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Titelblatt Einführung

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Präsentation zum Thema: "Titelblatt Einführung"—  Präsentation transkript:

1 Titelblatt Einführung
Einführung in die Neue kaufmännische Grundbildung

2 6 Gründe für die Reform 1. Neue Anforderungen des Arbeitsmarktes
2. Unzufriedenheit über aktuelle Ausbildungsvorschriften 3. Verbesserung der Akzeptanz der Ausbildung 4. Stärkung der betrieblichen Ausbildung ohne Mehrbelastung für die Lehrbetriebe 5. Vernetzung der Ausbildungsorte Als Mitte der neunziger Jahre die Diskussion um eine Reform der kaufmännischen Grundbildung geführt wurde, ergaben sich daraus 6 Gründe die schliesslich zur Reform führten. Die Lernenden sollen den Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht werden können. Die Ansprüche auf dem Arbeitsmarkt sind mit dem Fortschritt in Technologie und den Veränderungen in der Wirtschaft gestiegen. Die aktuellen Ausbildungsvorschriften liessen eine rasche Anpassung an die Ansprüche nicht wie gewollt zu. Der Beruf Kaufmann/Kauffrau sollte wieder verstärkt Akzeptanz finden und damit sollte auch die Ausbildung zukunftsorientiert gestaltet werden. Der Wunsch nach einer stärkeren Gewichtung in der betrieblichen Ausbildung sollte keine wesentliche Mehrbelastung für die Lehrbetriebe mit sich bringen. Um die Inhalte die in den unterschiedlichen Ausbildungsorten vermittelt werden, aufeinander abzustimmen, gewann der Gedanke der Lernortkooperation mehr an Bedeutung. Die Einbindung von neuen Arbeits- und Lerntechniken sollte die Qualität der Ausbildung steigern. 6. Steigerung von Qualität und Effizienz

3 Die Neuerungen im Überblick
Basiskurs Überbetrieblicher Kurs Basiskurs in der Schule zu Beginn der Lehre In 4 überbetrieblichen Kursen begleiten und ergänzen die Branchenverbände die betriebliche Ausbildung PE 3 Prozesseinheiten im Betrieb: Die Lernenden bearbeiten betriebliche Arbeitsabläufe Arbeits- und Lernsituationen: 3x (Doppel-ALS) oder 6x (Einzel-ALS) beurteilen die Berufsbildner die Leistung und das Verhalten der Lernenden ALS Standortbestimmung AE Mindestens 3 Ausbildungseinheiten in der Schule: Die Lernenden bearbeiten interdisziplinäre Themen Der Basiskurs vermittelt elementare berufliche Kompetenzen, damit Lernende am Arbeitsplatz unmittelbar tätig werden können. Überbetriebliche Kurse (üK) ergänzen die betriebliche Ausbildung. Die Lernenden werden zu Beginn der Lehre mit dem Modelllehrgang und den Prüfungselementen im betrieblichen Bereich (vor allem ALS und PEs) vertraut gemacht. Zur Förderung von prozessorientiertem und bereichsübergreifendem Denken & Handeln sollen Lernende in Prozesseinheiten (PE) betriebliche Abläufe erfahren, beschreiben und analysieren. In Arbeits- und Lernsituationen (ALS) werden die Leistung und das Verhalten von Lernenden am Arbeitsplatz bewertet Zur Förderung von Sozial- & Methodenkompetenzen sollen Lerndende in Ausbildungseinheiten (AE) in der Schule eine Aufgabe zu einem interdisziplinären Thema oder einem betrieblichen Ablauf lösen. Nach dem ersten Lehrjahr findet eine Standortbestimmung im Betrieb und in der Schule statt. Sie dient der Überprüfung, ob die Lehre im ausgewählten Profil weitergeführt werden kann In einer gemeinsamen Standortbestimmung entscheiden die Vertragspartner über den Verbleib der Lernenden

