Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

der Globalisierungskritik

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "der Globalisierungskritik"—  Präsentation transkript:

1 der Globalisierungskritik
10. Dezember 2009, WU Wien Theorie und Praxis der Globalisierungskritik Mag. Christian Felber, Wien

2 Privatisierung oder Der „Raub“ öffentlicher Güter

3 Paradigmenwechsel - Staatsbild
19. Jahrhundert Schlanker Nachtwächterstaat Wien: Verstaatlichung der Energieversorgung

4 Paradigmenwechsel - Staatsbild
19. Jahrhundert Schlanker Nachtwächterstaat Wien: Verstaatlichung der Energieversorgung Nach dem 2. Weltkrieg: Sozialstaat Ausweitung auf Infrastruktur und soziale Sicherheit Europäisches Wohlfahrtsmodell

5 Öffentliche Dienstleistungen
Bildung • Post Gesundheit • Bahn Pensionen • Wald Sicherheit • Abfallwirtschaft Energie • Trinkwasser >> Öffentlich, weil: - Menschenrechte, nicht Handelswaren - gemeinnützige Ziele (VWS), nicht Profit (BWS)

6 Paradigmenwechsel - Staatsbild
19. Jahrhundert Schlanker Nachtwächterstaat Wien: Verstaatlichung der Energieversorgung Nach dem 2. Weltkrieg: Sozialstaat Ausweitung auf Infrastruktur und soziale Sicherheit Europäisches Wohlfahrtsmodell Heute: magersüchtiger Wettbewerbsstaat Neoliberalismus: Markt ist besser!

7 Neoliberalismus: Hayek, Friedman
„Wettbewerb ist der effizienteste Mechanismus, den wir kennen.“ Friedrich A. Hayek „Die Geschichte lehrt, dass Kapitalismus eine notwendige Voraussetzung für Freiheit ist.“ Milton Friedman

8 Weg mit dem Staat! „Der Staat ist das Problem.“ (R. Reagan)
„Es gibt keine Gesellschaft.“ (M. Thatcher) > Liberalisierung! > Privatisierung! > Deregulierung!

9 Heikler Begriff „privare“ (lat.) = rauben
„Mir gefällt das Wort Privatisierung nicht.“ Margret Thatcher 1983 „Keinem von uns fiel etwas Besseres ein.“ Nigel Lawson

10 Motive Thatchers Die öffentlichen Unternehmen spülten Milliarden Pfund in die Staatskassen Kampfruf: „Der Staat ist ein schlechter Unternehmer!“ 1979 – 1994: öffentlich Bedienstete - 29%

11 Die Versprechen der Privatisierer
Private Unternehmen sind „effizienter“ Die Preise / Tarife sinken Private leisten das bessere Service Private schaffen mehr Arbeitsplätze

12 Trinkwasser Großbritannien Südafrika
bis zu 70% des Personals entlassen Preise durchschnittlich + 46% Haushalten Wasser abgedreht Verdopplung der Fälle von Hepatitis A 128 Verurteilungen 3 Regulierungsbehörden Südafrika Preise + 140% Cholera zurück Eindämmungskosten höher als Gratis-Wasser

13 Trinkwasser Cochabamba (Bolivien) Rauswurf / Rückzug der Konzerne
Preise verdoppelt Generalstreik, Student erschossen Schadenersatzklage in Millionenhöhe Rauswurf / Rückzug der Konzerne Bolivien: Cochabamba, La Paz, El Alto Argentinien: Tucumán, Buenos Aires Manila Atlanta Grenoble Potsdam

14 Buenos Aires: Weltbank-Beispiel
"Die Pflichtverletzung durch den Konzessionär [Suez] war so nachhaltig und betraf so grundlegende Verbraucherrechte, dass sich der Staat gezwungen sah, den Vertrag durch Verschulden des Konzessionärs zu kündigen." Planungsminister Julio de Vido Quelle: "La Nación", 13. Februar 2007

15 Beispiel Abfallwirtschaft
Muldentalkreis / Sachsen Hoffnung: Euro Einsparung/Jahr Privatisierung: 20 Arbeitslose mehr Stundenlohn 12,35 € > 6,73 € / h Wohngeld > für Landkreis teurer

16 Quer durch alle Sektoren ...
Eisenbahn: Railtrack-Tragödie Energie: Blackouts von Kalifornien bis … Post: Von 2500 Ämtern werden geschlossen Pensionen: 42% der Briten/innen droht Altersarmut Gefängnisse: Aufbau eines Stammkundenstocks

17 Volkswirtschaftliche Kosten
Strom USA: 100 Mrd. Dollar Bahn: Rückverstaatlichung Railtrack Renten: steigende Altersarmut Wasser: Cholera teurer als Gratis-Wasser Gefängnisse: Polizeieinsätze bei Schlägereien Generell: Abbau von Arbeitsplätzen Telekom Energie Bahn

