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Forschungsablauf Empirische Studie Feld: Krankenhaus

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Präsentation zum Thema: "Forschungsablauf Empirische Studie Feld: Krankenhaus"—  Präsentation transkript:

1 Sichtweise von Pflegefachkräften zur Angehörigenberatung im Krankenhaus

2 Forschungsablauf Empirische Studie Feld: Krankenhaus
Qualitativer Forschungsansatz Mündliche Expertenbefragung Auswertung: Inhaltsanalyse

3 Feld Krankenhaus : moderne Klinik der Akut -und Schwerpunktversorgung mit 341 Planbetten

4 Mündliche Befragung Experten (7) Interviews
3 Stationen unterschiedlicher Fachgebiete (Innere /Chirurgie / Palliativ )

5 Leitfragen Wie erleben und beurteilen Pflegefachkräfte Angehörige / Angehörigenberatung ? Welches sind die Schwierigkeiten ? Wo sind Unterstützungsmöglichkeiten ? Was ist für Pflegefachkräfte „Beratung“ ?

6 Das Pflegedreieck

7 7 Themenbereiche Beteiligung Angehöriger
Konflikte und Schwierigkeiten im Angehörigengespräch Fördernde Faktoren in der Angehörigenberatung Beratungsaufgaben Anderer Pflegerische Aufgaben ( Selbstzuweisung) Wünsche der Pflegefachkräfte Beratungsverständnis

8 1. Beteiligung Angehöriger
In der Regel tagsüber ohne feste Besuchszeiten Ohne Anleitung Anleitung spazieren gehen Hilfe bei Nahrungsaufnahme Unterhalten Trost spenden Wendet sich an Wendet sich an wenn Informationen über Pat. fehlen Wenn Probleme wahrgenommen werden - auf Nachfrage der Angehörigen (Vorbereitung Auf häusl. Versorgung) alle Tätigkeiten, zu denen Ang. körperlich und psychisch fähig sind A PF

9 2. Konflikte und Schwierigkeiten im Angehörigengespräch
Patient Pflege Angehörige Räumlich / baulich Tradition / Berufsverständnis Stationsinterne Prozessgestaltung

10 Räumlich / Baulich Räumlich / baulich:
(Angehörige sind wichtig, sollen nah am Patienten sein…)“…aber manchmal stören sie auch. Einfach nur, weil sie da sind, weil kein Platz ist im KH für Angehörige(…) Wo sind denn Warteräume für Angehörige(…) wie soll man sich denn zurück ziehen?“ „Angehörige müssen raus bei der Pflege, sonst ist auch zu wenig Platz…“

11 Stationsinterne Prozessgestaltung
„….es gibt keine Regeln hinsichtlich des Einbezugs von Angehörigen in die Pflege…“ „…unterschiedliche Angehörige stellen immer wieder die selben Fragen zu unterschiedlichen Zeiten (…) die Angehörigen sprechen sich nicht ab“

12 Tradition / Berufsverständnis
„….das ist gegenseitig so abgesprochen: Man geht eben raus….“ (Bettenrunde) (Angehörige könnten denken:) „…die beziehen mich hier mit ein, damit sie ( Pflege) weniger Arbeit haben…“ „…was soll man denen ( Angehörigen) schon sagen ….Pflegepersonal darf eh keine medizinischen Sachen weitergeben… Angehörige wollen sowieso lieber mit dem Arzt sprechen…“

13 Spannung innerhalb des Dreiecks
Patient Pflege Angehörige methodisch Kommunikation Selbstreflexion teleologisch Angehörigensicht

14 Aussagen zur inneren Spannung
Selbstreflexion: „…Und je nachdem wie man selber ist, läßt man sich mehr oder weniger auf so einen Patienten ein. Man ist immer selber mitbetroffen- immer- da kann man sich gar nicht von frei machen. Dazu kommt natürlich noch der Patient, der häufig auch Angst hat vor dem Sterben und dazu kommen dann noch Angehörige die völlig verzweifelt sind (…) da kommt man dann schon in einen Konflikt – die eigene Traurigkeit, ein bisschen Verzweiflung, dass man nicht helfen kann und dann die Verzweiflung der Anderen(…)“ „…darf man zusammen mit einem Patienten weinen, oder ist das peinlich?(…)“ „…Da muss man erstmal selbst mit fertig werden…“

15 Aussagen zur inneren Spannung
Kommunikation: -Methodisch: „…wenn man frisch aus dem Examen kommt, dann denkt man immer noch:Um Gottes Willen! Wat sachse jetz…oder wat machse jetz….“ „Manche (Angehörige) sind freundlich, andere sind zornig, oder was auch immer, man weiß nicht recht damit umzugehen – man ist unsicher!“

16 Aussagen zur inneren Spannung
Angehörigensicht „viele Angehörige meinen auch ihre Patienten bevormunden zu müssen, auch wenn diese noch geistig dazu in der Lage sind selber zu entscheiden…“ „…Ne, sie dürfen meine Oma nicht raussetzten, die hat Pflegestufe 2…“ „Wenn die Patienten sich selber gar nicht mehr äußern können, zählt der angenommene Wille des Patienten- vermittelt durch die Angehörigen. Das ist häufig ein Problem…Wenn wir denken, das ist nicht gut für den Patienten“ „Es ist auch oft so, das Angehörige die Patienten gar nicht los lassen können. ( dann muss der Patient die Angehörigen aufbauen..)“

17 3.Unterstützende Faktoren
Patient Pflege Angehörige Struktur Offene Angehörige Offenes selbstbe- wußtes Pflegepersonal Berufserfahrung klare Absprachen

