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Intention und inhaltliche Einführung

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Präsentation zum Thema: "Intention und inhaltliche Einführung"—  Präsentation transkript:

1 Intention und inhaltliche Einführung
Bestandsaufnahme zum System der Interdisziplinären Frühförderung in Deutschland Prof. Dr. Armin Sohns

2 SGB IX erstmalige Vorgabe, die traditionell völlig unterschiedlichen fachlichen und Refinanzierungs- Ansätze der pädagogischen und medizinisch- therapeutischen Hilfen in eine Zuständigkeit zusammen zu fassen Notwendigkeit für die verschiedenen Rehabilitationsträger, sich auf ein gemeinsames fachliches, administratives und Refinanzierungs- Konzept zu verständigen Prof. Dr. Armin Sohns

3 SGB IX: Zwei zentrale Systeme
Interdisziplinäre Frühförderstellen Sozialpädiatrische Zentren Prof. Dr. Armin Sohns

4 kooperative Abstimmung
Politisches Konzept Verbundsysteme und kooperative Abstimmung Hoffnungen und Ängste Prof. Dr. Armin Sohns

5 Neue Ansprüche im Rehabilitationsgesetz
Komplexleistung mit der Ausrichtung Prävention Integration Ganzheitlichkeit Prof. Dr. Armin Sohns

6 Heer von Referenten Prof. Dr. Armin Sohns

7 Zwei Definitionsmöglichkeiten für eine Komplexleistung
ISG-Studie Zwei Definitionsmöglichkeiten für eine Komplexleistung Kooperativ Additiv Prof. Dr. Armin Sohns

8 Fokus der Rehabilitationsträger
Therapie! Prof. Dr. Armin Sohns

9 Therapeutisierung der Hilfen
Vorbild: Gesundheitssystem Kurze Therapiezeiten, niedrige Kostensätze Über 30% der Vorschulkinder erhalten medizinisch-therapeutische Maßnahmen: Ca. 25% Ergotherapie Ca. 25% Logopädie (AOK Heilmittelbericht 2012) 1,7% der Kinder im Vorschulalter werden durch Frühförderstellen betreut (ISG-Studie) Prof. Dr. Armin Sohns

10 1973: Deutscher Bildungsrat
(Pädagogische) Frühförderzentren Interdisziplinär Mobile „Hausfrüherziehung“ Besondere Aufmerksamkeit: sog. „Soziale Brennpunkte“ Prof. Dr. Armin Sohns

11 Umfassende Aufgabenfelder für die Frühförderung 1. Das Erstgespräch, 2
Umfassende Aufgabenfelder für die Frühförderung Das Erstgespräch, 2. Anamnestische Gespräche mit Eltern und anderen Bezugspersonen, 3. Die Vermittlung der Diagnose, 4. Erörterung und Beratung des Förder- und Behandlungsplans, 5. Austausch über den Entwicklungs- und Förderprozess des Kindes einschließlich Verhaltens- und Beziehungsfragen, 6. Anleitung und Hilfe bei der Gestaltung des Alltags, 7. Anleitung zur Einbeziehung in Förderung und Behandlung, 8. Hilfen zur Unterstützung der Bezugspersonen bei der Krankheits- und Behinderungsverarbeitung, 9. Vermittlung von weiteren Hilfs- und Beratungsangeboten (§ 5 und 6 FrühV) Prof. Dr. Armin Sohns

12 Wie war zum Stichtag der prozentuale Anteil (in % von 100%) von mobiler zu ambulanter Frühförderung?
Hohe Standardabweichung beim Verhältnis von ambulanter und mobiler Frühförderung Prof. Dr. Armin Sohns

13 MITARBEITERINNEN-ARBEIT
Mobil und ambulant betreute Kinder Betreute Kinder %amb % mobil % mobil KiTa MW 46,9 22,7 28,3 SD 36,0 28,8 28,4

14 Tendenz bei Reha-Trägern
Gefährdung durch restriktive Eingriffe der Rehabilitationsträger: Ambulante und Teilstationäre Systeme werden durch starre bürokratische Strukturen gegeneinander ausgespielt Kooperatives Ineinandergreifen und fachliches Ergänzen werden systematisch unterbunden Prof. Dr. Armin Sohns

15 Was sagt die Effizienzforschung?
Fast alle Effektivitätsstudien belegen weltweit, wie gering der Effekt von Einzelförderung ist, wird diese nicht in ein integriertes Gesamtkonzept eingebettet Prof. Dr. Armin Sohns

16 Wirksamkeit der Frühförderung
„Familienorientierung als Arbeitsprinzip gründet auf der erfahrungsfundierten Überzeugung, dass die Wirksamkeit der Frühförderung in hohem Maße davon abhängt, inwieweit es gelingt, sie in der primären Lebenswelt des Kindes – der Familie – zu verankern und deren entwicklungsförderlichen Ressourcen zu aktivieren und zu stärken.“ (Weiß/Neuhäuser/Sohns 2004, S. 114) Prof. Dr. Armin Sohns

