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Obere Donaustraße 71, 1020 Wien

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Präsentation zum Thema: "Obere Donaustraße 71, 1020 Wien"—  Präsentation transkript:

1 Obere Donaustraße 71, 1020 Wien
Reverse Logistics Re-Distributions-Logistik (RDL) als Instrument nachhaltiger Lösungsansätze Dr. Renate Hübner ARECON GmbH Obere Donaustraße 71, 1020 Wien TEL: +43/1/ , FAX: +43/1/ Zeitrahmen Didaktische Hinweise Alpbacher Wirtschaftsgespräche Verkehr – Infrastruktur – Nachhaltigkeit Expertenforum 6 29. Aug. 2002

2 Übersicht Abbilder unseres Wirtschaftssystems Begriffsabgrenzungen
Beispiele und Märkte Merkmale, Ursachen und Notwendigkeiten Logistical Networking Conclusio

3 Übersicht Abbilder unseres Wirtschaftssystems Begriffsabgrenzungen
Beispiele und Märkte Merkmale, Ursachen und Notwendigkeiten Logistical Networking Conclusio

4 Ökologisches System – nur „Rahmen“ der ökonomischen Systeme ?
MATERIALFLUSS UND WIRTSCHAFT Ökologisches System – nur „Rahmen“ der ökonomischen Systeme ? Beispiel Textilindustrie!!! Vorprodukte 2.450 t Fertigware (Zukauf) 753 t Verpackungen 1.150 t Umwelt - E n t n a h m e n ca.5200 t + Wasser, Energie Betriebsmittel Strom 6,2 Mio kWh Marketing – Papier 1.010 t Wasser m3 Wärme 13,6 Mio. kWh (ohne München) Textil-AG, Deutschland ?? t CO2 Abwasser m3 Abfälle t Umwelt - A b g a b e n ca.3000 t + Abwasser,Abwärme, CO2 Produkte 2.261 t Werbemittel t (Kataloge, Beilagen, etc.) Transport- u. Produkt- Verpackung 1076 t Kunden Inland 1.968 t Kunden Ausland 293 t

5 MATERIALFLUSS UND WIRTSCHAFT
Ökonomisch? Vorprodukte t überwiegend D.: ca. 387 km 4 t Hongkong: km Fertigware Fernost: km 464 t (63 %) Textilov Textil-AG, Deutschland Zuschnitte / Fertigware (PLV) Osteuropa: km 1.360 t Türkei, Portugal, Hafen Hamburg: 949 km 174 t (23 %) Kunde Inland 387 km 2.531 t Kunde Ausland Wiener Neustadt: 213 t (64 %) Ostexporte: 97 t (25 %) 817 km Rest Übersee u. W-Europa

6 Unerwünschte Güter: ca. 90%
MATERIALFLUSS UND WIRTSCHAFT Effizienz ??? EFFIZIENZ des Wirtschaftssystems Erwünschte Güter: ca. 10% U m w e l t U m w e l t Primär- produktion -Entnahmen Produktion Distribution Konsum Entsorgung -Abgaben Unerwünschte Güter: ca. 90%

7 Übersicht Abbilder unseres Wirtschaftssystems Begriffsabgrenzungen
Beispiele und Märkte Merkmale, Ursachen und Notwendigkeiten Logistical Networking Conclusio

8 Güter - Trans f o r m a t i o n MATERIAL- und / oder PRODUKT-
Technische Aspekte Transformations-Prozesse Güter - Trans f o r m a t i o n U m w e l t U m w e l t Primär- produktion -Entnahmen Produktion Distribution Konsum Entsorgung -Abgaben Änderung von MATERIAL- und / oder PRODUKT- STRUKTUREN

9 Technische Aspekte Güter - Trans f e r Transfer-Prozesse Änderung von
U m w e l t U m w e l t Primär- produktion -Entnahmen Produktion Distribution Konsum Entsorgung -Abgaben Änderung von RAUM- und / oder ZEIT- STRUKTUREN

