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Vom Umgang mit Konflikten

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Präsentation zum Thema: "Vom Umgang mit Konflikten"—  Präsentation transkript:

1 Vom Umgang mit Konflikten
HERZLICH WILLKOMMEN So weit es möglich ist und auf euch ankommt, lebt mit allen in Frieden. -Röm 12: 18-

2 Themenüberblick Einführung und Definition Eine biblische Betrachtung
Lat. Confligere = zusammenstoßen Eine biblische Betrachtung Auswirkungen von Konflikten Die Kommunikation verbessern Die verschiedenen Wege zur Konfliktbewältigung Der Konfliktablauf Das Lösungsgespräch Umgang mit Konflikten Das Paulus- Prinzip

3 Biblische Begriffe Streit /Krieg: (gr. polemeo) gegen jmd. kämpfen
Streit /Kampf /Krieg: (gr. mache u. polemos) einzelne Kriegshandlungen/Schlachten/Kämpfe Zwiespalt: (gr. stasis) gegeneinander Aufstehen Wortwechsel: (gr. zetesis) Wortstreit, Disput (Eifersucht: (gr. zelos) Gegen das Gute kämpfen- das Gute beeinträchtigen) Streit: (gr. eris) Zank, Gerangel, Uneinigkeit

4 Die einzelnen Begriffe:
Zwiespalt (griech. stasis) – gegeneinander aufstehen, Streit, Meinungsverschiedenheit Apg 15: 2 Judaisten – Paulus und Barnabas Apg 23: zwischen Pharisäer und Sadduz. Bezeichnet den Aufstand, der sich auf innere Angelegenheiten bezieht, während „polemos“ eher die kriegerische Auseinandersetzung meint.

5 Forts. Einzelne Begriffe:
Wortwechsel (griech. Zetesis) Wortstreit, Wortgefecht, Disput, Auseinandersetzung, Streitfragen Joh 3: 25 Jünger des Joh. und Juden Apg 15: 7 Apostelkonzil – untersch. Positionen 1 Tim 6: 3+4 Streitfragen und Wortgefechte 2 Tim 2: 23 törichte Streitfragen  Zank

6 Forts. Einzelne Begriffe:
Kriege (griech. polemos u. mache) feindliche Auseinandersetzung, Kämpfe Mt 24: 6 Kriege und Kriegsgeschrei im Hinblick auf die Wiederkunft JC Jak 4: 1 Streitigkeiten untereinander Aktiv: gegen jemand kämpfen Passiv: von jmd. Bekämpft werden Übertragen: feindselige Handlung z.B: der Juden gegen die Christen in Gal 1: Meint den gesamten Verlauf von Feindseligkeiten

7 Forts. Einzelne Begriffe:
Eifersucht (griech. zelos) gegen das Gute kämpfen, das ein anderer hat. Das Gute beeinträchtigen oder mindern. Röm 13:13 Ungeistlicher Lebenswandel 1 Kor 3:3 fleischliche Reaktionen, unmündig 2 Kor 12:20 belastetes Miteinander Gal 5: Werke des Fleisches..... Jak 3: 13f Unweises Handeln in Selbstsucht

8 Forts. Einzelne Begriffe:
Streit (griech. eris) Zank, Gerangel, Uneinigkeit 1 Kor 1: 11 Personenkult Phil 1: 15 Handeln aus falschen Motiven Tit 3: 9 unwichtige Auseinandersetzungen An allen Stellen wird „eris“ für Christen in der Gemeinde untereinander genutzt, aber als FALSCH abgelehnt.

9 7 Gründe, warum Gemeinden sterben
Die demografische Entwicklung Zerstörerische Konflikte Probleme in der Leitung Unangemessene Strukturen und Programme Fehlende geistliche Gesundheit Mangelnde missionarische Begeisterung Räumlichkeiten und Finanzen Quelle: Artikel ERF vom

10

11 Konflikte in der Bibel 1 Mose 13: 7 Streit unter den Hirten
5 Mose 1: 12 falsche Struktur (2 Mo 18) Luk 22: 24 Vergleichsdenken der J. Apg 15: 2 theologische Fragen Apg 15: 39 Paulus und Barnabas 1 Kor 6: 1-8 Rechtstreitigkeiten

