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Institute for Clinical Neuroanatomy

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Präsentation zum Thema: "Institute for Clinical Neuroanatomy"—  Präsentation transkript:

1 Institute for Clinical Neuroanatomy
Dr. Senckenbergische Anatomie J.-W. Goethe Universität, Frankfurt am Main Sind wir neuronale Maschinen? Philosophische Analyse des Neurodeterminismus Peter Jedlička „Der Mensch ist eine Maschine.“ Jacque Monod

2 Leopold & Loeb Nathan Leopold & Richard Loeb waren zwei wohlhabende Studenten an der University of Chicago, die 1924 den 14-jährigen Bobby Franks ermordeten. Motive: L&L waren überdurchschnittlich intelligent und hielten sich für Übermenschen im Sinne Nietzsches; sie wollten zeigen, daß sie das perfekte Verbrechen begehen können; sie suchten den mit der Tat einhergehenden Nervenkitzel. Das Gerichtsverfahren wurde zum Medienspektakel; man sprach öffentlich vom "Jahrhundertverbrechen". Sie lockten Bobby Franks, einen entfernten Verwandten und Nachbarn Loebs, in einen gemieteten Wagen. Dort schlug ihn Loeb zunächst mit einem Meißel nieder, anschließend erstickten sie ihn gemeinsam. Nachdem Leopold und Loeb die Leiche in einem Graben unter Eisenbahnschienen außerhalb Chicagos versteckt hatten – das Gesicht mit Säure verätzt, um eine Identifizierung zu erschweren -, erhielt die Familie des Opfers eine Lösegeldforderung in Höhe von Dollar. So wollten sie eine Entführung vortäuschen. Bevor jedoch die Familie das Lösegeld aufgetrieben hatte, fanden Eisenbahnarbeiter die Leiche. Den Ermittlern war sofort klar, dass es sich um keine gewöhnliche Entführung handeln könne - ein Entführer hätte keinen Grund gehabt, Bobby Franks zu töten. Eine Brille, die neben der Leiche gefunden wurde, führte schließlich auf die Spur von Nathan Leopold. Die Lösegeldforderung war auf einer Schreibmaschine getippt worden, die dieser zusammen mit einigen Studienkollegen genutzt hatte. Während des Verhörs fielen die Alibis der Täter in sich zusammen. Beide gestanden das Verbrechen, bezichtigten jedoch den jeweils anderen der eigentlichen Tötung Bobby Franks. Die Familie Loebs engagierte den berühmten Rechtsanwalt Clarence Darrow als Verteidiger, einen erbitterten Gegner der Todesstrafe.

3 Leopold & Loeb Darrow hielt eine Rede, die als die beste seiner Karriere galt Für die Unschuld von L&L benutzte Darrow ein Argument, das auf Determinismus beruhte: „Ist eine Schuld damit verbunden, wenn jemand Nietsches Philosophie ernst nimmt und sein Leben danach ausrichtet? (...) Es ist nicht fair, einen 19-jährigen Jungen für die Philosophie aufzuhängen, die ihm an der Universität gelehrt wurde.“ “Die Natur ist stark und unbarmherzig. Wir sind ihre Opfer. Die Natur tut ihren Job und wir spielen nur unsere Rollen darin….. Was hatte dieser Junge damit zu tun? Er war nicht sein eigener Vater, seine eigene Mutter, seine eigenen Großeltern. Alles das wurde ihm gegeben. Er hat sich nicht selbst gemacht. Und trotzdem soll er gezwungen werden dafür zu zahlen.” “Is Dickey Loeb to blame because out of the infinite forces that conspired to form him, the infinite forces that were at work producing him ages before he was born […]? If he is, then there should be a new definition for justice. […] Is he to blame that his machine is imperfect? Who is to blame? I do not know. […] I know that somewhere in the past that entered into him something missed. It may be defective nerves. It may be a defective heart or liver. It may be defective endocrine glands. I know it is something. I know that nothing happens in this world without a cause.” "No. Save your sympathy for the boys. Do not place the blame on the boys. Place it on their families. This is the result of heredity." „I am firmly convinced that a man has no more to do with his own conduct than a wooden Indian. A wooden Indian has a little advantage for he does not even think he is free.“ Darrow über Loeb: „Eine intellektuelle Maschine außer Kontrolle“

4 Leopold & Loeb "Richten Sie nicht die Jungen. Richten Sie ihre Familien. Dies ist das Ergebniss ihrer Vererbung." „Ich bin der festen Überzeugung, dass ein Mensch sein Verhalten nicht besser kontrollieren kann als ein Holzindianer. Der Holzindianer hat sogar den Vorteil, nicht einmal zu denken, dass er frei sei." L&L wurden zu einer lebenslänglichen Freiheitsstrafe verurteilt “Is Dickey Loeb to blame because out of the infinite forces that conspired to form him, the infinite forces that were at work producing him ages before he was born […]? If he is, then there should be a new definition for justice. […] Is he to blame that his machine is imperfect? Who is to blame? I do not know. […] I know that somewhere in the past that entered into him something missed. It may be defective nerves. It may be a defective heart or liver. It may be defective endocrine glands. I know it is something. I know that nothing happens in this world without a cause.” "No. Save your sympathy for the boys. Do not place the blame on the boys. Place it on their families. This is the result of heredity." „I am firmly convinced that a man has no more to do with his own conduct than a wooden Indian. A wooden Indian has a little advantage for he does not even think he is free.“

5 Leopold & Loeb Das Verbrechen inspirierte Alfred Hitchcock zu seinem Film Rope (Cocktail für eine Leiche, 1948). Andere Verfilmungen: Compulsion (Der Zwang zum Bösen) 1959 Richard Fleischer, Swoon 1992 Tom Kalin, Murder by numbers (Mord nach Plan) 2002 Barbet Schroeder

6 Haben sich Leopold und Loeb frei entschieden oder war ihre Tat zu 100% von sozialen und biologischen Faktoren determiniert? Waren sie für den Mord Franks verantwortlich? Oder waren sie „intellektuelle Maschinen außer Kontrolle“? Ist der Mensch frei? Oder ist der Mensch eine Maschine?

7 „Wir betrachten uns … als frei in unseren Handlungen, obwohl diese Willensfreiheit neurobiologisch betrachtet gar nicht existiert.“ Wolf Singer, Gehirn & Geist (2002) „,Sie‘, Ihre Freuden und Leiden, Ihre Erinnerungen, Ihre Ziele, Ihr Sinn für ihre eigene Identität und Willensfreiheit – bei alledem handelt es sich in Wirklichkeit nur um das Verhalten einer riesigen Ansammlung von Nervenzellen und dazugehörigen Molekülen. Lewis Carrolls Alice aus dem Wunderland hätte es vielleicht so gesagt: ,Sie sind nichts weiter als ein Haufen Neurone.‘“ Francis Crick, Was die Seele wirklich ist (1994)

8 „Die Wahl ist …möglich, aber was nicht möglich ist, ist nicht zu wählen.“
„Der Mensch ist verurteilt, frei zu sein.“ Jean-Paul Sartre „Der Mensch ist nicht frei von seinen Bedingungen, aber er ist frei, zu seiner Bedingtheit Stellung zu nehmen.“     Viktor E. Frankl