18 Umgekehrt ... Wenn wir uns etwas nicht leisten können, dann ist es Privatisierung.

19 Was opfern wir dem freien Markt?
50 Privatisierungsbeispiele Was opfern wir dem freien Markt? Michel Reimon Christian Felber Ueberreuter 2003

20 Angriffsebenen Nationale Ebene: EU-Ebene: WTO-Ebene (GATS):
Privatisierungen (Telekom, Bahn, Post, Wald, Erzberg) EU-Ebene: Freihandelszone, kennt keine „öffentlichen Güter“ Strom, Gas, Post, Bahn > „Vollendung Binnenmarkt“ WTO-Ebene (GATS): Trinkwasser, Bildung, Gesundheit Unumkehrbarkeit Unregulierbarkeit

21

22 Eine andere Welt ist möglich!
Attac

23 Alternativen zur Privatisierung
Erfolgreicher (lokaler) Widerstand Uruguay: Telekom, Erdöl, Trinkwasser (Art. 331) Schweiz: Strom Freiburg: öffentliche Wohnungen Bayern: kommunale Trinkwasserversorgung

24 BürgerInnenentscheid in Leipzig
„Sind Sie dafür, dass die kommunalen Unternehmen und Betriebe der Stadt Leipzig, die der Daseinsvorsorge dienen, weiterhin zu 100 Prozent in kommunalem Eigentum verbleiben?“ Ja ,4% Nein ,6%

25 Gegenverkehr Deutschland Jede 6. Stadt/Gemeinde wird privatisieren.
Jede 10. Stadt/Gemeinde will rekommunalisieren.

26 Abfallwirtschaft Beispiel 2
Bergkamen / Westfalen ( Ew.) Remondis: 1,1 Millionen Euro Stadt: (30 Prozent billiger) Bessere Arbeitsbedingungen Besseres Service (Windeltonne, Bestellung) Tarifsenkung 12% im ersten Jahr

27 Resümee je nach Interesse
„Und da beantworten wir die Frage ganz klar: Der Mechanismus, der über Jahrhunderte hinweg unter Beweis gestellt hat, dass er funktioniert, das ist der Markt.“ Stephan Harmening, BDE

28 Stimme aus dem Wirtschaftbund
„Der Ruf nach dem Staat war immer falsch und ist immer noch falsch.“ Karlheinz Kopf, Wirtschaftsbund-Generalsekretär, Der Standard, 28. Oktober 2008

29 „Moderne Allmenden“ VorschlagNr. 31 Vierer-Kleeblatt Öffentliche Hand
Beschäftigte NutzerInnen Gender-Gremium Arbeitsplätze in den Regionen Weniger Pendelzwang Nützt privatem Sektor Repolitisierung VorschlagNr. 31

30 Auf eine spannende Diskussion!
Christian Felber

31 PPP „Süd“: public popular partnership
Porto Alegre/Brasilien 99,5% angeschlossen Progressives Tarifmodell Kostendeckend > kein öffentlicher Zuschuss

32 Sacramento / Kalifornien
Demokratischer Energieversorger Direktwahl des 7-köpfigen Leitungsgremiums Vorstandssitzungen öffentlich Ganz vorn bei Servicequalität und Nachhaltigkeit

33 Reales Wachstum in Österreich

34 Geldvermögen in % BIP

35 Beitrag der Vermögenssteuern

36 Österreich ist nicht Opfer ...

37 Aus Defizit wird Überschuss

38 Vergleich Eurozone – Skandinavien 05
Eurozone S/F/DK Wachstum , ,9 Arbeitslosigkeit , ,4 Inflation , ,9 Defizit , ,5 Verschuldung , ,0

39 Bremsklotz Beamte? Schweden Dänemark Finnland EU-15 USA Österreich
Deutschl. Quelle: OECD

40 Stimme aus dem Süden „In der Geschichte ist Wasser, und vor allem sein Ursprung, die Quelle, immer Gegenstand von Verehrung und Respekt gewesen. Wir haben vergessen, dass es, bevor es aus dem Hahn fließt oder in Flaschen verkauft wird, ein Geschenk der Natur ist.“ Vandana Shiva,Trägerin des Alternativen Nobelpreises

41 Auf eine spannende Diskussion!
Christian Felber

42 Alternativen zum Steuerwettlauf
Kapitalgesellschaften EU-weit besteuern EU-weite Mindeststeuer Vermögen besteuern 10% d. Bevölkerung besitzen 2/3 des Vermögens 1% auf diese 10% brächte 7 Milliarden € High Net Worth Individuals besteuern 1% brächte 450 Milliarden US-Dollar/Jahr

43 GAPS statt GATS VorschlagNr. 40 Global Agreement on Public Services
Globale Solidarität EZA-Abteilung ≠ Profit Center Nachbarschaftshilfe im Globalen Dorf Technologietransfer mit dem Ziel des Gemeinwohls VorschlagNr. 40