12 Ursachen von Konflikten
1 Kor 3: 1-4 fleischliches Leben Spr 10: 12 Hass Spr 13: 10 Übermut/ Stolz Spr 28: 25 Habgier Spr 15: 18 Zorn Spr 16: 28 Unehrlichkeit Jak 3: 16 Missgunst Jak 4:1 f Egoistisches Denken 1. Tim 6 : Ungehorsam

13 „Was drin ist- kommt raus...!“
Eine Veränderung muss im inneren Kern geschehen. Eine Symptombehandlung hilft nicht wirklich- langfristig. Lk 6: 45 „Was drin ist, kommt raus!“ Ps 51: „ Schaffe in mir Gott ein reines Herz...“

14 Eine „Gemeindephilsophie“
Unsere Gemeinde ist geprägt von einer Atmosphäre der Friedfertigkeit. Wir ermutigen einander, mit jedermann Frieden zu halten. Deswegen sind wir bereit, auftretende Konflikte möglichst sofort zu lösen. Weil uns der Frieden wichtig ist, weichen wir Konflikten nicht aus und setzen alles daran, dass es zu eine konstruktiven Lösung kommt. Jeder Konflikt ist eine Sache der ganzen Gemeinschaft, wenn es darum geht, erkanntes Fehlverhalten anzusprechen. (Gal 6: 1 f) Wenn es zu Konflikten kommt, beten wir für die Kontrahenten und versuchen, die Wurzeln des Konfliktes im Licht des Geistes Gottes aufzudecken. Wir streben danach, diese Wurzeln zu bereinigen, damit nicht der kleinste Teil einer bitteren Wurzel zurückbleibt und erneut Unkraut wuchern kann.  Unsere ganze Gemeinde stellt sich mit unter das Problem und lässt die Beteiligten nicht allein.

15 Forts.: „Gemeindephilosophie“
Unsere ganze Gemeinde stellt sich mit unter das Problem und lässt die Beteiligten nicht allein. Wir geben nicht dem einen Recht und versetzen den anderen ins Unrecht, sondern wir suchen nach der Wahrheit. Wir nehmen den Schwachen ernst und stellen uns auf die Seite dessen, der sein Recht nicht selbst verteidigen kann. Schuld wird als Schuld bekannt und Vergebung von Gott in Anspruch genommen. Wir bitten einander um Vergebung und entlassen uns aus der gegenseitigen Schuld. Nichts soll im Verborgenen weiterwuchern und Gift verbreiten können.

16 Forts.: „Gemeindephilosophie“
Der Sünder wird in Liebe an- und aufgenommen. Wir reden nicht übereinander, sondern miteinander. Wenn klar wird, dass etwas zwischen zwei Menschen steht, wird es – soweit es an uns liegt -angesprochen und bereinigt. Gott ist am Werk, er baut seine Gemeinde und verändert sie. Wir wissen, dass unsere Gemeinde aus unvollkommenen Sündern besteht, wir aber auf dem Weg der Christusähnlichkeit sind.

17 Das JOHARI- Fenster Mir bekannt mir NICHT bekannt ARENA
„blinder Fleck“ „MASKE“ unausgeschöpftes POTENZIAL Anderen Bekannt NICHT bekannt Quelle: Persönlichkeits- und Verhaltensmerkmale, 1955, benannt nach den Sozialpsychologen Joseph Luft und Harry Ingham

18 GUTEN ABEND Fortsetzung: Umgang mit Konflikten

19 Wie viel Quadrate siehst du?
9 10 14 18 24 28

20 Unterschiedliches Verständnis
Eigene Sicht In den Augen anderer Entschieden Beherrschend Schnell Überfahrend Energisch Autoritär Selbstbewusst Arrogant Ideenreich Sprunghaft Großzügig Verschwenderisch Einflussreich Manipulierend Zuverlässig Unselbständig Genau Pedantisch Analytisch Bremsend

21 Eine allgemeine Wahrheit
Wenn jeder ein Original (einzigartig) ist, dann ist auch jeder anders (als Ich)! Dies ist von Gott so gewollt! Ps 139: 13+14 Ein Konflikt ist kein Unglücksfall, sondern eine Aufgabe

22 Die 5 Sprachen des Verzeihens Versöhnung leben lernen

23 Die biblische Herausforderung:
Lk 17: 4 Und wenn er siebenmal am Tag.... Mk 11: 25 Und wenn ihr dasteht und betet so vergebt.... Mt: 6: wie auch wir unserem Schuldnern... Mt 18: 21 „Herr, wie oft soll ich vergeben?“ Kol 3: 13 Ertragt einander, vergebt einander, wenn einer gegen den anderen zu klagen hat...