9 Definition einer freien Entscheidung
Eine Entscheidung muss folgende 3 Bedingungen erfüllen, um als frei gelten zu können: Die Bedingung des Anders-Handeln-Könnens oder Anders-Entscheiden-Könnens: Die Person muss eine Wahl zwischen Alternativen haben; sie muss anders handeln bzw. sich anders entscheiden können, als sie es tatsächlich tut. Urheberschaftsbedingung: Welche Wahl getroffen wird, muss entscheidend von der Person selbst abhängen. Kontrollbedingung: Wie die Person entscheidet, muss ihrer Kontrolle unterliegen. Diese Kontrolle darf nicht durch Zwang ausgeschlossen sein. Ansgar Beckermann

10 Idealbild einer deterministischen Welt: Laplacescher Dämon
Laplacescher Dämon (Laplace, 1814) ist eine Metapher für die 100% deterministische (mechanistische) Welt: LD ist ein intelligentes, rechnendes Wesen dem zu einem beliebigen Zeitpunkt alle in dem Kosmos wirkenden Kräfte sowie die Lage aller Teilchen zueinander (deren Zustand) bekannt sind. Dann wäre es nach den Gesetzen der Mechanik für dieses möglich, die Entwicklung des Weltalls sowohl in die Zukunft voraus - als auch in die Vergangenheit zurückzuberechnen. In einer solchen Welt, wäre weder Platz für das Wirken eines Gottes noch für menschliche Willensfreiheit, die Geschichte und die Zukunft wäre vollständig determiniert und berechenbar. The determinists come to bind, not to loose. They may well call their law the “chain” of causation. It is the worst chain that ever fettered a human being. You may use the language of liberty, if you like, about materialistic teaching, but it is obvious that this is just as inapplicable to it as a whole as the same language when applied to a man locked up in a mad-house. You may say, if you like, that the man is free to think himself a poached egg. But it is surely a more massive and important fact that if he is a poached egg he is not free to eat, drink, sleep, walk, or smoke a cigarette. Similarly you may say, if you like, that the bold determinist speculator is free to disbelieve in the reality of the will. But it is a much more massive and important fact that he is not free to raise, to curse, to thank, to justify, to urge, to punish, to resist temptations, to incite mobs, to make New Year resolutions, to pardon sinners, to rebuke tyrants, or even to say “thank you” for the mustard. In passing from this subject I may note that there is a queer fallacy to the effect that materialistic fatalism is in some way favourable to mercy, to the abolition of cruel punishments or punishments of any kind. This is startlingly the reverse of the truth. It is quite tenable that the doctrine of necessity makes no difference at all; that it leaves the flogger flogging and the kind friend exhorting as before. But obviously if it stops either of them it stops the kind exhortation. That the sins are inevitable does not prevent punishment; if it prevents anything it prevents persuasion. Determinism is quite as likely to lead to cruelty as it is certain to lead to cowardice. Determinism is not inconsistent with the cruel treatment of criminals. What it is (perhaps) inconsistent with is the generous treatment of criminals; with any appeal to their better feelings or encouragement in their moral struggle. The determinist does not believe in appealing to the will, but he does believe in changing the environment. He must not say to the sinner, “Go and sin no more,” because the sinner cannot help it. But he can put him in boiling oil; for boiling oil is an environment. Considered as a figure, therefore, the materialist has the fantastic outline of the figure of the madman. Both take up a position at once unanswerable and intolerable •„Eine Intelligenz, welche für einen gegebenen Augen- Blick alle in der Natur wirkenden Kräfte sowie die gegen-Seitige Lage der sie zusammensetzenden Elemente kennt, und über dies umfassend genug wäre, um diese gegebenen Größen der Analysis zu unterwerfen, würde in derselben Formel die Bewegungen der größten Welt-körperwie des leichtesten Atoms umschließen; nichts würde ihr ungewiss sein und Zukunft wie Vergangenheit würden ihr offen vor Augen liegen“. (Laplace 1814, Vorwort) Pierre Simon Laplace, Essai philosophique sur les probabilités (1814) „Umsonst werde den Guten Lohn und den Bösen Strafe in Aussicht gestellt, wenn die sichere Notwendigkeit des Zukünftigen sie zu ihrem Tun zwinge“ (Boethius).

11 Definition des Determinismus
Der Determinismus ist wahr, wenn gilt: Lancet 2, 66 Wenn Z eine vollständige Beschreibung des Zustands unserer Welt zu einem bestimmten Zeitpunkt t und N eine vollständige Beschreibung aller in dieser Welt geltenden Naturgesetze ist, dann implizieren Z und N zusammen logisch eine vollständige Beschreibung der gesamten Geschichte unserer Welt nach t. F = m . A = m . d2s/dt Z0 Z1 Z2 N Wenn ein Laplacescher Dämon die Naturgesetze und den Zustand der Welt zu einem Zeitpunkt bis ins kleinste Detail kennen würde, dann könnte er jedes Ereignis in der Zukunft vorhersagen. Neurodeterminismus: ZG = Zustand des menschlichen Gehirns und seiner Umgebung (ZG als ein Teil von Z) Durch Differentiation über die Zeit erhält man daraus die Geschwindigkeit, bzw. durch nochmalige Differentiation die Beschleunigung, Geschwindigkeit die erste Ableitung (Differentiation) des Weges nach der Zeit,. Beschleunigung die zweite Ableitung (Differentiation) des Weges nach der Die Bombe verursachte den Einsturz der Brücke. Die Katze verursachte das Zerbrechen der Vase. Brutus verursachte Cäsars Tod.

12 Z0 Z1 Z2 N

13 Einteilung des Determinismus nach determinierenden Ursachen
biologischer Determinismus (genetischer Determinismus – R. Dawkins, E. O. Wilson; Neurodeterminismus – W. Singer, F. Crick) psychologischer Determinismus (S. Freud) soziologischer Determinismus (historizismus, K. Marx) theologischer Determinismus (J. Calvin) „nature vs. nurture“ Debatte In Das Elend des Historizismus zeichnet Karl R. Popper Historizismus als einen Irrglauben, der auf der Vorstellung einer geschichtlichen Notwendigkeit beruht und geschichtliche Voraussagen als das Ziel wissenschaftlichen Erkennens ansieht.

14 Albert Einstein: Gott würfelt nicht. In der Natur geschieht nichts ohne Ursache. Unser Handeln sei getragen von dem stets lebendigen Bewußtsein, daß die Menschen in ihrem Denken, Fühlen und Tun nicht frei sind, sondern ebenso kausal gebunden wie die Gestirne in ihren Bewegungen.

15 Determinismus? Willensfreiheit? Hard-Determinismus
ja nein Willensfreiheit? ja nein Inkompatibilismus Kompatibilismus Hard-Determinismus Libertarismus (Indeterminismus) Soft-Determinismus

16 Determinismus? Willensfreiheit? Hard-Determinismus
ja nein Willensfreiheit? ja nein Kompatibilismus: Freiheit und Determinismus sind vereinbar. Inkompatibilismus Kompatibilismus Hard-Determinismus Libertarismus (Indeterminismus) Soft-Determinismus

17 Determinismus? Willensfreiheit? Hard-Determinismus
ja nein Willensfreiheit? ja nein Inkompatibilismus: Freiheit und Determinismus sind nicht vereinbar. Inkompatibilismus Kompatibilismus Hard-Determinismus Libertarismus (Indeterminismus) Soft-Determinismus

18 Determinismus? Willensfreiheit? Hard-Determinismus
ja nein Willensfreiheit? ja nein Inkompatibilismus Kompatibilismus Hard-Determinismus Libertarier: Inkompatibilist, der der Meinung ist, dass es Freiheit gibt und dass daher der Determinismus falsch ist. Libertarianismus (Indeterminismus) Soft-Determinismus