4 Organ. Gliederung der Ausbildung
Profil B / Lernbereiche Berufskunde & Branchenkunde Betrieblicher Teil Information / Kommunikation / Administration (IKA) Wirtschaft und Gesellschaft ( W&G) 1. Landessprache Fremdsprachen Schulischer Teil 2. Lehrjahr Überbetrieblicher Kurs ALS AE 3. Lehrjahr Lehrabschlussprüfung 1. Lehrjahr Basiskurs Standortbestimmung PE 100 % Die Folie zeigt, dass der betriebliche wie der schulische Teil gleich gewichtet werden. Zu Beginn der Lehre findet der Basiskurs statt, in denen die Lernenden sich elementares Grundwissen aneignen, das sie für die Arbeit im betrieblichen Bereich benötigen. Im betrieblichen Bereich gelten die drei orangen Kästchen (PE) den sogenannten Prozesseinheiten. Das sind betriebliche Arbeitsabläufe, die die Lernenden während einer bestimmte Periode selbstständig durchführen. Die grünen Kreise (ALS) weisen auf die Arbeits- und Lernsituationen hin, bei denen der Berufsbildner die Lernenden auf Leistung und Verhalten bewertet. Sie sehen auf der Folie 3 Kästchen im schulischen Bereich. Diese drei Kästchen sind das Symbol für Ausbildungseinheiten. In einem festgelegten zeitlichen Rahmen behandeln Sie bestimmte Thematiken fächerübergreifend. Sie bekommen zu Beginn der Ausbildungseinheit eine Anleitung. Aufgabe, Ansprüche und das Beurteilungsverfahren erklären Ihnen die Lehrpersonen. Dann führen Sie diese Ausbildungseinheit durch und anschliessend erfolgt die Auswertung der Leistung. Hier können Sie auch den organisatorischen Ablauf der Lehre erkennen.

5 eidg. Fähigkeitszeugnis
4 Profile 2 Basiskurs 1 3 Jahre B-Profil E-Profil M-Profil BM A = Berufsattest B = Basisbildung E = erweiterte Grundbildung M = Berufsmatura Standortbest. A-Profil Berufsattest eidg. Fähigkeitszeugnis B M S Die kaufmännische Grundbildung besteht aus drei Profilen. Ziel ist es, dass ein Lernender die Lehre in einem der drei Profile beginnt und sie nach drei Jahren im B-,E- oder M-Profil beenden kann. B-Profil Das B-Profil legt den Schwerpunkt auf die Fertigkeiten im Themenbereich Information, Kommunikation, Administration (IKA). E-Profil Bei der erweiterten Grundbildung ist das degressive Schulmodell hervorzuheben. M-Profil (Berufsmatura) Es führt gleichzeitig zum Eidg. Fähigkeitszeugnis sowie zum Zugang zu einer Fachhochschule. Ziel ist es, die Durchlässigkeit zwischen den drei Profilen zu gewährleisten. Standortbestimmung: Nach dem ersten Jahr der Ausbildung wird mit Hilfe der Standortbestimmung abgewogen wie der Lernende in seinen Leistungen steht. Dabei werden die Noten aus der schulischen und betrieblichen Ausbildung herangezogen.

6 Kaufleute am Ende der Ausbildung
Kaufmännische Aufgaben mit einem hohen Grad an planerischer Selbstständigkeit Aufgaben und Prozesse neu definieren Drücken sich in der Standardsprache mündlich und schriftlich einwandfrei aus Gute Kenntnisse in einer zweiten Landessprache und Englisch IKA W&G 1. LS 2. LS 1. FS Englisch B Profil E v.a. ausführende Tätigkeiten v.a. selbstständiges Arbeiten und planen von Prozessen Kaufmännische Aufgaben mit mehrheitlich ausführender und unterstützender Selbstständigkeit Dienstleister gegenüber internen und externen Kunden Kompetent kommunizieren in der Standardsprache einfache Texte und Gespräche in einer Fremdsprache verstehen Die Kompetenzen für die Kaufleute Basisbildung (B-Profil) und erweiterte Grundbildung (E-Profil) sind im kaufmännischen Kompetenzenwürfel definiert. Dieser gilt für beide Profile. Die Zielgruppe für das B-Profil: In der Regel Realschüler, unteres Niveau Sekundarschüler, oder analog entsprechend den kantonalen Schulsystemen. Erreichte Kompetenzen im Vergleich: Absolventinnen und Absolventen der Basisbildung verfügen über höhere Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich IKA, vor allem in der Anwendung im Informatikbereich. Sie erreichen etwa dieselben Kompetenzen im Bereich der ersten Landessprache. Die Zielgruppe für das E-Profil: In der Regel Sekundarschüler, oder analog entsprechend den kantonalen Schulsystemen. Kaufleute mit dem E-Profil verfügen über ein viel grösseres theoretisches Wissen im Bereich Wirtschaft und Gesellschaft und wenden zwei Fremdsprachen sicher an, im Gegensatz zu den Basiskenntnissen des B-Profils, die in nur einer Fremdsprache erreicht werden.

