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Übersicht Sitzung 2: Psychoedukation

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Präsentation zum Thema: "Übersicht Sitzung 2: Psychoedukation"—  Präsentation transkript:

1 Übersicht Sitzung 2: Psychoedukation
Hausaufgabenbesprechung: Wertvolle Zeit Warum verhält sich mein Kind so besonders?  Informationen „Alltagsfallen“: Andere Faktoren, die das Verhalten des Kindes beeinflussen  Übung: Welche Alltagsfallen kennen Sie? Welche Ziele möchten Sie mit Ihrem Kind erreichen?  Regeln für Zielfestlegungen  Hausaufgabe: realistische Ziele festlegen

2 Hausaufgabenbesprechung: Wertvolle Zeit installieren
Ist es Ihnen gelungen, wertvolle Zeiten mit Ihrem Kind zu installieren?

3 Warum verhält sich mein Kind so besonders?
Eher Erfassung von Details und Schwächen im Erfassen von Gesamtzusammenhängen („Blick durchs Fernglas“) Schlechteres Zusammenspiel von Denken, Fühlen und sozialem Verständnis Schwächen beim Planen und Voraussehen sowie unflexibles Denken Veränderte Wahrnehmung bzw. Sinnesempfindungen (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen) Beachtet weniger den sozialen Kontext Schaut weniger auf den Gesichtsausdruck des anderen Schlechteres oder rigideres Lernen am Modell Geringere Nachahmung Schwierigkeiten in „Theory-of-Mind“-Aufgaben Eher Erfassung von Details und Schwächen im Erfassen von Gesamtzusammenhängen („Blick durchs Fernglas“) Schlechteres Zusammenspiel von Denken, Fühlen und sozialem Verständnis: Erklärungsmodelle nehmen an, dass bei autistischen Kindern das Zusammenspiel zwischen „was fühle ich“ und sozialen Situationen schlechter funktioniert, eigene Gefühlswahrnehmung ist anders, Einordnung in den Rahmen ist erschwert, Verständnis für den anderen ist weniger ausgeprägt. Bsp. Wut beim anderen wahrnehmen (Bsp. Matthias F.), Unverständnis, unbeholfen Berücksichtigen weniger, was andere fühlen, wissen oder denken. Stichwort Soziale Missverständnisse, Körperkontakt falsch einordnen, weniger Phantasie-/Rollenspiel Schwächen beim Planen und Voraussehen sowie unflexibles Denken (einmal eingeschlagene Strategien werden beibehalten); verharren im eigenen, sich nicht auf veränderte Umstände einstellen können Man nimmt Veränderte Sinnesempfindungen an (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen)  besondere Hinwendung Schauen weniger auf den Gesichtsausdruck des anderen – in Studien hat sich dies gezeigt, zeigt sich am Blickkontakt, folgen blick des anderen weniger, dadurch nochmals schwerer, Gefühle der anderen zu erkennen Geringere Nachahmung, schlechteres Lernen am Modell: bei Kindern ohne autistische Störung mit der wichtigste Lernprozess! Wenn dies nicht funktioniert, dann kein implizites soziales Lernen (soz. Regeln bei Eltern, anderen Kindern) – Vgl. mit Geschwisterkindern? Beachten weniger den sozialen Kontext Aufforderungen, nicht Reagieren auf Ansprache, Gefühl gegen „Wand“ zu sprechen  diese Verhaltensweisen können durch diese verschiedenen Aspekte erklärt werden

4 Warum verhält sich mein Kind so besonders?
Defizite in Theory-of-Mind-Aufgaben Theory of Mind: Fähigkeit, sich selbst und dem Gegenüber mentale Zustände zuzuordnen Zentrale Fähigkeit, um eigenes und fremdes Verhalten und Erleben zu erkennen, zu verstehen, zu erklären, vorherzusagen und zu kommunizieren Beispiele für Theory of Mind: Erkennen des emotionalen Ausdrucks in Gesichtern Verständnis für falsche Überzeugungen beim anderen Wissen um unterschiedliche Überzeugungen Sich Gedanken machen, welche Gedanken eine andere Person über eine dritte Person hat Theory-of-Mind-Fähigkeiten werden implizit gelernt ToM = psychologische Funktionen, die es einer Person ermöglichen, die eigenen Vorstellungen, Gefühle, Gedanken, Überzeugungen, Emotionen und Absichten und v.a. die anderer Menschen zu verstehen, zu deuten, zu kommunizieren und vorherzusagen (Ratgeber autistische Störungen)

5 Warum verhält sich mein Kind so besonders?
Es hat sich gezeigt, dass Kinder mit ASS in Aufgaben zur Theory of Mind deutlich schwächer abschneiden als gesunde Kinder. Sie scheinen weniger zu berücksichtigen, was andere fühlen, wissen oder denken. Menschen mit ASS fehlt die Theory of Mind aber meist nicht vollständig. Diese Fähigkeiten entwickeln sich häufig verzögert und sind auf einem nicht altersentsprechenden Entwicklungsniveau. Diese Fähigkeiten können Kinder mit Autismus-Spektrum-Störungen durch Übung verbessern (Schwerpunkt im Freiburger Trainingsprogramm TOMTASS).

6 Warum verhält sich mein Kind so besonders ?
Die letztendlichen Ursachen für die Entstehung von autistischen Störungen sind nicht vollständig geklärt. Es gibt nicht nur eine Ursache. Studien weisen auf einen hohen genetischen Einfluss hin. Umweltfaktoren spielen eine geringe Rolle. Nicht: Erklärung durch „kalte Mutter“ oder „falsch erzogen“. Elterliches Verhalten ist keine Ursache für Autismus, es kann die Symptomatik jedoch beeinflussen.