19 Determinismus? Willensfreiheit? Hard-Determinismus
ja nein Willensfreiheit? ja nein Inkompatibilismus Kompatibilismus Hard-Determinismus Libertarismus (Indeterminismus) Weicher Determinist: Kompatibilist, der der Meinung ist, dass es Freiheit gibt und dass die Tatsache, dass der Determinismus wahr ist, daran nichts ändert. Soft-Determinismus

20 Determinismus? Willensfreiheit? Hard-Determinismus
ja nein Willensfreiheit? ja nein Inkompatibilismus Kompatibilismus Harter Determinist: Inkompatibilist, der behauptet, dass es keine Freiheit gibt, weil der Determismus wahr ist. Hard-Determinismus Libertarismus (Indeterminismus) Soft-Determinismus

21 Determinismus? Willensfreiheit? Hard-Determinismus
ja nein Willensfreiheit? ja nein Inkompatibilismus Kompatibilismus Hard-Determinismus Libertarismus (Indeterminismus) Soft-Determinismus Clarence Darrow Karl Popper Thomas Hobbes Albert Einstein John Eccles David Hume Wolf Singer Peter van Inwagen Daniel Dennett Baron d`Holbach

22 Determinismus? Willensfreiheit? Hard-Determinismus
Das Konsequenz-Argument ja nein Willensfreiheit? ja nein Inkompatibilismus Kompatibilismus Hard-Determinismus Libertarismus (Indeterminismus) Soft-Determinismus

23 Das Konsequenzargument für den Inkompatibilismus
Deterministische Auffassungen der Welt schließen Willensfreiheit/moralische Verantwortlichkeit aus. Das Konsequenzargument (Unvermeidbarkeitsargument): Alle menschlichen Taten und die ihnen zugrunde liegenden Entscheidungen (Wünsche, Absichten, Überzeugungen, usw.) sind unausweichliche Konsequenzen von Naturgesetzen sowie von Weltzuständen, die lange vor der Existenz menschlicher Wesen herrschten. Christoph Jäger (2006) Das Hauptargument für den Inkompatibilismus ist das sogenannte Konsequenz- oder Unvermeidbarkeitsargument. Es besagt, dass sich die mangelnde Wahlfreiheit hinsichtlich eines Sachverhalts auf seine Konsequenzen überträgt. Naturgesetzlichen Formen von Determinismus zufolge etwa sind alle menschlichen Taten und die ihnen zugrunde liegenden Entscheidungen (Entschlüsse, Wünsche, Absichten, Überzeugungen, usw.) unausweichliche Konsequenzen von Naturgesetzen sowie von Weltzuständen, die lange vor der Existenz menschlicher Wesen herrschten. Da sowohl solche Weltzustände als auch die Naturgesetze unbeeinflussbar sind, scheinen auch ihre Konsequenzen, einschließlich sämtlicher menschlicher Handlungen und Entscheidungen, unbeeinflussbar und unvermeidbar zu sein. Da sowohl solche Weltzustände als auch die Naturgesetze unbeeinflussbar sind, scheinen auch ihre Konsequenzen, einschließlich sämtlicher menschlicher Handlungen und Entscheidungen, unbeeinflussbar und unvermeidbar zu sein.

24 Das Konsequenzargument für den Inkompatibilismus
Die Logik des Konsequenzarguments: Z0 ... ein beliebiger vollständiger Zustand der Welt in ferner Vergangenheit (bevor die Menschheit existiert hat) N ... die herrschenden Naturgesetze, P ... eine beliebige menschliche Tat, die durchgeführt wurde (oder durchgeführt werden wird) Christoph Jäger (2006) Z0 Z1 Z2 N 1. Z0 und N, und niemand ist verantwortlich, daß Z0 und N (Prämisse 1) 2. Z0 und N implizieren zwangsläufig P (Prämisse 2 - die aus der deterministischen These folgt) 3. P und niemand ist verantwortlich, daß P (Schlussfolgerung – die aus 1, 2 und R folgt) Regel R: p und niemand ist verantwortlich, daß p; p impliziert q. Es folgt, daß q und niemand ist verantwortlich für q. Das Hauptargument für den Inkompatibilismus ist das sogenannte Konsequenz- oder Unvermeidbarkeitsargument. Es besagt, dass sich die mangelnde Wahlfreiheit hinsichtlich eines Sachverhalts auf seine Konsequenzen überträgt. Wenn niemand eine Wahl im Hinblick darauf hat oder je hatte, dass gegen Ende der Kreidezeit ein großer Meteorit auf der Erde einschlug, noch im Hinblick darauf, dass als kausale Konsequenz dieses Ereignisses und der herrschenden Naturgesetze die letzten Dinosaurier ausstarben, dann hat und hatte offenbar auch niemand je eine Wahl hinsichtlich dieses letztgenannten Geschehens. Neurodeterminismus: ZG (gehört zum Z1)  P

25 Z0 Z1 Z2 N R. Loeb B. Franks

26 Das Konsequenzargument für den Inkompatibilismus
Angeblich wurde im Jahre 1685 eine Glocke ausgepeitscht, weil sie für Ketzer geläutet hatte. Christoph Jäger: „Man sagt, die Glocke habe geläutet; aber wir finden die Bestrafung einer Glocke heute abwegig. Denn…die Glocke…kein geeignetes Objekt von Verantwortungszuschreibung ist. Konsequenzargumente zeigen: Wenn der kausale Determinismus wahr ist, ist das Tun von Personen wie das Läuten von Glocken. Befestigt an den Seilen der Vergangenheit und der Naturgesetze, wären auch unsere Handlungen und Entscheidungen prädeterminierte Stationen eines unbeeinflussbaren Weltverlaufs.“ Christoph Jäger (2006) Das Hauptargument für den Inkompatibilismus ist das sogenannte Konsequenz- oder Unvermeidbarkeitsargument. Es besagt, dass sich die mangelnde Wahlfreiheit hinsichtlich eines Sachverhalts auf seine Konsequenzen überträgt. Naturgesetzlichen Formen von Determinismus zufolge etwa sind alle menschlichen Taten und die ihnen zugrunde liegenden Entscheidungen (Entschlüsse, Wünsche, Absichten, Überzeugungen, usw.) unausweichliche Konsequenzen von Naturgesetzen sowie von Weltzuständen, die lange vor der Existenz menschlicher Wesen herrschten. Da sowohl solche Weltzustände als auch die Naturgesetze unbeeinflussbar sind, scheinen auch ihre Konsequenzen, einschließlich sämtlicher menschlicher Handlungen und Entscheidungen, unbeeinflussbar und unvermeidbar zu sein.