7 E LAP und Zeugnis Prüfungsfächer Zeugnis 3. Lehrjahr 2. Lehrjahr
Profil Prüfungsfächer Zeugnis 3. Lehrjahr 2. Lehrjahr 1. Lehrjahr Information / Kommunikation / Administration (IKA) Wirtschaft und Gesellschaft, gesamtschweizerisch (W&G CH) schulspezifisch (W&G Schule) Erfahrungsnoten (W&G ERFA) 1. Landessprache 2. Landessprache Englisch Ausbildungseinheiten (AE) Selbständige Arbeit (SA) Schulischer Teil 50 % 100 % 1 / 8 Gewicht LAP ERFA AE 67 % SA 33 % Arbeits- und Lernsituationen (ALS) Prozess- einheiten (PE) Berufspraktische Situationen und Fälle Berufliche Situationen, die gute Kommunikation verlangen Betrieblicher Teil Mittelwert der 6 Leistungen Mittelwert der 3 Leistungen Note 1 / 4 Berechnung ALS PE AE SA Periode für LAP oder ALS ALS ALS entweder Grundsätzlich muss ein Lernender sowohl die betriebliche Ausbildung wie auch die schulische bestehen, um das Eidg. Fähigkeitszeugnis erlangen zu können. Nach einem Jahr findet die Standortbestimmung statt. Sie soll aufzeigen, ob der Lernende die Ausbildung im richtigen Profil durchläuft. Wie wird die betriebliche Ausbildung aufgewertet ? Vier Prüfungselemente im betrieblichen Teil müssen erfüllt sein. Neben der bisher bekannten schriftlichen und mündlichen Schlussprüfung wird neu auch der Qualifizierungsprozess Gegenstand von Prüfungen. 6 Lern- und Arbeitssituationen werden mit einem Ausbildungsbericht bewertet. Grundlage dieser Bewertungen sind Leistungsziele aus dem Modelllehrgang. Hinzu kommen die drei Prozesseinheiten, die vom Lernenden im Betrieb durchgeführt werden. Der Berufsbildner bewertet die Leistung. Eine zweite Bewertung der Prozesseinheiten wird vom üK-Leiter anhand einer Präsentation vorgenommen. Der schulische Teil gliedert sich in 8 Prüfungselemente. Neu sind die selbstständige Arbeit sowie die vorgezogene IKA-Prüfung. Der Themenbereich Wirtschaft und Gesellschaft wird zum einen zentral geprüft, zum anderen absolvieren die Lehrlinge eine schulspezifische Prüfung, die sich auf die 20% Leistungsziele bezieht, welche die Schulen autonom festlegen können. Bei den Fremdspachen lässt die Prüfungskommission internationale Sprachzertifikate anstelle einer nationalen Prüfung zu.

8 Titelblatt Modelllehrgang (MLG)

9 Der kaufmännische Kompetenzenwürfel
Kaufleute verfügen über das fachliche Wissen und Können, welches sie befähigt, im kaufmännischen Berufsfeld produktiv tätig zu sein und zu bleiben. Kaufleute verfügen über Instrumente und Methoden, die sie befähigen, sich Wissen und Können zu beschaffen, anzueignen und situationsgerecht anzuwenden. Kaufleute sind fähig, mit sich und ihrer Umwelt verantwortungsvoll umzugehen. Beispiele für die Formen von Kompetenzen: Fachkompetenzen: - Kundenbedürfnisse erkennen - Produkte und Dienstleistungen vermitteln - Konkurrenz- und Alternativprodukte kennen - Leitbild und Ziele des Unternehmens, usw. Sozialkompetenzen: Situationsgerechtes Auftreten, Lernfähigkeit, Mit Belastungen umgehen, Ökologisches Verhalten, Diskretion, Teamfähigkeit, Transferfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Angepasste Umgangsformen,Konfliktfähigkeit usw. Methodenkompetenzen: Analytisches und geplantes Vorgehen, Präsentationstechniken, Arbeitstechniken, Vernetztes Denken, usw.

