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Gedanken zur Bankenunion Frank Heinemann, TU Berlin

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Präsentation zum Thema: "Gedanken zur Bankenunion Frank Heinemann, TU Berlin"—  Präsentation transkript:

1 Gedanken zur Bankenunion Frank Heinemann, TU Berlin
Symposium der Herbert-Giersch-Stiftung Frankfurt,

2 Aktuelle Situation - Disintegration
as reported by Liikanen group: Cross-border wholesale activities of banks are declining. Retail banking less affected, but the level is low anyway. Share of cross-border loans has fallen. There is a risk of increased home bias and retrenchment of banks behind national borders. Inability to resolve cross-border institutions => national supervisors have increased firewalls and capital and liquidity is partially trapped at national level. Banks are being encouraged to invest their liquidity pools in domestic debt. Liikanen Report sees the political choice: Either upgrade institutions or downgrade market integration. 2

3 Was ist eine Bankenunion?
Regelwerk zur gemeinsamen Refinanzierung bzw. Rekapitalisierung von Banken, einheitlichen Abwicklung insolventer Banken, gemeinsamen Bankenaufsicht und evtl. einer gemeinsamen Einlagensicherung.

4 Warum brauchen wir eine Bankenunion?
1. Ziel: Schaffung eines einheitlichen Finanzmarktes: Banken sind im gesamten Euro-Gebiet tätig, nationale Grenzen sollen für Bankgeschäfte eine untergeordnete Rolle spielen. => einheitliche Regeln erforderlich, gleiche (de facto) Standards der Refinanzierung/Rekapitalisierung bzw. Abwicklung von Banken. 2. Ziel: Stabilisierung des Finanzsystems. Insbesondere sollen länderspezifische Schocks keine systemischen Krisen auslösen.

5 CDS spreads of banks and govt. bonds
CDS spreads for Spanish banks Spain 45° CDS spreads for Spanish govt. bonds

6 Warum brauchen wir eine Bankenunion?
1. Ziel: Schaffung eines einheitlichen Finanzmarktes: Banken sind im gesamten Euro-Gebiet tätig, nationale Grenzen sollen für Bankgeschäfte eine untergeordnete Rolle spielen. => einheitliche Regeln erforderlich, gleiche (de facto) Standards der Refinanzierung/Rekapitalisierung bzw. Abwicklung von Banken. 2. Ziel: Stabilisierung des Finanzsystems. Insbesondere sollen länderspezifische Schocks keine systemischen Krisen auslösen.

7 Teufelskreis einer nationalen Krise
impulses deepening the crises bank bailouts banking crisis govt. debt crisis losses on govt. bonds credit defaults lower tax revenue credit crunch cuts in expenditures macroeconomic crisis

8 Korrektive Wechselkurs und Zentralbank
(bank bailouts) banking crisis govt. debt crisis Nationale Zentralbank erhöht Geldmenge und stabilisiert Bankensektor. losses on govt. bonds credit defaults lower tax revenue cuts in expenditures (credit crunch) Diese Korrektive stehen einem Land in einer Währungsunion nicht zur Verfügung macroeconomic crisis Abwertung schafft zusätzliche Exportnachfrage und mildert die makroökonomische Krise.

9 Bankenunion absorbiert einige Impulse
European banks European resolution fund loss absorption bank bailouts losses on govt. bonds banking crisis govt. debt crisis credit defaults lower tax revenue credit crunch cuts in expenditures macroeconomic crisis

10 Moral hazard effects Govts. are not interested in strict enforcement of rules if they need to sell their bonds to the banks at home. Banks feel urged to buy government bonds if they need govt. for eventual bail-out. => We need a European banking regulation with homogeneous rules. Among those rules: banks must not bias their portfolio towards their home country‘s govt. bonds.

11 Poland Hungary Greece Portugal Spain Italy Ireland blue + grey = share of banks‘ EU-govt. bond portfolios invested in domestic govt. bonds. grey = share of a country‘s govt. bonds in the total volume of EU govt. bonds blue = home bias average Germany UK France

12 Moral hazard effects Banks engage in higher risk if banking union and ESM provide a partial insurance. => Insurance must only pay after equity holders are completely expropriated. Transparent debt resolution scheme is required. Bail-in instruments: unsecured loans can fail or be converted into equity. Use debt-equity swaps for recapitalizing banks before ESM provides capital. Banks must not hold bail-in instruments and be limited in their holding of debt-equity swaps of other banks.

13 Einige Elemente der Regulierung
Verminderung des home bias: Höhere Eigenkapitalanforderungen für Abweichungen vom Marktportfolio europ. Staatsanleihen. Minderung von moral hazard-Effekten: Klare Hierarchie (1. EK, 2. bail-in-Instrumente, 3. unbesicherte Einlagen, 4. Bankenfond, 5. Europ. Resolution Fund). Abweichungen nur zulässig, wenn sonst systemrelevante Ereignisse entstehen. Bank recovery and resolution plans müssen ex ante spezifiziert werden. Bank erhält Lizenz nur bei Vorliegen eines geprüften Plans, wie ihre eigene Abwicklung ohne Steuergelder möglich ist. Verminderung der systemischen Relevanz (Trennbanken): Retail banking und investment banking institutionell trennen. Gemeinsame Holding möglich, aber getrennte Bilanzen und daher ggfs. Abwicklung einer Institution ohne die andere zu gefährden.

14 Übergang zur Bankenunion
Klare Zeitvorgaben gestaffelt nach Größe der Banken Bei kleinen Banken zunächst freiwillige Mitgliedschaft Mitgliedschaft nur, wenn regulatorische Voraussetzungen erfüllt werden. darunter: Banken müssen ihre home biases abbauen. Austausch von Staatsanleihen zwischen verschiedenen europ. Banken zu Marktpreisen erforderlich. Preise müssen Risiken widerspiegeln. Aufbau eines Bankenrekapitalisierungsfonds, finanziert durch die der Union beitretenden Banken.

15 Offene Frage (Wie) können die aktuellen Probleme durch die Schaffung einer Bankenunion gelöst werden? Überwälzung der „Altschulden“ auf europäische Institutionen oder andere Banken stellt eine offensichtliche Umverteilung dar. Das Gleiche gilt prinzipiell auch für neue Fonds, die die Altschulden von Banken übernehmen sollen. Es wäre durchaus fair, zu verlangen, dass nationale Regierungen die Probleme ihrer nationalen Banken lösen (soweit sie können), bevor diese Banken der Bankenunion beitreten. Insbesondere müssten sie den Abbau des home bias ggfs. begleiten. Hierarchie (1. EK, 2. bail-in-Instrumente, 3. unbesicherte Einlagen bzw. Nationalstaat, 4. ESM) Hoffnung: Die Aussicht auf eine langfristige Stabilität führt auch zu einer positiveren Bewertung der aktuellen Bilanzen.


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