27 Konsequenzen des Neurodeterminismus – Konsensus der Libertarier und harter Deterministen
Wolf Singer: „Die … gängige Unterscheidung von gänzlich unfreien, etwas freieren und ganz freien Entscheidungen erscheint in Kenntnis der zu Grunde liegenden neuronalen Prozesse problematisch.“ „Wenn eingeräumt wird, daß das bewußte Verhandeln von Argumenten auf neuronalen Prozessen beruht, dann muß es neuronalem Determinismus in gleicher Weise unterliegen, wie das unbewußte Entscheiden, für das wir dies zugestehen. Dies folgt aus der zwingender Erkenntnis, daß neuronale Vorgänge in der Großhirnrinde nach immer gleichen Prinzipien ablaufen und daß sowohl bewußte als auch unbewußte Entscheidungen auf Prozessen in dieser Struktur beruhen.“ Contra-Beispiel: Dieb vor Gerricht Mensch mit obsesion Ähnlich sagen Sie vielleicht, wenn Sie mögen, daß der kühne determinist speculator ist frei, in der Wirklichkeit des Willens zu bezweifeln. Aber es ist eine viel massivere und wichtige Tatsache, daß er nicht ist, frei zu heben, zu fluchen, zu danken, zu rechtfertigen, zu drängen, zu bestrafen, sich Versuchungen zu widersetzen, Mob anzustiften, Neue Jahresbeschlüsse zu machen, Sünder zu verzeihen, Tyrannen, oder sogar zu Meinung danke" für den Senf. „Keiner kann anders als er ist.“

28 Konsequenzen des Neurodeterminismus – Konsensus der Libertarier und harter Deterministen
Gilbert Keith Chesterton: „The determinists…may well call their law the 'chain' of causation. It is the worst chain that ever fettered a human being. …the determinist speculator…is not free to raise, to curse, to thank, to justify, to punish…, to make New Year resolutions, to pardon sinners, to rebuke tyrants, or even to say “thank you” for the mustard“. Erziehen, verdammen, danken, richten, anregen?, bestrafen, neujahr???,den Sündern zu verzeihen, die Tyranne zu????,oder sogar zu "danke" für ???Senf zu sagen. Contra-Beispiel: Dieb vor Gerricht Mensch mit obsesion Ähnlich sagen Sie vielleicht, wenn Sie mögen, daß der kühne determinist speculator ist frei, in der Wirklichkeit des Willens zu bezweifeln. Aber es ist eine viel massivere und wichtige Tatsache, daß er nicht ist, frei zu heben, zu fluchen, zu danken, zu rechtfertigen, zu drängen, zu bestrafen, sich Versuchungen zu widersetzen, Mob anzustiften, Neue Jahresbeschlüsse zu machen, Sünder zu verzeihen, Tyrannen, oder sogar zu Meinung danke" für den Senf.

29 Ist die deterministische Auffassung der Welt wahr?
Wahrscheinlich nicht! Die Quantenphysik ist indeterministisch. Viele Physiker denken, daß die Quantentheorie einen erfolgreichen Exorzismus vom Laplaceschen Dämon durchgeführt hat. Laplacescher Dämon Selbst bei vollständiger Kenntnis des aktuellen Zustands eines quantenmechanischen Systems ist es nicht möglich, das Ergebnis einer Messung eindeutig vorherzusagen/berechnen. Es lassen sich für die möglichen Meßergebnisse nur Wahrscheinlichkeiten angeben. Zufall: die Ursache ist Nichts (Sartres Absurdität?) oder etwas ausserhalb des Systems (Dualismus?) Nach den meisten QM-Interpretationen ist das Ergebnis einer Messung objektiv zufällig, es gibt keinerlei Grund (innerhalb der physikalischen Welt), warum eine Messung ein bestimmtes von mehreren möglichen Ergebnissen hat.

30 Ist die neurodeterministische Auffassung der Gehirnaktivität richtig?
Neuronale Signalverarbeitung: Wo können wir indeterministische (stochastische) Prozesse finden? Überall... Neuronale Prozesse zeigen auf allen Ebenen stochastische Elemente: Membranprozesse (Ionenkanalrauschen, synaptisches Rauschen) zytoplasmatische Prozesse (stochastische Protein-Interaktionen) nukleare Prozesse (stochastische Genexpression) geringe Anzahl von Molekülen (Vesikel für Transmittersfreisetzung, postsynaptische Rezeptoren, Signalmoleküle in Spines)  stochastische Prozesse werden wichtig

31 Stochastische Neurotransmitterfreisetzung
stochastische Modelle der Transmitterfreisetzung können die Daten zur synaptischen Plastizität besser reproduzieren/erklären als deterministische Modelle (z.B. Cai et al. J Neurophysiol 2007)

32 Postsynaptische Membran als eine stochastische Nanomaschine
Choquet and Triller Nat Rev Neurosci 2003 Holcman & Triller Biophys J 2006 PSD "Receptortrafficking" durch zufällige Bewegung von Rezeptoren in die PSD hinein und heraus In der PSD können Rezeptoren durch Bindung an "Ankerproteine" stabilisiert werden Wenn wenige (<15) Rezeptoren involviert sind, ist ein stochastisches Modell notwendig

33 Stochastische Kalciumsignale in synaptischen Dornen
Stochastik ist wichtig, wenn die Anzahl beteiligter Molekülen klein ist z.B. 50 nm Kalziumkonzentration im dendritischen Dorn  3 freie Kalziumionen; 1 mM  60 freie Ionen  biochemische Veränderungen  stochastische Modelle (Monte-Carlo Simulationen) sind notwendig, um postsynaptische Kalziumsignale realistisch darzustellen Franks & Sejnowski, Bioessays 2002 stochastische molekulare Fluktuationen können in der Zelle spontane Zustandsveränderungen induzieren (z.B. bistabiler LTP/LTD 'switch', Song et al. Biophys J 2006 )

34 Biologische Vorteile stochastischer Mechanismen
Erhöhung der Variabilität, Flexibilität, Diversität  Überleben (z.B. unvorhersehbares Verhalten in kompetitiver Umgebung) Interaktion der Stochastik mit Nichtlinearität führt zu neuer und sogar paradoxer neuronalen Dynamik! (Swain & Longtin, Chaos 2006; Destexhe & Contreras, Science 2006) (z.B. Detektieren unterschwelliger Signale)

35 Einfluss des synaptischen Rauschens auf die Input-Output Funktion einzelner Nervenzellen
Destexhe and Contreras Science 2006 (A) Single-trial responses of a model cortical neuron receiving synaptic noise. A stimulus (glutamatergic conductance) was delivered (arrow), either subthreshold (left) or suprathreshold (right). A fraction of the subthreshold stimuli gave rise to action potentials (left); however, not all suprathreshold stimuli gave a response. (B) Response curve computed from simulations similar to (A). The response curve gives the probability of action potential evoked by the stimulus, as a function of stimulus strength. In quiescent conditions, the response curve is all-or-none (action potential threshold around 0.2 mS/cm2). With synaptic noise, subthreshold stimuli were boosted (downward arrow), while suprathreshold stimuli were attenuated (upward arrow). kein Rauschen --> Input-Output Kurve entspricht einer Alles-oder-Nichts Antwort synaptisches Rauschen --> unterschwellige Reize werden verstärkt, überschwellige Reize werden unterdrückt

36 Trends Genet. 1999 stochastische Genexpression wurde direkt beobachtet (intrinsic vs. extrinsic noise) McAdams and Arkin, Trends in Genet 1999 Goutsias, Biophys J 2007 Samoilov, Price & Arkin, Sci. STKE 2006 Song et al. Biophys J 2006

37 Ist die neurodeterministische Auffassung der Gehirnaktivität richtig?
Neuronale Signalverarbeitung: Wo können wir indeterministische (stochastische) Prozesse finden? Überall... Aber, geht es hier um zufällige oder nur pseudozufällige Prozesse?