10 Umsetzung KW  Leistungsziele

11 Vom Kompetenzenwürfel zum MLG
Betrieb Schule BBT Leitideen -> Reglement Dispositionsziele -> Reglement Leistungsziele Schule -> Schullehrplan Leistungsziele Betrieb -> Modell-Lehrgang Um sicherzustellen, dass inhaltlich beim Lernort Schule und beim Lernort Betrieb die gleichen Themenfelder behandelt werden, wurde der ganze Lehrplan nach einem bestimmten System aufgebaut. Leitideen und Dispositionsziele grenzen die Themenbereiche ein, die in der kaufmännischen Grundbildung ausgebildet werden. Es wird davon ausgegangen, dass Leitideen und Dispositionsziele längerfristig aktuell sind und Gültigkeit haben. Auf der Ebene der Leistungsziele wird konkret beschrieben, was der Kaufmann nach 3 Jahren Ausbildung können muss. Anforderungen an die Ausbildung in Betrieb und Schule ändern kurz- oder mittelfristig. Deshalb überprüft die Prüfungskommission alle 3 Jahre, ob die Leistungsziele dem neuesten Stand der Anforderungen entsprechen. Sie legt den Grundstock der Leistungsziele für den schulischen und betrieblichen Teil fest (Tronc commun). Die einzelnen Schulen formulieren noch eigene Leistungsziele. Die Branchenverbände ergänzen die Berufskunde mit den branchenspezifischen Leistungszielen. Schulen Prüfungs- kommission Branchen resp. Zweckverbände 40% der Lernzeit  40% der Leistungsziele 60% der Lernzeit  60% der Leistungsziele 40% der Lernzeit  40% der Leistungsziele

12 Die Bausteine des MLG Bausteine Einführung in den Modelllehrgang
Betrieblicher Teil Bausteine Einführung in den Modelllehrgang Überblick über den Ablauf der Lehre Katalog der Ausbildungsziele Prozesseinheiten (PE) Arbeits- und Lernsituation (ALS) Überbetrieblicher Kurs (üK) Glossar Modelllehrgang Die Modell-Lehrgänge der Branchenverbände werden auf der Basis der Bausteine des Standard-Modelllehrgangs erstellt. (Bausteine siehe Folie) Der Standard-Modelllehrgang bildet die Grundlage für alle Branchen-Modelllehrgänge. Er enthält die wesentlichen Ausführungsbestimmungen für die betriebliche Ausbildung. Die Branchenverbände ergänzen die branchenspezifischen Leistungsziele. Sie formulieren branchenspezifische Aufträge für Prozesseinheiten und können auch die Leistungsziele, welche Grundlage für die 6 ALS sind, branchenspezifisch gestalten.

13 Der Katalog der Ausbildungsziele
Betrieblicher Teil 5 Lernbereiche 1. Branche und Firma 2. Information / Kommunikation / Administration (IKA) 3. Wirtschaft und Gesellschaft (W&G) 4. Standardsprache 5. Fremdsprachen Ab Lernbereich 1.7 werden branchen- und unterbranchenspezifische Ziele definiert. Kollege/Kollegin Lieferant von ... Andere Abteilung Kunde/Kundin? Der Baustein „Katalog der Ausbildungsziele ist das Herzstück der Ausbildung. Darin sind alle Leistungsziele enthalten, die der Lernende nach drei Jahren beherrschen soll - die also einen Kaufmann ausmachen. Dieser Baustein gliedert sich in 5 Lernbereiche. Hinweis, dass die Leistungsziele der zugelassenen Ausbildungs- und Prüfungsbranchen sich meist im Baustein 1.7 befinden. Hinweis, dass in einigen Leistungszielen immer wieder vom „Kunden“ die Rede ist. Ein Kunde muss nicht immer die Person sein, die etwas kauft. Ein Kunde kann auch eine Kollegin, ein Lieferant etc. sein.

14 Vorbereitungen vor Lehrbeginn
Gibt es ein bestehendes Ausbildungsprogramm? In welchen Abteilungen resp. Bereichen bildet der Lehrbetrieb aus? Welche Tätigkeiten kann der Lernende in den einzelnen Abteilungen/Bereichen ausführen? Wie lange soll ein Lernender in einer Abteilung/einem Bereich sein? Welche(r) Abteilung / Bereich? In welchem Lehrjahr? In welcher Reihenfolge? Wie viele Lernende werden pro Lehrjahr ausgebildet (Rotation)? In welchen Abteilungen/Bereichen kommt der Lehrling mit Fremdsprachen in Kontakt? Welche Leistungsziele kann ein Lernender wann in welcher Abteilung resp. welchem Bereich erfüllen?

