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Wunsch und Wirklichkeit

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Präsentation zum Thema: "Wunsch und Wirklichkeit"—  Präsentation transkript:

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2 Wunsch und Wirklichkeit
Energiewende ? Wunsch und Wirklichkeit Robert Schlögl Fritz-Haber-Institut der MPG

3 MPG und die Energie MPG ist eine Organisation der Grundlagenforschung (Energie?). Aktiv in Kerfusion und biologischen Aspekten. Die Chemie als zentrale Wissenschaft der Energiekonversion und Speicherung wird allgemein nicht intensiv vorangetrieben: Die relevanten Fragestellungen sind sehr alt, viel erforscht aber nicht gelöst: “dicke Bretter”: Fall für die Grundlagenforschung. Daher Gründung des MPI CEC in Mülheim Ruhr. Forschung auf dem engeren Gebiet der Energiekonversion mit einem breiten interdisziplinären Ansatz.

4 Energieversorgung: Ein System

5 Das Deutsche Energiesystem

6 CCS viel zu riskant, CCU muss erst entwickelt werden.
Das CO2 Problem Ist kritisch für die Welt und löst sich durch den Verbrauch der fossilen Ressourcen von selbst (schnell genug?). CCS viel zu riskant, CCU muss erst entwickelt werden. D hat entschieden dass die Schäden von 100 Mio t CO2 für die Welt geringer sind als die nuklearen Gefahren für das eigene Land! (Ethik?). Also alles tun um die CO2 Emission durch die Wende zu verkleinern: Erdgaskraft und neue Kohleverbrennung Smart grid Erneuerbare Energien als nun gereifte Technologien Energie sparen (Effizienz und Intensität!)

7 CO2 Emissionen in Deutschland
Der Abfall nach 1989 folgt aus der De-Industrialisierung der früheren DDR. Der Atomausstieg ohne Energie-Effizienzsteigerung und “rebound-Effekten” treibt die Kurve um den gleichen Betrag nach oben.

8 Weltblick: Wer emittiert wieviel CO2?

9 Energieversorgung wie? Ist das wirklich unser Wunsch?
Energiekonzept der Bundesregierung S. 7 Die CO2 Emission ist der Nutzung sehr ähnlich: Dominanz der fossilen Träger. Einsparlasten vor allem bei der Stromerzeugung. Klimaschutz und Energieversorgung sind 2 Seiten der selben Frage

10 Welche Energiequellen haben wir?

11 Hoffnungen, die überprüft werden müssen
Regenerative Energie kann im großen Stil nicht ohne (chemische) Speicher oder fossile Hintergrundabsicherung eingesetzt werden. 50% aller Energie ist stofflich an Energieträger gebunden. Deren CO2 Emissionen können außer durch Sparen nicht leicht reduziert werden (kein CCS!!!). (Batterieautos, aber Flugzeuge und LKW?, Wärmedämmung und Probleme). Wir brauchen fast alle verfügbare Biomasse der Erde (250 TW) für Nahrung (25 TW heute, 50 TW 2050). Wir sollten nicht versuchen die Erde zu “managen” sondern in stabilen Ökosystemen zu ko-existieren (dann bleiben ca 5 TW für Biomasse zur Energiegewinnung als lokale Lösung): heute 18 TW Stromerzeugung in KW.

12 Erneuerbare Energie mit 20% an der Stromversorgung keine Nischentechnologie
BSW Solar

13 2 Wege, ein Ziel: Energiespeicherung aus der Sonne
Das künstliche Blatt

14 Energiespeicher: Viele Verfahren Wir brauchen sie alle!
Nicht alle Verfahren sind heute möglich Unterschiedliche Verfahren für unterschiedliche Zwecke

15 Biomasse: nur eine Teillösung mit einigen schwierigen Aspekten (System

16 Chemische Energiekonversion: Die strategische Technologie die uns fehlt
Regenerative Primärelektrizität kann im großen Stil ohne fossile Unterstützung nur mit chemischer Speicherung genutzt werden. Ausgleich von Spitzen heute würde Systemintegration enorm voranbringen (wirtschaftliche Akzeptanz). Zentral ist Schnittstelle Strom-Chemie. Realisation als Elektrolyse, Plasmachemie, Batterie. Alles geht im Labor, sehr wenig ist technisch machbar nichts ist preiswert genug für praktischen Einsatz. 1000€/kW gegen 4000€/kW Invest und geringe Nutzungsdauer!). Es fehlt an grundsätzlicher Einsicht, eine rein inkrementale Verbesserung wird nicht ausreichen.