44 Telekom-Liberalisierung
WenigtelefoniererInnen zahlen mehr Technologiesprung unabhängig von Liberalisierung > in GB schon 10 Jahre vorher Unterbietung der Telekom auf ihre Kosten Mastennetz ist unnötige Verdopplung Zeitaufwand für Preisvergleiche Tarife I: Früher wurde Post quersubventioniert Tarife II: Arbeitslose mehr

45 USA: Privatsache Gesundheit
„Eigenverantwortung“ 15% nicht versichert = 44 Millionen Menschen Österreich: 1 - 2% Qualität: Platz 37 im WHO-Ranking Österreich: Platz 9 Kosten: 14% vom BIP Österreich: 8%

46

47

48 Gentechnik-Volksbegehren 1997
Der Mensch hat weder den Menschen noch Tiere, Pflanzen oder deren Bestandteile erfunden. Deshalb können diese auch nicht patentiert werden. Die Artenvielfalt ist ein Geschenk der Natur (…) Deshalb verwerfen wir alle Versuche, das für technische Erfindungen geltende Patentrecht auf Menschen, Tiere, Pflanzen oder deren Bestandteile wie Gene auszuweiten.“

49 Ende Auf eine spannende Diskussion! www.christian-felber.at

50 Trinkwasser Berlin 49% gehen an RWE/Veolia Verträge sind geheim
Vertraglich zugesicherte Rendite: 7 – 9% Arbeitsplätze (1996) > (2006) Investitionen 590 Mio. (1996) > 270 Mio. (2006) Tarife seit 2003: + 25% Gewinn 2006: 335 Mio. €, davon 185 Mio. € privat

51 USA: Privatsache Gesundheit
„Eigenverantwortung“ 15% nicht versichert = 44 Millionen Menschen Deutschland/Österreich: 1 - 2% Qualität: Platz 37 im WHO-Ranking Österreich: Platz 9 Deutschland: Platz 25 Kosten: 14% vom BIP Österreich: 8% Deutschland: 11%

52 Beispiel 2: Neem Heiliger Baum in Indien.
Neem hat zahlreiche Wirkungen. Kosmetika Heilmittel (20 Anwendungen) Natürliches Schädlingsbekämpfungsmittel 90 Patente angemeldet, teils widerrufen Marktpreis von 11 US-$ auf 115 US-$ > lokale Bevölkerung kann sich Neem nicht mehr leisten

53 Beispiel 1: Hoodia Wichtige Pflanze der San Botswana, Namibia, Südafrika, Angola Höhlenmalereien vor Jahren) Löscht Hungergefühl = ideales Schlankheitsmittel Patentierung durch CSRI Lizenz an Phytopharm (GB) > Pfizer (US) > Unilever 0,003% von Einnahmen an San Verlieren Recht auf Verwertung

54 Bye, bye, Eigentum …

55 Angriffsebenen Nationale Ebene: EU-Ebene (Binnenmarkt):
Materielle Privatisierungen: Energie, Bahn, Post, … EU-Ebene (Binnenmarkt): Freihandelszone, kennt keine „öffentlichen Güter“ Postliberalisierung von Österreich 1997 bejaht WTO-Ebene (GATS): EU fordert von 72 Ländern Trinkwasserliberalisierung

56 Trinkwasser Rauswurf / Rückzug der Konzerne
Bolivien: Cochabamba, El Alto Argentinien: Tucumán, Buenos Aires Manila Atlanta Grenoble Potsdam

57 Zielwiderspruch Öffentlich - gemeinnützig: Privat - profitorientiert:
Universale Versorgung möglichst hohe Qualität Versorgungssicherheit (Energie, Pensionen) Vorbild für Privatsektor (Beschäftigung, Mitbestimmung) Andere Ziele (Umweltschutz, Regionalentwicklung) Privat - profitorientiert: Ziel ist maximaler Gewinn (Shareholdervalue) andere Ziele sind Managementfehler

58 EU-Reformvertrag & Daseinsvorsorge
Art. 16 VAU " ... tragen die Union und die Mitgliedstaaten (…) dafür Sorge, dass die Grundsätze und Bedingungen, insbesondere jene wirtschaftlicher und finanzieller Art, für das Funktionieren dieser Dienste so gestaltet sind, dass diese ihren Aufgaben nachkommen können." „unbeschadet“ der Wettbewerbsartikel 106 und 107 Kollision bleibt aufrecht; wichtig wäre Ausnahme Kommission kündigt weitere Liberalisierung an

59 EU-Reformvertrag & Daseinsvorsorge
Protokoll über Dienste von allgemeinem Interesse „ … die wichtige Rolle und der weite Ermessens-spielraum der nationalen, regionalen und lokalen Behörden in der Frage, wie Dienste von allgemeinem wirtschaftlichem Interesse auf eine den Bedürfnissen der Nutzer so gut wie möglich entsprechende Weise zur Verfügung zu stellen, in Auftrag zu geben und zu organisieren sind." Keine Aussage über Schutz vor Wettbewerb!