15 Zeitfenster für die ÜK (Gen. 2008)
für die Generation ab 2008 (Abschluss in 2011) ÜK 1: KW 44 und KW 45 des Jahres 2008 (27. Oktober – 07. November 2008) ÜK 2: KW 19 und KW 20 des Jahres 2009 (4. – 15. Mai 2009) ÜK 3: KW 11 und KW 12 des Jahres 2010 (15. – 26. März 2010) ÜK 4: KW 3 und KW 4 des Jahres 2011 (17. – 28. Januar 2011)

16 Zeitfenster für die ÜK (Gen. 2009)
für die Generation ab 2009 (Abschluss in 2012) ÜK 1: KW 44 und KW 45 des Jahres 2009 (26. Oktober – 06. November 2009) ÜK 2: KW 19 und KW 20 des Jahres 2010 (10. – 21. Mai 2010) ÜK 3: KW 11 und KW 12 des Jahres 2011 (14. – 25. März 2011) ÜK 4: KW 3 und KW 4 des Jahres 2012 (16. – 27. Januar 2012)

17 Inhalt der ÜK 1. üK 3. üK Betrieblicher Teil
Einführung in Modelllehrgang Was ist eine Prozesseinheit? Wie ist der Ablauf einer ALS ? Was tun von 1. zum 2. üK? Umgang mit Modelllehrgang Präsentationen von PE Wahlweise weitere Themen (Berufskunde) 2. üK 4. üK Umgang mit Modelllehrgang Präsentationen von PE Was tun vom 2. zum 3. üK? Wahlweise weitere Themen (Berufskunde) Prüfungsvorbereitung Präsentationen von PE Was tun vom 4. üK bis zur LAP? Wahlweise weitere Themen (Berufskunde) Programmpunkte für die überbetrieblichen Kurse Die überbetrieblichen Kurse werden von den Branchen organisiert und ergänzen die betriebliche Ausbildung. Es finden in den drei Lehrjahren 4 überbetriebliche Kurse statt. Im ersten Lehrjahr 2 und dann jeweils einer im zweiten und dritten Lehrjahr. Der erste überbetriebliche Kurs ist relativ standardisiert, das heisst die vier angegebenen Programmpunkte sind obligatorisch. Die üKs sollten didaktisch so gestaltet sein, dass die Lernenden nicht nur inhaltlich profitieren, sondern auch in ihrer Methoden- und Sozialkompetenz gefördert werden.

18 Idee des Basiskurses Auswahl der Leistungsziele
Die Grundlage zum Basiskurs sind die entsprechend markierten Leistungsziele. Sie sind in drei Schulwochen erreichbar. Schulischer Teil entlastet Berufsbildner Lernende sollen nach dem Basiskurs im Betrieb kleinere Aufgaben selbstständig erledigen können Auswahl der Leistungsziele (siehe Leistungsziele Katalog Basiskurs E- und B-Profil fast gleich Die Grundlagen für den Basiskurs sind die entsprechend markierten Leistungsziele im schulischen Leistungszielkatalog. Diese sind im Schnitt in drei Schulwochen erreichbar. Das Ziel ist die Berufsbildner zu entlasten und den Lernenden die Grundlagen zu bieten um nach dem Basiskurs im Betrieb bereits kleinere Aufgaben selbstständig erledigen zu können. Sie können diese Auswahl der Leistungsziele aus dem Basiskurs über abrufen. Die Ziele sind in beiden Profilen fast identisch.

19 Titelblatt Arbeits- und Lernsituation (ALS)

20 Beurteilung der Arbeits- und Lernsituation
Aufteilung ALS Leistung Katalog der Ausbildungsziele 8 Leistungsziele pro ALS bzw. 12 LZ pro Doppel-ALS Bewertungskriterien Verhalten Liste von Verhaltenskriterien 8 Verhaltenskriterien pro ALS bzw. 12 VK pro Doppel-ALS Beurteilung der Arbeits- und Lernsituation 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr ALS Betrieblicher Teil „Die Leistungsbeurteilung besteht aus zwei Elementen. Einerseits wird eine Beurteilung der Leistungserfüllung vorgenommen. Dabei geht es darum, aufgrund von ausgewählten Leistungszielen die Qualität der Leistung zu messen. Diese Einschätzung wird am Beispiel einer im Voraus ausgewählten Lernsituation vorgenommen. Die Punkte werden aufgrund genau formulierter Bewertungsgesichtspunkte vorgenommen. Das zweite Element ist die Einschätzung des Verhaltens. Aufgrund von vorgegebenen Aussagen wird das Verhalten der Lernenden beurteilt. Auch hier gibt es einen vorher bekanntgegebenen Massstab.“