24 Der Begriff VERGEBUNG:
Griechisch „charizomai“: Jmd. einen Gefallen tun Jmd. gnädig sein (aus Gnade beschenken)‏ Jmd. begnadigen, die Sünde entlassen Griechisch „aphiemi“ Entlassen, wegschicken, erlassen, vergeben Von apo= weg und hiemi= senden Griechisch „aphesis“ Erlass einer Verbindlichkeit oder Strafe, so dass nichts mehr übrig bleibt. (Verzicht auf Gericht)‏ Sünde von jmd. wegnehmen (davon befreien)‏

25 Die 5 Sprachen der Liebe Lob und Anerkennung Gefälligkeiten Geschenke
Verbale Wertschätzung Gefälligkeiten Hilfsbereitschaft und konkrete Liebesdienste Geschenke „Sichtbar“ an den anderen zu denken Aufmerksamkeit und Zeit (Zweisamkeit)‏ Ungeteilte Aufmerksamkeit- Zeit mit Qualität Zärtlichkeit Eine liebevolle Berührung

26 Die 5 Sprachen des Verzeihens: Ein Überblick
Das Eingeständnis: „Es tut mir leid.“ Die Verantwortung: „Es war mein Fehler.“ Die Wiedergutmachung: „Wie kann es wieder gutmachen?“ Der Sinneswandel: „Es soll nicht wieder vorkommen.“ Die Vergebung: „Willst du mir vergeben?“

27 Epheser 4: 32 Seid aber gegenseitig freundlich und barmherzig und vergebt einander, gleichwie auch Gott euch vergeben hat. Wie vergibt Gott uns denn? 1 Joh 1: 9 -

28 Die Macht des Verzeihens
Wer sich entschuldigt, übernimmt Verantwortung für sein Verhalten, und er bemüht sich darum, sich ganz neu mit dem Schuldner zu arrangieren. Zeichen guter Beziehungen ist immer die Bereitschaft, sich zu entschuldigen, zu verzeihen und sich zu versöhnen. Jede ernst gemeinte Entschuldigung ist eine Wohltat für ein belastetes Gewissen.

29 1. Aspekt: „Es tut mir leid!“
Menschen sprechen unterschiedliche Sprachen des Verzeihens. Was der eine für eine echte Entschuldigung hält, ist für den anderen nur eine Entlastung. Hier geht es um das Eingeständnis, am eigenen Fehlverhalten zu leiden. „Die Sache tut mir selbst Leid an!“ Es tut mir leid, weil ... Das Detail zeigt, wie sehr man sich der Schuld bewusst ist. Vermeide das ABER Wer dem anderen die Schuld in die Schuhe schiebt, verwandelt die Entschuldigung in einen Angriff.

30 2. Aspekt: „Es war mein Fehler!“
Verantwortung für sein eigenes Handeln übernehmen. Ich habe den Fehler gemacht Niemand ist ohne Fehler. Unreife Menschen werden versuchen, jeden Fehler zu bemänteln. „ Wir alle machen Fehler, aber die einzigen, die wirklich Schaden anrichten, sind jene, die wir nicht eingestehen wollen!“

31 3. Aspekt: „Wie kann ich es wieder gutmachen?“
Das Bemühen um reparative Wiedergutmachung. Ein wieder ausgleichen des entstandenen Nachteils. Etwas gegen das Leid zu tun, das durch mein Fehlverhalten entstanden ist. Was kann ich nun tun, um meine Aufrichtigkeit zu zeigen? Beweis dafür, dass mir an der „gespannten“ Beziehung etwas liegt. Eine ernst gemeinte Entschuldigung beinhaltet auch, den angerichteten Schaden- wenn möglich- zu beheben.