10 Logistik Funktionen der L O G I S T I K TRANSFER-PROZESSE Funktion
Überwindung von Raum und Zeit bei gleichzeitiger Erhaltung der inneren Struktur des 'fließenden Gutes' Nachbarsystem 2 Nachbarsystem 1 TRANSFER-PROZESSE TRANSFORMATIONS- PROZESSE Be-/Verarbeitung Aufbereitung Ge-/Verbrauch TRANSFORMATIONS- PROZESSE Be-/Verarbeitung Ge-/Verbrauch Aufbereitung b) Prozesse mit Materialfluss Planung, Steuerung, Kontrolle Transport, Umschlag, Lagerung a) Prozesse ohne Materialfluss

11 Teilsysteme von Wirtschaftssystemen 2
Materialflussorientiere Teilsysteme 1) TRANSFORMATIONs-Systeme Änderung der Material-Struktur TRANSFER-Systeme Änderung der Raum oder Zeitstruktur-Struktur 2) Be-/Verarbeitungsverfahren: Produktion, Gebrauch, Verwertung Transport, Umschlag, Lager (TUL), Distribution, Verpackung, IHDE, Gösta-Bernd: Transport, Verkehr, Logistik, Verlag Vahlen, 2. Auflage, München 1991, S. 121

12 Material-Bewirtschaftung Retro-Distributions-
Arten der Logistik nach Funktionen Versorgung (i.w.S.) Entsorgung (i.w.S.) Beschaffungs- logistik Produktions- logistik Distributions- logistik Entsorgungs- logistik (i.e.S.) Reverse-Logistics Redistributions- logistik Material-Bewirtschaftung Marketing Absatz Retro-Distributions- logistik Retourlogistik

13 Redistributions- vs. Entsorgungslogistik
Entsorgungslogistik (i.w.S.) Entsorgungslogistik (i.e.S.) VERNICHTUNG von Struktur, Wert und Grauer Energie Zum Zweck der BEHANDLUNG von Rückständen Herausforderung: Wie können Rückstände kosten- und umweltschonend aus dem Wirtschaftssystem ausgeschleust werden? Redistributionslogistik Zum Zweck der WIEDERNUTZUNG von Gütern, Komponenten, Stoffen Herausforderung: Wie können die redistribuierten Güter im Wirtschaftssystem bleiben? ERHALTUNG von Struktur, Wert und Grauer Energie

14 Übersicht Abbilder unseres Wirtschaftssystems Begriffsabgrenzungen
Beispiele und Märkte Merkmale, Ursachen und Notwendigkeiten Logistical Networking Conclusio

15 Reverse Logistics – Beispiele 1 (Europa)
Paletten-Pool (Bahn) RD von Ladeträgern durch einen Pool der Nutzer, Hürde/Chance: Standardisierung, kein externer Dienstleister Single Use Camera (Kodak, Fuji) RD durch Filmrückgabe, Hürde: Wegwerf-Image, Chance: nahezu 100%-iger Rücklauf, kein externer Dienstleister Aerosol-MW-Dosen (Econ-Air AG) Barcode für die RDL, auch zur Analyse des Verbraucherverhaltens, Hürden: hohe Sicherheitstechnische Maßnahmen f. Spraydosen, Verschmutzungen Body shop – Wiederbefüllung von Kosmetikflaschen Herzkatheter (Vanguard) – Aufbereitung und Resterilisierung Kopiergeräte (HP, Xerox) - alle europäischen Systeme zur Redistribution von Verpackungen (ARA – Altstoff Recycling Austria, DSD – Duales System Deutschland, etc.)

16 Reverse Logistics – Beispiele 2 (USA)
Estee Lauder Im ersten Jahr: 150 % mehr der Retouren konnten einer Wiedernutzung zugeführt werden, Einsparung an Laborkosten: $ — Online Sales Durchschnittl. Retourenrate ca. 50% (zB. BMG Direct/Music-CDs: Retouren/Tag) Sears Durch Verbesserung u.a. im Bereich der Retouren ( ): jährl. Einsparung der Logistikkosten: ca. $ 45 Mio. General Motors Zentrales Retourenlager: ca Teile/Monat, Vorteile: zentrale Kontrolle, Produktschwächenanalyse, Ersatzteillager, Qualitätsgarantien Dienstleister (UPS, Genco, IBM Die Erfolge der o.a. Beispiele sind v.a. externen Logistik-Dienstleistern zu verdanken (Software, Transporte, Tracking-Technologies etc.)