38 ‚Quantum Brain‘ Hypothese
Es gibt Vorschläge, daß der Quanten-Indeterminismus auch im Gehirn eine Funktion haben könnte (‚Quantum Brain‘ Hypothese). Könnte dieser 'echte' Indeterminismus einen Weg zur Freiheit öffnen? Searl: Composition error

39 Das Körper-Geist-Problem (Body-Mind-Problem)
Willenskraft Sind wir in unserem Denken und Wollen frei? Wie verhalten sich die mentalen Zustände (oder der Geist, das Bewusstsein, das Psychische, die Seele) zu den physischen Zuständen (oder dem Körper, dem Gehirn, dem Materiellen, dem Leib)? Handelt es sich hier um zwei verschiedene Substanzen? Oder sind das Mentale und das Physische letztlich eins? Phrenologische Abbildung der geistigen Funktionen auf Schädelmerkmale

40 Verschiedene Lösungsversuche des Mind-Body-Problems
Dualismus Monismus Eigenschaften-Dualismus Substanz-Dualismus Materialismus Idealismus (Solipsismus) Behaviorismus Physikalismus Identitätstheorie Funktionalismus Computer Funktionalismus (AI)

41 Verschiedene Lösungsversuche des Mind-Body-Problems
Es gibt Materie und Geist nebeneinander Dualismus Monismus Eigenschaften-Dualismus Substanz-Dualismus Materialismus Idealismus (Solipsismus) Behaviorismus Physikalismus Identitätstheorie Funktionalismus Computer Funktionalismus (AI)

42 Verschiedene Lösungsversuche des Mind-Body-Problems
Es gibt Materie und Geist nebeneinander Dualismus Monismus Eigenschaften-Dualismus Es gibt zwei Substanzen: Körper und Geist Materialismus Idealismus (Solipsismus) Behaviorismus Physikalismus Identitätstheorie Funktionalismus Computer Funktionalismus (AI)

43 Verschiedene Lösungsversuche des Mind-Body-Problems
Substanz-Dualismus: eine Person ist aus 2 Substanzen/Entitäten//Sachen zusammegesetzt: materieller Körper (res extensa) und immaterieller Geist/Ich/Seele (res cogitans) Drei Substanzdualismen (die Pfeile beschreiben den Weg der kausalen Interaktion) Descartes Popper & Eccles Huxley Leibniz Dem interaktionistischen Dualismus zufolge gibt es materielle und immaterielle Entitäten, die kausal miteinander interagieren. Wenn eine derartige Position wahr wäre, so müsste die Idee der kausalen Geschlossenheit der materiellen Welt aufgegeben werden. Heute ist es eine verbreitete Strategie von interaktionistischen Dualisten, die kausale Geschlossenheit der Welt mit Verweis auf Quantenphänomene zu bestreiten. dass Geist und Körper in keiner Weise aufeinander einwirken.[7] Diese Theorie, der psychophysische Parallelismus, hat allerdings das Problem, erklären zu müssen, wie die Zusammenhänge zwischen geistigen und materiellen Zuständen zustande kommen. Schließlich hat etwa der geistige (bzw. besser seelische) Zustand des Durstes in der Regel das physische Ereignis des Trinkens zur Folge, was jedoch unerklärlich erscheint, wenn der Geist nicht auf den Körper einwirken kann. Leibniz versuchte diesen Einwand mit einer Analogie zu entkräften. Er erklärte, dass sich Geist und Körper wie zwei parallele Uhren zueinander verhalten. Das Geschehen ist perfekt aufeinander abgestimmt, auch wenn keine kausale Interaktion besteht. Nun kann man aber fragen, warum eine solche Parallelität besteht. Leibniz erklärte, dass dies eine Einrichtung Gottes sei. Epiphänomenalisten glauben, dass körperliche Zustände zwar auf geistige kausal einwirken können, aber geistige Zustände nicht auf körperliche. Eine solche Position ist mit der Idee der kausalen Geschlossenheit der Welt verträglich Allerdings sind diese Positionen meistens eigenschaftsdualistische Epiphänomenalismen.[9] Sie behaupten also die Existenz von immateriellen, kausal wirkungslosen Eigenschaften und nicht die Existenz derartiger Gegenstände bzw. Substanzen. Auch gegen den Epiphänomenalismus sind zahlreiche Einwände erhoben worden.[10] So ist etwa zweifelhaft, wie man von mentalen Zuständen überhaupt wissen kann, wenn sie keine Wirkung haben. Die Hauptprobleme des Dualismus: Wie soll eine kausale Interaktion zwischen zwei völlig unterschiedlichen Substanzen - materiellem Körper und immateriellem Geist überhaupt funktionieren? Wie soll im Dualismus der Mensch als Einheit gedacht werden? (Ghost in the machine?)

44 Möchten sie noch ein Bier, Monsieur Descartes?
Ich denke nicht….

45 Monsieur Descartes, wo sind sie denn hin?

46 Verschiedene Lösungsversuche des Mind-Body-Problems
Dualismus Monismus Eigenschaften-Dualismus Substanz-Dualismus Materialismus Idealismus (Solipsismus) Behaviorismus Physikalismus Identitätstheorie Funktionalismus Computer Funktionalismus (AI)

47 Verschiedene Lösungsversuche des Mind-Body-Problems
Dualismus Monismus Eigenschaften-Dualismus Substanz-Dualismus Materialismus Idealismus Es gibt nur Geist (Solipsismus) Behaviorismus Physikalismus Identitätstheorie Identitätstheorie esse est percipi (vel percipere) ("Sein heißt Wahrgenommenwerden [oder Wahrnehmen]") Funktionalismus Computer Funktionalismus (AI)

48 Verschiedene Lösungsversuche des Mind-Body-Problems
Dualismus Monismus Eigenschaften-Dualismus Substanz-Dualismus Materialismus Idealismus Es gibt nur Geist Alles was existiert, existiert nur in meinem Geist (Solipsismus) Behaviorismus Physikalismus Identitätstheorie Treffen sich zwei Solipsisten... Funktionalismus Computer Funktionalismus (AI)

49 Verschiedene Lösungsversuche des Mind-Body-Problems
Dualismus Monismus Eigenschaften-Dualismus Substanz-Dualismus Es gibt nur Materie Materialismus Idealismus (Solipsismus) Behaviorismus Physikalismus Identitätstheorie Funktionalismus Computer Funktionalismus (AI)

50 Verschiedene Lösungsversuche des Mind-Body-Problems
Dualismus Monismus Eigenschaften-Dualismus Substanz-Dualismus Es gibt nur Materie Materialismus Idealismus (Solipsismus) Mentale Zustände sind Verhaltensbeschreibungen bzw. – dispositionen weil nur als solche beobachtbar.. Behaviorismus Physikalismus Identitätstheorie Für die Behavioristen ist die Introspektion verboten. Alles wird als Verhalten beschrieben. Wenn jemand aufgrund von Introspektion über sein mentales Innenleben berichtet, so ist (oder war damals) keine Überprüfung der Aussagen möglich. Beh. generell unüberprüfbare Aussagen über das mentale Innenleben für sinnlos hält. Der philosophische Behaviorismus gilt heute weitgehend als überholt. Neben anderen Problemen ist es unplausibel zu behaupten, dass jemand über Verhalten redet, wenn er von seinen stechenden Kopfschmerzen berichtet. Funktionalismus Computer Funktionalismus (AI) Skinner: "Das wirkliche Problem ist nicht, ob Maschinen denken, sondern ob die Menschen es tun."