21 Bewertungsmassstab ALS
Betrieblicher Teil Für jedes Leistungsziel (die für eine ALS vereinbart sind) sind 3 Teilkriterien formuliert. Jedes Teilkriterium wird mit 0-3 Punkten bewertet. Pro Teilkriterium gilt folgende Skala: 3 Punkte: gut erfüllt 2 Punkte: erfüllt 1 Punkt: teilweise erfüllt 0 Punkte: nicht erfüllt Bieler GmbH empfiehlt, die QualiFair™-Methodik anzuwenden. „Für jedes Leistungsziel, das man für eine ALS wählen kann, sind 3 dieser Teilkriterien formuliert. Jedes Teilkriterium wird mit 0-3 Punkten bewertet. 2 Punkte bedeutet „erfüllt“. „Standard-Leistung“ wird also mit 2 Punkten bewertet. Das Anspruchsniveau für eine volle Punktzahl ist also gestiegen. Die Lernenden werden damit auf die Anforderungen nach der Lehre vorbereitet. Normale Leistung ist heute oft nicht ausreichend. Die Arbeitswelt verlangt, dass Kaufleute mehr Leistung erbringen als nur den Standard.“

22 Durchführung ALS Vorbesprechung BB + LE
Auswahl der Leistungsziele + Verhaltenskrit. Festlegen der Arbeitssituation mind. 2 Monate Beobachtung Beurteilung der Leistungsziele Bewertungs-gespräch Ausbildungsbe-richt ausfüllen Beurteilung der Verhaltenskrit. Ausbildungs-bericht / -note einsenden „Nach der mindestens dreimonatigen Beobachtung laden Sie den Lernenden zum vereinbarten Termin wieder zu einem Gespräch ein - zum Bewertungsgespräch. Dabei werden die Teilkriterien gemäss der Punktezahlen 3 P = gut erfüllt, 2 P = erfüllt usw. wie auch die Verhaltenskriterien bewertet. Denken Sie bitte daran, dass es bei jedem Leistungsziel unterschiedlich sein kann, wie der Lernende sein Können unter Beweis stellt. Entweder Sie haben es im Zeitraum der ALS beobachten können oder der Lernende zeigt ihnen bei Bewertungsgespräch die Ergebnisse seiner Leistung. Sie bewerten den Lernenden und füllen den Ausbildungsbericht aus. Anschliessend unterschreiben Sie und der Lernende das Formular. Empfohlene Termine Bieler GmbH: ALS 1 + 3: Dez - Feb. ALS 2 +4: Juni ALS 5: Dez/Jan ALS 6: 15. Mai Termine nach Gesetz: Lehrjahr: 15. August 3. Lehrjahr: 15. Mai

23 Persönlicher Eindruck
Ausdruck von Emotionen Erster Eindruck des Leistungsziels als Ganzes Hervorheben der positiven Elemente Im persönlichen Eindruck können Sie ruhig sagen, wenn Sie die Leistung des Lernenden erfreut hat oder auch wenn Sie sich über eine Leistung oder ein Verhalten geärgert habe. Sie spiegeln ihm Ihren ersten Eindruck zur Erfüllung des Leistungsziels Sie heben auch seine Stärken bzw. positiven Elemente bei der Erfüllung hervor.

24 Sachurteil Nennen des Kriteriums Angabe der Punktzahl
In Erinnerung rufen der abgemachten geforderten Leistung Im Sachurteil nennen Sie das Teilkriterium des Leistungsziels. Sie bezeichnen noch einmal was die geforderte Leistung war. Sie vergeben die Punktezahl

25 Belegen der Beurteilung
Konkrete Belege zu den einzelnen Punkten der Beurteilung aufzählen Dann belegen Sie ihm Ihre Punkteverteilung. Falls die erbrachte Leistung oder das beobachtetet Verhalten den Ansprüchen nicht genügte, zeigen Sie das anhand von Beispielen auf. Sagen Sie dem Lernenden wo bzw. bei welcher Sitation Sie das beobachtet oder die Leistung gemessen haben und was daran verbesserungsbedürftig ist - selbstverständlich heben Sie auch das positive heraus.

26 Verbesserungsvorschlag
Konkrete Handlungsan- weisungen geben oder Ziel konkretisieren Besonders gut gelungene Elemente unterstützen Wenn es Punkte gibt, in denen der Lernenden sich verbessern kann, dann geben Sie ihm konkrete Handlungsanweisungen oder Tipps für die Verbesserung mit. Fördern Sie seine Stärken indem Sie noch einmal aufzeigen was er bei dem Teilkriterium schon gut kann.

