Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Gliederung 1. Michel de Certeau 1.1 Biografie 1.2   Bekanntestes Werk „Kunst des Handelns“  2.      Textauszug „Praktiken im Raum“ von de Certeau.

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Gliederung 1. Michel de Certeau 1.1 Biografie 1.2   Bekanntestes Werk „Kunst des Handelns“  2.      Textauszug „Praktiken im Raum“ von de Certeau."—  Präsentation transkript:

1

2

3 Gliederung 1. Michel de Certeau 1.1 Biografie
1.2   Bekanntestes Werk „Kunst des Handelns“  2.      Textauszug „Praktiken im Raum“ von de Certeau 2.1    Überblick des Textes von de Certeau und Vergleich mit Foucault 2.2     Erläuterung zentraler Aspekte 2.2.1      Raum und Ort 2.2.2      Untersuchungskategorien von Erzählungen 2.2.3      Entwicklung der Karte 3.      Vergleich mit den Raumpraktiken der letzten Stunden

4 1. Michel de Certeau

5 1.1 Biografie 17.05.1925* 9.01.1986 in Paris gestorben.
Studium der Theologie und Philosophie. Ab 1950 Eintritt in den Jesuitenorden. Während der 70er und 80 er Jahre promovierte er in der Theologie. Plubizierte über Mystik, Phänomenologie und Psychoanalyse.

6 1.2 Bekanntestes Werk „Kunst des Handelns“
Soziologische Theorie des Alltagslebens und Verbrauchsverhaltens. Stellt Aufforderung an den Menschen dar, die alltäglichen Gesellschaftsabläufe und Machtstrukturen zu hinterfragen und einen bewussten Umgang mit ihnen zu entwickeln. Konsument soll dazu übergehen nicht nur Abnehmer von Produkten, sondern auch Produzent sein.

7 2. Textauszug „Praktiken im Raum“ von de Certeau

8 2.1 Überblick des Textes von de Certeau und Vergleich mit Foucault
Referenz auf De Certeaus Buch „Kunst des Handelns“, 7. Kapitel Zur kurzen Erläuterung

9 Kontrollgedanke Die Fußgänger sind zwar Teile der gesellschaftlichen Abläufe und prägen sie, überblicken sie jedoch in ihrer Gesamtheit nicht. Unbewusst werden sie von der Werbung gesteuert und verhelfen dem Voyeur dadurch Macht über sie zu erlangen.

10 Filmbeispiel (Kurze Einführung)

11 Was ist zu sehen im Hinblick auf die Theorie von de Certeau?
Unbewusstheit gesellschaftlicher Abläufe Ursache dafür: “Fremdheit des Alltäglichen“ Werbeplakate und Zeitschriften beinhalten Befehle, wie „Gehorche!“, „Konsumiere“, „Schlafe weiter“.

12 Die Gesellschaft der unteren Klasse, bei de Certeau die Fußgänger, werden versklavt.
Gedankenkontrolle Machtgewinnung des Voyeurs, indem Fall der Außerirdischen. Institutionen, wie die Polizei (Filmbeispiel 2), verhelfen den Außerirdischen zu ihrer Macht. (Bezug auf Leistungsoptimierung)

13 Die regulierenden Raumpraktiken fallen kaum auf
A) ...wegen ihrer Alltäglichkeit und Unbestimmtheit B) ...weil sie von der Obrigkeit verborgen werden. Zentrale Frage für de Certeau ist nun: Wie kommt es zu einer solchen Machtausübung und Unterdrückung, die ein urbanistisches System regelt? Welche Raumpraktiken genau bestimmen einen disziplinären Raum?

14 2.2 Erläuterung zentraler Aspekte
Ort „ Ein Ort ist die Ordnung, nach der Elemente in Koexistenzbeziehungen aufgeteilt werden.“ „Gesetz des Eigenen“ = Jedes Objekt hat seinen eigenen Platz / Bezug Phänomenologie (Koordinatensystem). Möglichst stabile Konstellation von festen Punkten. Orte sind Objekte, die nur auf ihr Dasein reduziert sind.

15 Raum Besteht aus mehreren Faktoren: - Richtungsvektoren (Koordinatensystem) - Geschwindigkeitsgrößen; d.h. Wegstrecke pro Zeiteinheit. - Variabilität der Zeit = Möglichkeit von Zeitsprüngen, Beispiel: Raffung.

16 Raum ist ein Resultat von Aktivitäten / von Handlungen, die unter dem Aspekt von vertraglicher Übereinkunft stehen. Keine Eindeutigkeit und keine Stabilität des Eigenen.

17 Zwischenfazit Orte dienen zur Machtausübung, da sie leistungseffizient strukturiert sind. Bsp. Einkaufsstraße Raum erfolgt nun durch die Nutzung der Orte. Die Absicht in der Verwirklichung eines Raumes ist durch Anlegung von Orten vorbestimmt. Spiel wechselnder Beziehungen!

18 Untersuchungskategorien von Erzählungen
Karte = Beschreibung des Ortes. Statik! Symbolcharakter! Wegstrecke = Besteht aus Handlungsanweisung. Bewegung/Mobilität! Äußerungsakt, der eine minimale Reihe von Pfaden angibt. Natürliche Sprache bedingt durch Gesellschaftliche Konventionen!