17 Hypothese: RD ist ökologisch, aber noch nicht ökonomisch sinnvoll.
Derzeit: RD-Bedarf (Rücknahme, Rückgabe) generell im Steigen - Vertragliche RD-Verpflichtungen (Geräte-Leasing, Auotverleih, Gewährleistung, etc. ) - Gesetzliche RD-Verpflichtungen (Abfallrecht, Produkthaftung/Produzentenverantwortung, etc.) - Eigenes RD-Interesse (Produktionskosten sparen, Know-How beschaffen, Öko-Image, etc.) Aber: Bisherige RD-Ansätze funktionieren schleppend oder scheitern - Einzellösungen : für Güter, (Alt)stoffe, Kommunen/Regionen, Unternehmen - unterschiedliche Organisationsformen (Eigenleistungen, Outsourcing/Drittleister, Kooperationsformen/-partner, Finanzierungssysteme, Infrastruktur, etc. ) - unzulängliche oder fehlende Abnehmer/Abnahmegarantien RD-Bedarf und -Leistung in Qualität und Quantität ist nicht bekannt, daher kann die Wirtschaftlichkeit (Optimierungsgrad) nicht beurteilt werden.

18 Übersicht Abbilder unseres Wirtschaftssystems Begriffsabgrenzungen
Beispiele und Märkte Merkmale, Ursachen und Notwendigkeiten Logistical Networking Conclusio

19 Hürden für erfolgreiche Reverse Logistics

20 Unerwünschte Güter: ca. 90%
MATERIALFLUSS UND WIRTSCHAFT Effizienz ??? EFFIZIENZ des Wirtschaftssystems Erwünschte Güter: ca. 10% U m w e l t U m w e l t Primär- produktion -Entnahmen Produktion Distribution Konsum Entsorgung -Abgaben Unerwünschte Güter: ca. 90%

21 Rechtliche Rahmenbedingungen –
Überblick über RD-Relevante Bestimmungen im Abfallrecht (Stand 1997)

22 Aufnahmefähigkeit der Umwelt
MATERIALFLUSS UND WIRTSCHAFT Ressourcenknappheit ? Ö k o l o g i s c h e s System Knappheiten E Knappheiten A ökonomische Systeme Umwelt- Entnahmen Umwelt- Abgaben $$ E und A Verbieten? Verteuern? §§ $ Nicht erneuerbare Rohstoffe Aufnahmefähigkeit der Umwelt Barriere

23 X ? ... Materialstau ? MATERIALFLUSS ... ... oder Materialstau ?
ökologisches System ökonomisches System X Primär- produktion Entnahmen Produktion Distribution Konsum Entsorgung Abgaben ? ... Materialstau ? Barriere

24 Übersicht Abbilder unseres Wirtschaftssystems Begriffsabgrenzungen
Beispiele und Märkte Merkmale, Ursachen und Notwendigkeiten Logistical Networking Conclusio

25 R e D i s t r i b u t i o n (Reverse Logistics)
MATERIALFLUSS ... ... von der Nutzung zur WIEDER-Nutzung durch Re-Distribution ökologisches System X ökonomisches System Primär- produktion Produktion Distribution Konsum Entsorgung Von der Nutzung zur Wiedernutzung durch Rückgabe, Sammlung, Zwischenlagerung, Transport, Abfuhr, Demontage, Sortierung, Aufbereitung, Reparatur, Reinigung, Wartung, Shreddern, Konditionierung, R e D i s t r i b u t i o n (Reverse Logistics)

26 KREISLAUF-WIRTSCHAFT  WIEDER - NUTZUNGSFORMEN
p d u k n G ü f b g V s ( x w ) E v c K F N z A D 1 2 3 4 L ä KREISLAUF-WIRTSCHAFT  WIEDER - NUTZUNGSFORMEN Re- Distributions- Logistik

27 „Fließendes Gut“ Logistikbetrachtungen nach „Fließendem“ Gut
Produktion Verkauf „Fließendes Gut“ Informationen Produkte, Komponenten, Material Geld Energie Verantwortung

