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Evaluation – Wie geht das?

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Präsentation zum Thema: "Evaluation – Wie geht das?"—  Präsentation transkript:

1 Evaluation – Wie geht das?
Monika Schaarschmidt SV-Beratung bei der LSchB Lüneburg

2 Evaluation – Wie geht das?
Definition von Evaluation: Evaluation ist die systematische und zielgerichtete Sammlung, Analyse und Bewertung von Daten zur Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle. Sie gilt der Beurteilung von Planung, Entwicklung, Gestaltung und Einsatz von Bildungsangeboten bzw. einzelner Maßnahmen dieser Angebote unter den Aspekten von Qualität, Funktionalität, Wirkungen, Effizienz und Nutzen. Aus: evaluationsnetz.com (o.J.): Glossar. Vielfältige Definitionen des Begriffs Definition in der Wissenschaft. Diese bezieht sich auf den Bereich Bildung und schließt – über die reine Erhebung – auch die Bewertung und Maßnahmenentwicklung mit ein. Monika Schaarschmidt SV-Beratung bei der LSchB Lüneburg

3 Evaluation – Wie geht das?
Das NSchG sagt: § 32 (3) 1Die Schule überprüft und bewertet jährlich den Erfolg ihrer Arbeit. 2Sie plant Verbesserungsmaßnahmen und führt diese nach einer von ihr festgelegten Reihenfolge durch. § 38a (1) Im Schulvorstand wirken der Schulleiter oder die Schulleiterin mit Vertreterinnen oder Vertretern der Lehrkräfte, der Erziehungsberechtigten sowie der Schülerinnen und Schüler zusammen, um die Arbeit der Schule mit dem Ziel der Qualitätsentwicklung zu gestalten. Da der Begriff Evaluation von Person zu Person unterschiedlich definiert wird, ist es am einfachsten sich an dem Text im NSchG zu orientieren. Das Gesetz verpflichtet die Schule zur jährlichen Überprüfung und Bewertung des Erfolgs ihrer Arbeit. Verbesserungsmaßnahmen sind zu planen und durchzuführen. Entscheidungen zu diesen Maßnahmen werden im Schulvorstand diskutiert und festgelegt mit dem Ziel der Qualitätsentwicklung der Schule. Monika Schaarschmidt SV-Beratung bei der LSchB Lüneburg

4 Evaluation – Wie geht das?
Orientierungsrahmen Schulqualität in Niedersachsen Für die Mehrzahl der allgemein bildenden Schulen bietet der Orientierungsrahmen Schulqualität in Niedersachsen hinreichend Möglichkeiten einer umfassenden Bestandsaufnahme. Die einzelne Schule kann mit seiner Hilfe Stärken und Verbesserungspotenziale diagnostizieren, Entwicklungsziele klären und sich auf vorrangige Maßnahmen verständigen. Er kann also durchaus als Diagnose- und Planungsinstrument genutzt werden. Die Definition der Qualität niedersächsischer Schulen liefert der Orientierungsrahmen Schulqualität in Niedersachsen, der im Kultusministerium erarbeitet wurde und für die niedersächsischen Schulen faktisch verbindlich ist. Monika Schaarschmidt SV-Beratung bei der LSchB Lüneburg

5 Evaluation – Wie geht das?
So genannte TQM-Systeme (TQM: Total Quality Management) wie zum Beispiel das EFQM-Modell (EFQM: European Foundation for Quality Management) beinhalten ein zugleich anspruchsvolles und aufwändiges Verfahren der Selbstbewertung, Qualitätskontrolle und -entwicklung. In Niedersachsen sind seit 2004 alle Berufsbildenden Schulen verpflichtet, ihr Qualitätsmanagement auf der Basis des EFQM- Modells aufzubauen. Allgemein bildende Schulen sind frei in der Wahl der Instrumente. Berufsbildende Schulen sind in Niedersachsen verpflichtet, die Umsetzung ihres Qualitätsmanagements mit dem EFQM-Modell zu gestalten. Hierzu werden in den Schulen eine Vielzahl von EFQM Assessoren ausgebildet, die dann in den Schulen das Modell implementieren und den Prozess befördern. Die Erfahrungen sind sehr unterschiedlich. Was sagen die anwesenden KollegInnen dazu? Die allgemein bildenden Schulen wählen ihre Instrumente zur Qualitätsentwicklung selbst. Sie können den Umfang selbst regulieren, eigene Instrumente entwickeln usw. Das ist jedoch in der Regel sehr arbeitsintensiv, möglicherweise bei entsprechender wissenschaftlicher Begleitung auch sehr kostenintensiv.Sehr verbreitet ist das Befragungsinstrument SEIS von der Bertelsamann-Stiftung, welches die Schule nur etwa 80 Euro kostet. Dies ist jedoch ein reines Erhebungsinstrument. Wie mit den Ergebnissen weiter verfahren wird entscheidet jede Schule selbst. Durch einen Vertrag zwischen dem Land Niedersachsen und der Bertelsmann-Stiftung stehen die agregierten Daten dem Unternehmen zur Verfügung. Monika Schaarschmidt SV-Beratung bei der LSchB Lüneburg