18 Aussagen : unterstützende Faktoren
Struktur: „….eine Liste, die man (alle Berufsgruppen) abarbeiten muss und darin kommen auch Angehörigengespräche vor…“ Klare Absprachen:“ Wenn der Patient möchte, das jemand dabei bleibt( bei der Grundpflege), dann ist das auch O.K. für uns – es muss halt abgesprochen sein…“ Offene Angehörige:“…dass die Angehörigen den Patienten mitteilen, dass sie Kontakt zu uns haben und das sie auch mit uns sprechen und das was wir gesagt haben….das ist nicht nur ein Dialog sondern halt ein Gespräch mit allen Beteiligten.“

19 4. Beratungsaufgaben Anderer
Ärzte /Ärztinnen = alle medizinischen Daten Sozialdienst = zuständige Stelle für alle Formalitäten und soziale Missstände zu Hause Seelsorge = Gespräche in denen die Pflege keine Ausbildung erhalten hat ( Sinn/ tiefe Seelische Nöte ) Angehörige = Patientenbeistand; Steuerungsstelle der anschließenden eingebundenen Hilfeorganisationen Ambulante Dienste: Anleitung zur „Grundpflege“ zu Hause

20 5. Pflegerische Aufgaben in der Angehörigenberatung ( Selbstzuweisung)
Bewerten/Einschätzen Selbstreflexion Organisation Fachwissen Empathie

21 Beispiel „Ich glaube man muss diplomatisch sein in vielen Punkten, man muss offen sein, zu den Angehörigen, wie man eine Situation einschätzt. Man muss – glaube ich – auch mal Grenzen zeigen. Sowohl eigene Grenzen . Das ist das was wir leisten können und den Rest eben auch nicht – da müssen vielleicht andere dran – Den Angehörigen auch mal sagen: So, hier ist ihre Grenze ….man muss selber kritikfähig sein…denke ich…“

22 6. Wünsche des Pflegepersonals
Arbeitsbedingungen ( Zeit…) Gesellschaftliche Anerkennung Interesse und Offenheit der Angehörigen Ziel: Zufriedene Beteiligte aufgeklärte Patienten gut versorgte Patienten zu Hause

23 7. Beratungsverständnis
Das Beratungsverständnis ist Abhängig von den eigenen Arbeitsbedingungen Der Bedarf wird eindeutig erkannt. Als Aufgabe für das Pflegepersonal wird er nur bedingt gesehen. Beratung wird hauptsächlich auf die häusliche Versorgung nach Krankenhausaufenthalt bezogen. Die Abgrenzung zum Sozialdienst, den Angehörigen und den Medizinern fällt schwer. Orientiert wird sich an Unterrichtsinhalten in der eigenen Ausbildung

24 Diskrepanz Geschilderte, erlebte Beratungssituationen
Eigene Definition „pflegerische Beratung“

25 Erneute Analyse Zentrale Frage:
„ Was passiert bei den Pflegenden in den Beratungssituationen?“

26 Einschätzen Synonyme: mal sehen..…man hat das Gefühl… Je nachdem… ich denke….ich habe den Eindruck…ich denke….ich merke…ich gucke erst mal… Zentraler Weg zwischen individuellem Anspruch und der Umsetzung: Zwischen was wird eingeschätzt, wofür wird eingeschätzt, was folgt, wohin wird „geguckt“….

27 Muster: 2 Typen Typ 1: Handlungsorientierter Typ = Experte (Handelt aus seinem Expertentum) Schätzt ein um: die richtige Hilfe zu konsultieren oder zuzuweisen Zu verstehen ( um der Erfahrung oder dem Fachwissen entsprechend zu handeln) Eigenen Emotionen einordnen zu können ( um zu Handeln ) Typ 2: Beziehungsorientierter/ Prozessorientierter Typ Kontaktansatz zu finden Gesamteindruck vom „Prozess“ zu bekommen Sucht Weg zwischen Distanz und Nähe zur weiteren Zukunftsplanung eigene Haltung zu finden Sucht in der Beziehung individuelle Entwicklungsmöglichkeiten

28 Beispiel Typ 1 „….mal sehen, wie der Patient zu Hause versorgt ist …“(Indikatoren : körperl. Zustand)= Um zu sehen ob noch jemand eingeschaltet werden muss „…kommt auf die Situation an ( Liegezeit, schwere der Erkrankung) muss man selber einschätzen…“ = Je schwerer die Erkrankung/Liegezeit um so mehr werden die Angehörigen als Beistand dazu gezogen – oder Übernachtungen geraten oder genehmigt „….das kann man ja noch einordnen….“= Um zu verstehen, wenn man versteht kann man entsprechend handeln

29 Beispiel Typ 2 „…ich persönlich mache das eigentlich ganz gerne ( Angehörigenberatung) zumindest, wenn ich den Eindruck habe, dass uns das auch weiterbringt – und es allen Beteiligten hilft(…)“ „…ich weiß auch gar nicht, inwieweit die Angehörigen uns entgegenkommen, das will ich so (Alltagsgespräche )abchecken. Das muss man dann einschätzen lernen (…)“

30 Fazit Keine Allgemeingültigkeit – aber Hinweis
Beantwortung der Eingangsfragen Differenzierung des Begriffs „pflegerische Beratung“ Weiterer Forschungsbedarf: Quantifizierung der Ergebnisse Möglichkeiten der Umsetzung in Einrichtungen Möglichkeiten in der Aus- Fort und Weiterbildung

31 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


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