28 MW-VERPACKUNG UND MW-SYSTEM

29 „Make or Buy“ Fremdleistungen oder Eigenleistungen?
„Buy“ - Dienstleister RD-Teilleistungen 1.2 „Make“ - Eigenleistungen zur Qualitätserhaltung oder Sortier-, Reinigungs- Demontageanlagen entweder Trennung, Reinigung, Pflege, Reparatur Container Depots Verleihzentren zur Bedarfsüberbrückung (Zwischenlager) oder Wohnung, Vorsammel- gebinde, Abstellraum, Keller, Gang entweder Abholung, Entleeren Rück/Übernahme zur Re-Distribution (Verfügbarkeit) entweder oder Bereitstellung, Bringen, Rück/Übergabe Infrastruktur Qualitätsgarantien Administration zur Systemerhaltung Finanzierung Teilleistungen zur Re-Distribution gebrauchter Güter

30 Distribution und Re-Distribution im Vergleich
Unterscheidungs- kriterien Merkmalsausprägungen Distribution Re-Distribution a) Technisches Gebilde Raum von zentralisierter Produktion von dezentralem Anfall zu zu dezentraler Nutzung zentraler Disposition Materie (Qualität) standardisiert, bekannt unbekannt, inhomogen, veraltet homogen Funktion Raum - Zeitüberbrückung von Produkten, Teilen, Material b) Soziales Gebilde Personen Organisation Bedarf vom Produzent oder Dienstleister zum Nutzer, unabhängig von Eigen- oder Besitztum vom Nutzer zu einem - der Vorbesitzer (Re- = zurück) oder - Wieder-/Weiternutzer (Re = wieder..) nach Scope-Effekten durch Markt-/Konsumforschung unvorhersehbar sowohl hinsichtlich weitgehend bekannt - Zeitpunkt der Rückgabe als auch Art der Wiedernutzung Wert neu gebraucht (wertgemindert)

31 Reverse-Logistics = das Management von retournierten Gütern und Verpackungen, für welche der Original-Hersteller verantwortlich ist. Jüngste Entwicklungen in Marketing (e-commerce) und Umweltgesetzgebung erhöhen die Volumina von Retourflüssen stark.  Im Moment beträgt der Anteil der Retouren etwa 5% der Jahresverkäufe, es ist zu erwarten, dass diese auf 25% und mehr steigen. (nach einer Operations Research-Modellrechnung für die Entwicklung von Reverse-Logistic Systemen für langlebige Konsumgüter 1). 1 Harold Krikke: Recovery Strategies and Reverse Logistic Network Design, University of Twente, Enschede, Netherlands, 1998

32 Re-Distributions-Logistik
Redistributionslogistik (RDL) umfasst die systemische Erfassung und Rückführung von bereits einmal in verkehrgesetzten / gebrauchten Gütern bzw. Materialien zur Länger- oder Wiedernutzung ihrer Form- (Wiederverwendung) oder Materialstruktur (Verwertung) und kann unabhängig vo Hersteller oder Erst-Vertreiber erfolgen. Redistributionslogistik (RDL) geht damit über die Reverse-Logistic hinaus.

33 Übersicht Abbilder unseres Wirtschaftssystems Begriffsabgrenzungen
Beispiele und Märkte Merkmale, Ursachen und Notwendigkeiten Logistical Networking Conclusio

34 VERKEHR – LOGISTIK – RE-DISTRIBUTION
= die Summe aller Transportmittel, die zu einem Zeitpunkt t die jeweils entsprechende Infrastruktur (Schiene, Straße) bzw. das entsprechende Medium (Wasser, Luft) benutzen. Fokus: Transport LOGISTIK = alle materiellen und immateriellen Prozesse, die für die Überwindung von Raum und/oder Zeit bei gleichzeitiger Erhaltung der inneren Struktur des 'fließenden Gutes' erforderlich sind. Fokus: Bereitstellung RE-DISTRIBUTION (Reverse Logistics) = alle materiellen und immateriellen Prozesse die der Wiederverteilung von Gütern, Komponenten oder Stoffen dienen (Erfassung, Rückführung, Qualitätskontrolle, Aufbereitung zur Qualitätserreichung und Bereitstellung für die weitere Verwendung) Fokus: Bereitstellung, Bewirtschaftung von Gütern