17 Wie die Natur arbeitet: Eleganz und Komplexität
Nutzt nur häufige chemische Elemente 2H+ + 2e- H2 Hydrogenase [Ni,Fe] 2 H2O O2 + 4H+ + 4e- Photosystem II [Mn] Cytochrome ox. [Fe/Cu] CO2 + 6H+ + 6e- H3COH + H2O CO2 Reductase [Mo] Dehydrogenases [Zn] 2CH4 + O2 2H3COH Methane Monoxygenase [Fe,Cu] N2 + 6H+ +6e- 2NH3 Nitrogenase [Fe,Mo, V]

18 Energiespeicherung grundsätzlich: wahrscheinlich ein heterogener Prozess

19 Ein kleines Rechenexempel
Methanation: CO2 + 4 H2  CH4 + 2 H2O Molarität:  Ein Hochdruckverfahren Massenbilanz: 1000 g g  364 g g Eigentlich eine Wassersynthese Wasserstoff: 91 mol oder 2.05 m3 bei Normaldruck Elektrolyse: Etwa 4.8 kA bei 2 V für 1 h entspricht 45 A at 220 V für 1 h 10 kWh regenerative Energie für 1 Kg of CO2 Nutzung (oder Speicherung). Alle deutschen PV (25GW) können t CO2/ h verbrauchen was man mit der Emissionsrate von t/h vergleichen sollte.

20 Wo ist das Problem mit dem Platin?
Parameters Fitted value of parameters for various surfaces Pt(111) Pt(100) Pt(110) R1 (Ω.cm2) 1.68(1.69)  3.6(3.7) 2.0(2.1) C2 (μF/cm2) 51(48.9) 46(44.6) 44(42) R2 (Ω.cm2) 2901 (5151) 7434(11307) 8351(13537)

21 Gibt es wirklich Pt Oxid?

22 Die atomaren Geschehnisse
[110] 00-2 1-1-1

23 Elektrolyse: Stabil ohne Platin: geht das?
electrical current lead reaction centre Mit P. Strasser, TUB

24 Der Preis: Eine auch sehr deutsche Diskussion!

25 Die Politik hat eine zentrale Rolle
Gesellschaft Wissenschaft Politik Wirtschaft Die Energiewende ist keine rein technisch-wirtschaftliche Aufgabe. Die Politik muss Rahmenbedingungen setzen Soll Informationen in die Gesellschaft transportieren Und soll einen langfristigen Dialog in der Gesellschaft moderieren

26 Agrarpolitik beachten: der Markt stimmt da nur halb!
Bayerische Belange Energieversorgung ist international und lokal gleichermaßen: Bayern als Land der Vernunft positionieren (z.B bei der Langfristplanung), keine Alleingänge. Bayern als Land der Energiekompetenz mit Tradition weiter stärken (Tech transfer auch in der Chemie). Bayern als Flächenland kann dezentrale Energieversorgung im Verbund von regenerativ elektrisch-Biomasse erproben. Agrarpolitik beachten: der Markt stimmt da nur halb! Bayern hat eine starke Energieindustrie: Modellfall einer transparenten Kooperation erarbeiten. Quelle: Energieprognose Bayern 2030

27 Politik nach der Energiewende
Verlässliche und dynamisch entwickelnde Planung der Energieversorgung, nicht nur Vorgabe von Zielen ist top. Dauerhafter und ehrlicher Dialog mit der Gesellschaft in der Verantwortung und Autorität der Politik (nicht “Gurus”). Regelung des transparenten Verhältnisses zwischen Politik und Wirtschaft: Augenhöhe, nicht lobbying. Fachkräftemangel! Werbung, Ausbildung. F+E: mehrere Lösungsoptionen für die Gesellschaft entwickeln, überparteilich stabile Förderung. Beherzt ein dynamisches Konzept entwickeln, alle einbinden, danach gut gerüstet entschlossen handeln, nicht täuschen und tricksen!

28 Zum Schluss: Reden Sie mit !
Das Thema ist sehr komplex und völlig ungeeignet für Parteistreit: Kompromisse auf der Basis gemeinsamer Einsicht. Grundlage des Standortes und unserer Zukunft. Sehr langfristig: keine Wenden sondern Wandlungen (10 Legislaturperioden). Kein punktuelles Problem sondern andauernder Prozess in der Welt und mit neuen Technologien und mehr Wissen. Forschung und Wissen sind dringend, wie Information und Kommunikation, kein Thema für Bauchgefühle und S 21! Energiewende ist ein großes Geschäft. Verhältnis Politik Industrie: Rahmenbedingungen vs. Subventionen?

29 Dem Anwenden muss das Erkennen vorausgehen
Max Planck Vielen Dank

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