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Ehrensache?! Zivilgesellschaftliches Engagement in öffentlichen Bibliotheken - Von der Idee zum Buch - Petra Hauke M.A. in Zusammenarbeit mit Jana Grünewald,

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Präsentation zum Thema: "Ehrensache?! Zivilgesellschaftliches Engagement in öffentlichen Bibliotheken - Von der Idee zum Buch - Petra Hauke M.A. in Zusammenarbeit mit Jana Grünewald,"—  Präsentation transkript:

1 Ehrensache?! Zivilgesellschaftliches Engagement in öffentlichen Bibliotheken - Von der Idee zum Buch - Petra Hauke M.A. in Zusammenarbeit mit Jana Grünewald, Maxi Kindling, Andrea Seesko, Annett Uhlmann HU Berlin, Institut für Bibliothekswissenschaft, Guten Abend! - Ich freue mich sehr über das (große) Interesse, mit dem Sie unserer Einladung gefolgt sind. Wir haben Sie offenbar neugierig machen können und werden uns nun große Mühe geben, Ihre Erwartungen nicht zu enttäuschen. - Ich freue mich, außer den (einigen) Vertretern der Lehre auch viele Studierende begrüßen zu können. - Darüber hinaus begrüße ich einige der Autorinnen & Autoren, die an unserem Projekt mitgewirkt haben: ..... - Ich darf auch Herrn Dr. Busch, den Leiter des Referats für Weiterbildung der Freien Universität Berlin begrüßen, - sowie „unseren Mann beim Radio“, Herrn Tobias Wenzel, - und – last but not least – den Verleger Herrn Karl-Heinrich Bock vom Verlag Bock + Herchen, der heute von Bad Honnef zu uns gekommen ist, um dabei zu sein, wenn unser aller gemeinsames „Baby“ öffentlich präsentiert wird. - Worum geht es? - Im Sommersemester 2003 wurde an der HU Berlin, Institut für Bibliothekswissenschaft ein Proseminar angeboten, das auch offen war für Studierende der Editionswissenschaft an der FU Berlin. - Es stand unter dem Thema „Von der Idee zum Buch – Durchführung eines Publikationsprojektes einschließlich DTP“ - Es ging dabei nicht darum, ein Buch selbst zu schreiben, sondern eine – bibliothekswissenschaftliche - Publikation zu organisieren – „Projektmanagement“ nennt man so etwas ja wohl heute.

2 Publikationsprojekt SoSe 2003
Idee Planung Durchführung Inhalte Ergebnis Resonanz Das Projekt beinhaltete: - die Ideenfindung, - eine sorgfältige Projektplanung - die ebenso sorgfältige, termingerechte Durchführung der Planung (verbunden mit viel Arbeit!). Wie das Projekt schließlich Form gewann, welche Inhalte zusammenkamen, wie das Ergebnis aussah bzw. aussieht und welche Resonanz inzwischen zu verzeichnen ist - darüber wollen wir im Folgenden berichten. Wir, das sind Jana Grünewald (Bibl.Wiss. / Geschichte) Maxi Kindling (Bibl.Wiss. / Germanistische Linguistik) Andrea Seesko (Bibl.Wiss. / Geschichte Annett Uhlmann (Bibl.Wiss. / Französisch) und Petra Hauke als Leiterin des Seminars.

3 Die Idee - eine Mail in Inetbib
Betreff: Aufruf zur Tagung: Ehrenamtliche pädagogische Arbeit in Bibliotheken Datum: Wed, 29 Jan :44: ... Das Referat Weiterbildung der Freien Universität Berlin plant für den 15. und 16. Mai 2003 eine Fachtagung zum Thema „Möglichkeiten ehrenamtlicher pädagogischer Arbeit in Bibliotheken". ... „Von der Idee zum Buch“ - Die Idee ergab sich, als im Januar dieses Jahres über INETBIB zu einer Tagung aufgerufen wurde: ... Es ging darum, „nach dem PISA-Schock“ Möglichkeiten zu diskutieren, wie öffentliche Bibliotheken durch zusätzliche Angebote einen Beitrag zur Verbesserung der desolaten Bildungssituation in Deutschland leisten könnten. Und „die Idee“ war, die dort gehaltenen Referate zu publizieren, um damit – über den Kreis der Tagungsteilnehmer hinaus - ein größeres Publikum zu erreichen. Ein Anruf bei Herrn Busch, dem Initiator dieser und Leiter des Referats ergab umgehende Zustimmung. Er begrüßte die Idee sehr und unterstützte fortan das Projekt in jeder Hinsicht. Noch zum Ende des WS, Mitte Febr. dieses Jahres fand mit ersten interessierten Studierenden eine Vorbesprechung statt, auf der diese Idee besprochen und „verabschiedet“ wurde, so dass man mit Beginn des Sommersemesters gleich „in medias res“ gehen konnte.