32 4. Aspekt: „Es soll nicht wieder vorkommen.“
Der Sinneswandel: Anhalten, sich der Dinge, die man getan hat, bewusst werden und sein Verhalten ändern. Umkehr ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg von der Entschuldigung bis zur Heilung. Ein Bekenntnis zur Änderung, ist im Gegensatz zur Reue auf die Zukunft ausgerichtet. Dieses Vorhaben braucht Geduld auf beiden Seiten und einen konkreten Plan. (Einzelschritte)‏

33 5. Aspekt: „Willst du mir vergeben?
Wer um Vergebung gebeten werden will, sehnt sich danach, die Beziehung von Grund auf wiederherzustellen. Die Bitte um Vergebung zeigt, dass man erkannt hat, in der Schuld des anderen zu stehen. Man legt damit die zukünftige Beziehung in die Hände desjenigen, an dem man schuldig geworden ist. Vergebung heißt, Vertrauen wieder herzustellen, und das lässt sich nicht durch eine geforderte Entschuldigung bewerkstelligen. – Zeitfaktor.

34 GUTEN MORGEN Umgang mit Konflikten

35 Ein Beispiel: Der Ehemann setzt sich nach Feierabend an den
gedeckten Tisch und bedient sich vom frisch gekochten Essen. ER: „Was ist denn das Grüne in der Soße?“ SIE: „ Wenn es dir nicht schmeckt, kannst du woanders essen!“ Was ist passiert und warum entwickeln sich manche Gespräche einfach so?

36 Du bist eine miese Köchin
Was läuft ab? Sie hört vielleicht: Er will evtl. sagen: Emotional verstanden Reine Sachinformation Da ist was Grünes Da ist was Grünes Mir schmeckt´s nicht Ich kenne es nicht Du bist eine miese Köchin Du weißt, was es ist Sag mir, was es ist Lass das Grüne weg

37 Elemente echter Gemeinschaft
Römer 15: 1 ff Eigenes geistl. Leben Joh 15: 5/ Gal 5: 22 Vergebung Eph 4: 32 Ermutigung Röm 12: 15 Einander dienen 1 Petr 4: 10 Demut Phil 2:4 Liebe 1 Joh 4: 11 f Gastfreundschaft 1 Petr. 4:9 Ermahnung Hebr 10:25 Aufeinander zugehen Gal 6: 1 Verpflichtung Phil 1: 4+5 Transparenz 1 Joh 1: 7 Einheit Eph 4: 1-3 Lasten tragen Gal 6:2 Gebet füreinander Kol 4:2

38 „Sei ein Friedenstifter“
Biblische Prinzipien ins Leben übertragen Wir sind als Christen aufgefordert auch auf Konflikte in einer Weise zu reagieren, sie sich von der Welt unterscheidet. Mt 5:9 / Eph 4: 25ff Gott ehren anstatt auf eigene Wünsche zu sehen oder auf den Fehlern anderer herumzureiten. Eine liebevolle und vergebende Einstellung bewahren Den Balken aus dem eigenen Auge nehmen Wir übernehmen Verantwortung für eigenes Versagen Hingehen und den Bruder überführen Nicht einfach Dinge unter den Teppich kehren Hingehen und versöhnen Echte Versöhnung leben lernen Buch: Ken Sande, Sei ein Friedenstifter, CLKV, 2000

39 Die Chance eines Konflikts:
Konflikte legen unser Inneres offen Sie hinterfragen unseren Glauben Sie helfen uns zur besseren Kommunikation Probleme werden deutlich Unterschiedliche Bedürfnisse zeigen sich Anzeichen innerer Dynamik Baustein zur positiven Veränderung Hilfe für andere Auseinandersetzungen Eigene Grenzen erweitern Geistlicher Wachstum (Römer 5)

40 Die Gefahr des Konflikts
Seelische und körperliche Folgen Störfaktor des Miteinanders Kosten werden verursacht Die Qualität der Arbeit leidet Vertrauen schwindet Eskalation Bitterkeit und geistliche Verwundung

41 Anzeichen für Konflikte
Gereiztheit Unzufriedenheit, ‚genervt sein‘ Psychosomatisch Symptome Den Hinweisen auf den Grund gehen Rückzug nach innen „Ist mir doch egal!“ Ausweichen vor der direkten Konfrontation In der Stille vor Gott die eigenen Signale wahrnehmen und richtig damit umgehen.

