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Veröffentlicht von:Klaus Rehfeld Geändert vor über 10 Jahren
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Eine zentrale Komponente der Bildungsreform Baden-Württemberg
Grundsätzliches zu Bildungsstandards Eine zentrale Komponente der Bildungsreform Baden-Württemberg Eine bundesweite Forderung Dr. Peter Gilbert Oberschulamt Karlsruhe
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Gründe für Bildungsstandards ?
Grundsätzliches zu Bildungsstandards Gründe für Bildungsstandards ? Was sind Bildungsstandards ? Begriffsbestimmung Merkmale Abgrenzung gegen „konventionelle“ Lehrpläne Mindeststandards Niveaukonkretisierung Auswirkungen auf die Arbeit in den Schulen
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Gründe für Bildungsstandards
Qualitäts-Problem: Leistung des Bildungssystems entspricht nicht den Erwartungen von ... Gesellschaft (Eltern): Anspruch guter Bildung für die nachwachsende Generation – „Zukunftsfaktor“ Sekundären Bildungsanbietern (Universitäten):Basis für Qualität der Lehre und Forschung Wirtschaft / Industrie: Bildung als Standortfaktor
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Hoher Bildungsstand sichert Wachstum
Gründe für Bildungsstandards Qualitäts-Problem: Leistung des Bildungssystems entspricht nicht den Erwartungen FAZ Hoher Bildungsstand sichert Wachstum Deutschland liegt in OECD-Studie nur auf Platz 23 ... Hoher Bildungsstand trägt deutlich zu einer Steigerung der Arbeitsproduktivität bei... ... Anstieg des Bruttoinlandsprodukts auf Anstieg der Arbeitsproduktivität zurückzuführen ...
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1978
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Gründe für Bildungsstandards
Leistung des Bildungssystems entspricht nicht den Erwartungen Sind die Klagen berechtigt ? OECD-Tests: Erwartungen von Außen und Innen (!) waren höher gewisse Objektivität Überraschung war groß Bildungspolitik muss reagieren
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Gründe für Bildungsstandards
In Frage steht: Qualität und Effizienz des Schulsystems Steuerungsinstrumente der Bildungspolitik / Schulaufsicht Vergleichbarkeit der Bildungsabschlüsse Chancengerechtigkeit für Schülerinnen und Schüler
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Merkmale „erfolgreicherer“ Systeme ?
Beobachtung: Länder, die gut abschneiden ... Output-Orientierung: Klare Festlegung der erwarteten Schülerleistung (Bildungsstandards) und Qualitätsüberprüfung Hohe Gestaltungsspielräume für einzelne Schulen
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Grundsätzliche Wende in der Bildungspolitik
- 1 - Input - gesteuertes System Lehrpläne – „To do Listen“ Output - gesteuertes System Festlegen und Beurteilen der erwarteten Leistung
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Grundsätzliche Wende in der Bildungspolitik
höherer Gestaltungsspielraum ... - 2 - für einzelne Schule für die einzelnen Klassen / LehrerInnen Ca. 1/3 der Unterrichtszeit nicht verplant durch Standards Inhaltliche und methodische Gestaltungsmöglichkeit Höheres pädagogisches Engagement und Identifikation mit der Arbeit
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höherer Gestaltungsspielraum
flächendeckende Qualität des Bildungswesens Freiheit, Selbstständigkeit Gestaltungsspielraum Verbindliche Vorgaben Referenzrahmen notwendig
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Spielraum und Referenzrahmen
Organisations- Erlass K.-Stundentafel Bildungs- standards
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Bildungsstandard Industrienorm
nicht alles festgelegt, eröffnen Gestaltungsspielraum für .... Unterschiedliche Profilierung der Schulen Gestaltung des Unterrichts Entwicklung der einzelnen Schülerinnen u. Schüler
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Möglichkeiten durch Bildungsstandards
Festlegen der erwarteten Leistung = Werkzeuge Evaluation Outputsteuerung Gestaltungsspielräume Referenzrahmen ermöglichen
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Was sind Bildungsstandards ? Begriffsbestimmung
Grundsätzliches zu Bildungsstandards Gründe für Einführung von Bildungsstandards Was sind Bildungsstandards ? Begriffsbestimmung Merkmale Abgrenzung gegen „konventionelle“ Lehrpläne Mindeststandards Niveaukonkretisierung
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Wege, inhaltliche Einzelheiten und Methoden bleiben offen
Bildungsstandards Definition (Kultusministerium Baden-Württemberg ) „Klare Zielvorgaben zur Beschreibung von fachlichen und überfachlichen Kompetenzen, die am Ende eines Bildungsabschnitts verbindlich beherrscht werden müssen.“ Output - Orientierung Wege, inhaltliche Einzelheiten und Methoden bleiben offen
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Kompetenzen, die am Ende einer Klassenstufe erreicht sein müssen.
