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Das europäische Sprachenportfolio

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Präsentation zum Thema: "Das europäische Sprachenportfolio"—  Präsentation transkript:

1 Das europäische Sprachenportfolio
Ein Projekt des Europarates

2 Ziele der Fremdsprachenpolitik des Europarates
Wertschätzung und Erhaltung der sprachlichen und kulturellen Vielfalt Europas / Schutz von Minderheitensprachen Förderung von Mehrsprachigkeit Harmonisierung des Fremdsprachenlernens und -lehrens durch Bezug auf den Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen Förderung von Lebens begleitendem, autonomem Sprachenlernen Zu sprachliche und kulturelle Vielfalt: Frage an Zuhörer: Wie viele europäische Sprachen gibt es? Schätzen Sie bitte! Richtige Lösung: Unterschiedliche Antworten, da die Definition von „Sprache“ nicht eindeutig ist. Universität Zürich: 225 Sprachen (Varietäten?), Zählung basiert auf Ethnologue-Sammlung des Summer Institute of Linguistics. Nach Harald Haarmanns „Kleinem Lexikon der Sprachen“ (Verlag Beck, 2001, S. 12 ff.) sind es 143 Sprachen. Universität Frankfurt/Main (Titus Projekt) gibt 83 Sprachen an. Warum solch ein Unterschied? Viele Fragen bleiben offen, z.B. Grenzen Europas im Osten unklar: Gehört die Kaukasus-Region (lt. Haarmann gibt es dort 60 Sprachen) zu Europa? In Sprachenkarten kann z.B. eine Diasporasprache (Jiddisch) nicht eingetragen werden; manche Sprachen gelten den einen als ausgestorben, den anderen nicht, z.B. das Jüdisch-Griechische etc. Weiters ist es ungeklärt, ob manche Sprachen tatsächlich Sprachen sind oder nur Varietäten, z.B. Luxemburgisch = Sprache, Schwyzerdütsch =Dialekt. Sehr oft nicht linguistische Entscheidungen, sondern politische Entscheidungen (z.B. Balkankrieg, Zerfall des Ostblocks: Tschechisch – Slowakisch etc.) Zu Förderung von Mehrsprachigkeit: Zielbericht 2010, nach dem die EU bis 2010 zum mächtigsten Wirtschaftraum der Welt gemacht werden soll, sieht vor, dass jede/r Europäer/in neben der Muttersprache noch mindestens zwei Sprachen lernt. Zu Harmonisierung: Bei aller Verschiedenheit der Bildungssysteme in Europa gibt es eine starke Tendenz zu Vereinheitlichung der Ausbildung: GERS ist ein gemeinsames Bezugssystem für das Lernen, Lehren und Beurteilen von Sprachen: Vollständiger Titel: Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: Lernen, Lehren, Beurteilen. Zu Lebens begleitend etc: Wichtigkeit des außerschulischen Lernens wird betont – jeder soll Zugang zum Lernen haben, unabhängig von Bildungsschicht und Alter.

3 Die Ziele des Europäischen Sprachenportfolios
Motivation zum Sprachenlernen Selbsteinschätzung von Sprachenkenntnissen Internationale Vergleichbarkeit von Sprachkompetenzen Förderung von Mobilität Beitrag zum besseren „Verstehen“ innerhalb Europas Einleitung: - Logos: Was sind nun die Ziele des Europäischen Sprachenportfolios? Zu Sprachenlernen: „Zielbericht 2010“ bzw. „Lissabon-Strategie“ derzeit viel diskutiert: hat u.a das Ziel, dass jeder Bürger, jede Bürgerin außer der Muttersprache noch zwei (oder mehr) Sprachen lernen soll. Umsetzungsmaßnahmen siehe „Aktionsplan “ (zu finden auf der Website des ÖSZ ) Zu Selbsteinschätzung: Wissen um eigene Stärken und Schwächen ist wichtig für die Entwicklung von Lernerautonomie: „lebensbegleitendes Lernen“ Zu Vergleichbarkeit: Verschiedenheit der Bildungssysteme lässt keine unmittelbare Vergleichbarkeit zu: Was heißt z.B. , „Jemand hat durchschnittliche Sprachkenntnisse“ (z.B. Befriedigend im Zeugnis?) Ö und in anderen Ländern? Durch Bezug auf GERS ist ein gemeinsamer Bezugspunkt, ein Referenzinstrumentarium gegeben! Zu Verstehen: Sprichwort: „Durchs Reden kommen die Leut z‘samm“: altes Sprichwort - Annahme: Sprechen von Fremdsprachen fördert Verständnis für Anderssein, andere Kulturen = friedenssichernde Maßnahme!

4 Sprachenportfolios für alle Lernenden
6-10 ESPs gibt es für alle Altersstufen: Österreich hat mit der Entwicklung des ESP für die Mittelstufe (10-15 Jahre) begonnen Grundstufen- und Oberstufenportfolio (ESP 15+) wurden in der Folge entwickelt 15+ Zu Oberstufenportfolios: Bei der ÖSZ/CEBS (Center für Berufsbezogene Sprachen ) Fassung handelt es sich um ein schultypenübergreifendes ESP für junge Erwachsene der Sekundarstufe II (AHS und BHS), das auch im tertiären Bereich Verwendung finden könnte. Das ESP 15+ wurde im Schuljahr in ganz Österreich an 50 AHS-Oberstufen und BHS ein Jahr lang erprobt und evaluiert. Zu Grundstufenportfolio: Dringender Wunsch von Seiten des BMBWK, ein Grundschul-ESP zu entwickeln. Das ÖSZ hat die Gesamtleitung inne, um die Entwicklung der nationalen ESPs quasi in einer Hand zu belassen; die Arbeitsgruppe unter der Leitung von Maria Felberbauer, PA der ED Wien, arbeitet jedoch eigenständig, demnächst beginnt die Pilotierung.