19 Karte = Statisch = Bild = Sehen = Erkennen einer Ordnung
Wegstrecke = Mobil = Bewegung = Gehen (Tun) = Raumbildende Handlung EINE FORM BEDINGT DIE ANDERE ODER SETZT SIE VORAUS

20 Wichtig: Ein narrativer Text, indem Wegstrecken (Routen) überwiegen, wird durch Ortsangaben (Kartenpunkte) unterbrochen. Ein Text hat somit eine narrative Handlungsabfolge (Route), ohne Orte (Karte) ist diese jedoch nicht möglich. Hervorhebung von Gegebenheiten des Ortes durch Interruption der Wegstrecke. TEXTBEISPIEL

21 Entwicklung der Karte Karten im Mittelalter:
narrative Figuren zur Zierde, aber auch Verweischarakter auf kriegerische, bauliche oder geschäftliche Gegebenheiten. Die ersten Karten enthielten lediglich geradlinige Verläufe von Wegstrecken, womit Handlungsanweisungen gemeint sind, die insbesondere Pilgerreisen betrafen.

22

23 Undecima Asiae Tabula (Ptolemaeus' Darstellung von Aures Chersones) Halbinsel von Malakka aus Martin Waldseemüllers Ausgabe 1513

24 Im Fokus steht hierbei also die Wegstrecke, die zurückgelegt werden sollte.
(Z.B. Pilgerreise) „Memorandum“, eine Denkschrift, in der Handlungen vorgeschrieben werden. Oder sogar „Geschichtsbuch“. Starke Abgrenzung zu geographischer Karte.

25 Karten im Jh. Entstehung des modernen wissenschaftlichen Diskurses. Zwar immer noch narrative Figuren, aber Karte an sich gewinnt zunehmend an Bedeutung und erhebt sich über die bildlichen Darstellungen.

26

27 Portolankarte von Pietro Vesconte, 1318, westliches Mittelmeer mit Korsika, Sardinien und Sizilien

28 Karte schließt die Bilder nach und nach aus.
Überlieferte Tradition bestimmter Gegebenheiten und die von den Seefahrern. Kartentyp: Symbiose aus übernommenen Traditionen und einmal erzeugten Beobachtungen. Wichtig: Beschreibungen der Wegstrecken verschwinden. Handlungsergebnisse und zukünftigen Möglichkeiten sind aus diesem Kartentyp nicht länger ersichtlich.

29 Résumé Die Karte etablierte sich im Laufe der Zeit als unabhängig von den Wegstrecken, die sie wie oben beschrieben, ursprünglich bedingten. Dieser Unterschied ist in erster Linie auf die Weiterentwicklung der Karte als lesbares und damit brauchbares Resultat zurückzuführen.

30 Bloße Beschreibungen hingegen sind in Alltagserzählungen von Räumen nicht objektiv.
Fokussieren lediglich Aktivitäten. Der Raum kann hier problemlos verändert werden. Dadurch: vielschichtige Formgebung von Orten. Hierbei steht im Vordergrund eine mögliche „Steigerung des Handelns“, denn es zählt nur, was man in den Räumen und mit den Räumen machen kann (Vgl. S.352).

31 De Certeaus zu Beginn aufgestellte Theorie stimmt also
De Certeaus zu Beginn aufgestellte Theorie stimmt also! Räume können zu bestimmten Zwecken verändert oder gar manipuliert werden.

32 Filmbeispiel Forrest Gump

33 3. Vergleich mit den Raumperspektiven der letzten Stunden

34 Bezug zu Phänomenologie
Es scheint auch bei de Certeau ein Koordinatensystem zu geben: Space = abstrakt, bei de Certeau Voyeur Place = pers. Emotionen, bei de Certeau Fußgänger Unterschied: Bei Phänomenologie existiert keine Abstraktion, sondern Metaphorik, sprich Emotionen und Hineinempfinden. Bei de Certeau hingegen sind die Relationen abstrakt. Es existiert keine Beziehung zwischen Obrigkeit und Gesellschaft, stattdessen erfolgt eine systematische Klärung von oben.

35 Bezug zum Neomarxismus
Der Raum wird so gestaltet, dass die Produktionsprozesse optimiert sind; auch bei de Certeau findet eine Optimierung der Gesellschaft zur Profitsteigerung einer Obrigkeit statt. Marxistische Theorien sind immer gesellschaftskritisch, ebenso die Theorie von de Certeau, der immer wieder versucht gesellschaftliche Strukturen aufzudecken und zu kritisieren. Beim Marxismus wird ebenso wie bei de Certeau ein gemachter Raum beschrieben.

36 - Machtausprägung der sog. „Disziplinarmacht“ seit 18. Jh.
Bezug zu Foucault In seinem Text „Praktiken im Raum“, verweist de Certeau auf Foucault und dessen Analyse der Machtstrukturen - Machtausprägung der sog. „Disziplinarmacht“ seit 18. Jh. - Es existiert keine souveräne Staatsmacht mehr. Staatliche Formen werden zur Effizienzsteigerung genutzt, wirken gleichzeitig aber auch renitenzminimierend (Renitent=widerspenstig). - Wechselspiel von erzeugender und drosselnder Macht. - Macht und Wissen bedingen sich gegenseitig! - Machtausübung ist aber dennoch durch soziologische Gesellschaft bedingt. / Wechselspiel von Obrigkeit (Oben) und Gesellschaft (Unten). - Institutionen wie Schulen, Krankenhäuser, Militär (s. letzte Stunde Foucault), dienen zu einer solchen Hierarchisierung und Machtausübung.

37 De Certeaus Ansicht kann nun als Fortsetzung für Foucaults Analyse gelten oder auch als Gegenstück:
- Staatliche Institutionen werden von oben, sprich einer Obrigkeit gesteuert und werden so ausgelegt, dass wenige Leute der Obrigkeit viele Leute der Gesellschaft unterdrücken und regulieren können. - Damit einhergehende Effizienzsteigerung! - Orte sind über Relationen / Beziehungen definiert.


Herunterladen ppt "Gliederung 1. Michel de Certeau 1.1 Biografie 1.2   Bekanntestes Werk „Kunst des Handelns“  2.      Textauszug „Praktiken im Raum“ von de Certeau."

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen