biblia: "Bücher"
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Die Bibel: Ein Buch aus 73 (66) Büchern
Altes Testament: 46 (39) Schriften Neues Testament: 27 Schriften
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Altes Testament hebräisch
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Neues Testament griechisch
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Übersetzungen Septuaginta (= LXX): griechische Übersetzung der hebräischen Bibel (200 v. Chr.) Vulgata: lateinische Übersetzung der gesamten Bibel - Hieronymus ( ) Deutsche Übersetzungen: Lutherbibel, Zürcher Bibel, Einheitsübersetzung, Gute Nachricht, Bibel in gerechter Sprache...
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1. Die Entstehung der Bibel
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Die Bibel: Frucht einer jahrtausende alten Erzähltradition
Nomaden: wesentliche Erfahrungen mit Gott und der Welt - mündlich von Generation zu Generation weitergegeben auch von Erzählungen, Mythen anderer Stämme und Völker beeinflusst (v.a. Ägypten!) im Lauf der Zeit bekamen die Überlieferungen feste Formen sie wurden gesammelt und kaum noch verändert
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Erstes (Altes) Testament - ein lebendiger Entstehungsprozess
ca v. Chr. Erste Verschriftlichungen ab 8. Jh. v. Chr. Prophetenworte und Kleine Sammlungen 7. Jh. v. Chr. Zusammenfassung von getrennt überlieferten Schriften
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Erstes (Altes) Testament - ein lebendiger Entstehungsprozess
586 – 539 v. Chr. Babylonisches Exil ab 5. Jh. v. Chr. Grössere Texteinheiten bis 2. Jh. v. Chr. weitere Überarbeitung
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Codex Sinaiticus (4 Jh. n. Chr.)
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Neues Testament Hauptthemen: Leben, Sterben, Tod und Auferweckung Jesu
Ausbreitung des Christentums Hoffnung auf Vollendung
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Neues Testament bis ca. 50 ab 50 ca. 65
mündliche Überlieferungen, Traditionen ab 50 Briefe des Paulus erste schriftliche Aufzeichnungen der mündlichen Überlieferungen ca. 65 Markus-Evangelium
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Neues Testament ca. 80-90 ca. 95 ca. 110-120
Matthäus-Evangelium, Lukas-Evangelium ca. 95 Apokalypse: Offenbarung des Johannes ca Johannes-Evangelium
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älteste Abschrift eines neutestamentlichen Textes
Papyrus 52 älteste Abschrift eines neutestamentlichen Textes (ca. 125 n. Chr.)
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"Kanonbildung" (Kanon = Richtschnur)
Altes Testament Umfang der hebräischen heiligen Schriften stand vermutlich gegen Ende des 1. Jh. n. Chr. fest: Tempelzerstörung (70 n. Chr. -> "Masoreten" = jüd. Gelehrte fixierten die Textgestalt bis in Einzelheiten: "masoretischer Text")
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"Kanonbildung" (Kanon = Richtschnur)
Neues Testament: Ende des 2. Jh. n. Chr. stand das NT in seinem heutigen Umfang fest. im 4. Jh. wurde der Kanon (27 Schriften) festgelegt
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Apokryphen gr. apo-kryph "verborgene Schriften"
kath.: Deutorokanonische Schriften Judith, Tobit, 1/2 Makkabäer, Weisheit, Sirach, Baruch, Ester, Daniel
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Evangelium gr. eu-angelion "Frohe Botschaft", "Gute Nachricht"
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Synopse gr. "Zusammenschau" Synoptiker: Matthäus, Markus, Lukas
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Zwei-Quellen-Theorie
1. Quelle: Markus-Evangelium (Mk) 2. Quelle: Logienquelle, Spruchquelle "Q" S: Sondergut des Mt / Sondergut des Lk
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2. Aufbau und Inhalt der Bibel
Gottes Geschichte mit den Menschen Zum Inhalt des Alten Testaments Jesus Christus - Die Hoffnung der Welt Zum Inhalt des Neuen Testaments
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Die Anordnung der biblischen Bücher
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Altes Testament Pentateuch ("Fünfbuch") – „Bücher Mose“
Genesis – Deuteronomium Geschichtsbücher Josua – Makkabäer Weisheitsbücher Hiob – Sirach Prophetenbücher Jesaja - Maleachi
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Neues Testament Evangelien Geschichtsbuch Paulinische Briefe
Matthäus – Johannes Geschichtsbuch Apostelgeschichte Paulinische Briefe Römerbrief – Hebräer Katholische Briefe Jakobusbrief – Judasbrief Offenbarung des Johannes
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Orientierung in der Bibel
Stellenangaben Ex 3,14 Abkürzung für das Buch Ex = Exodus Erste Zahl: Kapitelangabe 3 = 3. Kapitel Zahl hinter dem Komma: Vers(e) 14 = Vers 14
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3. Grosse Themen der Bibel
Der "Rote Faden"
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Schöpfung – Sündenfall – Sintflut – Abraham (Erzeltern)
Mose – Auszug aus Ägypten – Bund am Sinai – Zehn Worte (Gebote) König David (Königtum) – Tempel - Propheten Babylonisches Exil – Neuanfang in Jerusalem – Hoffnung auf das Friedensreich
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Geburt Jesu – Leben und Wirken – Tod und Auferweckung – Pfingsten
Verbreitung der Frohen Botschaft/Mission – Entstehung von Gemeinden Vision vom „Ende“ der jetzigen Welt – Endgültige Herrschaft Gottes
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Die Zuwendung Gottes zur Welt und zu den Menschen
Die Zuwendung Gottes zur Welt und zu den Menschen. Gottes Heilsplan für Schöpfung, Welt und Mensch: Gottes ewiges Reich
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AT: Verheissung – NT: Erfüllung?
