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Internetsucht – das Heroin aus der Steckdose?

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Präsentation zum Thema: "Internetsucht – das Heroin aus der Steckdose?"—  Präsentation transkript:

1 Internetsucht – das Heroin aus der Steckdose?

2 Lesesucht Ende des 18. Jahrhunderts war die "Lese-Sucht" ein anerkanntes Krankheitsbild. Am Bildschirm ist eine Lesesüchtige zu sehen, die ihre Familie vernachlässigt.

3 Don Quichote Das erste und bekannteste Opfer der gedruckten Bücher ist Don Quichote, der die virtuelle Welt und Realität so wenig unterscheiden konnte wie heute angeblich die Zocker von World of Warcraft.

4 Die häufige Verwendung des Begriffs Sucht legt die Vermutung nahe, dass es zu einer Inflationierung des Begriffs Sucht gekommen ist. Es werden mittlerweile beinahe beliebige Süchte thematisiert.

5 „Stau-Sucht“ Stausucht?

6 Paul Baran - Wegbereiter des ARPANETS
In den Anfangstagen war das Internet für militärische Zwecke vorgesehen. Die amerikanische Armee vernetzte im Jahr 1969 zunächst vier Großrechner der Universitäten Stanford, Santa Barbara, Los Angeles und Utah. Mit dieser Idee der dezentralen Datenverwaltung, wollte man verhindern, dass bei einem etwaigen Ausfall eines einzelnen Computers nicht bereits zusammengetragenes Wissen verloren geht.

7 10. August 1990 Beginn der Ära Internet in Österreich
In Österreich begann die Ära des Internes am 10. August 1990, mit der Installation der ersten Standleitung zwischen Wien und dem Genfer Kernforschungszentrum Cern.

8 Herd, Auto, Fernseher, Föhn und Bügeleiesen
Yahoo Ranking Ranking Toilette Dusche Kühlschrank Waschmaschine Internet Herd, Auto, Fernseher, Föhn und Bügeleiesen Eine kürzlich durchgeführte Befragung von über Nutzer der Internetseite Yahoo nach der Unverzichtbarkeit von Dingen im täglichen Leben ergab folgendes Ranking:

9 „Internet-Klo“ Es soll schon Pläne von Microsoft geben, eine mobiles Internetklo auf den Markt zu bringen.

10 Internet-Nutzung Folgende Graphik zeigt dass das Internet wird immer wichtiger fürs tägliche Leben wird.

11 Internet-Nutzung Internetnutzung nach dem Geschlecht differenziert zeigt, dass die Männer das Internet zwar noch immer stärker nutzen als die Frauen, wobei hier die Differenz nicht mehr besonders hoch ist. Mittlerweile beläuft sich der Anteil der Internet-Nutzer bei den Frauen auf 63 Prozent, verglichen Bei den Männern sind es 79 Prozent. Betrachtet man die Internet-Nutzung nach Altersgruppen, so ist bei den unter 30-Jährigen mit rund 95 % nahezu jeder online.

12 Netz-Junkies

13 Begriff IAD Internet Addiction disorder
Zunächst scherzhafte Scheindiagnose von Ivan Goldberg. Seit Mitte der 90er vermehrt Medienberichte über ‚net addiction‘, ‚pathological Internet Use‘. 1995 erschien der 1. Artikel über Onlinesucht in den New York Times. Schließlich vermehrte Diskussion in Fachkreisen

14 Begrifflichkeit „Internetsucht“ „Compulsive internet use“
„Pathological internet use“ „Onlinesucht“ „Internet addiction (disorder)“ „Internetabhängigkeit“

15 PRÄVALENZ „Caught in the Net“
Die sogen. 'Internet-Sucht' als 'Jahrtausendsucht' zu bezeichnen wie es Anfang 1999 Kimberly Young in ihrem in deutscher Sprache erschienenen Buch   "Caught in the net - Suchtgefahr Internet" titulierte, war eher ein Werbeslogan zum Verkauf ihres Buches, als das es etwas mit der Realität zu tun hatte.

16 Studie (Zimmerl & Panosch 1998)
Online-Umfrage im beliebtesten deutschsprachigen Chatroom "Metropolis Chatsystem" Die Studie ergab, dass 12,7% der 473 Probanden ein suchtartiges Verhalten (bei Zutreffen von mehr als vier der PIG-Kriterien) aufwiesen. 40,9% dieser Gruppe stuften sich selbst als "süchtig" ein.