Bildungsstandards Merkmale Festgelegt werden: Grundprinzipien - „Grammatik“ eines Fachs Zielen auf systematisch aufbauendes, ver netzendes Lernen. Inhaltlicher Kernbereich fokussiert - nicht die ganze Breite eines Fachs Kompetenzen, die am Ende einer Klassenstufe erreicht sein müssen.
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Bildungsstandards Merkmale
Bildungsstandards aller Fächer legen fest: Kompetenzen die Schülerinnen und Schüler am Ende des Gymnasiums erworben haben. Bildungsdefinition
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Absicherung in Biologie durch breite Diskussion – von Beginn an
Bildungsstandards: Bildungsdefinition Absicherung in Biologie durch breite Diskussion – von Beginn an – landes- und bundesweit mit: Fachschaften, Fachberatern Seminaren und Didaktikern Verbandsvertretern: VdBiol, MNU Hochschulvertretern EPA-Kommission Anhörungsphase: Elternvertreter, Wirtschaft, Einzelpersonen
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Bildungsstandards aller Fächer beschreiben ein
Bildungsstandards Merkmale Bildungsstandards aller Fächer beschreiben ein Kompetenz- (Entwicklungs-) Modell Definition von Kompetenzen, erreicht am Ende einer Jahrgangsstufe Ziel: Kumulatives Lernen: systematisch aufbauendes, vernetzendes Lernen.
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Fachinhalte und Kompetenzen getrennt
Bildungsstandards Beispiel: EPA Experimente planen, durchführen, protokollieren, auswerten, qualitative und quantitative Betrachtungen einbeziehen Bau und Funktion von Zellen, Geweben und Organen .. Fachinhalte und Kompetenzen getrennt
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Fachinhalte immer mit Kompetenzen verknüpft
Bildungsstandards Beispiel: Baden-Württemberg Schülerinnen und Schüler können ... ... Experimente zur Abhängigkeit der Enzymaktivität planen, durchführen und auswerten Fachinhalte immer mit Kompetenzen verknüpft Anforderung konkreter Vordergründig schwerer in der Umsetzung
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Bildungsstandards Lehrpläne
„Konventionelle“ Lehrpläne legen Inhalte (und Methoden) für bestimmte Klassenstufen fest
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Bildungsplan 1994 z.B. Biologie Klasse 11
Nahrungsbeziehungen Primärproduktion Nahrungskette, Nahrungsnetz Energiefluss, Energiepyramide Bestandaufnahme in einem Kleinlebensraum Wärmelehre und Energetik Input - Orientierung
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Beispiele Bildungsstandards Ende Klasse 10
Die Schülerinnen und Schüler können ... ... Mit ihrem Wissen über Fotosynthese und Atmung die Bedeutung der Energieumwandlung in einem Ökosystem erläutern. Output - Orientierung
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Bildungsstandards Lehrpläne
Auch konventionelle Lehrpläne legen Kompetenzen fest (Biologie 1994 Klasse 10) : ... Die Kenntnis stofflicher und Energetischer Prozesse ermöglicht ihnen Einsichten in ökologische Zusammenhänge ... Oft nicht klar operationalisiert
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Bildungsstandards - Mindeststandards ?