17 Frühförderkinder heute?
Prof. Dr. Armin Sohns

18 2001: Mecklenburg-Vorpommern
Prof. Dr. Armin Sohns

19 Prof. Dr. Armin Sohns 19

20 Zielsetzung der Tagung
Gemeinsames Forum für einen zuständigkeitsübergreifenden Diskurs Gesundheitssystem Jugendhilfe und Frühe Hilfen Eingliederungshilfe Prof. Dr. Armin Sohns

21 Aktionen BMAS Zusammenkünfte der Länder (Koordinierung)
Neuerliche BAR-AG Fundamentale Aufarbeitung der Grundlagen der Frühförderung, beginnend mit der Definition der Komplexleistung Neuerliche Umbrüche in der deutschen Frühförderung Prof. Dr. Armin Sohns

22 Frühe Hilfen Zentrale Ausgestaltung durch das NZFH
Frühförderung per Definition eine von vier tragenden Säulen der „Frühen Hilfen“ Wie geschieht die inhaltliche Ausgestaltung? Inklusion? Prof. Dr. Armin Sohns

23 Rolle der Frühförderung?
§56 (2) SGB IX: „In Verbindung mit Leistungen zur Früherkennung und Frühförderung (§ 30) und schulvorbereitenden Maßnahmen der Schulträger werden heilpädagogische Leistungen als Komplexleistung erbracht.“ Verbund ambulante und teilstationäre Frühförderung? Prof. Dr. Armin Sohns

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25 Integration beruht auf einer Additionspädagogik auf der Basis einer „Zwei- Gruppen-Theorie“ (vgl. Feyer, 2009). Das heißt „es gibt eine (Gruppe), die integriert wird, und eine, in die integriert wird, (…) eine der Normalen und Eigentlichen und eine der Anormalen und Nichteigentlichen – und eine, die gefördert wird, und eine, die lernt.“ (Hinz, 2007, S.83) Prof. Dr. Armin Sohns

26 Inklusion: Vielfalt als Normalität
„steht für eine optimierte und qualitativ erweiterte Integration.“ (Feyer, 2009). „Das Konzept der Inklusion verzichtet (im Gegensatz zu Integration) auf jegliches Etikettieren bestimmter Gruppen und geht von der Heterogenität als Normalzustand aus.“ Es geht also nicht mehr um die Einbeziehung einer Minorität in die Majorität, sondern die Zielsetzung liegt im natürlichen Miteinander verschiedener Mehr- und Minderheiten. Entsprechend entfällt die Bildung und Betonung verschiedener Gruppen (z.B. Behinderte, Migranten, Hochbegabte). Prof. Dr. Armin Sohns

27 Bildung beginnt nicht erst mit der Einschulung
individuelle wie gruppenorientierte Förderkonzepte, die das Explorationsverhalten der Kinder stärken gut geschultes Fachpersonal Verknüpfung der Lebenswelt Kindertagesstätte mit der familiären Lebenswelt Originäre Frühförderaufgabe Prof. Dr. Armin Sohns

28 Tagungskonzept Bestandsaufnahme des Ist-Standes zu zentralen Themen innerhalb der Deutschen Frühförderung Über den engen Tellerrand der Behindertenhilfe und Förderung „am Kind“ hinaus Prof. Dr. Armin Sohns

29 Die Gesetzgeber haben mit der Verabschiedung des SGB IX im Jahr die Weichen dafür gestellt, dass sich die verschiedenen Rehabilitationsträger konzeptionell auf ein gemeinsames Frühförderkonzept abstimmen sollen, das im Rahmen einer „Komplexleistung“ eine verbindliche medizinisch-rehabilitative und pädagogische, auf Teilhabe ausgerichtete, Kompetenz beinhalten soll. Wird dieser Ansatz weiter gedacht, impliziert er Aus- und Weiterbildungen für Frühförderfachkräfte, die zunächst nicht den Fokus auf eine hochspezialisierte Disziplin legen, sondern auf eine transdisziplinäre Grundhaltung, in der Frühförderfachpersonen systematisch lernen, über den Tellerrand der originären Disziplin hinaus zu schauen und Handlungskonzepte verschiedener Disziplinen miteinander zu verknüpfen (Sohns 2009). Prof. Dr. Armin Sohns

30 Wozu brauchen wir „Behinderung“?
Was ist Normalität? Wo ist der Übergang zwischen Normalität und Förderbedürftigkeit? Wozu brauchen wir eine starre Abgrenzung? Gibt es unterstützende Angebote jenseits der Stigmatisierung einer besondernden Behinderung? Prof. Dr. Armin Sohns

31 Der frühkindliche Bildungsauftrag Frühförderung und Armut
Kinder von psychisch kranken Eltern Die sozialmedizinische Frühförderung Ethik in der Frühförderung „emotionale Ressourcen“ ICF-CY für die Frühförderung Arbeitsstelle Frühförderung europäischen Frühförderung Prof. Dr. Armin Sohns

32 Im Mittelpunkt der Tagung
Effizienz Aufarbeitung Wissenschaftlicher Erkenntnisse durch Carl Dunst, Gerald Mahoney, Barry Carpenter, Olaf Kraus de Camargo: Wirksamkeitsansatz: Lebensweltorientierung, Responsivitätsorientierung Veränderung des Blickwinkels: Von der Perspektive der Experten zu den Kindern Prof. Dr. Armin Sohns


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