35 Reverse-Logistics Zentrale Forschungsfragen
How to structure recovery from return flows?  In a recovery strategy it is determined to what degree discarded products should be disassembled and which reuse, recycling or disposal options should be applied.  A recovery stategy thus describes which disassembly, recovery and disposal process should be applied to return flows.  2. Where should which recovery and disposal process be installed at what capacity, once the recovery strategy is known?  Reverse logistic network design concerns determining locations and capacity levels for processes as well as optimising good flows between the processes at the various locations. 1 Harold Krikke: Recovery Strategies and Reverse Logistic Network Design, University of Twente, Enschede, Netherlands, 1998

36 Zwischenbilanz RDL heißt Wiederverteil – Logistik und betrifft daher nur Gebrauchsgüter. RDL geht klar über die alleinige Rückführung von Gütern hinaus. RDL ist somit deutlich von der Entsorgungslogistik abzugrenzen. Der Begriff RDL umfasst alle Leistungen, die der Erhaltung der Rest-Struktur- oder des Rest-Wertes bereits einmal in-Verkehr-gesetzter Güter dienen und damit die Wieder-In-Verkehrsetzung und damit Wiedernutzung auf dem höchstmöglichen Niveau gewährleisten. RDL dient primär der Wiedernutzung von Gütern, Komponenten oder Stoffen und kann somit auch als Teilstrategie der Beschaffungslogistik betrachtet werden. RDL bedingt daher Wirtschaftssysteme, in welchen bereits in die Produkt- und Beschaffungsplanung Strategien der Wiedernutzung einfließen.

37 Teilsysteme von Wirtschaftssystemen 1
Klassische Systembetrachtung material­spezifscher Prozesse  Teilsystem Beschaffung  Teilsystem Produktion  Teilsystem Distribution ABER: Entwicklungen der Märkte in den letzten Jahrzehnten: Wechsel von Verkäufer- zu Käufermärkten (Zeitpräferenz) gesättigte, stagnierende Märkte sinkende Marktbarrieren, neue Mitbewerber zunehmende indirekte Wettbewerbsbeschränkungen (Umwelt-, Gesundheitsschutz, etc.) vom regionalen/nationalen zum globalen Markt

38 Re-Distributions-Logistik – zeitliche Orientierung
Wirtschaftssystem der Nachhaltigkeit Lineares Wirtschaftssystem Primär-Ressourcen Produktion Materialwirtschaft Unternehmenslogistik Distributionslogistik Redistributionslogistik ab 70er ab 90er Nutzung Konsumentenverhaltens- forschung Entsorgungslogistik Beseitigung ab 80er Abfall von der Struktur-/Wertschöpfung von der Struktur-/Wertschöpfung zur Struktur-/Wertvernichtung zur Struktur-/Werterhaltung

39 Industriegesellschaft
Produkt-orientierte, lineare Wirtschaft: Wirtschaftlicher Erfolg durch Verkauf möglichst vieler Produkte Produkte lager- und transportierbar Produktion dort wo Herstellung am billigsten Kosteneinsparung durch Größeneffekte (economies of scale) Zentralisierte Lösungen Materialeinsatz nur Primärrohstoffe Abfallwirtschaft als logisches Ende linearer Wirtschaftssysteme

40 Kreislaufwirtschaft Dienstleistungsgesellschaft – Nutzen-orientiert
Wirtschaftlicher Erfolg durch Verkauf von Nutzenstiftungen Dienstleistungen weder lager- noch transportierbar Produktion der Dienstleistung dort wo sie gebraucht wird Kosteneinsparung durch Verbundeffekte (economies of scope) Lokale Lösungen und Arbeitsplätze Materialeinsatz auch von Gebrauchtgütern oder Sekundärstoffe Re-Distribution als logisches Glied von Kreislaufwirtschaftssystemen