27 Titelblatt Prozesseinheiten (PE)

28 Die Symbole eines Prozessplans
Start/Ende Tätigkeit Ja Entscheidung (Ja / Nein) Nein In jeder Prozesseinheit wird von den Lernenden verlangt, dass sie den Prozessablauf graphisch darstellen. Verbindung (z.B. Übergang auf eine andere Seite) A

29 Auftrag für den Lernenden (1)
Ablauf der PE planen, entsprechende Prioritäten setzen und schriftlich festhalten. Untersuchen auf welche Art und Weise dieser Arbeitsablauf in der Lehrfirma erfolgt. Sich im Detail über die einzelnen Schritte dieses Prozesses unter Verwendung verschiedener Informationsquellen informieren. Prozess in mind. 10 Teilschritten in branchenüblicher grafischer Form darstellen, einzelne Teilschritte so beschriften, dass Aussenstehende verstehen, welche Tätigkeit der einzelne Schritt beinhaltet. AUFTRAG für den Lernenden im 1. Lehrjahr

30 Auftrag für den Lernenden (2)
Prozess mit eigenen Worten beschreiben und die ausgeführten Arbeiten anhand von konkreten Mustern dokumentieren. Kurzbericht soll A4 Seiten und die gesamte Dokumentation Seiten umfassen. Erklärungen müssen so verständlich sein, dass Aussenstehende ohne spezielle Vorkenntnisse die Beschreibungen nachvollziehen können. Das komplette Dossier mit Aufgabenstellung, erarbeiteter Dokumentation und der begründeten Bewertung, ist bis spätestens 4 Wochen vor dem überbetrieblichen Kurs dem Leitenden der überbetrieblichen Kurse einzureichen. AUFTRAG für den Lernenden im 1. Lehrjahr

31 Bewertung der PE Für den Lehrbetrieb
Im Lehrbetrieb wird die Arbeit vom Berufsbildner beurteilt. Dabei sind folgende Beurteilungskriterien massgebend: - Prozessdokumentation (grafische Darstellung) - Fachliche Richtigkeit des Kurzberichts - Anwendung der Fachsprache - Ziele und Prioritäten setzen und einhalten Für den üK Die Leitenden des überbetrieblichen Kurses bewerten nach folgenden Kriterien: Einhalten von Terminen und Vorgaben Präsentation Verständlichkeit der Ausführungen Medien, eingesetzte Hilfsmittel Bewertung der 1. PE Wenn der Zeitraum abgelaufen ist, bewerten Sie den Lernenden anhand der vorgegebenen Kriterien (oberer Teil der Folie) Der zweite Bewertungsteil erfolgt im üK durch den üK-Leiter. Hier wird der Schwerpunkt auf folgende Kriterien gelegt: (unteren Teil der Folie durchgehen). Wenn Sie nun im Formular weiterblättern, sehen Sie eine Vorlage in der der Lernende und der Berufsbildner den Prozess vereinbaren. Nehmen wir an, der Lernende ist 3 Monate im Sekretariat und wird dort die Kassaführung übernehmen. Das ist ein typischer betrieblicher Prozess, bei dem viele verschiedene Abläufe koordiniert werden müssen: Bargeldeinnahmen und -ausgaben eintragen, entsprechende Belege erfassen, nummerieren, kontieren, ablegen, Kassabestand regelmässig prüfen, Kassajournal monatlich abschliessen, etc. Sie geben dem Lernenden den Auftrag dazu im Betrieb. In einem Einführungsgespräch erklären Sie ihm die Tätigkeiten, was Sie erwarten, wie lange der Lernende den Prozess machen soll, usw. Nach dem Gespräch unterschreiben Sie und der Lernende die Vereinbarung zum Prozess – das ist der obere Teil des Formulars. Nach dem vereinbarten Zeitraum bewerten Sie den Lernenden anhand der Kriterien, tragen die Punkte ein und unterschreiben beide.

32 Was ist ein Lernjournal?
Persönliche Motivation Schwierigkeiten, die bei der Bearbeitung auftraten Zufriedenheitsgrad mit dem Arbeitsfortschritt Störfaktoren Verbesserungsmöglichkeiten B Ein fester Bestandteil jeder Prozesseinheit ist das Lernjournal. Was ist ein Lernjournal ? Das Lernjournal ist ein Instrument, das es ermöglicht die eigene Arbeit selber zu überprüfen und sich selber zu verbessern. Nach einem bestimmten Arbeitsschritt (A-B) wird über die getane Arbeit nachgedacht: Die Fragen erlauben dem Lernenden noch einmal über etwas nachzudenken, also zu reflektieren. Um sich selber verbessern zu können, ist es wichtig, dass derselbe Schritt mehrmals reflektiert wird und dass die einzelnen Lernjournalbogen miteinander verglichen werden. Letztlich sollen Konsequenzen für die Arbeit gezogen werden können. A