51 Behaviorismus Über die mentalen/psychischen Inhalte der Black Box redet man nicht!

52 Es war großartig für dich. Wie war es für mich?
Das Problem des Behaviorismus: Mentale Zustände (z.B. Schmerz, Trauer, Freude, Vergnügen) lassen sich nicht als Verhalten fassen. Es war großartig für dich. Wie war es für mich? Aus einem Gespräch zwischen Paul und Sara, die radikale Behavioristen sind…

53 Verschiedene Lösungsversuche des Mind-Body-Problems
Dualismus Monismus Eigenschaften-Dualismus Substanz-Dualismus Es gibt nur Materie Materialismus Idealismus (Solipsismus) Behaviorismus Physikalismus Identitätstheorie Funktionalismus Computer Funktionalismus (AI)

54 Verschiedene Lösungsversuche des Mind-Body-Problems
Dualismus Monismus Eigenschaften-Dualismus Substanz-Dualismus Es gibt nur Materie Materialismus Idealismus (Solipsismus) Behaviorismus Physikalismus Mentale Zustände entsprechen bestimmten Hirnzuständen Identitätstheorie M  kein Verhalten, aber etwas materielles, Hirnzustand. „Wunsch nach einem Kaffee“ wäre also nichts anderes als „das 'Feuern' bestimmter Neuronen in bestimmten Hirnregionen“. Funktionalismus Computer Funktionalismus (AI)

55 Verschiedene Lösungsversuche des Mind-Body-Problems
Dualismus Monismus Eigenschaften-Dualismus Substanz-Dualismus Es gibt nur Materie Materialismus Idealismus (Solipsismus) Behaviorismus Physikalismus Identitätstheorie Funktionalismus Computer Funktionalismus (AI)

56 Verschiedene Lösungsversuche des Mind-Body-Problems
Dualismus Monismus Eigenschaften-Dualismus Substanz-Dualismus Es gibt nur Materie Materialismus Idealismus (Solipsismus) Behaviorismus Physikalismus Identitätstheorie Wenn Wesen mit verschiedenen Gehirnzuständen den gleichen mentalen Zustand haben können (die Identitätstheorie also falsch ist), so muss dennoch etwas existieren, das die Gehirnzustände gemeinsam haben. Der Vorschlag der Funktionalisten ist es, den verschiedenen Gehirnzuständen den gleichen funktionalen Zustand zuzuordnen. Die mentalen Zustände wären dann funktionale Zustände. Doch was sind funktionale Zustände? Dies wird oft am Beispiel von einfachen Automaten erklärt: Stellen wir uns einen Süßigkeitenautomaten vor. Dieser wirft bei einem Euro eine Süßigkeit aus. Nun kann man den Automaten mit verschiedenen Zuständen beschreiben: Es muss einen Zustand geben, in dem der Automat die Süßigkeit auswirft, ohne weiteres Geld zu fordern. Es muss aber auch Zustände geben, in denen der Automat noch 1 Euro oder 50 Cent fordert, um etwas auszuspucken. Im Sinne der Automatentheorie lässt sich der Süßigkeitenautomat so durch abstrakte funktionale Zustände komplett beschreiben. Der Kern des Beispiels ist nun, dass die Beschreibung gilt, ganz egal, woraus der Automat konkret gemacht ist. Die Analogie ist klar: Mentale Zustände sollen funktionale Zustände sein, gleichgültig, von welchen Gehirnzuständen sie konkret realisiert werden. Mentale Zustände = funktionale Zustände des Gehirns Funktionalismus Computer Funktionalismus (AI)

57 Verschiedene Lösungsversuche des Mind-Body-Problems
Dualismus Monismus Eigenschaften-Dualismus Substanz-Dualismus Es gibt nur Materie Materialismus Idealismus (Solipsismus) Behaviorismus Physikalismus Identitätstheorie Funktionalismus Mentale Zustände = rechnerische (computational) Zustände des Gehirns (Brain/Mind = Hardware/Software) Computer Funktionalismus (AI)

58 (Computational theory of mind)
‚Ich‘ als Computer (Computational theory of mind) Psyche/Bewußtsein/Geist = Computerprogramm/Software neuronale Netzwerke = Hardware Computer = mechanistisches deterministisches System “The brain is just a. computer made of meat.” (Marvin Minsky)

59 Algorithmischer Mechanismus des menschlichen Bewußtseins?
Stimulus Black-box Response Ist es möglich, das Bewußtsein mit Hilfe eines Computermodells vollständig zu beschreiben (zu simulieren)?

60 Chinesisches-Zimmer-Argument (John Searle)
Kann ein Programm allein dadurch, dass es Symbole nach formal-syntaktischen Regeln manipuliert, verstehen ? (In diesem Raum sitzt jemand, der Chinesisch spricht.) Ich manipuliere chinesische Zeichen nach Regeln aus diesem Buch. Ich verstehe kein Wort auf Chinesisch. Nimm aus dem Korb Nr. 1 und plaziere es neben aus dem Korb Nr. 2. Computer-Programm ein Gedankenexperiment von John Searle, mittels dessen er zu widerlegen versuchte, dass die menschliche Intelligenz durch Computerprogramme nachgeahmt oder gar übertroffen werden könne. Searle beschrieb einen geschlossenen Raum, in dem sich ein Mensch befindet. Ihm werden durch einen Schlitz in der Tür Zettel mit Geschichten in chinesischer Notation zugestellt. Er selbst ist der chinesischen Sprache nicht mächtig und versteht somit weder den Sinn der einzelnen Zeichen noch den Sinn der Geschichte. Danach erhält er noch einen Zettel mit Fragen zu der Geschichte (ebenfalls in chinesischer Notation). Der Mensch findet des Weiteren einen Stapel chinesischer Skripte und ein „Handbuch“ mit Regeln in seiner Muttersprache vor. Das Handbuch ermöglicht es ihm, das Skript mit der Geschichte in Verbindung zu bringen, allerdings ausschließlich auf der Ebene der Zeichenerkennung (über die Form der Zeichen). Auch entnimmt er dem Handbuch Anweisungen, welche Zeichen er (abhängig von den Zeichen der Geschichte und der Fragen) auf den Antwortzettel zu übertragen hat. Er folgt also rein mechanischen Anweisungen und schiebt das Ergebnis (die „Antworten“ auf die Fragen) durch den Türschlitz, ohne die Geschichte oder die Fragen verstanden zu haben. Vor der Tür wartet ein chinesischer Muttersprachler, welcher die Antwortzettel liest. Er kommt aufgrund der Sinnhaftigkeit der Antworten zu dem Ergebnis, im Raum befinde sich ebenfalls ein Chinesisch sprechender Mensch. Ergo besteht der Raum den Turing-Test, obwohl der Mensch jeglichen Verständnisses für das eigentliche Problem entbehrt und nichts durchführt als reine Symbolmanipulation. Der Turing-Test kann also kein hinreichendes Kriterium für (bewusstseinsbedingte) Intelligenz sein. Das Gedankenexperiment hatte mehrere Deutungen zur Folge.