5 Das Europäische Sprachenportfolio hat vier Prinzipien
Persönliches Dokument Eigentum der Lernenden Alles Lernen zählt Alles Lernen: Positiv dargestellt ESP basiert auf dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen des Europarates Zu Eigentum der Lernenden: Der Eigentümer/die Eigentümer nimmt die Selbsteinschätzung vor, er/sie bestimmt, was im Dossier abgelegt wird etc. Das heißt aber auch: Es darf nicht zur Beurteilung durch Lehrende verwendet werden, dennoch brauchen junge Portfolioanwender zunächst Hilfestellung durch Fachleute = Lehrkräfte! Zu Alles Lernen: Nicht nur schulisches Lernen, nicht nur die „prominenten“ Sprachen wie Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch werden als wertvoll gesehen. Zu Positiv: Es geht darum, das was schon gekonnt wird, zu dokumentieren und so auch den eigenen Fortschritt festzuhalten.

6 Jedes ESP hat drei Teile
Sprachenpass Sprachenbiografie Dossier Einleitung: Nationale ESPs werden, wie schon erwähnt, den Bedürfnissen des jeweiligen Landes angepasst und spiegeln die spezielle Bildungssituation eines Landes wieder. Dennoch haben alle ESPs gemeinsame Merkmale, wie den 3-teiligen Aufbau Pass, Biografie und Dossier.

7 Das Europäische Sprachenportfolio hat zwei Funktionen
Berichtfunktion: dokumentiert die Sprachenkenntnisse des Eigentümers/der Eigentümerin Pädagogische Funktion: begleitet den Eigentümer/die Eigentümerin beim Sprachenlernen

8 Was kann man mit dem ESP tun?
Individuelle Lernstrategien entwickeln: Lernen lernen ist Voraussetzung für autonomes und lebensbegleitendes (Sprachen)lernen  Sprachenbiografie, Teil b („Lerntipps“)

9 Was kann man mit dem ESP tun?
Individuelle Ziele setzen und Lernschritte planen Lernende, die ihre individuellen Ziele verfolgen und ihre nächsten Lernschritte selbst (mit)bestimmen können, identifizieren sich damit:  Mehr Motivation!  Sprachenbiografie, Teil a, 7. („Sprachlernpläne für die Zukunft“)  Sprachenbiografie, Teil b, 5.2 („Meine persönlichen Vorsätze“) und 5.3 („Mein persönlicher Studienplan“)  Sprachenbiografie, Teil c (Checklisten: „Meine Ziele“)

10 Was kann man mit dem ESP tun?
Eigenen Lernprozess beobachten und reflektieren Um zu lernen, müssen wir Lernerfahrungen machen und sie bewusst verarbeiten, d.h. darüber reflektieren!  Reflektierendes Lernen kann nur durch die Lernenden selbst geschehen!  Sprachenbiografie, Teil a, 4. (Medien), 5. (Sprachen und Kulturen), 6. (Sprachmittlung)  Sprachenbiografie, Teil b, 3.7 („Umgang mit Fehlern und Sprachbewusstsein“), 5. („Arbeiten mit Lernverträgen“)  Sprachenbiografie, Teil d („Interkulturelle Erfahrungen“)  Dossier, Teil a (Reflexionsraster auf CD) Was kann man mit dem ESP tun?

11 Was kann man mit dem ESP tun?
Lernprozess und Lernprodukte selbst beurteilen Bevor die nächsten Lernziele gesetzt werden können, müssen Lernende selbst bewerten, wie gut sie ihre Ziele erreicht haben:  Sprachenbiografie Teil c, Checklisten für fünf Fertigkeiten  Dossier, Teil a: Auswahl der Arbeiten, die das eigene Können gut darstellen  Sprachenpass: Profil der Sprachkenntnisse an Hand des Rasters zur Selbstbeurteilung

12 Was kann man mit dem ESP tun?
Eigene Sprachlerngeschichte aufzeichnen Jeder Sprachlerner/jede Sprachenlernerin hat seine/ihre individuelle und daher einzigartige Sprachlerngeschichte  Bewusstmachen der sprachlichen und kulturellen Wurzeln und der bisherigen Sprachlernerfahrungen!  Sprachenbiografie Teil a, 1. – 6.  Sprachenpass („Überblick über sprachliche und kulturelle Erfahrungen“)

13 ESP und Lehrpläne Das ESP ist 100% „lehrplankompatibel“
durch Unterstützung eines kommunikativen, handlungsorientieren, lernerzentrierten Unterrichts durch Förderung von lebensbegleitendem Sprachenlernen durch Anleitung zu Selbstkompetenz, Sozialkompetenz und Methodenkompetenz durch Bezug auf die Fertigkeiten und Niveaus des GERS Es ist ein ideales Instrument zur Differenzierung und Individualisierung!

14 ESP und Bildungsstandards für Fremdsprachen
Das ESP ist Eigentum der Lernenden dient zur Selbsteinschätzung und Dokumentation des eigenen Fortschritts über einen längeren Zeitraum hilft Lernenden, sich Ziele zu setzen und diese zu erreichen Die Bildungsstandards dienen der Rückmeldung von außen (Systemmonitoring) legen fest, was Lernende zu einem bestimmten Zeitpunkt (4., 8., 12./13. Schulstufe) nachhaltig können sollen Gemeinsame Basis: Der GERS!

15 Der GERS und seine „Kinder“

16 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Mag. Margarete Nezbeda


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