41 Produkt- und Nutzenorientierte Wirtschaftssysteme
Zentrale Frage: Bereitstellung der Güter zum Verkauf oder zur Nutzung? Produkt-orientierte Systeme Nutzen-orientierte Systeme im Vordergrund: Vermarktung der Güter und damit der Verkauf von Gütern (Eigentumserwerb) im Vordergrund: Vermarktung der Güter-Funktion und damit der Verkauf von Dienstleistungen‘)

42 Nachhaltige Ressourcennutzung – Handlungsfelder
Konsumgewohnheiten §§§ Produktgestaltung weniger Materialdurchfluss bei gleichem/höheren Nutzen Rahmenbedingungen Unternehmensstandorte Ellipse von AREC

43 RDL – aktuelle Entwicklungen
a) Abfallrecht: Verpackungs Verordnung Alt - Auto - Richtlinie Elektro - und Elektronik - Altgeräte - Richtlinie Deponie - Verordnung Verbrennungs - Verordnung b) Eco - Design: Umweltgerechte Gestaltung von Produkten und Integrierte Produktpol. - Wiederverwendbarkeit bedeutet noch lange n icht Wiederverwendung! - Mehrfach - Nutzbarkeit bedeutet noch lange nicht Mehrfachnutzung! - Reparierbarkeit bedeutet noch lange nicht Reparatur! Wieder - Nutzung (Leasing - , Leih - , Miet - , Sharing - Systeme) Mehrweg - Güter und Verpackungen, Produkthaftpflichten c) E - Commerce: R etourware, verlängerte Garantiezeiten, etc. Conclusio z.B. Übernahme - /Übergabe- Stellen und Zeiten als Hauptproblem

44 Handlungsfelder 3: Aber – Was fehlt nun eigentlich? Conclusio 2
Wiederverwendbarkeit bedeutet noch nicht Wiederverwendung ! Reparierbarkeit bedeutet noch nicht Reparatur ! Verwertbarkeit bedeutet noch nicht Verwertung ! Rück-geführt bedeutet noch nicht wieder-verwendet!!!!!!!! WEIL... I Strategien zur längeren Nutzung von Gütern II Strategien zur intensiveren Nutzung Gütern III Strategien zur Rückgewinnung der Komponenten und/oder Stoffe ...erfordern eine Integration in die Beschaffungsstrategien der Abnehmer

45 Handlungsfelder 3: Aber – Was fehlt nun eigentlich? Conclusio 2
...erfordern eine Integration in die Beschaffungsstrategien der Abnehmer ...brauchen ein System, das die hierfür erforderlichen Transfer-Prozesse ermöglicht und beherrscht !!! SCHLÜSSELFAKTOR: ZUVERLÄSSIGKEIT Der Partner Der Rahmenbedingungen Der Produktqualität

46 Handlungsfelder 1: Der Politische Wille
Ebenen der Willensbildung Weltweit: UN (zB. Kyoto-Abko.), aber auch WTO – freier Handel?) EU: EMAS, Ecolabel, Abfallrichtlinie, Rahmenrichtlinien, Verordnungen Bundesebene: Bundesabfallrecht/ TASI/KLW-G Landesebene: Landesabfallgesetzgebungen Gemeinde/Verbandsebene: Abfuhrordnungen etc. Regelungsbereiche – Standorte, Güter Stoffe, Güter: Einsatz, Kennzeichnung, Unternehmen: Emissionen, Organisation (Abfall-/Umweltbeauftragter) gewerblicher bzw. privater Verbraucher: Abfalltrennung, Rückgabe ... Instrumente –marktwirtschaftliche, ordnungspolitische Elemente Ge-/Verbote, Vorschriften, Bewilligungen, Genehmigungen Zielvorgaben (VerpackVO, DeponieRiLi, etc.) Kontrollsysteme (Nachweisführung, Meldung, Bewilligung) Gebühren, Abgaben, etc. Rahmenbedingungen/Polit.Wille aus BFI-Leitfaden Charts aus vwl-Literatur

47 Handlungsfelder 2: Der Unternehmer – Konzepte / Strategien
Hersteller  Produkt-Gestaltung  „Öko-Design“ Wiederverwendbarkeit Reparierbarkeit, Hochrüstbarkeit Verwertbarkeit, biologisch Abbaubarkeit Vertreiber  Dienstleistungs-Gestaltung  „Öko-Services“ Vertriebsgestaltung Verkauf von Nutzen statt Produkten, Nutzen statt besitzen Service, Wartung, Hochrüstung, Ersatzteile Stahel‘sche Schleifen Verantwortungs- und Stoffkreisläufe Schere?  Darüber existiert ausreichend Literatur, siehe beil. Literaturliste und TWI!