61 Chinesisches Zimmer (John Searle)
Das Gedankenexperiment kritisert die These, daß die menschliche Intelligenz (Das Verstehen von Bedetung – Semantik) durch Computerprogramme (Syntax) nachgeahmt werden kann: Axiom 1: Computerprogramme sind formal (syntaktisch) – sie folgen blind bestimmte Regel. Axiom 2: Dem menschlichen Denken liegen geistige Inhalte (Semantik) zugrunde. Axiom 3: Syntax an sich ist nicht hinreichend für Semantik. Folgerung: Programme an sich sind nicht hinreichend für Semantik. ein Gedankenexperiment von John Searle, mittels dessen er zu widerlegen versuchte, dass die menschliche Intelligenz durch Computerprogramme nachgeahmt oder gar übertroffen werden könne. Searle beschrieb einen geschlossenen Raum, in dem sich ein Mensch befindet. Ihm werden durch einen Schlitz in der Tür Zettel mit Geschichten in chinesischer Notation zugestellt. Er selbst ist der chinesischen Sprache nicht mächtig und versteht somit weder den Sinn der einzelnen Zeichen noch den Sinn der Geschichte. Danach erhält er noch einen Zettel mit Fragen zu der Geschichte (ebenfalls in chinesischer Notation). Der Mensch findet des Weiteren einen Stapel chinesischer Skripte und ein „Handbuch“ mit Regeln in seiner Muttersprache vor. Das Handbuch ermöglicht es ihm, das Skript mit der Geschichte in Verbindung zu bringen, allerdings ausschließlich auf der Ebene der Zeichenerkennung (über die Form der Zeichen). Auch entnimmt er dem Handbuch Anweisungen, welche Zeichen er (abhängig von den Zeichen der Geschichte und der Fragen) auf den Antwortzettel zu übertragen hat. Er folgt also rein mechanischen Anweisungen und schiebt das Ergebnis (die „Antworten“ auf die Fragen) durch den Türschlitz, ohne die Geschichte oder die Fragen verstanden zu haben. Vor der Tür wartet ein chinesischer Muttersprachler, welcher die Antwortzettel liest. Er kommt aufgrund der Sinnhaftigkeit der Antworten zu dem Ergebnis, im Raum befinde sich ebenfalls ein Chinesisch sprechender Mensch. Ergo besteht der Raum den Turing-Test, obwohl der Mensch jeglichen Verständnisses für das eigentliche Problem entbehrt und nichts durchführt als reine Symbolmanipulation. Der Turing-Test kann also kein hinreichendes Kriterium für (bewusstseinsbedingte) Intelligenz sein. Das Gedankenexperiment hatte mehrere Deutungen zur Folge. „Manipulating the symbols is one thing, knowing their meaning another.“ John Searl

62 „Alle Kreter sind Lügner“
Lucas-Penrose Argument (begründet auf Gödels Unvollständigkeitstheoremen) „Alle Kreter sind Lügner“ selbstreferetielle Aussage Formales System (Logiksystem): Axiome = bestimmte wahren Grundaussagen (z. B. 1 = 1) Ableitung/Berechnung/Beweis (über Ableitungsregel) Theoreme = weitere (ableitbare/beweisbare) wahre Aussagen Aussage G: "Ich (G) bin eine unbeweisbare (unableitbare/unberechenbare) Aussage". Es gibt nun zwei Möglichkeiten: Entweder dieser "Satz x" ist wahr, dann ist er nicht ableitbar (genau das ist sein Inhalt: Ich bin nicht ableitbar!). Oder "Satz x" ist falsch, dann muss der Satz ableitbar sein. Ein formales System, aus dem ein falscher Satz abgeleitet werden kann, ist aber widersprüchlich. Demnach kann dieser Satz nur wahr sein, wenn das formale System unvollständig ist, oder falsch, wenn das formale System widersprüchlich ist. Und zwar glaubt Lucas diesbezüglich prinzipielle Argumente in K. Gödels sogenannten Unvollständigkeitstbeoremen zu haben (Gödel, 1933). Seine Kritik 1&t sich kurz so charakterisieren: Gödels Theoreme besagen etwas über prinzipielle Grenzen formaler Systeme. Maschinen lassen sich irn gewissem Sinn als Realisierungen formaler Systeme auffassen. Also besagen Gödels Theoreme auch etwas über prinzipielle Grenzen von Maschinen.

63 Lucas-Penrose Argument (begründet auf Gödels Unvollständigkeitstheoremen)
Aussage G: "Ich (G) bin eine unableitbare/unberechenbare/unbeweisbare Aussage". Es gibt nur 2 Möglichkeiten Aussage G ist falsch  die Aussage G muss ableitbar sein  das logische System ist widersprüchlich (weil in ihm ein falscher Satz abgeleitet werden kann) Aussage G ist richtig  G ist nicht ableitbar, aber (gerade deshalb!!) wahr; das logische System ist widerspruchsfrei, aber unvollständig Gödel: Jedes (nichttriviale) widerspruchslose formale (mechanistische/syntaktische) System ist unvollständig es ist prinzipiell unmöglich, alle seine wahren Aussagen (Formel) zu beweisen/berechnen/abzuleiten. Nur wenn man aus dem (syntaktischen) System aussteigen kann, kann man ihn von außerhalb vollständig (semantisch) beschreiben (inklusive der Bedeutung/Wahrheit der G-Aussage). Vollständiges Wissen ist nur von außerhalb möglich. Es gibt nun zwei Möglichkeiten: Entweder dieser "Satz x" ist wahr, dann ist er nicht ableitbar (genau das ist sein Inhalt: Ich bin nicht ableitbar!). Demnach kann dieser Satz nur wahr sein, wenn das formale System unvollständig ist, oder falsch, wenn das formale System widersprüchlich ist. Und zwar glaubt Lucas diesbezüglich prinzipielle Argumente in K. Gödels sogenannten Unvollständigkeitstbeoremen zu haben (Gödel, 1933). Seine Kritik 1&t sich kurz so charakterisieren: Gödels Theoreme besagen etwas über prinzipielle Grenzen formaler Systeme. Maschinen lassen sich irn gewissem Sinn als Realisierungen formaler Systeme auffassen. Also besagen Gödels Theoreme auch etwas über prinzipielle Grenzen von Maschinen.

64 Gödel zufolge gibt es grundsätzliche Grenzen formaler Systeme
Es ist prinzipiell nicht möglich vollständige Kenntnis eines formalen Systems nur mit den Mitteln des Systems selber zu erreichen. Vollständiges Wissen ist nur von außerhalb möglich – wenn man die formale (syntaktische/rechnerische) Ebene verlässt, um über sie auf der (semantischen) Metaebene zu reflektieren. Semantische „Einsicht“ + formale Regel > formale Regel

65 Lucas-Penrose Argument (begründet auf Gödels Unvollständigkeitstheoremen)
Computer (deterministische rechnenden Maschinen) sind technische Realisierungen formaler Systeme Gödel zufolge gibt es grundsätzliche Grenzen formaler Systeme Also gibt es grundsätzliche Grenzen maschineller Systeme das Denken eines Logikers kann etwas, was innerhalb des formalen Systems oder der Maschine nicht möglich ist: aus dem formalen System aussteigen und „von oben“ (von der Metaebene) in das System hineinschauen und dadurch die Wahrheit/Bedeutung der Aussage G einsehen Roger Penrose: intelligente Einsichten (Einblicke in den Sinn logischer Strukturen) sind wesentlich nich-algorithmischer (nicht-rechnerischer) Natur Menschliches Denken und Bewußtsein besitzt unberechenbare (nicht-algorithmische) Eigenschaften. Es gibt nun zwei Möglichkeiten: Entweder dieser "Satz x" ist wahr, dann ist er nicht ableitbar (genau das ist sein Inhalt: Ich bin nicht ableitbar!). Demnach kann dieser Satz nur wahr sein, wenn das formale System unvollständig ist, oder falsch, wenn das formale System widersprüchlich ist. Und zwar glaubt Lucas diesbezüglich prinzipielle Argumente in K. Gödels sogenannten Unvollständigkeitstbeoremen zu haben (Gödel, 1933). Seine Kritik 1&t sich kurz so charakterisieren: Gödels Theoreme besagen etwas über prinzipielle Grenzen formaler Systeme. Maschinen lassen sich irn gewissem Sinn als Realisierungen formaler Systeme auffassen. Also besagen Gödels Theoreme auch etwas über prinzipielle Grenzen von Maschinen.