42 Konfliktsymtome: Verschlechterung der Kommunikationsbeziehung
 Eigene negative Gefühle  Unerklärliche Verhaltensmuster  Entstehung verstärkter Eifersucht  Steife und förmliche Kommunikation  Zunehmende Feindseligkeiten/Sticheleien  Streitigkeiten über Kleinigkeiten  Bei Problemen wird der Schuldige, nicht die Lösung gesucht  Verstärktes Berufen auf Richtlinien und Anweisungen  Verschlechterung der allgemeinen Gemeinschaftsatmosphäre  Effektivität und Freude in der Mitarbeit sinkt

43 Konfliktbewältigung „Schau, da ist etwas vorgefallen, das mich beschäftigt. Es hat bei mir etwas UNGUTES ausgelöst, und ich befürchte, es könnte unsere Beziehung belasten. Das möchte ich nicht. Können wir darüber sprechen?“ Ziel: offenes Gespräch zwischen zwei gleichwertigen, ebenbürtigen Menschen, damit wir beide wieder zur Ruhe und einem guten Miteinander finden. (geistliche Einheit)

44 Die Grundregeln des Gesprächs:
10 Tipps Ich statt man – Ich- Botschaften, nicht „man“ Zuhören statt „Ich weiß schon!“ Nachfragen statt unterstellen Beschreiben statt bewerten Eigene Gefühle statt Kritik am anderen Deutlich aussprechen statt andeuten Unmittelbare Rückmeldung statt globale Abrechnung Gezielte Aussagen statt generelle Aussagen Mit eigenen Worten das Verstandene wiederholen Der JOKER: Rede positv: Komplimente, Lob, Dank

45 Schritte zur Lösung - bibl. Grundhaltungen
Zugeben, dass ein Konflikt da ist Davon ausgehen, dass Klärung möglich ist Evtl. Vermittler einbeziehen Das Gespräch suchen Die richtige Diagnose stellen und nicht versuchen, einen Konflikt auf einer nicht passenden Ebene auszutragen Konkrete Schritte vereinbaren Ein Ergebnisprotokoll schreiben Ein Nachgespräch vereinbaren, in dem kontrolliert wird, ob der Konflikt tatsächlich gelöst wurde Falls ein offenes Gespräch nicht gut möglich ist oder alles noch verschlimmert, kann die strategische Konfliktlösung eingesetzt werden: dem anderen ein Verhalten oder eine Vereinbarung vorschlagen, das seine und meine Ziele ermöglicht. Demut Nächstenliebe Bewusstsein, dass wir selber aus der Vergebung leben Vergebungsbereitschaft Auf das sehen, was dem anderen dient Selbsterkenntnis; sonst werden Konflikte nicht selten „falsch“ eingeordnet und angegangen: Kinder z.B. tragen Konflikte oft auf der Persönlichkeitsebene aus („Der ist blöd“) erwachsene Christen wählen oft die Werte- Ebene („Als Christ muss man doch...“) Selbstwert und Selbstannahme – sonst dient der „Kampf“ dem Selbstwertschutz Hoffnung Anerkennen: wenn jeder einzigartig ist, sind alle anderen andersartig – daher sind Missverständnisse und Konflikte völlig normal. Quelle: t.e.c., 4/00, Born Verlag, Kassel

46 Die Konfliktebenen: Konfliktebene Beschreibung Eigene Erfahrung
Konfliktebene Beschreibung Eigene Erfahrung Biblisches Bezug Innerhalb einer Persönlichkeit Die Person ist in einem inneren Streit Mt 21: 24 ff Hohepriester Mk 14: 4 Jünger Zwischen Personen Die Person steht mit einer oder mehreren anderen Personen im Konflikt Apg 15 Paulus /Barnabas Personen mit bestimmten Rollen Chef- Angestellter Leiter- Untergebener Apg 6- Diakone Innerhalb von Gruppen Unterschiedliche Ansichten innerhalb der Gem. 1 Kor 1: 10 ff Zweifel oder Sorgen

47 Die generellen Herausforderungen
Gal 6: 1 ff Liebevoll, in aller Demut helfen Mt 18: 15f Auf den Bruder zugehen Röm 15: 1 Einander annehmen Eph 4: 32 Freundlich, vergebend Röm 12: 10 Gegenseitige Achtung Hebr 10: 24 Aufeinander Achthaben .....