4 Ein heißes Eisen: Pro ... Ehrenamtliche sind engagiert und motiviert
Ehrenamtliche bringen vielfältige Qualifikationen mit Ehrenamtliche ermöglichen zusätzliche Angebote Ehrenamtliche berühren keine bibliothekarischen Kernaufgaben Ehrenamtliche Beteiligung ist praktizierte Demokratie Schon bei der Vorbesprechung wurde deutlich, dass wir da ein heißes Eisen anpacken würden: In der Vergangenheit wurde das Thema ehrenamtlicher Arbeit in Bibliotheken – auch in der Fachliteratur – ebenso oft wie kontrovers diskutiert: Die Befürworter brachten ein, dass ... Oder auch ganz einfach: - Ehrenamtliche haben Zeit - z.B. für Kinder - denen heute niemand mehr vorliest, - deren Eltern selbst keine Beziehung zum Buch haben - die in der Schule nichts verstehen, weil Deutsch für sie eine Fremdsprache ist.

5 ... & Contra Ehrenamtliche arbeiten unprofessionell
Ehrenamtliche vernichten Arbeitsplätze Ehrenamtliche sind nicht verlässlich Ehrenamtliche werden ausgebeutet Ehrenamtliche Arbeit „vermindert den hohen fachlichen Standard in deutschen Bibliotheken” letzter Punkt: ... so zu lesen in einem Aufsatz “Das Ehrenamt: Was soll diese Diskussion?”, in: BuB 52 (2000)5, S. 374 Und dann ging es los – mit einem Team, bestehend aus einer Dozentin und 21 Studierenden, die sich von der angekündigten vielen Arbeit nicht hatten verschrecken lassen - und nun übergebe ich das Wort an die Studierenden ...

6 Die Durchführung (1) April bis Juli – nur 12 Wochen !
Oder: ein ganzes Buch in einem Semester??? Allgemeines zur Organisation: ein paar Hinweise zum Aufbau der Sitzungen Treffen Montags von 16:00 bis 18:00 Uhr in DOR 26 Zu Beginn eines jeden Seminars wurden organisatorische und andere offene Fragen geklärt, Vorangegangenes rekapituliert Darauf folgte in jeder Sitzung ein Referat von max.zwei StudentInnen zur Vorbereitung auf das Sitzungsthema Dieses wurde dann gemeinsam angewendet auf unser Projekt Ablauf des Seminars: es gab insgesamt 11 Sitzungen in den 4 Monaten April bis Mai Hinweis: Diese Folie bzw. die beiden Punkte sind vorläufig gedacht