7 Akzeptanz und individuelle Erklärungsmodelle der Besonderheiten
Die Akzeptanz bzw. Nichtakzeptanz der Diagnose und die individuellen Erklärungsmodelle durch das Umfeld des Kindes können die autistische Symptomatik mit beeinflussen. Beispielzitate: „Die Großeltern äußern immer wieder: Das ist ein ganz normaler Junge, der manchmal einfach ein bisschen spinnt.“ „Der ist einfach nicht richtig erzogen.“ Diskussion: Wie gehen Ihr Umfeld und andere Bezugspersonen mit diesen Besonderheiten um? Wird Ihr Kind mit seinen Besonderheiten, bzw. die Diagnose akzeptiert? Wie gehen Sie damit um? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?

8 Verhaltensbestimmende Faktoren des Kindes
Als Beispiel „Blickkontakt“ Vermeidung durch Mutter (Fam. XY) Videosequenz aus Triple-P: kapitel1 Titel 13 Manual: „Elternverhalten ist nicht die Ursache für die autistische Symptomatik, Aber Elternverhalten kann genaus wie Verhalten von Lehrern oder anderen Bezugspersonen dazu beitragen, daß die autistische Symptomatik oder andere Verhaltensauffälligkeiten oder Eigenheiten verstärkt wird. Deswegen wichtig Blick auf ungünstiges Verhalten im Alltag /Alltagsfallen

9 Alltagsfallen: Faktoren aus dem familiären Umfeld, die das Verhalten ungünstig beeinflussen
Eskalationsfallen Ignorieren von erwünschtem Verhalten Zufällige Belohnungen von unerwünschtem Verhalten Ungünstige Aufforderungen geben Negative emotionale Botschaften Ungünstiger Gebrauch von Konsequenzen Überzeugungen und Erwartungen von Eltern: Erlernte Hilflosigkeit („Es hilft ja sowieso nichts“) Überforderung Eskalationsfallen: Video Ignorieren von erwünschtem Verhalten: Video Zufällige Belohnungen von unerwünschtem Verhalten durch Aufmerksamkeit, Ansprache, … Ungünstige Aufforderungen geben: Eltern fragen! Negative emotionale Botschaften: unter Stress, „du nervst“ , wenn neg. Wertung ggü Kind geäußert wird statt Verhalten Ungünstiger Gebrauch von Konsequenzen: inkonsequentes + inkonsistentes Verhalten, Verhalten + Konsequenz stehen nicht im Zusammenhang/ im Verhältnis Überzeugungen und Erwartungen von Eltern: erlernte Hilflosigkeit, „es hilft ja sowieso nichts“ Überforderung: zu viel auf einmal, zu hohe Erwartungen, „allein lassen“ des Kindes mit zu schwierigen Aufgaben Über einige der Themen sprechen wir noch…!

10 Eigene Alltagsfallen Übung: Überlegen Sie, welche Alltagsfallen Sie kennen. Schreiben Sie dann die Situationen und die dazugehörigen Alltagsfallen auf. Situation Alltagsfalle Übergang zu Zielen: wir stehen am Anfang der Sitzungen; es geht um aktuelle Situationen, welche konkreten Veränderungen möchten Sie erreichen; nicht nur Theorie, konkrete Ziele „wo soll es denn hingehen“ Nicht nur „so geht es nicht mehr weiter, …“ sondern auch Ziele für Veränderungen (konkret) Angebot: Einzeltermine zur Umsetzung der Strategien

11 Welche Ziele möchten Sie mit Ihrem Kind erreichen ?
Regeln für Zielfestlegungen: Beobachtbar „Kleinschrittig“ Verhaltensnah Realistisch Positiv formuliert Globalziele bestimmen und Teilschritte festlegen „Mein Kind kann lernen so wie andere Kinder auch, es lernt aber langsamer und in kleineren Schritten“ Bevor das Kind neue Fertigkeiten lernen soll, ist es wichtig festzulegen, was erreicht werden soll.

12 Mögliche Themenbereiche für Veränderungen
Repetitives Verhalten reduzieren Kommunikationsfähigkeit verbessern Freundschaften aufbauen Blickkontakt verbessern Anweisungen befolgen Sprachverständnis verbessern Selbstversorgung/Selbständigkeit verbessern Aggressivität/Wutanfälle reduzieren Hilfe holen Wünsche äußern

13 Schritt für Schritt ans Ziel
Die Teilziele für die jeweiligen Problembereiche müssen beobachtbar kleinschrittig, verhaltensnah, realistisch und positiv formuliert werden. Beispiel: Themenbereich: sozialer Rückzug Globalziel: Freundschaft ausbauen 10 Min. Regelspiel mit einem Gleichaltrigen ohne Eltern 10 Min. Regelspiel mit einem Gleichaltrigen im Beisein der Eltern 2. Beispiel mit niedrigerem Funktionsniveau! Ins Manual: Erklären ,welche Parameter kleinschrittig verändert werden können. z.b. zeitlich verlängern Gruppengröße Strukturierung von außen Art des Spiels Treppe endet nicht nach 3. Stufe, sondern geht weiter 5 Min. Regelspiel mit einem Gleichaltrigen im Beisein der Eltern

14 Hausaufgabe: Welche Veränderungen möchten Sie mit Ihrem Kind erreichen ?
Mein Ziel für eine Verhaltensänderung bei meinem Kind: Themenbereich: ____________________________________________________ Globalziel: ____________________________________________________ 3. Schritt: 2. Schritt: 1. Schritt:

15 Hausaufgabe: Welche Veränderung möchten Sie bei sich selbst erreichen?
Mein Ziel für eine Verhaltensänderung bei mir selbst: Themenbereich: ____________________________________________________ Globalziel: ____________________________________________________ 3. Schritt: 2. Schritt: 1. Schritt:


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