Mindeststandard: Legt fest, was ALLE Schülerinnen und Schüler wissen und können müssen Definiert das Minimal-Niveau = „ausreichend“
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Standards mit Niveaubeschreibung: z.B. Mindeststandards
Legt fest, was ALLE Schülerinnen und Schüler wissen und können müssen Erwarteter Vorteil: Möglichst Viele erreichen das Minimal-Niveau Möglicher Nachteil: kein expliziter Auftrag zur Förderung der Besseren oder gar der Spitze Fokussierung der Arbeit auf minimal-Anforderung bedeutet Fokussierung auf die Schwächeren
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Standardformulierung in Baden-Württemberg
definieren Bildungserwartung beschreiben ein Kompetenz-Entwicklungs-Modell aber: definieren kein konkretes (einheitliches) Niveau Ziel: differenzierte Förderung unterschiedlicher Fähigkeiten keine Fokussierung auf ein „Einheitsniveau“ Erwartete Vorteile: gute Förderung der Leistungsstarken und -schwachen durchschnittlich höheres Bildungsniveau
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Hilfestellung: Niveaukonkretisierung
Auftrag zu binnendifferenziertem Unterricht differenzierte Förderung erfordert Konkretisierung verschiedener Niveaustufen für die erwartete Leistung Beispielhafte Beschreibung (fachspezifisch): Ideal-entwickelte Schülerkompetenz Mittel-entwickelte Schülerkompetenz ausreichend-entwickelte Schülerkompetenz (Minimum)
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Auswirkungen auf die Arbeit in den Schulen
Grundsätzliches zu Bildungsstandards Was sind Bildungsstandards ? Begriffsbestimmung Merkmale Abgrenzung gegen „konventionelle“ Lehrpläne Mindeststandards Niveaukonkretisierung Auswirkungen auf die Arbeit in den Schulen
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Arbeiten mit Bildungsstandards
Freiheit bei der Unterrichtsmethodik Nur wenige Inhalte sind verbindlich fixiert 1/3 der Unterrichtszeit zur Verfügung der Schule Bildungsstandards sind kein (ausgearbeiteter) Lehrplan ziel- und schülerorientierte Planung persönlich, mit Kollegen abgestimmt, mit Schule abgestimmt
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Arbeiten mit Bildungsstandards
Referenzrahmen für Gestaltungsspielräume ? In Standards festgelegte Kompetenzen Erziehungs- und Bildungsauftrag des Gymnasiums Leitgedanken zum Kompetenzerwerb der einzelnen Fächer Allgemeine Texte: Kein „Vorwort-Charakter“
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Arbeiten mit Bildungsstandards
Inhalte + Kompetenz-Modell + Allgemeine Texte Kerncurriculum Fach-Basis Schulcurriculum vertiefend + ergänzend + vernetzend + profilbildend Kompetenzen - Bildungsziele
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Arbeiten mit Bildungsstandards
Inhalte + Kompetenz-Modell + Allgemeine Texte Schulcurriculum vertiefend + ergänzend + vernetzend + profilbildend Persönliche Planung In der Fachschaft festgelegte Pläne In der Schule festgelegte Ziele Kompetenzen - Bildungsziele
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Auswirkung auf den eigenen Unterricht
Gestaltungsspielraum Verantwortung Individuelle Auswahl vieler Inhalte Gestaltung des Wegs Abstimmung mit (Fach-) Kollegen Überprüfen der Wirksamkeit (Schule und einzelne Lehrer)
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Werkzeuge zur Unterrichtsoptimierung
Verantwortung des Einzelnen für Überprüfen der eigenen Wirksamkeit Guter Schüler Gute Noten Schlechter Schüler schlechte Noten Problemanalyse Umsetzung Klar formulierte Anforderungen dabei hilfreich
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Verpflichtung zur Unterrichtsoptimierung
Evaluation: „Verfahren, um Stärken und Schwächen zu untersuchen und zu beurteilen“ Selbstevaluation: Zielt auf Qualitätsentwicklung (formative Evaluation) Fremdevaluation: Zielt auf Einhaltung der gegebenen Normen (normative Evaluation)
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Bekannte Evaluationsverfahren
Klassenarbeiten Selbstevaluation Lehrer Zentrale Klassenarbeiten Selbstevaluation Schule Abitur Fremdevaluation Schule
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Geplante Evaluationsmaßnahmen
Selbstevaluation und Fremdevaluation Zentrale Abiturprüfung Prüfungsarbeiten (ab 2007) mit zentraler Aufgaben- stellung + interner Bewertung (Ende Klassen 6, 8 und 10) Entwicklung externer Formen der Qualitätssicherung von Schule und Unterricht (langfristig) Ziele: Systematische Beurteilung der schulischen Arbeit Feststellung der Nachhaltigkeit von Unterricht Lernstandsvergleich Quelle: Kultusministerium Baden-Württemberg
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eine zentrale Komponente der Bildungsreform
Bildungsstandards: eine zentrale Komponente der Bildungsreform nur wirksam im Kontext der Bildungsreform, z.B. Evaluation Standards Veränderung Selbstverständnis
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Bildungsstandards – Notwendigkeit der Weiterentwicklung
„Keine Innovation ist so gut, dass sie auf Korrekturen verzichten könnte“
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Ein Werkzeug zur Weiterentwicklung des Schulsystems
Bildungsstandards Ein Werkzeug zur Weiterentwicklung des Schulsystems Viele Chancen Höhere Verantwortung Nur im Kontext wirksam Weiterentwicklung nötig
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Danke, das war‘s ! Dr. Peter Gilbert Oberschulamt Karlsruhe
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