Gottesbild
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4. Die Wahrheit der Bibel Ist die Bibel wahr?
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Historische Wahrheit:
Keine Posaunen vor Jericho! Was ist die Absicht, die Funktion der biblischen Erzählung? Auf welche Lebenswirklichkeit bezieht sich der biblische Text, wenn nicht auf die aus dem 12. Jahrhundert v. Chr.?
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Ist die Bibel wahr? Die Bibel wörtlich nehmen!
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"Der Schöpfungsbericht kann nicht symbo-lisch, sondern nur wörtlich verstanden werden. Die Schöpfungstage waren wirk-liche, gewöhnliche Tage. Wenn man die Tage bildlich versteht, ist es nur ein kleiner Schritt, dass man auch anderes symbolisch nimmt, wie zum Beispiel den Sündenfall, und ehe man sich versieht, nagt man an den Grundlagen des christlichen Glaubens. Die Bibel zeigt uns den Menschen als ein von Gott direkt geschaffenes Wesen."
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Entweder man nimmt die Bibel wörtlich, oder man nimmt sie ernst
Entweder man nimmt die Bibel wörtlich, oder man nimmt sie ernst! Pinchas Lapide
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Positionen zur Historizität der Bibel
Alles, was in der Bibel steht, ist auch wirklich so geschehen. Die Bibel ist ein Tatsachenbericht. Nichts, was in der Bibel steht, ist historisch so geschehen. Die Bibel ist reine Literatur. Die Bibel ist Glaubensliteratur. Je jünger die Schriften, desto wahrscheinlicher ist die Historizität.
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Historische Wahrheit und Glaubens-Wahrheit
Auf welche Erfahrungswirklichkeit beziehen sich biblische Texte? Wer hat sie für wen, wann, wieso, mit welcher Absicht geschrieben?
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Die Bibel: Wort Gottes? Gotteswort in Menschenwort
Gott sprach durch Menschen in Menschenart (2. Vat. Dei Verbum) Inspiration Traditionsliteratur
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Die Bibel ist nicht einfach Gottes Wort, und sie enthält nicht einfach Gottes Wort. Die Bibel wird zu Gottes Wort: Sie wird Gottes Wort für jeden, der sich vertrauend, glaubend auf ihr Zeugnis und damit auf den in ihr bekundeten Gott und Jesus Christus einlässt. Hans Küng, Christ sein
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5. Die Auslegung der Bibel
Wie man die Bibel heute verstehen kann
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Die Bibel verstehen: Das Neue Testament als Auslegung des Alten Testaments Antike: Die vielen Sinne des einen Textes Lehre vom vierfachen Schriftsinn Reformation und Aufklärung: Die ursprüngliche Bedeutung des Textes Historisch-kritische Methoden Neuzeit: Auslegung und Aktualisierung des Textes feministische, tiefenpsychologische, befreiungstheologische, materialistische, evangelikale, kanonische … Auslegung
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Vielfalt und Vieldeutigkeit oder Willkür und Beliebigkeit?
Die Bibelauslegung im Sinne einer einzigen Methode gibt es nicht und kann es auch nicht geben. Alle Interpretationen haben sich am ursprünglichen Textsinn zu messen. Jede Auslegung muss sich argumentativ in der Gemeinschaft der Glaubenden begründen und darf nicht einfach subjektiv Wahrheit für sich beanspruchen.
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Ist nicht mein Wort wie Feuer – Spruch des Herrn – und wie ein Hammer, der den Felsen zerschmettert? (Jeremia 23,29) Was geschieht, wenn der Hammer auf den Felsen prallt? Funken sprühen! Ein jeder Funke ist das Ergebnis des Hammerschlags auf den Felsen; aber kein Funke ist das einzige Ergebnis. So kann auch ein einziger Schriftvers viele verschiedene Lehren vermitteln. (Schule des Rabbi Ismael)
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"Die Bibel ist das Buch, ohne das man nichts versteht
"Die Bibel ist das Buch, ohne das man nichts versteht. (…) Glauben muss nicht sein, Lesen schon." Die Zeit
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