48 5 Schritte zur Konfliktlösung
1. Hoffnung wecken für Veränderung Was wünschen wir uns? 2. WIR- GEFÜHL Was ist uns gemeinsam? Worauf sind wir stolz? 3. Altlasten Was bedauern wir? 4. Grundproblem Was wollen wir bearbeiten? Wo haben wir ein gemeinsames Interesse an der Klärung? 5. Aufeinander hören mit großem Respekt. Welches Ziel wollen wir erreichen? Z.B. beziehungsstarke Gemeinden

49 Konflikt/Lösung Art des Konflikts Lösungsmöglichkeiten
Generationenkonflikt: Jung gegen Alt. – eigene Meinung, eigener Stil Eigenverantwortung in ihren Bereichen fördern. Autoritätskonflikt: Die Leitung wird in Frage gestellt. Entscheidungen in einem gesunden Maß transparent machen. Konkurrenzkonflikt: Ein Wettbewerb entsteht: Wer ist besser? Wertschätzung aller Gemeindeglieder ansprechen. Berufung klären Kompetenzkonflikt: Es ist nicht klar, wer für was zuständig ist und wie groß die Entscheidungsbefugnis ist. Aufgabenbeschreibungen festlegen. Durchsichtige Organigramme erstellen Interessenkonflikt: Personen oder Gruppen kämpfen um die Durchsetzung ihrer Interessen Unterschiedliche Interessen wahrnehmen. Struktur schaffen. Kompromisse finden. Gemeinsame Interessen betonen. Wertekonflikt: Um Grundwerte ringen, geistliche Überzeugungen stehen sich gegenüber Gemeinsame Grundwerte finden. Einander (im grünen Bereich) stehen lassen. Veränderungskonflikt: Ein Teil der Gemeinde geht vorwärts- andere bleiben stehen Veränderungsprozesse steuern. (Beide Parteien beteiligen) Prozesse erklären, gemeinsame Ziele finden Systemkonflikt: Die Organisation wird angegriffen. Der Sinn der bestehenden Struktur angezweifelt. Destruktives Verhalten, Resignation oder Aggression Den Wert des jetzigen Systems aufzeigen. Flexible Strukturen, die brauchbar sind, entwickeln.

50 Konfliktinhalte Art des Konflikts Lösung Hindernisse Bibl. Beispiel
Missverstehen Verständnis Nicht zuhören Pharisäer Schuldzuweisung Vergebung Nicht vergeben Apg 15 Verteilungskonfl. Offenlegung Egoismus Abrah. Lot Bedürfniskonflikt Klärung Verschiebung Apg 6 Bewertungskonfl. Gem. Werte Scheindisk. Galater Rollenkonflikt Absprache Abwehr Mose/Jethro Persönlichkeitskonfl. Wertschätzung Absolutheit Diotrephes

51 Wie man Sünde anspricht
Artikel aus KFG, Nr. 102, 2/10 Der Balken im eigenen Auge Ist es wirklich Sünde? Die eigenen Beweggründe Biblische Formulierung Die richtige Zeit Die rechten Worte Ein sanfter Geist

52 Das FRIEDE - Modell F - Freundlicher Start R - Reden lassen
I - Ich- Botschaften E - Einigen D - Dokumentieren der Ergebnisse E - Ermutigender Abschluss

53 Gemeinsame Konfliktlösung
Definition des Problems Welches sind die Bedürfnisse des Einzelnen? Sammlung möglicher Lösungen Brainstorming- verschiedene Lösungsansätze Wertung der Lösungsvorschläge Nicht gehbare Lösungen werden (begründet) gestrichen Entscheidung für die beste Lösung Die nach Einschätzung der Beteiligten effektivste Lösung Richtlinien für die Realisierung der Entscheidung Wie, wann und von wem sollen Schritte unternommen werden? Bewertung der Lösung Befragung, ob die Lösung wirklich was gebracht hat.