7 Die Durchführung (2) Am Anfang war ...

8 Die Durchführung (3) April Gut geplant ist halb gewonnen - Zeitplan
- Protokollplan - Plan der Autorenkontakte Ehrenamtlich? Freiwillig? Volunteer? MAXI Themenvorstellung: Vorbesprechung bereits im Februar Heranführung an das Thema „Ehrenamt und Bibliothek“durch erstes Referat(Begriff und Bedeutung Ehrenamt-Volunteer-Freiwilliger,mgl.Aufgabenfelder im Bereich der Bibliotheken) Fazit/Ergebnis d.Sitzung: Grundlage für die Verständnis der Thematik besonders im Hinblick auf die zu erwartenden Beiträge und die Manuskriptbearbeitung ANNETT Planung des Projekts: -folgende Fragen waren zu klären: Wer bereitet welche Themen für die jeweiligen Sitzungen vor? Wer führt wann Protokoll? Wer kümmert sich um welchen Autor? Mailingliste: - zur Abstimmung mit der Seminarleiterin Frau Hakue und untereinander diente eine Mailingliste, Kontakt per an als Ablagemöglichkeit für Texte, Manuskripte, Formatvorlagen, Protokolle, Handouts Scheinerwerb: - um einen Schein zu erwerben war die regelmäßige Teilnahme notwendig sowie die Übernahme von mindestens zwei der folgenden aufgaben:autorenbetreuung inkl. Manuskriptbearbeitung, Anfertigung Protokoll, Seminarvorbereitung in Form eines Referates, Bibliographie, Öffentlichkeitsarbeit oder dergleichen Tagung: 15./16. Mai Wir haben versucht alle auf der Tagung anwesend zu sein,war natürlich durch andere Seminare in der Zeit nicht bei allen immer möglich die, die nicht teilnehmen konnten,fanden die Protokolle zur Tagung in der Mailingliste Autorenkontakte wurden persönlich geknüpft,nachdem der erste „Signalkontakt“ per bereits bis erfolgt sein sollte 19 Tagungsteilnehmer,5 zusätzl.Beiträge von Autoren die nicht an der Tagung teilnehmen konnten (4 weitere Beiträge zusätzlich eingeworben) Quintessenz der Tagung wurde von uns in Form von Leitlinien zusammengefasst Einführung Layout: Grundzüge DTP und Format Definition DTP: Abkürzung für englisch Desktop Publishing, "Publizieren vom Schreibtisch aus"; das Anfertigen einer reprofähigen Druckvorlage mit Hilfe eines PCs sowie spezieller Software und Peripherie (Scanner zum Einlesen von Vorlagen, Drucker/Fotosatzbelichter für die hochwertige Ausgabe von Druckvorlagen). In den Drucksachen können Texte, Bilder, Grafiken und Tabellen kombiniert werden. Das Layout lässt sich auf dem Bildschirm originalgetreu nach Schriftgröße, -art, Spalten- und Seitenhöhe bzw. -breite darstellen und verändern. DTP wird vor allem zur Produktion von Werbemitteln und Büchern eingesetzt. weiterhin haben wir Fragen zu Abstracts, Fußnoten,Literaturhinweisen und Formatvorgaben geklärt Weiter siehe Protokoll Alexander Struck Punkt 7 und die Diskussion im Seminar Finanzierungs- und Vertriebsmodelle: Fazit nach der Tagungà Zielgruppe Protokoll Rechtl. Aspekte ANETT Aufbau und Struktur der Veröffentlichung: Gliederungà siehe Referat und Protokoll Autorenbiographie Geb.datum?Fotos?Berufsbiographie?

9 Mai Die Tagung DTP – was heißt das? Einfach ins Netz stellen – oder?
In Reih und Glied

10 Verlag gesucht ...wer nimmt uns wohl?
Tagtäglich gehen Tausende von unverlangten Manuskripten bei den verschiedenen Verlagen ein, es werden von diesen nur 0 bis 5% verlegt. Da wir aber sicher sein wollten, dass unserer Band auch erscheint, lautete für ein Referat die Fragestellung, wo den eine Bewerbung die größten Erfolgschancen haben würde. Dafür wurden die verschiedene bibliothekswissenschaftlichen Fachverlage unter den Gesichtspunkten Verlagsprofil, Besonderheiten, Service und mögliche Vor- und Nachteile einer Zusendung untersucht. Die Ergebnisse sehen sie hier in einer Tabelle angedeutet, die Teil des 4seitigen Handouts zu dieser Sitzung war. Wir entschieden uns für den Verlag Bock & Herchen, da er der Fachverlag für das öffentliche Bibliothekswesen ist, eine Reihe betreibt, die „Bibliothek und Gesellschaft“ heißt und unser Thema genau dazu passt. Und außerdem war für uns die Möglichkeit der kostengünstigen Werbung in verlagseigenen Fachzeitschriften sehr verlockend...

11 Die Durchführung (4) Juni Die Durchführung
Ein Blick hinter die Kulissen Auf dem Weg zur Bestsellerliste Der letzte Schliff April Themenvorstellung Planung des Projekts MAXI Überblick über die deutsche Verlagslandschaft: Protokoll mgl. Grafik des Referates von Jana einfügen Verlagsbesuch De Gruyter ANNETT Öffentlichkeitsarbeit: Redaktion/Manuskriptbearbeitung: Referat, Probleme mit den Manuskripten und der Bearbeitung mgl.Einfügen Korrekturzeichen Beispiel: folgende zwei Folien Carmen Stürzel