33 Ausfüllen des Lernjournals
Fragen zur Reflexion 3-5 Minuten notieren die Lernenden mehrmals Antworten zu den Fragen auf den vorgegebenen Fragebogen. Auswertung Die Fragen leiten an, den Arbeits- oder Lernprozess kurz nach dem Tun ein zweites Mal durchzudenken. Durch den Vergleich der Journalbogen finde ich das beste Vorgehen Elemente eines Lernjournals Zu einem Lernjournal gehören entsprechend: Ein Lernjournalbogen mit Fragen, die das Nachdenken über den Arbeitsprozess ermöglichen. Gelegenheiten, dieses Lernjournal mehrmals auszufüllen. Eine Auswertung: Hier werden die Konsequenzen aus den verschiedenen Lernjournalbogen gezogen. Die Auswertung wird ebenfalls durch Fragen angeleitet. Es geht darum, aufgrund der geführten Journalbögen herauszufinden, wie sie zum besten Resultat gelangt sind, um in Zukunft die entsprechende Arbeit immer optimal lösen zu können.

34 Organisatorischer Ablauf der PE
Erster überbetrieblicher Kurs (Okt./Nov.) Lernende werden in die Prozesseinheiten eingeführt Lernende bearbeiten die Aufgabenstellungen im Betrieb und werten ihre Arbeit aus. Durchführung im Betrieb 6 Wochen vorher Teilbewertung durch Lernende und Berufsbildner 4 Wochen vorher Einsenden der Unter- lagen an üK-Leitenden Anleitung zur nächsten Prozesseinheit Berufsbildner/innen bewerten die Leistung aufgrund vorgegebener Beurteilungsgesichtspunkte Präsentation und Beurteilung im nächsten überbetrieblichen Kurs Im 1. üK erhält der Lernende vom üK-Leiter eine Einführung in den Begriff Prozesseinheiten und die Funktionsweise dieses Prüfungselements. Anschliessend, wenn der Lernende bei Ihnen im Betrieb ist, können Sie mit der Prozesseinheit starten. Aber auch hier ist es wie bei der ALS: Sie nehmen am besten Ihr Ausbildungsprogramm zur Hand und überlegen, in welcher Abteilung Sie die PE mit dem Lernenden durchführen. Eine PE geht über einen längeren Zeitraum um den Lernenden die Möglichkeit zu gehen den Arbeitsablauf genau kennen zu lernen. Damit all diese betrieblichen Abläufe nicht unterschiedlich bewertet werden, gibt es ein Anleitungspapier zu jeder PE. Während bis anhin vollständig ausgearbeitete PE zur Verfügung gestellt wurden, ist neu nur noch die Aufgabenstellung mit den Arbeitsschritten sowie den Beurteilungskriterien vorgegeben. Diese variieren für jedes Lehrjahr etwas; die Anforderungen steigen. Den konkreten Prozess, der vom Lernenden bearbeitet werden soll, bestimmt neu der Betrieb bzw. der Berufsbildner. Haben Sie einen geeigneten Prozess gefunden, erklären Sie Ihrem Lernenden mit Hilfe des Anleitungspapiers des dazugehörigen Lehrjahres die genaue Aufgabe und das Bewertungsverfahren. Dann halten Sie im Formular „Vereinbarung/ Beurteilung PE“ den konkreten Prozess fest und bestätigen diesen mit Ihrer Unterschrift. Nachdem der Lernende die PE bearbeitet hat, bewerten Sie seine Dokumentation nach den 12 vorgegebenen Bewertungskriterien. Beurteilt wird nach einer vierstufigen Bewertungsskala (entweder 3 Punkte: gut erfüllt; 2 Punkte: erfüllt; 1 Punkt: teilweise erfüllt; 0 Punkte: nicht erfüllt). Im Beurteilungsgespräch geben Sie dem Lernenden die Bewertung bekannt und begründen diese. Auch hier bestätigen Sie mit der Unterschrift, das Gespräch geführt zu haben.Der üK-Leiter gibt eine Rückmeldung auf die Präsentation der Lernenden. Er berechnet ebenfalls die Gesamtnote der PE und hält die Note fest. üK-Leiter/innen bewerten die Leistung aufgrund vorgegebener Beurteilungsgesichtspunkte Notensammlung


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