60 EU-Reformvertrag & Daseinsvorsorge
Protokoll über Dienste von allgemeinem Interesse „ … ein hohes Niveau in Bezug auf Qualität, Sicherheit und Bezahlbarkeit, Gleichbehandlung und Förderung des universellen Zugangs und der Nutzerrechte." Regulierung des liberalisierten Marktes! Beschäftigungsbedingungen fehlen! EU liberalisiert, Mitgliedstaaten regulieren …

61 Ex-WTO-Chef Renato Ruggiero
„Das Dienstleistungsabkommen GATS umfasst Bereiche, die noch nie zuvor als Handelspolitik angesehen wurden. Ich vermute, dass weder die Regierungen noch die Geschäftswelt die volle Reichweite und den Wert der eingegangen Verpflichtungen erkannt haben.“

62 Position von Attac Wenn die Wirtschaft wächst
müssen wir nicht den Gürtel enger schnallen und öffentliche Leistungen nicht kürzen Voraussetzung für gesunde öffentliche Finanzen Steuergerechtigkeit Wiederherstellung des Leistungsfähigkeitsprinzips (1789)

63 Eigentlich ... Könnten alle um 2% real wachsen: Löhne und Gehälter
Pensionen und Sozialtransfers Gewinne Kapitaleinkommen Öffentliche Investitionen und Dienstleistungen

64 Von der Allmende zur Cashcow
Beispiel ÖBB Güterverkehr Privatisierungskandidat Gewinn-/Verlustrechnung für jede Teilstrecke Unsinn, weil „Feingefäße“ Zubringer für „Hauptschlagadern“ sind 40% schwer defizitär „Schmerzgrenze liegt bei 100%“

65 Gewinn fürs Budget? Beispiel Voest
Gewinn Millionen Euro Verkaufserlös ca. 500 Millionen Euro Beteiligung Staat 1/3 Schon nach 3 Jahren Verlust für den Staat

66 Globaler Steuerwettlauf
Absturz der Steuersätze in Industrieländern seit 1985 Zinsen: 47 > 33% Gewinne: 51 > 29% Spitzensteuersätze: 52 > 42%

67 Steuerreform und Finanzausgleich
KÖSt-Senkung 2005 Etappe im Rennen von 50 auf 0 1,1 Mrd. für Großunternehmen nächstes Ziel 15% = Steuerausfall von 1,3 Milliarden € (BM Grasser in FT, ) Wo fehlt das Geld? Finanzausgleich: Gemeinden forderten 500 Mio. € Grundsicherung für alle: 900 Mio. € Österreichs EU-Beitrag netto: 400 Mio. €

68 Kapitalgesellschaften 1994 - 2003
Analyse von 324 Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen in Österreich Gewinn + 90,8% Beschäftigte ,9%

69 Steuerreform 2005 KPMG: Österreich = „Steueroase“
PWC: KÖSt = „freiwillige Abgabe“

70 Das war erst der Anfang ... Aktuelle Staatsquote: 42%
Regierungsziel: 33% (Die Presse, 11. Mai 05) = Sparpaket von 20 Milliarden Euro (bis 2010 – Posten = 1,8 Mrd. €)

71 Staatsquoten im Vergleich

72 Vergleich EU – Schweden 2005
Eurozone S/F/DK Wachstum , ,9 Arbeitslosigkeit , ,4 Inflation , ,9 Defizit , ,5 Verschuldung , ,0

73 Bremsklotz Beamte? Schweden Dänemark Finnland EU-15 USA Österreich
Deutschl. Quelle: OECD

74 Vorbild USA? Höchste Armutsrate aller Industrieländer
16% der Bevölkerung nicht krankenversichert 12 Millionen Familien hungern Pensionen von Börsen abhängig Ohne Auto immobil

75 USA: Privatsache Gesundheit
Ausschluss der Armen 44 Millionen nicht krankenversichert Miserable Qualität Platz 37 im WHO-Ranking (Österreich: 9) Lebenserwartung: Platz 42 Sauteuer: Kosten: 14% vom BIP Österreich: 8%

76 Ausnahme Telekom? Zufall: Liberalisierung und Technologiesprung
Ineffektive Infrastruktur: Jeder hat eigenes Netz Nummerndschungel: öffentliches Monopol! Tarifvergleich: mindestens ein Urlaubstag weg Wenigtelefonierer sind Liberalisierungsverlierer

77 Neoliberale Wirtschaftspolitik
Privatisierung von Leitbetrieben Voest: „Sind nicht mit Linz verheiratet“ VA Tech: Arbeitsplätze (Ende 2005) Austria Tabak: 80 Arbeitsplätze in Schwaz weg Telekom: Breitband-Internet nur in Zentralräumen ÖBB/Postbus: Schließungswelle droht

78 Die Fonds kommen Einziger Zweck: Aus Geld mehr Geld machen
Schulte: Arbeitsplätze vernichtet SAT 1: Informationssendungen gestrichen Gagfah: nach einem Jahr Mieten + 20% Klagenfurt: Trinkwasser an Veolia?