6 Schulische Evaluation Begriffserklärung
Vergleich oder Orientierung am eigenen Programm Gefahr des Rankings Externe Evaluation Begriffserklärung 2 Feststellung Ist – Zustand + Wunsch zur Veränderung Was wird evaluiert? (Gegenstand) 1 Unterrichtsqualität, Lehrer-Schüler- Verhältnis ,Ausstattung d. Schule, Leistungsbewertung, Hausaufgaben Instrumente (Beispiele) 3 Fotosafari Fragebogen „Grafstat“ Expertengespräch Gruppeninterviews Kartenabfrage Umsetzungsverantwortung Verfahren, Controlling 8 Aufgabe des SR, der Schulleitung Transparenz muss gegeben sein Schulische Evaluation Bearbeitung / Beantragung 7 durch SV-Team, SL, SchuVo, AG´s,Schulträger… Vorstellung der Ergebnisse 5 Stakeholderanalyse Wird das Instrument von allen zu Befragenden akzeptiert? Gründe v. Nichtakzeptanz 3b Was ist machbar/leistbar? Technische Durchführbarkeit? 3a Instrument geeignet? Priorisierung / Maßnahmen 6 z.B. im SR, in den Klassen, im SchuVo, Geko Dokumentation der Ergebnisse 4 Abhängig vom Instrument, verantwortlich ist Initiator der Erhebung Was soll aus welchem Grund und mit welchem Ziel evaluiert werden? Verständigung auf die Definition von Evaluation. Wahl des passenden Instrumentes. Prüfung der eigenen, auch technischen Möglichkeiten zur Umsetzung. Wer erstellt den Fragebogen? (dabei beachten: Stakeholderanalyse) NEUE FOLIE 5.Dokumentation der Ergebnisse erstellen, zur Darstellung vorbereiten, Verantwortlichkeit muss geklärt sein. 6. Wie erfolgt die Rückmeldung an die Befragten? Gut überlegt und vorbereitet. Durch Beschlüsse werden Priorisierungen vorgenommen und Maßnahmen beschlossen. 7. Abnehmer der Aufträge klären, also wer was bis wann bearbeitet 8. Umsetzungsphase von Maßnahmen muss begleitet werden von klarer Verfahrensstruktur und klaren Verantwortlichkeiten. 9. Die externe Evaluation arbeitet mit externen Vergleichswerten, dies kann zu nicht gewünschten Rankingeffekten führen.

7 Betroffenheit durch das Projekt
Stakeholder-Analyse – Beispiel Die Stakeholderanalyse besteht aus den Schritten: 1. Identifikation der Stakeholder 2. Bestimmung der Anforderungen der Stakeholder und 3. Ableitung von Maßnahmen für das Projekt. Interessent (engruppe) Anforderung an/ Betroffenheit durch das Projekt Grad der Betroffen- heit Art der Betroffenheit Projekt-phase Beteiligung pro Projektphase Maßnahmen Schulleitung Arbeitsbelastung mittel neutral A Mitentscheidung Elternvertretung Einfluss niedrig positiv Informationen geben Rundschreiben versenden Projektteam hoch negativ Stundenanrechnung prüfen skeptische Lehrerkollegen Informationsstand B Meinung berücksichtigen Infoveranstaltung organisieren, Vorbehalte entkräften Hausmeister Persönliches Ansehen Mitarbeit zu Beginn von B zur Projektsitzung einladen. Interessengruppen werden im EFQM als Stakeholder bezeichnet. Im Vorfeld der Erstellung von z.B. Fragebögen oder Durchführung von Maßnahmen ist es notwendig zu klären, welche Interessengruppen berührt sind, wie sie betroffen sind und wie sie rechtzeitig informiert oder vorbereitet werden können. ZURÜCK ZUR LETZTEN FOLIE Monika Schaarschmidt SV-Beratung bei der LSchB Lüneburg

8 Evaluation – Wie geht das?
Projekt Qualitätssicherung und –entwicklung in der SV-Arbeit Das schulinterne Projekt orientiert sich an der Arbeit nach dem Qualitätszyklus zur Strukturierung und Systematisierung schulischer Entwicklungsprozesse. Es startet nach Festlegung des Globalziels mit der gemeinsamen Festlegung erster Teilziele und der Indikatoren für die Erreichung dieser Ziele. Im Dezember letzten Jahres wurde von der LSchB ein Projekt unter meiner Leitung ausgeschrieben. Es beschäftigt sich mit der Qualitätssicherung und –entwicklung in der SV-Arbeit. Sieben Schulen aus dem allgemein bildenden Bereich wurden ausgewählt und bildeten eine innerschulische Projektgruppe bestehend aus: SchülervertreterInnen, SV-BeraterInnen und einem Mitglied der Schulleitung. Monika Schaarschmidt SV-Beratung bei der LSchB Lüneburg