17 Prävalenz der exzessiven Nutzung
Autoren / Land Jahr Methodik / Stichprobe süchtiges Verhalten Risiko- verhalten Young / USA 1996 Fragebogenuntersuchung zum Internetverhalten / Onlinebefragung 20% später 6% Greenfield / 1999 Onlinebefragung, adaptierte DSM-IV-Kriterien pathologisches Glücksspiel / 18000 Internetnutzer 6% 4% Anderson / 2001 1078 Internet nutzende Studenten 9,8% Tsai & Lin / Taiwan Fragebogenuntersuchung zur Internetsucht / 753 Jugendliche, Alter: Jahre 11,9% Hahn & Jerusalem / Deutschland standardisierte Onlinebefragung zur Internetsucht / 7091 deutsche erwachsene Internetnutzer 2,7% 7% Jerusalem / Eidenbenz / Schweiz 565 Schweizer Internetnutzer 2,3% Johansson & Götestam / Norwegen 2004 Fragebogenuntersuchung zur Internetsucht, repräsentative Stichprobenauswahl / 1463 Jugendliche, Alter: Jahre Griffiths et al. / Großbritannien Onlinebefragung, / 540 jugendliche (1) und erwachsene (2) Nutzer von Online-Rollenspielen (1) 9,1% (2) 2,5% Grüsser et al. / Deutschland 2005 Fragebogenuntersuchung zum exzessiven Computerspielverhalten / 321 Kinder, Alter: Jahre 9,3% Niemz et al. / Fragebogenuntersuchung, Skala zur Pathologischen Internetnutzung / 371 Studenten 18,3% 2007 Onlinebefragung zur Computerspielsucht (adaptierte ICD-10-Kriterien der Substanzabhängigkeit) / 7069 erwachsene registrierte Nutzer Online-Spielmagazin Wölfling et al. / Fragebogenuntersuchung zum pathologischen Computerspielverhalten / 221 Jugendliche, Alter:13-16 Jahre 6.3%

18 Problem der Stichprobenselektion.
Keine Repräsentativität (z.T. Selbstselektion oder ausschließlich Studenten oder Nutzer spezifischer Angebote befragt) Relativ willkürliche Kriterien Verschiedene Erhebungsinstrumente

19 Diagnostik Grundsätzlich herrscht noch keine Einigkeit darüber, inwieweit eine Diagnose Online- bzw. Internetsucht, gerechtfertigt erscheint. Ein valides und sinnvolles Konstrukt der Internetsucht samt Instrumentarium zur Messung derselben muss jedenfalls noch gefunden werden.

20 Internet-Psychotest Leiden Sie unter Internetsucht oder sind gefährdet?
"Ich habe schon häufiger vergeblich versucht, meine Zeit im Internet zu reduzieren." "Wenn ich längere Zeit nicht im Internet bin, werde ich unruhig und nervös." "Mein Verlangen danach, mehr Zeit im Internet zu verbringen, hat sich im Vergleich zu früher ständig erhöht." "Seitdem ich das Internet nutze, haben sich einige Freunde von mir zurückgezogen." "Meine Leistungen in der Schule/im Beruf leiden unter meiner Internet-Nutzung."

21 Nach unseren Erfahrungen dürfte es Sinn machen, eine Internetsucht unter dem Konstrukt von Griffiths – als eine spezifische Form der technologischen Abhängigkeiten, einzuordnen.

22 net - addiction

23 Internetsucht: Definition diagnostische Klassifikation
Normativ-deskriptive Merkmale: 1.Einengung des Verhaltensraums 2.Kontrollverlust 3.Toleranzentwicklung 4.Entzugserscheinungen 5.Negative soziale Konsequenzen

24 Handelt es sich bei der Online-Abhängigkeit um eine neue Form der Sucht? oder nur um Ausprägungen anderer Erkrankungen?

25 Dr. Sabine Grüsser-Sinopoli Suchtforschungsgruppe am Berliner Universitätsspital Charité DROGE INTERNET - Computerspiele als Stimmungsaufheller Das Chatten oder Spielen dient als Regulator für seine Gefühle und als Möglichkeit einfach alles um sich herum zu vergessen, so wie es bei den anderen legalen oder illegalen Drogen auch der Fall ist. Dabei geht es auch um sogenannte emotionale Konditionierungsprozesse, die neurobiologisch zu einer Opiat- beziehungsweise Dopaminausschüttung führen.

26 Komorbidität Pathologischer Internetgebrauch und
affektive Erkrankungen gilt als relativ gut belegt besonders konsistent traten dabei depressive Störungen und Symptome gemeinsam mit pathologischem Internetgebrauch auf mit Depressivität assoziierte Faktoren wie - ein niedriges Selbstwertgefühl, - soziale Ängstlichkeit und Einsamkeit, - die Angst vor Ablehnung - und der starke Wunsch nach Anerkennung - und substanzbezogene Vorerkrankungen im Sinne einer Suchtverschiebung eine Steigerung des Internetkonsums begünstigen würden Falldarstellungen lassen häufig eine primäre Grundstörung vermuten. Exzessives Spielen ist demnach die neueste Ausprägung von grundlegenden Persönlichkeitsproblemen. Dass Internet per se macht nicht süchtig, sondern der Anwender bekämpft damit seine Depressionen oder seine soziale Einsamkeit. 26