79 Bye, bye, Eigentum …

80 Die Vision Städtischer Energieversorger SMUD/Sacramento
„Die Vision SMUD ist die Versorgung unserer KundInnen mit Lösungen und Optionen, welche die Energieeffizienz erhöhen, die Umwelt schützen, die Erderwärmung verlangsamen und die Kosten senken.“

81 Die Vision SMUD Energie AG
„Die Vision SMUD ist die Versorgung unserer KundInnen mit Lösungen und Optionen, welche die Energieeffizienz erhöhen, die Umwelt schützen, die Erderwärmung verlangsamen und die Kosten senken.“ Energie AG „Unsere Ziel ist es, Marktführer oder erster Heraus-forderer zu sein. Unsere Märkte liegen in Österreich und weiteren Ländern Zentral- und Osteuropas. Expansion stärkt unsere Finanzkraft.“

82 Nein zum Neoliberalismus
Der Mensch ist nicht nur homo oeconomicus Die Wirtschaft muss dem Menschen dienen. Wenn’s den Menschen gut geht, stimmt die Wirtschaftsform! Bestimmte Güter sind öffentlich und nicht privat Der Staat ist keine Aktiengesellschaft. Die Erde ist eine Kugel und keine Scheibe.

83 Vorschlag 50 Nie wieder idiotes!

84 Privatisierung oder Der „Raub“ am Öffentlichen www.christian-felber.at
Linz, 30. März 2006 Privatisierung oder Der „Raub“ am Öffentlichen

85 Menü Vormittag 1 Geschichtlicher Rückblick und Rahmen
2 Privatisierungserfahrungen 3 Alternativen 4 Dienstleistungsrichtlinie 5 Diktat leerer Kassen

86 Paradigmenwechsel - Staatsbild
19. Jahrhundert Schlanker Nachtwächterstaat Nach dem 2. Weltkrieg: Sozialstaat Ausweitung auf Infrastruktur und soziale Sicherheit Europäisches Wohlfahrtsmodell Wirtschaftswunder: 600 öffentliche Unternehmen Heute: magersüchtiger Wettbewerbsstaat Neoliberalismus: Weniger Staat, mehr Privat!

87 Neoliberalismus (Hayek)
Der freie Markt ist ein Naturgesetz Eigennutz ist zum Vorteil aller Bienenfabel 1705 Konkurrenz ist der beste Mechanismus Gewinner dürfen alles behalten Verlierer sind selber schuld (Arbeitslose) Eingriff wäre Störung dieser „natürlichen“ Ordnung

88 Weg mit dem Staat! „Es gibt keine Gesellschaft.“ (M. Thatcher)
„Der Staat ist das Problem.“ (R. Reagan) > Liberalisierung! > Privatisierung! > Deregulierung!

89 Weg mit dem Staat! Reduktion auf „Kernkompetenzen“
nur noch innere und äußere Sicherheit (Wächter) Alles andere privat: Schulen, Spitäler, Pensionen, …

90 Historisch junges Phänomen
„Mir gefällt das Wort Privatisierung nicht.“ Margret Thatcher 1983 „Keinem von uns fiel etwas Besseres ein.“ Nigel Lawson

91 Motive Thatchers Die öffentlichen Unternehmen spülten Milliarden Pfund in die Staatskassen Kampfruf: „Der Staat ist ein schlechter Unternehmer!“ 1979 – 1994: öffentlich Bedienstete - 29%

92 20 Jahre Privatisierung Schlüsselindustriebetriebe, „Flaggschiffe“
Voestalpine, VA Tech, Austria Tabak Infrastruktur und öffentliche Dienstleistungen Pensionen, Post, Telekom, Wasserversorgung Naturgüter Bundesforste, Patente auf Lebewesen

93 Staatliche Industriebetriebe?
Nach dem 2. Weltkrieg massive Verstaatlichungen Gründe: Schutz vor Zugriff der Alliierten kein privates Kapital nach dem Krieg Verhinderung zu großer Macht bei Privaten Schlechte Erfahrungen Ende XIX (Verstaatlichungen) Verfolgung volkswirtschaftliche Ziele

94 „Volkswirtschaftliches Optimum“
Beispiel VOEST billiger Stahl für die Wirtschaft Arbeitsmarkt- und Strukturpolitik (Donawitz) Lehrlingsausbildung für KMU Forschung & Entwicklung (LDV, Autoblech) Umweltinnovationen hohes Niveau sozialer Sicherheit/Gender: Vorbild > aus BWL-Sicht Managementfehler

95 Öffentliche Dienstleistungen
Bildung • Kommunikation: Gesundheit Telefon, Post, Internet Pensionen • Mobilität Wasser • Energieversorgung: Wald Strom, Gas >> Öffentlich, weil: - Menschenrechte, nicht Handelswaren - gemeinnützige Ziele (VWS), nicht Profit (BWS)