12 - Redaktion: vom Manuskript ...
Am 26. Juni war Redaktionsschluss! Die eingesandten Roh-Manuskripte unserer Autorinnen und Autoren waren sehr unterschiedlich. So erhielten wir sowohl druckreife Texte von erfahrenen Autoren wissenschaftlicher Texte, die nur „in Form“ gebracht werden mussten, als auch Redemanuskripte, die erst in eine Druckversion überführt werden mussten, d.h. unter Umständen: sprachlich überarbeitet, inhaltlich gegliedert, mit Zwischenüberschriften versehen und natürlich auch „in Form“ gebracht werden mussten. Und wir standen vor der Frage: Darf man das? - Oder: Was darf man? Inzwischen haben wir gelernt: Man darf nicht nur – man muss – allerdings mit einigem Fingerspitzengefühl und in Absprache mit den Autoren. Auf dieser Folie zeigen wir den – eigentlichen sehr guten – Rohtext eines Redemanuskriptes, das wir dann für unseren Band bearbeiten mussten, und das Ergebnis sehen Sie ... [nächste Folie] ...

13 ... zum Buch ... hier! Der Text hat einen Abstract erhalten,
Wir haben einen Titel gesucht, der zum Lesen anreizt, Wir den Text mit Zwischenüberschriften aufgelockert, Und wir haben das Ganze aufgrund unserer Formatvorlage in Form gebracht.

14 Die Durchführung (5) Die Durchführung Juli (Fast) geschafft!
Titel“kämpfe“ Öffentlichkeitsarbeit Die erste Werbung Mai Tagung Einführung Layout: Grundzüge DTP und Format Öffentlichkeitsarbeit: Tagungsbericht in BuB, Heft 9 Werbung: neben dem Tagungsbericht die erste Anzeige

15 Die Titelaufnahme Ehrensache?! : Zivilgesellschaftliches Engagement in öffentlichen Bibliotheken ; Positionen – Modelle – Grundlagen / hrsg. von Petra Hauke und Rolf Busch. Mit einem Geleitw. von Georg Ruppelt. – Bad Honnef : Bock + Herchen, S. : Ill. – (Bibliothek und Gesellschaft) – (Beiträge zur bibliothekarischen Weiterbildung ; 16) ISBN Nachdem auch die letzten Beiträge eingegangen und von uns bearbeitet waren, und auch die Bibliographie und das Autorenverzeichnis „standen“, schließlich Vor- und Nachwort sowie die Einleitung geschrieben waren, konnte der Umfang festgelegt werden – und damit stand dann auch endlich die komplette Titelaufnahme – die wir hier natürlich in RAK-Form präsentieren – schließlich sind wir das unserem Berufsethos schuldig...

16 Die Inhalte Geleitwort Vorwort Einleitung Positionen Modelle
Grundlagen „Von der Idee zum Buch“ – Ein Nachwort Autoren & Autorinnen Bibliographie Unser Band ist folgender Maßen gegliedert und beginnt mit einem Geleitwort von Dr. Georg Ruppelt, dem Sprecher BDB und Vorsitzender Stiftung Lesen. Das Vor- und Nachwort ist von Frau Petra Hauke geschrieben worden und die Einleitung von Dr. Rolf Busch, dem Leiter des Weiterbildungsreferats der Freien Universität. Den Abschnitt der Autoren & Autorinnen haben wir bereits besprochen. Die Bibliographie ist chronologisch aufgebaut und spiegelt mit ihren ca. 250 Titeln die Diskussion, die es in Deutschland und im Ausland gegeben hat, wieder. Den Kern des Bandes bilden die Textbeiträge, die in Positionen, Modelle und Grundlagen unterteilt sind. Wie man auf dieser Folie sieht, enthält der Band auch Illustrationen. Dieses Bild zeigt eine Bibliothek die in ehrenamtlichen Arbeit von Jugendlichen ausgestaltet wurde.