27 Suchtdiskurs Das Internet ist nicht der Ursprung der Problems sondern nur der Austragungsort. Auch wenn der gängige Suchtdiskurs zunehmend in Richtung Abkehr vom Medium Internet als zentralem Ursachenfaktor geht, kann derzeit nicht hinreichend beantwortet werden, inwieweit ein Pathologischer Internetgebrauch im Rahmen einer zugrunde liegenden anderen psychiatrischen Erkrankung oder als eigenständige Erkrankung auftritt. Zur Klärung dieser Frage bedarf es Längsschnittstudien, die die Entstehung und den Verlauf des Pathologischen Internetgebrauchs beschreiben.

28 Einordnung der exzessiven Online-Nutzer
„The Big Four“ Exzessive Chatter Exzessive Glücksspieler Exzessive User der Online-Erotik Exzessive Online-Spieler Onlinesüchtige bilden keine nosologische Einheit, wobei sich 4 Untergruppen Exzessive Chatter Exzessive Glücksspieler Exzessive User der Online-Erotik Exzessive Online-Spieler herausgebildet haben.

29 CHAT-ROOMS Die Einsamen
ca. 30% der Süchtigen versuchen, im Internet soziale Kontakte aufzubauen sie suchen Menschen, denen sie sich anvertrauen können und werden durch die Anonymität lockerer Frauen zwischen 30 und 45 Jahren (halten sich vorwiegend in Chatrooms auf) 29

30

31 ONLINE-GAMBLING Das erste Online-Kasino wurde im August 1995 von Internet Casino Incorporate ins Netz gestellt. Augenblicklich gibt es etwa Websites mit Glücksspielangeboten.  

32 Glücksspiele im Internet – Prognostizierte Gesamtumsätze

33 ONLINE-SEX Sex-Web Seiten im Internet sind ein grenzenloser Markt mit ständig neuem Material. Der Bereich der Internetsexsucht ist erstaunlicherweise weitgehend tabuisiert, dürfte aber trotz öffentlicher Verdrängung eine empirisch nicht unbedeutende Rolle spielen, wenn man bedenkt, dass pro Sekunde ca Dollar für Pornografie im Netz ausgegeben werden.

34 Faszination Interaktive Online –Spiele MMORPG‘s(Massive Multiplayer Online Role Play Games)
Seit der Stunde null im Jahr 1997, dem Jahr als mit „Ultima Online“ das erste Online-Rollenspiel auf den Markt kam, kann man mittlerweile bei den Online-Games von einem Massenphänomen sprechen, wenn man sich die rasante Entwicklung der Nutzerzahlen nach oben anschaut.

35 WOW oder „Weh..o..Weh“ Als das Kokain in der Online-Spiele-Welt wird das Fantasy-Rollenspiel World of Warcraft gehandelt. Es hat mittlerweile monatlich 12 – 13 Millionen Abonnenten weltweit. Zu jeder Tages- oder Nachtzeit spielen mindestens drei Millionen Menschen WoW Das Spiel ist ab 12 Jahre freigegeben. Ein Account kostet im Monat an die 12 Euros.

36 BOSS- KAMPF

37 Hobby-Gamer?

38 Internet-Sucht-Therapie

39 Konfrontationstherapie

40 Aus dem Auge…Aus dem Sinn

41 Surfen Sie langsamer! „Surfen sie langsamer!

42 Endstation Internetentzugscamp
In China organisiert die Regierung Bootcamps für Internetjunkies.

43 Mit Elektroschocks gegen Internet-Sucht

44 .

45 Viele Probleme sind auf den "generation gap" – zurückzuführen
Viele Probleme sind auf den "generation gap" – zurückzuführen. Nicht selten sind die Eltern Teil des Problems.

46 Therapie Problematik: völlige Abstinenz nicht möglich  daher Lehren des bewussten Umgangs mit dem Medium  angestrebt wird Abstinenz von problematischen Anwendungen bei einem kontrollierten Internetgebrauch bei der Therapie gegen die Internetabhängigkeit müssen häufig auch Folgeprobleme behoben werden 46

47 Medikation Es gibt auch die Fälle, bei denen eine schrittweise Verringerung der Spielzeit nicht funktioniert. Denen bleibt nichts anderes übrig, als den Stecker zu ziehen und einen Entzug zu machen. .

48 Prävention: KidTime Man legt ein Zeitkonto für jedes Kind fest und kontrolliert somit technisch die Nutzungszeit der Kinder. Bei einer Überschreitung der vorher definierten Zeit erscheint dann ein Smiley und der Computer fährt von selbst herunter.

49 Website

50 THE END


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