48 Vergleichbar mit Aufgaben 'von der Einzellösung zum Lösungsfeld'
Systemplanung Systemtheoretischer Ansatz *) RD-(System)Ziel Planungsaufgabe RD-System Vergleichbar mit Aufgaben der Systemtechnik 'von der Einzellösung zum Lösungsfeld' Systemplanung 1. Es ist ein System durch Festlegung seiner Struktur so zu gestalten, daß dessen Funktion bestimmte Ziele erfüllt. 2. Die Systemtechnik bietet Vorgehensmodelle sowie Methoden und Techniken für die Analyse der Problemstruktur und für die Synthese zur Problemlösung an. 3. Durch die ganzeitliche Betrachtungsweise sind jedoch immer kreative und/oder nicht formalisierte Anteile im methodischen Vorgehen enthalten. Systemziel: - zu erreichender System-Zustand - angestrebter Output für ein anderes System - Optimierungskriterium Ein System - besteht aus einer Menge von Komponenten, - welche Eigenschaften besitzen und - welche durch Beziehungen miteinander - zur Erfüllung bestimmteer Ziele verknüpft sind. *) in Anlehnung an PATZAK, S.15 ff.

49 RDL – als Teil der Beschaffungsstrategien 1
Drei Arten der Beschaffung: (1)   Beschaffung durch Distribution Beschaffung von Primärgütern (Wertschöpfung durch Schaffung neuer Material- bzw. Güter-Strukturen) (2)   Beschaffung durch Re-Distribution Beschaffung von Sekundärgütern: Wertschöpfung durch Erhaltung und (Wieder)-Nutzung bereits geschaffener Material- oder Güter-Strukturen (3)   Beschaffung durch Retro-Distribution Wiederbeschaffung von Primärgütern (Wertschöpfung durch Erhaltung der Güter-Strukturen)

50 RDL – als Teil der Beschaffungsstrategien 2
Ausschlaggebend ist die Beziehung zu den Nachbarsystemen. Besondere Merkmale eine spezifischen RDL-Prozesses sind folgende: 1.     Der dem Logistikprozess vor gelagerte Transformations-Prozeß ist ein Nutzungsprozeß (kein Produktionsprozess in bezug auf das redistribuierte Gut). 2.     Im Gegensatz zur Distributions-Logistik ist Zweck der RDL das Bündeln von Gütern mit gleicher Form- oder Materialstruktur. 3.     Das Ziel des RD-Logistikprozesses ist der nachgelagerte Transformations-Prozess in Form einer Wieder-Nutzung der Form- oder Materialstruktur des redistribuierten Gutes.

51 RDL als Instrument nachhaltiger Ressourcennutzung ?
Ökologische Säule – Ressourcenschonung Schonung der (nicht regenerierbaren) Ressourcen und der Aufnahmekapazität der Umwelt durch Reduktion des Rohstoff- und Energieverbrauchs durch Steigerung der Nutzungsintensität von Gütern, Erhalt der „Grauen Energie“ und Reduktion der Transportemissionen Ökonomische Säule – Wettbewerbsfähigkeit Chancen auf betriebswirtschaftlichen Erfolg durch Kostenwahrheit (Transportkosten, Externe Kosten), gleiche und va. konstante Rahmenbedingungen für alle Mitbewerber, Transportmittel, Organisationen Soziale Säule – Qualifizierte Arbeitsplätze System-Optimierungen (SCOPE-Lösungen) verlangen höhere Qualifikation als Massen-/Fließband-Produktionen (SCALE-Lösungen) aufgrund neuer Kooperationsformen, Informations-/Kommunikations-technologien und v.a Logistikstrategien KRATEX 2000


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