9 Evaluation – Wie geht das?
Anforderungsprofil zur Arbeit der Schülervertretungen in den Schulen Stand Ausgehend von Regelungen im NSchG, den Qualitätsmerkmalen aus dem Orientierungsrahmen und verschiedenen Erlassen haben die SV-BeraterInnen der LSchB ein Anforderungsprofil zur Arbeit der Schülervertretungen in den Schulen erarbeitet. Dies bildet die Basis für die Überprüfung der Qualität im Bereich Schülervertretungen in der Projektschule. Allen Anforderungen wurden entsprechende Indikatoren zugeordnet. Nicht gewährleistete Anforderungen werden bearbeitet und – je nach Diskussion – hintan gestellt oder als zu erreichendes Teilziel festgelegt. Berichtet ein/e anwesende/r SV-BeraterIn kurz von der Arbeit? Zu bestimmtem Anforderungen wurden Befragungen der SV durchgeführt ( z.B. KGS Schneverdingen) Die Bearbeitung dieser Problemlagen erfolgt nach dem Qualitätszyklus. Monika Schaarschmidt SV-Beratung bei der LSchB Lüneburg

10 Evaluation – Wie geht das?
Die SV führt eine Befragung durch! der Landschule Boltenhausen Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler, in der nächsten Schulvorstandssitzung wird über den „Hausaufgabenerlass“ gesprochen. Wir möchten deshalb euch als Betroffene zum Thema Hausaufgaben befragen. Bitte gebt den ausgefüllten Bogen bei uns im SV-Raum wieder ab. Vielen Dank fürs Mitmachen! Die SV sollte zu Bereichen der eigenen Qualitätsentwicklung wie auch zur Vorbereitung von Beschlussfassungen im SchuVo das Instrument der Befragung nutzen. Dabei ist zwischen quantitativen und qualitativen Erhebungen zu unterscheiden. Fragebögen sind quantitative Erhebungen, Gruppeninterviews oder Gesprächskreise fallen in den Bereich der qualitativen Bestandsaufnahmen. Monika Schaarschmidt SV-Beratung bei der LSchB Lüneburg

11 Hast du das Gefühl, dass du zuviel Hausaufgaben machen musst?
Jahrgang 5/6 Jahrgang 7/8 Jahrgang 9/10 Oberstufe ja oft selten nein 1. Helfen dir die Hausaufgaben bei der Übung der Sachen, die du noch nicht richtig verstanden hast? 2. Hast du das Gefühl, dass du zuviel Hausaufgaben machen musst? 3. Werden die Hausaufgaben von der Lehrkraft kontrolliert? 4. Wann machst du Hausaufgaben? sofort nach der Schule am Tag vor der Abgabe morgens vor der Schule meistens gar nicht Mit diesem Beispiel kommen wir auf die Qualifizierung „Argumentationstraining“ zurück. Dabei ging es um die Nutzung der Eigenverantwortlichkeit der Schule in Bezug zum Hausaufgabenerlass. Mit thematischen Befragung im Vorfeld könnten sich die VertreterInnen im Schulvorstand begründbare Argumente sichern. 5. Wie viel Zeit wendest du täglich für Hausaufgaben auf? ½ Stunde 1 bis 2 Stunden 2 und mehr Stunden gar keine Zeit Die Auswertung der Befragung wird mit dem Programm Grafstat durchgeführt und im SV-Kasten veröffentlicht. Es grüßt euch eure Schülervertretung

12 Evaluation – Wie geht das?
Das Fragebogenprogramm Grafstat unterstützt alle Schritte für die Arbeit an Befragungsaktionen. - Aufbau des Fragebogens - Ausdruck eines ausfüllfertigen Formulars bzw. die Generierung eines HTML-Formulars für Internet-Befragungen - Erfassung der Daten - Auswertungsvarianten einschließlich Druck, Grafikexport und HTML-Dokumentation Quelle: Die Software grafstat wird von der Bundeszentrale für politische Bildung kostenlos zum Download zur Verfügung gestellt. Es ist auch für jüngere Schülerinnen und Schüler geeignet und bietet neben der Erstellung des Fragebogens auch vielfältige Möglichkeiten der Auswertung und Präsentation der Ergebnisse. Ich stelle heute Nachmittag ein Beispiel vor. Monika Schaarschmidt SV-Beratung bei der LSchB Lüneburg

13 Evaluation – Wie geht das?
Die Durchführung eigener Befragungen fördert das Verständnis für den Evaluationsgedanken. macht fundierte Argumentation in Sachfragen möglich. kann als Grundlage eigener Antragstellungen dienen. SchülervertreterInnen, insbesondere diejenigen, die im Schulvorstand an der Qualitätsentwicklung der Schule mitwirken, sollten Grundkenntnisse zum Thema Evaluation haben. Sie sollten Möglichkeiten und den Nutzen einer systematischen Qualitätsentwicklung verstehen und in der Praxis als positiv erleben. Monika Schaarschmidt SV-Beratung bei der LSchB Lüneburg


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