17 Positionen (1) Jürgen Kocka * Konrad Umlauf
Bürgerschaftliches Engagement und Zivilgesellschaft * Konrad Umlauf Bibliotheken, Freiwillige und die Erneuerung der Zivilgesellschaft * Birgit Dankert Eine Frage der Ehre – Bürgerschaftliches Engagement, ehrenamtliche Tätigkeit und freiwillige Arbeit in Öffentlichen Bibliotheken * Inga Czudnochowski-Pelz Die Bibliothek als Werkstatt für produktives Altern Positionen sind grundlegende Überlegungen zum Thema Ehrenamtlichkeit, Zivilgesellschaft, bürgerliches Engagement Die mit Sternchen gekennzeichneten Beiträge sind, zusätzlich eingeworben worden. Kocka (Historiker an der FU): betont in seiner historischen Ableitung die positiven Aspekte, für ihn geht es um „Mündigkeit, Demokratie, Teilhabe“ Umlauf: erweitert den Ansatz auf Kommunitarismusphilosophie, er sieht die Zukunft der Bibliotheken als „Knotenpunkt sozialer Netzwerke“ unter Einbeziehung ehrenamtlich tätiger Bürger, sie wird aktiv durch sie mitgestaltet Czudnochowski-Pelz (Professorin im FB Bibliothek und Information an Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg): sieht die Gruppe „55+“ als besonders vernachlässigt von der Bibliotheksarbeit, sie ist aber interessant als große Benutzerzielgruppe und anderseits als Gruppe, die sich ehrenamtlich engagieren würde – wäre sowohl Bereicherung für Bibliothek wie auch für die einzelnen Senioren

18 Positionen (2) * Anne Simank
Historische und kulturelle Aspekte der literarischen Sozialisiation Petra Wieler Vorlesen im Gespräch – Was bei ehrenamtlicher Tätigkeit zu bedenken ist Barbara Lison Das Ehrenamt aus der Sicht des Deutschen Bibliotheksverbandes * Klaus-Peter Böttger Das Ehrenamt in der Bibliothek – Die Bibliothek als Ort für bürgerschaftliches Engagement? Detlef Conrad Ehrenamtliche sind keine Ersatzspieler – Ehrenamtliche pädagogische Arbeit aus gewerkschaftlicher Sicht - Lison (Geschäftsführerin Landesverband Bremen des DBV): stellt die Position des DBV dar, dieser sieht die Möglichkeit des Einsatzes von Freiwilligen vor allem in den Tätigkeitsfeldern: Veranstaltungen, Fundraising, Erschließungsprojekte, Betreuung von Kindern, Jugendlichen, Fördervereine, warnt aber vor Abwälzung von nicht mehr akzeptierten Kosten der kommunalen Daseinsfürsorge auf die Ehrenamtlichen Allen Beiträgen gemeinsam: Würdigungen der Chancen für Bibliothek, Gesellschaft, Ehrenamtlichen selbst durch Einsatz von Volunteers, dies darf aber nicht zum Wegfall von Fachpersonal, Rückzug der öffentlichen Hand aus der kommunalen Daseinsfürsorge oder zur Entprofessionalisierung des Berufsstandes führen

19 Modelle – Beiträge u.a. von:
Holly Murten Freiwilligenarbeit als praktizierte Demokratie – Amerikanische Bibliotheken zwischen Inspiration und Frustration Sigrid Strecker Von „Lesescouts“ und „Vorlesepaten“ – Projekte der Stiftung Lesen Carmen Stürzel Von „Beginning with Books“ zu Lesewelt e.V. – Eine Idee wird importiert In diesem Abschnitt werden die praktischen Erfahrungen mit dem Einsatz von Freiwilligen in öffentlichen Bibliotheken aus verschiedenen Blickwinkeln vorgestellt. Ich werde exemplarisch den Beitrag von Frau Holly Murten vorstellen, da in ihm die verschiedenen Facetten des Einsatzes von Ehrenamtlichen beschrieben werden. Zuerst führt Frau Murten Zahlen aus dem Jahre 2002 an. Es waren 59 Millionen Freiwillige in der USA beschäftigt, dass sind 28% der Bevölkerung. Der durchschnittliche Freiwillige arbeitete 52 h pro Jahr. Man sieht an diesen Zahlen, dass die Volunteere in den USA sehr viel stärker im allgemeinen Bewußtsein verankert sind. Frau Murten hat mit Ehrenamtlichen von 13 bis 85 Jahren zusammengearbeitet. Es geht also nicht nur mit dem „klassischen Freiwilligen“ im Seniorenalter sondern auch mit aktiven Jungen. Die Jugendlichen fühlten sich durch ihre Einbeziehung in die Bibliotheksarbeit ernstgenommen und erfahren gleichzeitig eine Wertschätzung durch die Erwachsenen. Sie sind dadurch hoch motiviert und engagieren sich gern. So gelang es in einer Bibliothek in Arizona innerhalb von 6 Jahren u.a. durch die gezielte Einbeziehung von Jugendlichen die Zahl der ehrenamtlichen betreuten Kinder in den Sommerferien von 200 auf 1000 zusteigern. In Arizona hat Frau Murten erlebt, wie viel Einfluss ein Freundeskreis auf die Politik haben kann. Dort wollte die Stadtverwaltung die Bibliothek in einen Regierungskomplex am Rande der Stadt platzieren. Dem Freundeskreis erschien diese Lösung als nicht praktikabel. Sie favoriersierten vielmehr einen Umzug in einen alten Supermarkt im örtlichen Einkaufszentrum. Am Ende setzte sich der Freundeskreis gegen die Planung der Politik durch und die Bibliothek befindet sich heute tatsächlich in einem umgestalten Supermarkt. Frau Sigrid Strecker beschreibt in ihrem Beitrag die Projekte der Stiftung Lesen und Carmen Stürzel schildert ihre Erfahrungen als Gründerin des Lesewelt e.V.