96 Zielwiderspruch Öffentlich - gemeinnützig: Privat - profitorientiert:
Universale Versorgung möglichst hohe Qualität Versorgungssicherheit (Energie, Pensionen) Vorbild für Privatsektor (Beschäftigung, Mitbestimmung) Andere Ziele (Umweltschutz, Regionalentwicklung) Privat - profitorientiert: Ziel ist maximaler Gewinn (Shareholdervalue) andere Ziele sind Managementfehler

97 Die Versprechen der Privatisierer
Private Unternehmen sind „effizienter“ / billiger Private leisten das bessere Service Private sind sicherer (Rente) Private sind innovativer Private schaffen mehr Arbeitsplätze

98 Trinkwasser Großbritannien Südafrika
bis zu 70% des Personals entlassen Preise durchschnittlich + 46% Haushalten Wasser abgedreht Verdopplung der Fälle von Hepatitis A 128 Verurteilungen 3 Regulierungsbehörden Südafrika Preise + 140% Cholera zurück Eindämmungskosten höher als Gratis-Wasser

99 Trinkwasser Rauswurf / Rückzug der Konzerne
Bolivien: Cochabamba, El Alto Argentinien: Tucumán, Buenos Aires Manila Atlanta Grenoble Potsdam

100 Trinkwasser: Buenos Aires
"Die Pflichtverletzung durch den Konzessionär [Suez] war so nachhaltig und betraf so grundlegende Verbraucherrechte, dass sich der Staat gezwungen sah, den Vertrag durch Verschulden des Konzessionärs zu kündigen." Planungsminister Julio de Vido Quelle: "La Nación", 13. Februar 2007

101 Quer durch alle Sektoren ...
Eisenbahn: Railtrack-Tragödie Energie: Blackouts von Kalifornien bis Italien Bildung: 2-Klassen-System, keine Chancengleichheit Post: Von 2500 Ämtern werden geschlossen Gefängnisse: Aufbau eines Stammkundenstocks

102 Sind Private billiger? Trinkwasser: + 50 bis + 150%
Eisenbahn Schweden: + 125% Post: + 30%, % Pensionen: 1,8% öffentlich; % privat „Wir können uns das nicht mehr leisten!“

103 Umgekehrt ... Wenn wir uns etwas nicht leisten können, dann ist es Privatisierung.

104 Gefahren der Privatisierung
Steigende Tarife / Preise Aufgabe der universalen Versorgung schlechtere Qualität Geringere Versorgungssicherheit Schlechtere Arbeitsbedingungen Verlust von Demokratie und öffentlicher Kontrolle (Abhängigkeit von Großkonzernen)

105 Was opfern wir dem freien Markt?
50 Privatisierungsbeispiele Was opfern wir dem freien Markt? Michel Reimon Christian Felber Ueberreuter 2003

106                                                             The blues goes on ... VA TECH Krankenhäuser

107 Von der Allmende zur Cashcow
Beispiel ÖBB Güterverkehr Privatisierungskandidat Gewinn-/Verlustrechnung für jede Teilstrecke Unsinn, weil „Feingefäße“ Zubringer für „Hauptschlagadern“ sind 40% schwer defizitär „Schmerzgrenze liegt bei 100%“

108 Gewinn fürs Budget? Beispiel Voest
Gewinn Millionen Euro Verkaufserlös ca. 500 Millionen Euro Beteiligung Staat 1/3 Schon nach 3 Jahren Verlust für den Staat

109 Neoliberale Wirtschaftspolitik
Privatisierung von Leitbetrieben Voest: „Sind nicht mit Linz verheiratet“ VA Tech: Arbeitsplätze (Ende 2005) Austria Tabak: 80 Arbeitsplätze in Schwaz weg Telekom: Breitband-Internet nur in Zentralräumen ÖBB/Postbus: Schließungswelle droht

110

111

112 Alternativen zur Privatisierung
Erfolgreicher lokaler Widerstand Schweiz: Strom Uruguay: Telekom, Erdöl, Trinkwasser (Art. 331) Cochabamba: Trinkwasser El Salvador, Schleswig-Holstein: Gesundheit Benennen von Allmenden/Öffentlichen Gütern Demokratisieren > Modernisieren 4er-Kleeblatt Finanzieren Österreich ist so reich wie nie

113 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Ende Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

114 EU-Dienstleistungsrichtlinie - Der „Bolkestein-Hammer“

115 Wesen der EU: kein Staat
Freihandelszone: Binnenmarkt = Herzstück der EU Wettbewerb ist oberstes Ziel (Steuerwettbewerb) Regulierungen sind „Hindernisse“ kennt öffentliche Dienstleistungen nicht will Handelbarkeit von Dienstleistungen BMS: „Bremsklötze im Binnenmarkt beseitigen“