66 Verdammt! Das Passwort! Wie war das Passwort!
Kauf dir endlich mal einen neuen Speicher!

67 Lucas-Penrose Argument (begründet auf Gödels Unvollständigkeitstheoremen)
Es gibt zwei Möglichkeiten: 1. Wir sind (neuro-)deterministische computer-like Maschinen  Wir können es nicht beweisen/berechnen, weil für uns (wie für alle nicht-trivialen formale Systeme) eine vollständige Beschreibung/Berechnung uns selbst (unseres ‚Softwares‘) prinzipiell nicht möglich ist. (Ein Determinist kann glauben, daß er eine deterministische Maschine ist, er kann es aber nie beweisen, sonst wäre sein Denken (sein Software) widersprüchlich.) 2. Wir sind keine (neuro-)deterministische Maschinen. 1. Jemand stellt Gödel die UWM vor, die Universale WahrheitsMaschine, welche angeblich alle Fragen richtig beantwortet, die ihr gegeben werden. 2. Gödel bittet darum, das Programm und den Schaltplan sehen zu dürfen. Das Programm mag zwar äußerst komplex sein, aber es ist endlich, es hört irgendwann auf. Nennen wir das Programm P(UWM): ,,Das Programm für die Universale Wahrheitsmaschine." 3. Mit einem Lächeln schreibt Gödel den folgenden Satz auf: "Die Maschine, die auf der Grundlage des Programms P(UWM) konstruiert wurde, wird niemals sagen, dass dieser Satz wahr ist." Nennen wir diesen Satz G für ,,Gödel". G heißt in anderen Worten also: ,,Die UWM wird niemals sagen, dass G wahr ist." 4. Überzeugt lachend fragt Gödel die UWM jetzt, ob G wahr ist oder nicht. 5. Wenn die UWM sagt, dass G wahr ist, dann ist ,,Die UWM wird niemals sagen, dass G wahr ist." falsch. Wenn ,,Die UWM wird niemals sagen, dass G wahr ist." falsch ist, dann ist auch G falsch (denn G = ,,Die UWM wird niemals sagen, dass G wahr ist."). Das heißt, wenn die UWM sagt, dass G wahr ist, dann ist G falsch, und die UWM macht damit eine falsche Aussage und das kann sie ja nicht (denn die UWM macht nur wahre Aussagen). Die UWM wird also niemals sagen, dass G wahr ist. 6. Wir wissen nun, dass die UWM niemals sagen wird, G sei wahr. Also ist ,,Die UWM wird niemals sagen, dass G wahr ist." wahr. 7. "Ich kenne eine Wahrheit, die die UWM nie sagen kann oder behaupten wird.", sagt Gödel. ,,Ich weiß, dass G wahr ist. Die UWM ist also gar nicht universal!". Es gibt nun zwei Möglichkeiten: Entweder dieser "Satz x" ist wahr, dann ist er nicht ableitbar (genau das ist sein Inhalt: Ich bin nicht ableitbar!). Demnach kann dieser Satz nur wahr sein, wenn das formale System unvollständig ist, oder falsch, wenn das formale System widersprüchlich ist. Und zwar glaubt Lucas diesbezüglich prinzipielle Argumente in K. Gödels sogenannten Unvollständigkeitstbeoremen zu haben (Gödel, 1933). Seine Kritik 1&t sich kurz so charakterisieren: Gödels Theoreme besagen etwas über prinzipielle Grenzen formaler Systeme. Maschinen lassen sich irn gewissem Sinn als Realisierungen formaler Systeme auffassen. Also besagen Gödels Theoreme auch etwas über prinzipielle Grenzen von Maschinen.

68 Then a non-computational process occurs
Freie Entscheidungen, Bewußtsein Stimulus Black-box Antwort Then a non-computational process occurs (Roger Penrose, John Lucas) Neues (nicht-algorithmisches) Prinzip (quantum brain) oder indeterministische Philosophie oder beides

69 Selbstbewußtsein - kognitives ‚Big – Bang‘ in der Evolution?
G. K. Chesterton: „Man is not merely an evolution but rather a revolution.“

70 Verschiedene Lösungsversuche des Mind-Body-Problems
Dualismus Monismus Eigenschaften-Dualismus Substanz-Dualismus Materialismus Idealismus (Solipsismus) Behaviorismus Physikalismus Identitätstheorie Funktionalismus Computer Funktionalismus (AI)

71 The First Law of Philosophy: For every philosopher, there exists an equal and opposite philosopher.
The Second Law of Philosophy: They're both wrong.

72 Verschiedene Lösungsversuche des Mind-Body-Problems
Dualismus Monismus Eigenschaften-Dualismus Substanz-Dualismus Materialismus Idealismus (Solipsismus) Behaviorismus Physikalismus Emergentismus/Holismus? Identitätstheorie Funktionalismus Computer Funktionalismus (AI)

73 Verschiedene Lösungsversuche des Mind-Body-Problems
Dualismus Monismus Eigenschaften-Dualismus Substanz-Dualismus Materialismus Idealismus (Solipsismus) Behaviorismus Physikalismus Emergentism/Holism? Geist (Information) + Materie = neue Einheit (Mensch) Identitätstheorie „I believe that we human beings are psychosomatic unities, a package deal with mind and matter in inseparably complementary relationship to each other.“ John Polkinghorne Funktionalismus Computer Funktionalismus (AI)

74 „I am persuaded, that somehow…you and I posses that incomprehensible power we call free will…. But I have no insight into the nature of the transcendental magic that operates inside our skulls. I believe that the magic is neither fate nor chance, yet how it escapes those two categories is beyond my grasp. …free will is best left..an impenetrable mystery. Ask not how it works because no one on earth can tell you.“ Martin Gardner Das ganze Mysterium der Mystik besteht darin: daß der Mensch alles kraft dessen verstehen kann, was er nicht versteht. Der morbide Logiker bemüht sich überall um Klarheit und schafft es, alles ins Geheimnis zu hüllen. Der Mystiker findet sich damit ab, daß es ein einziges Mysterium gibt und schon wird alles andere klar. Der Determinist arbeitet die Theorie der Kausalität ganz klar aus, nur um festzustellen, daß er nicht einmal mehr zu [jemandem] "dürfte ich Sie bitten" sagen kann. „I am persuaded that somehow, in a way utterly beyond our ken, you and I posses that incomprehensible power we call free will…. But I have no insight into the nature of the transcendental magic that operates inside our skulls. I believe that the magic is neither fate nor chance, yet how it escapes those two categories is beyond my grasp. …free will is best left..an impenetrable mystery. Ask not how it works because no one on earth can tell you.“ Genau in diesem Ausbalancieren scheinbarer Widersprüche besteht die Kraft und Stabilität des gesunden Menschen. Das ganze Mysterium der Mystik besteht darin: daß der Mensch alles kraft dessen verstehen kann, was er nicht versteht. Der morbide Logiker bemüht sich überall um Klarheit und schafft es, alles ins Geheimnis zu hüllen. Der Mystiker findet sich damit ab, daß es ein einziges Mysterium gibt und schon wird alles andere klar. Der Determinist arbeitet die Theorie der Kausalität ganz klar aus, nur um festzustellen, daß er nicht einmal mehr zum Hausmädchen "dürfte ich Sie bitten" sagen kann. It is exactly this balance of apparent contradictions that has been the whole buoyancy of the healthy man. The whole secret of mysticism is this: that man can understand everything by the help of what he does not understand. The morbid logician seeks to make everything lucid, and succeeds in making everything mysterious. The mystic allows one thing to be mysterious, and everything else becomes lucid. The determinist makes the theory of causation quite clear, and then finds that he cannot say “if you please” to the housemaid. G.K. Chesterton G.K. Chesterton

75 Ich kenne nur den Sinn des Lebens – der alte Goopta da drüben weiss, was die Frauen wollen.


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