20 Modelle – Beiträge ... Rolf Pitsch Martin Ertz-Schander
Ehrenamtliche in der kirchlichen Büchereiarbeit – Anmerkungen und Fakten Martin Ertz-Schander „Ich fand die Bücher schön und blöd fand ich gar nichts...“ – Die Kooperation von Evangelischen Büchereien mit Kindergarten und Schule * Johanna Theurich „Ehrenamt-50-plus“ – Ehrenamtliche Tätigkeit in den Schulbibliotheken des Landkreises Gotha * Ronald Schneider Das Oberhausener Schulbibliothekssystem – Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von „Ehrenamtlichen“ Herr Pitsch und Herr Ertz-Schander beschreiben den Einsatz von Freiwilligen in der kirchlichen Büchereiarbeit, die fast ausschließlich durch die Engagierten realisiert wird. Die Beiträge von Frau Theurich und Herrn Schneider gehen auf die Möglichkeiten von ehrenamtlicher Tätigkeit im schulbibliothekarischen Bereich ein.

21 Modelle – Beiträge ... Susanne Metz
Neue Partnerschaften in der pädagogischen Arbeit – Das Beispiel der Stadtbibliothek Friedrichshain-Kreuzberg Dagmar Jansen, Guido Weyer Innovative Gestaltungsspielräume schaffen – Das Projekt „Medien-Corner“ in der Stadtbibliothek Mönchengladbach Uwe Braun „Der Bibliothek den Rücken stärken ...“ – Ein Freundeskreis nimmt sich viel vor Während Frau Metz sehr großen Wert darauf legt, nicht mit Ehrenamtlichen sondern mit Freiwilligen zu arbeiten die sie nichts kosten. Dagmar Jansen und Guido Weyer legen ihren Schwerpunkt auf die Zusammenarbeit mit engagierten Jugendlichen, die zum Beispiel auch die Bücher für ihre Jugendbibliothek selbst einkaufen dürfen. Und Herr Braun schildert die Arbeit eines Freundeskreises.

22 Grundlagen Hanne Riehm
Freiwilligen-Arbeit in Bibliotheken – Eine rechtliche Würdigung Katrin Goldschmidt, Andrea Seesko, Annett Uhlmann Leitlinien ehrenamtlicher pädagogischer Arbeit in öffentlichen Bibliotheken – Ergebnisse eines Workshops * CILIP Involving Volunteers in Public Libraries: Guidelines Hanne Riehm erläutert in ihrem Beitrag rechtliche Grundsätze die bei der Beschäftigung von Freiwilligen berücksichtigt werden sollten und hat für alle Interessierten, die sich nach der Lektüre sofort animiert fühlen, mit Ehrenamtlichen zu arbeiten, einen Mustervertrag angefügt. Die drei Studentinnen haben ihre Leitlinien in Anschluss eines Workshops auf der Tagung verfasst. Die Guidelines beruhen auf einer wissenschaftlichen Untersuchung die der brit. Bibliotheksverband 1999 durchgeführt hat. Sie durften für unseren Band übersetzt und abgedruckt werden, in dem wir bzw. die Herausgeber und Übersetzer (übrigens auch eine Studentin aus dem Kurs) dem brit. Verband erlauben, die Übersetzung auf seiner geplanten deutschen Internetseite zu verwenden.