54 Konfliktlösung nach Stockmayer
Die eigenen Gefühle ordnen Will ich wirklich zu einer Lösung beitragen? Will ich auf den anderen zugehen? Will ich auch Vorurteile ablegen? Bin ich für eine weitere Zusammenarbeit bereit? Gemeinsamkeiten herausfinden Wo haben wir uns auseinander gelebt? Wodurch entstand Uneinigkeit? Ist der frühere Zustand wieder zu gewinnen? Was ist noch an Verbindendem da? Gibt es noch einen gemeinsamen Rahmen/Interessen/Ziele? Quelle: Joh. Stockmayer: Nur keinen Streit vermeiden, C&P Verlag, 2000

55 Forts. Konfliktlösung Vertrauen gewinnen Recht geben
Bejahst du den anderen noch als Person? Kannst du ihm vermitteln, wie wichtig er ist? Bist du bereit zu vergeben? Recht geben Dies nicht nur für sich selbst einzufordern, sondern auch dem anderen zubilligen. Vielleicht sind beide im Recht- unterschiedliche Sichtweisen Vereinbarungen treffen Wir versprechen uns, aneinander festzuhalten. Wir versprechen einander, an einer Lösung zu arbeiten. Versöhnungsbereitschaft leben Die alte Geschichte ruhen lassen Den anderen aus der Schuld zu entlassen Vielleicht ein Versöhnungsfest zu feiern

56 Das Zweiergespräch Zeit nehmen Neutraler / Bester? Ort
Freundliche Ansprache Sichtweisen klären Keine Vorhaltungen Genau zuhören Den anderen nicht verbessern Gemeinsame Lösung suchen „Eine Zukunft verabreden!“

57 Das PAULUS - Prinzip P - Problem A - Auswirkungen U - Ursachen
L - Lösungen U - Umsetzung S - Sicherstellung

58 Paulus Problem- Üble Nachrede
Auswirkungen- Misstrauen, Unfrieden, Hass, verschobenen Maßstab, Vorurteil, geistliches Problem, Entmutigung, Spaltung Ursache – fehlende Liebe, Ablenken, Minderwertigkeit, Neid, Egoismus, Hochmut, Boshaftigkeit, Verletzung, Feigheit, Lösung: Ansprechen, Konfrontation, Erkennen, Buße tun, Zurecht bringen, Sinneswandel, richtige Lehre, Umsetzung- konkrete Einladung, Unterweisung, Predigt, persönliche Begegnung, Termin Sicherstellung- Wer oder Was stellt es sicher?

59 Das Paulus Prinzip Apg 17 P- Problem A- Auswirkung U- Ursache
Stadt voller Götzendienst V. 16 A- Auswirkung Falsche Religiosität, Philosophie, Vielgötterei, Streit über theologische Positionen V. 16, 22 U- Ursache Unkenntnis/ falsches Gottesbild V. 23 L- Lösung Gespräch mit Betroffenen Klare Verkündigung Aufdecken des Irrglaubens V. 17 V. 18 V. 29 U- Umsetzung Treffen auf dem Areopag Aufruf zur Buße V. 22 V. 30 f S- Sicherstellung Gläubige in die Gemeinde führen und begleiten V. 34

60 Überlebenstipps bei Konflikten
1. Realistisch bleiben Konflikte gehören zu unserem Leben. Sie sind eine geistliche Herausforderung 2. Begeisterung für Jesus behalten Wo die Leidenschaft für Jesus fehlt, wird jeder Einsatz zur mühevollen Anstrengung. 3. Ein vergebendes Herz Konflikte führen dazu, andere Menschen ungewollt zu verletzen und selbst verletzt zu werden. Dies kann man nur in der Abhängigkeit zu Jesus ertragen. 4. Das eigene Innere im Auge behalten Konflikte zeigen auch Defizite im eigenen Leben auf. Sei bereit, auch an dir selbst zu arbeiten 5. Rechtzeitig auftanken Jeder Konflikt kostet Kraft. Pass auf, dass du deine Reserven nicht völlig aufbrauchst


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