116 Dienstleistungsrichtlinie
Vorgelegt von Frits Bolkstein Jänner 2004 Rahmenrichtlinie > horizontaler Ansatz Beseitigung von Hindernissen bei Niederlassungsfreiheit (z. B. Pflegeheim) grenzüberschreitender Leistungserbringung

117 III. Freier Dienstleistungsverkehr
Der Bolkestein-Hammer: das Herkunftslandprinzip „Die Mitgliedsstaaten tragen dafür Sorge, dass die Dienstleistungserbringer lediglich den Bestimmungen des Herkunftsmitgliedsstaates unterstehen.“ = Dienstleistungsfreiheit = Widerspruch zu § 50 EGV „unter Voraussetzungen, welcher dieser Staat für seine eigenen Angehörigen vorschreibt“

118 Herkunftslandprinzip
Konkurrenz 25 verschiedener Rechtssysteme Österreichische Unternehmen müssten höhere Standards einhalten als polnische, maltesische, portugiesische – auch in Polen, Malta, Portugal! Verdrängungswettbewerb, Abwärtsspirale bei Löhnen, Sozial-, Umwelt-, Qualitätsstandards. Ausflaggungswelle. Standortwettbewerb auf die Spitze getrieben.

119 Herkunftslandprinzip - Ausnahmen
Teile des Arbeitsrechtes 22 Monate lang nicht ausgenommen (bis Oktober 2005): Abfertigung Karenzurlaub, Elternteilzeit Ersatzruhe für Sonntagsarbeit Kündigungsschutz Arbeitsverfassungsrecht (…) Lohnfortzahlung bei Krankheit (Großbritannien) Wirtschaftsminister Bartenstein: „Ich lasse mir die Richtlinie nicht verwässern.“

120 IV. Kontrolle Neu: Kontrolle durch Zielland
Löst nur das halbe Problem, wenn HKLP weiter gilt Es gibt keine Behörde dafür Lohn- und SV-Unterlagen im Herkunftsland Kein Verwaltungsvollstreckungsabkommen Sprachproblem (25 Behörden): mehr Bürokratie! > Vollzugsdefizit > Rechtsunsicherheit > Vertrauen wird sinken

121 Rechtssicherheit? „Der einzige Bereich, der profitiert, sind die Juristen.“ Karl Öllinger, NR-Abg

122 Beschäftigungswunder?
„Unabhängige Studie“ Dienstleistungssektor 60% BIP zusätzliche Arbeitsplätze in der EU-25 1/31 der Arbeitslosigkeit (18,5 Mio.) Energie-, Telekom-, Bahnliberalisierung: Arbeitsplätze in der EU Haben Liberalisierungsvorhaben bisher höheres Wachstum gebracht. Binnenmarkt? Euro? Osterweiterung?

123 Wachstum durch Liberalisierung?

124 Zusammenfassung Angriff auf öffentliche Dienstleistungen
Radikale Deregulierung (Feindbild Staat) Bruch des Subsidiaritätsprinzips / Demokratieabbau Verschärfung des Standortwettbewerbs Sozial-, Lohn-, Umwelt-, Qualitäts-, Verbraucherschutzdumping „Europäische Haus“ > Sonderwirtschaftszone

125 „Sound of Europe“ Schüssel: „Wir müssen Bürgern zuhören.“
Barroso: „wunderbare Musik- und Gruppentherapie“ Schüssel: „psychologische Aufwärtsspirale“ Bartenstein: „Alle wollen die Dienstleistungsrichtlinie“ (sozialpolitische Abwärtsspirale)

126

127

128

129 Pawel + Ewa, Solidarnosc
„Wir wollen nicht, dass die Sozialstandards hinuntergehen. Wir wollen dass sie steigen.“ Kurier, 15. Februar 2006

130 Zeitplan Jänner 2004: Entwurf der Kommission
Oktober 2005: Binnenmarktausschuss 16. Februar 2006: Plenum 1. Lesung Juni/Herbst: Rat und 2. Lesung Parlament Anfang 2007: Einigung Rat und Parlament 2010: Inkrafttreten

131 Attac-Kritik am EP-Kompromiss
Bestimmungslandprinzip nicht verankert EK: Herkunftslandprinzip nicht verschwunden Öffentliche DL nicht generell ausgenommen Kein Verwaltungsvollstreckungsabkommen Zeitarbeit? Sicherheitsdienstleistungen? Dienstleistungsfreiheit Vorrang vor Sozialunion

132 Alternativen Nachrangig: Dienstleistungsfreiheit
One-Stop-Shop Positivlistenansatz, Ausnahme aller DA(W)I Bestimmungslandprinzip EU-weites Verwaltungsvollstreckungsabkommen Vorrangig: Beschäftigungs- und Sozialunion Entsenderichtlinie „stopfen“ Leiharbeiterrichtlinie (Gleichstellung Festangestellte) Harmonisierung von Sozial- und Arbeitsstandards

133 Alternativen Harmonisierung = höchste Stadium der Integration
Langsam, aber: Haben wirs eilig? Karas: „unmöglich“ und „nicht realistisch“ Politisch ist alles möglich, was gewollt und umgesetzt wird. Was die Politik nicht harmonisiert (nach oben), reguliert der Markt (via Wettbewerb) nach unten.