23 Involving Volunteers in Public Libraries : Guidelines
„Vor der Einstellung freiwilliger Mitarbeiter muss eindeutig festgehalten werden, welchen Platz sie einnehmen sollen. Es ist festzuhalten, ob es sich dabei um eine zusätzliche oder eine stellvertretende Tätigkeit handelt.“ „Die Library Association ist in jedem Fall gegen die Einführung von Freiwilligen-Arbeit, wenn es darum geht, eine Verringerung oder den Abbau von Dienstleistungen auszugleichen, die durch den Stellenabbau und die Nichtbesetzung von freien Stellen oder die unangemessene Besetzung von Zweigstellen verursacht werden.“ die Leitlinien sind in 3 Abschnitte gegliedert: Grundsätze, Personalgewinnung, Management Was sie auf der Folie sehen, gehört zu dem Bereich der Grundsätze. In denen ähnlich Ansichten wie in Deutschland geäußert werden, z. B. das keine Arbeitsplätze zerstört werden dürfen. Wenn sich das deutsche Bibliothekswesen auf ähnliche oder auch auf die selben Grundsätze verständigt hat, kann man auch hier beginnen, sich darüber Gedanken zu machen, wie man eine zukunftsfähige Bibliotheksarbeit mit Freiwilligen gestalten kann. Das wären in groben Zügen die Inhalte unseres Bandes, und wir hoffen, dass Sie nun sehr darauf gespannt sind, ihn selbst zu lesen! Und für den Schluss unserer Präsentation übergebe ich jetzt noch einmal das Wort an Frau Hauke.

24 Das Ergebnis Der Band liegt zur Frankfurter Buchmesse 8./ vor! Da wir dem Verlag eine „Ready-to-print-Datei“ geliefert hatten, konnte der Band sehr schnell in Druck gehen. Auf der IFLA im August in Berlin hatte der Verlag an seinem Stand zwar schon Werbezettel ausgegeben, doch auf der Frankfurter Buchmesse konnte der fertige Band präsentiert werden.

25 Was folgt Versand der Belegexemplare an die Autorinnen & Autoren
Versand der Rezensionsexemplare Werbeaktionen - Was folgte, waren seitens des Verlages der Versand der Belegexemplare an die Autorinnen und Autoren, die großzügigerweise auf ihr Honorar verzichtet hatten und uns damit einerseits viel Verwaltungsaufwand ersparten, andererseits dem Verlag ermöglichten, den Preis möglichst niedrig zu kalkulieren. - Rezensionsexemplare wurden den einschlägigen Fachzeitschriften angeboten und von dort auch abgefordert. Weiterhin zählen wir natürlich diese Veranstaltung heute zu unseren Werbeaktionen, zu der wir auch über viele s hingewiesen und dabei auf die Veröffentlichung hingewiesen haben. Inzwischen sind die ersten 250 Ex. an Mann und Frau gebracht.

26 Erste Resonanz DEUTSCHER BIBLIOTHEKSVERBAND - DBV-Newsletter - Ausgabe 45 Datum: 22. Oktober 2003 1. BERLINER ERKLAERUNG ‚OPEN ACCESS’ 2. EHRENSACHE ?! “... sehr zu empfehlen!” Es gibt auch schon eine erste Resonanz: So hat der Dt. Bibliotheksverband in seinem Newsletter vom 22. Okt. d. J. – gleich nach der Meldung über die wichtige „Berliner Erklärung zu Open Access“ nicht nur auf unseren Band aufmerksam gemacht, sondern noch dazu gesetzt, er sei „sehr zu empfehlen!“ Das freut uns natürlich sehr! Außerdem liegt uns eine Anfrage von BuB vor mit der Einladung zu einem Bericht über die heutige Veranstaltung, weil das Thema „Ehrenamt“ – wie man auch an jüngsten Veranstaltungen in Stuttgart und in der Schweiz feststellen kann, offenbar bei den Bibliotheken wieder diskussionsfähig geworden ist - vielleicht wirklich ein Hoffnungsschimmer im Hinblick auf das Überwinden der Bildungskrise?

27 Wir danken für Ihr/Euer Interesse
und wünschen eine interessante Lektüre!


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