134 Alternativen Während der „Dienstleistungsfreiheit“ durchgesetzt wird, gibt es keine gleich ehrgeizigen Initiativen für Umweltschutz Steuerharmonisierung Sozialstandards Arbeitsrecht Sicherheit KonsumentInnenschutz und Qualitätsstandards Das spüren die Menschen und deshalb wächst die EU-Skepsis.

135 Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Ende Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

136 Sachzwang-Argumente Wir müssen sparen. Der Staat hat kein Geld.
Das können wir uns nicht mehr leisten! Wir müssen den Gürtel enger schnallen. > Keine Ziele!

137 Reales Wachstum in Österreich

138 Eigentlich ... Könnten alle um 2% real wachsen: Löhne und Gehälter
Pensionen und Sozialtransfers Gewinne Kapitaleinkommen Öffentliche Investitionen und Dienstleistungen

139 Aber ... STANDORTWETTBEWERB

140 Freier Kapitalverkehr
Kapital kann sich Standort aussuchen > Standorte müssen sich hübsch machen niedrige Steuern auf Kapital hohe Realzinsen harter Euro: Stabilitätspakt, Nulldefizit

141 Steueroasen entstehen ...
Virgin Islands / Karibik EinwohnerInnen: Unternehmen: Angelegtes Kapital: 47 Milliarden US-$ Steueroasen insgesamt: 7 Billionen US-$ (IWF)

142 Globaler Steuerwettlauf
Absturz der Steuersätze in Industrieländern seit 1985 Zinsen: 47 > 33% Gewinne: 51 > 29% Spitzensteuersätze: 52 > 42%

143 Steuerreform 2005 KPMG: Österreich = „Steueroase“
PWC: KÖSt = „freiwillige Abgabe“

144 Das war erst der Anfang ... Aktuelle Staatsquote: 42%
Regierungsziel: 33% (Die Presse, 11. Mai 05) = Sparpaket von 20 Milliarden Euro (bis 2010 – Posten = 1,8 Mrd. €)

145 Staatsquoten im Vergleich

146 Bremsklotz Beamte? Schweden Dänemark Finnland EU-15 USA Österreich
Deutschl. Quelle: OECD

147 Vergleich EU – Schweden 2005
Eurozone S/F/DK Wachstum , ,9 Arbeitslosigkeit , ,4 Inflation , ,9 Defizit , ,5 Verschuldung , ,0

148 Position von Attac Wenn die Wirtschaft wächst
müssen wir nicht den Gürtel enger schnallen und öffentliche Leistungen nicht kürzen Voraussetzung für gesunde öffentliche Finanzen Steuergerechtigkeit Wiederherstellung des Leistungsfähigkeitsprinzips (1789)

149 Eine andere Welt ist möglich!
Attac

150 Stopp-GATS-Kampagne 60 Organisationen
Armutskonferenz Attac Greenpeace ÖGB ÖH 315 Gemeinden verabschieden Resolution

151 Der Staat ein schlechter Unternehmer?
IHS-Studie 2000 57 Konzerne in Bereichen Stahl und Flugzeugbau 80 Abschlussjahre ex aequo Gutes Zeugnis für Öffentliche, weil sie gemeinnützige Ziele verfolgen/verfolgt haben.

152 Anstieg Lohnsteuerquote

153 Rosinen picken Beispiel Postbus Privatisierung von Gewinnen,
ein Drittel (hoch) profitabel ein Drittel schreibt schwarze Null ein Drittel ist defizitär Privatisierung von Gewinnen, Sozialisierung von Verlusten.

154 Vorbild USA? Höchste Armutsrate aller Industrieländer
16% der Bevölkerung nicht krankenversichert 12 Millionen Familien hungern Pensionen von Börsen abhängig Ohne Auto immobil

155 Große und kleine Unternehmen
Kapitalgesellschaften sind nur ¼ der Unternehmen Durchschnittliche Steuerleistung: 17,6% (556 untersuchte Firmen) KMU zahlen laut Rechnungshof gemessen am Umsatz 6x mehr Steuern als GesmbH und AG.

156 Steuerkünstler Baxter 0,0% 2,5% IBM 0,0% 9,5% Wienstrom 0,0% 0,0%
Baxter 0,0% ,5% IBM 0,0% ,5% Wienstrom 0,0% ,0% NÖM 6,2% ,7% OMV ,0% ,0% Quelle: AK OÖ

157 Motive Thatchers Die öffentlichen Unternehmen spülten Milliarden Pfund in die Staatskassen Kampfruf: „Der Staat ist ein schlechter Unternehmer!“ 1979 – 1994: öffentlich Bedienstete - 29%


Herunterladen ppt "der Globalisierungskritik"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen