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Die Angebote der Fachstelle XX

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Präsentation zum Thema: "Die Angebote der Fachstelle XX"—  Präsentation transkript:

1 Die Angebote der Fachstelle XX
Themen: Sucht, Gewalt/Mobbing, neue Medien, Erziehung, Konflikte, Stress,… Wie kann ich mit dem Rauchen aufhören? Trinke ich zu viel Alkohol? Wie unterstütze ich mein Kind? Information, Kurse, Beratung, auch telefonisch und per Mail Politisch unabhängig, für alle Religionszugehörigkeiten

2 „Und plötzlich sind sie Teenager…“ Modul 1: Was passiert in der Pubertät?

3 Ziele Die Mütter und Väter… … erfahren, was ist die «Pubertät»
… wissen, welche Aufgaben ihr Kind lösen muss, um erwachsen zu werden … werden sich bewusst, was ihr Kind in der Pubertät beschäftigt … tauschen sich mit anderen alleinerziehenden Müttern/Vätern aus … kennen gute Gründe, um ihren Teenager zu motivieren an der 2. Veranstaltung teilzunehmen

4 Lebensaufgaben in der Pubertät
Veränderter Körper Berufswahl Ablösung von den Eltern Ich als Mann/Frau Liebesbeziehungen Freunde/Freundinnen Die Pubertät ist eine intensive Phase menschlichen Lebens. Sie bedeutet Abschied von der Kindheit und ist geprägt durch Gefühlschaos, Stimmungsschwankungen, Krisen, Disharmonie und Streitigkeiten mit den Eltern. Es ist die Zeit wenn Mütter und Väter schwierig werden. Unter Adoleszenz ist die Zeitspanne zwischen 12 und 25 Jahren zu verstehen. Wie in jedem Lebensabschnitt, stellen sich dem Menschen in dieser Zeit bestimmte Entwicklungsaufgaben: Peer: Einen Freundeskreis aufbauen Körper: Veränderungen des Körpers und des eigenen Aussehens akzeptieren Rolle: sich das Verhalten aneignen, das in unserer Gesellschaft zur Rolle eines Mannes bzw. einer Frau gehört Beziehung: engere Beziehungen zu einem Freund bzw. einer Freundin aufnehmen Ablösung: sich von den Eltern ablösen (unabhängig werden) Beruf: sich über Ausbildung und Beruf Gedanken machen Partnerschaft/Familie: Vorstellungen entwickeln, wie man die eigene zukünftige Familie bzw. Partnerschaft gestalten möchte Selbst: sich selbst kennen lernen und wissen, wie andere einen sehen Werte: eine eigene Weltanschauung entwickeln Zukunft: eine Zukunftsperspektive entwickeln Meine Werte

5 Pubertät „(er) wachsen“ biologische Reifung, Geschlechtsreife
körperliche Veränderung, Entwicklung „pubes“: Schamhaar eintretenden Geschlechtsreife bezieht sich auf die körperliche Entwicklung Entwicklungsphase zur Erlangung der sexuellen Reife 1. Vorpubertät: Phase, die nach dem Latenzalter (Zeit zwischen dem 9. und 10. Lebensjahr) folgt. Zeitspanne zwischen dem ersten Auftreten der sekundären Geschlechtsmerkmale und dem ersten Funktionieren der Geschlechtsorgane (Menarche beim Mädchen, erster Samenerguss beim Knaben), das übrigens in den meisten Fällen noch nicht gleichbedeutend mit Zeugungsfähigkeit ist. Bei Mädchen setzt die Vorpubertät um ca. 2 Jahre früher ein als bei Knaben. 2. Pubertät: Lebensjahre ab 11,12 Jahren bis etwa 16, 17 Jahre. 3. Nachpubertät: Freiheits- und Abnabelungsentwicklungen. Die Adoleszenz (v. lat.: adolescere = heranwachsen) ist das Übergangsstadium in der Entwicklung des Menschen von der Kindheit (Pubertät) hin zum vollen Erwachsensein und stellt den Zeitabschnitt dar, während dessen eine Person biologisch gesehen ein Erwachsener, aber emotional und sozial noch nicht vollends gereift ist. Adoleszenz (lat.; zu adolescere = heranwachsen, erstarken), Jugendalter, die Zeit zwischen dem Eintritt der Geschlechtsreife (Pubertät) und dem Erwachsen sein, beim Menschen etwa 14. bis 25. (männl.) bzw. 12. Bis 21. (weibl.) Lebensjahr 2

6 Adoleszenz „heranwachsen“ seelische Anpassung an den „neuen“ Körper
emotionale und soziale Reifung biologisch erwachsen, aber: Kopf und Gefühle sind noch nicht soweit Übergangszeit

7 Pubertät: Was geschieht im Hirn?
Umbau-Phase: Aufbau schnell, viel, chaotisch nicht das Kind spielt verrückt, sondern seine kleinen grauen Zellen Umbau-Phase: Abbau Milliarden dieser Zellen sterben wieder ab bis zu 30‘000 Nervenverbindungen gehen pro Sekunde zugrunde das Gehirn trennt sich von Störendem, um fit zu werden für das Erwachsenenleben

8 Die Folge davon… hormonelle Einflüsse überfluten das Gehirn
Reifung von hinten nach vorne: Frontalhirn entwickelt sich zuletzt Wichtige Funktionen des Frontalhirns: Fähigkeit, unpassendes Verhalten zu unterdrücken zuständig für vorausschauendes, planvolles Handel Informationen im Kopf zu halten Entscheidungen zu treffen, Abwägen von Konsequenzen Das Auto wird gestartet ohne Fahrer/in mit Erfahrung! Frontalhirn: zuständig für rationale Aufgaben wie Planung, Risikoabschätzung und Bewertung nimmt Einfluss auf Stimmung und Erregungspotenzial Ohne Frontalhirn sind auch Erwachsene nicht in der Lage, Impulse zu kontrollieren. Ausgebildet etwas mit 20 Jahren Vernünftiges und vorausplanerisches Handeln ist im Wachstum begriffen. Zuletzt reift der präfrontale Kortex. Es ist der Bereich, der ist. Durch hormonelle Einflüsse wird das Gehirn mit neurochemischen Stoffen überflutet. Sie nehmen unmittelbaren Einfluss auf die Stimmung und das Erregungspotenzial. Im Limbischen System sind die Sexualhormone hochgradig aktiv. Die Jugendlichen suchen daher aktiv nach Erfahrungen, die intensive Gefühle auslösen. In Gruppen Gleichaltriger tendieren sie dazu, höhere Risiken einzugehen als alleine. Ebenso suchen sie in emotional stimulierenden Situationen größere Herausforderungen. Ihr Handeln und Urteilen wird von der Amygdala bestimmt, die für emotionale Reaktionen zuständig ist. Der durchschnittliche Erwachsene verlässt sich beim Handeln dagegen weniger auf die Amygdala, sondern auf den Frontallappen, der Planen und Urteilen möglich macht. Da Jugendliche in dem noch unreifen Nucleus accumbens, der Region im frontalen Kortex, die nach Belohnungen sucht, weniger Aktivitäten als Erwachsene haben, sind längerfristige Ziele (guter Schulabschluss etc.) für sie kein Anreiz. So wirken sie häufig lustlos und unmotiviert. Hinzu kommt die Schwierigkeit von Jugendlichen, Emotionen richtig zu deuten. Weil sie etwa so groß ist wie eine Mandel und ebenso geformt, trägt sie deren gelehrten griechischen Namen: Amygdala - Mandelkern. Etwa in der Mitte unserer Köpfe ist die Amygdala gleich mit zwei symmetrisch angeordneten Exemplaren vertreten. Entsprechend der auch sonst im Hirn üblichen verdrehten Verhältnisse kümmert sich dabei die rechte Ausgabe um die Eindrücke aus der linken Körperhälfte, die linke um die der rechten. Die Amygdala ist kein Privileg des Menschen. Evolutionsgeschichtlich ist sie so alt, dass auch Ratten und selbst Fische in ihrem vergleichsweise winzigen Gehirn eine Amygdala haben. Natürlich etwas einfacher gestaltet als bei uns, im Prinzip erfüllt sie aber auch bei ihnen dieselben Aufgaben: zuallererst die einer sehr empfindlichen Alarmanlage. Alles, was unsere Augen, Ohren und die anderen Sinne aufnehmen und an die Wahrnehmungsareale des Gehirns weiterleiten, geht von dort sofort zur Amygdala und wird von ihr streng geprüft: Nähert sich Unheil, oder auch nur scheinbar, wird die Abwehr mobilisiert, noch bevor wir wissen, was über uns gekommen ist. Wir geraten in Erregung, springen zurück oder schlagen blitzschnell zu, wenn das die erfolgversprechende Reaktion sein sollte. Die Amygdala beschränkt sich aber nicht aufs Fürchten und Gruseln. Denn anders als bei Tieren ist sie beim Menschen mit fast allen Gehirnregionen verbunden, auch den hoch entwickelten in der Großhirnrinde. So scheint die Amygdala für das Gedächtnis wie die Eingänge sortierende Bibliothekarin zu arbeiten: Welche Information es bis in den Langzeitspeicher schafft, hängt davon ab, welchen emotionalen Wert ihr die Amygdala verpasst. Das ist auch fürs lebenslange Lernen wichtig: Denn was uns und die Amygdala anrührt, positiv wie negativ, bleibt haften, alles andere rauscht durch uns hindurch. Der Hypothalamus, eine wichtige Steuerzentrale des Gehirns für Körperfunktionen wie Kreislauf, Atmung und Nahrungsaufnahme, sendet chemische Signale an die benachbarte Hypophyse. Diese Drüse schüttet Botenstoffe aus - das luteinisierende Hormon (LH) sowie das follikelstimulierende Hormon (FSH). Unter deren Einfluss produzieren Eierstöcke und Hoden mit Hochdruck Sexualhormone wie Östrogen und Testosteron und pumpen sie in die Blutbahn. Bei Mädchen setzen diese Vorarbeiten etwa mit acht, bei Jungen mit zehn Jahren ein.

9 Einflussfaktoren auf die Entwicklung von Jugendlichen
Starke Eltern stärken Kinder Elternkurs "Grenzen setzen neue Freiräume schaffen" 19./26. Januar 2011 Einflussfaktoren auf die Entwicklung von Jugendlichen Risikofaktoren Schutzfaktoren gute Beziehungs- und Konfliktfähigkeit Gute Beziehungen zur Familie Freundschaften zu Gleichaltrigen Vertrauensbeziehung zu Erwachsenen Struktur und Regeln während der Adoleszenz mangelnde Unterstützung schlechte Beziehung zu Mutter/Vater inkonsequenter oder extrem strenger Erziehungsstil Konsum durch Vater/Mutter fehlende klare Verhaltensregeln Bei niemandem läuft das Erwachsenwerden reibungslos ab, so dass auch bei sogenannt „normalen“ Jugendlichen mit Schwierigkeiten zu rechnen ist. Dies betrifft etwa 90% der Jugendlichen. Daneben finden sich ca. 10% der Jugendlichen, welche keine optimalen Bedingungen für diesen Lebensabschnitt mitbringen. Diese Jugendlichen haben eine niedrige Bewältigungskompetenz, d.h. sie sind den Entwicklungsaufgaben weniger gut gewachsen und zeigen dann ein auffälliges Verhalten: Nach aussen gerichtet: aggressives Verhalten (Gewalt, Vandalismus, riskantes Verkehrsverhalten). Dieses Verhaltensbild zeigen eher männliche Jugendliche. Nach innen gerichtet: Essstörungen, Depressivität. eher weibliche Jugendliche Ausweichend: Konsum von legalen und illegalen psychoakitven Substanzen. Hier ist zu sagen, dass reines Probier- und Neugierverhalten normal ist! Geschlechterspezifische Unterschiede sind vorhanden,. Z.B. Risiko als Tochter eines Vaters der trinkt, später auch Alkoholprobleme zu haben ist viermal höher als Sohn. Risikofaktoren Sucht Ein-Eltern-Familie2 Schlechte Beziehungen zu den Eltern2 Mangelndes «Familienmanagement»2, 10 Soziale Unterschicht2 Substanzmissbrauch der Eltern2, 5, 10 Psychische Störung der Eltern10 Chaotisches familiäres Umfeld10 Geringe gemeinsame Erziehung10 Billigung des Substanzgebrauchs10 Inkonsistenter und sehr strenger Erziehungsstil5 Fehlende klare Verhaltensregeln zu Hause und in der Schule5 Schutzfaktoren Sucht kleine Familie (vier oder weniger Geschwister)5 mindestens zweijähriger Altersabstand zwischen den Geschwistern5 Kohärenz, Struktur und Regeln während der Adoleszenz5 adäquate Aufmerksamkeit in dVertrauensbeziehung zu Erwachsenen er (frühen) Kindheit durch wichtige Bezugspersonen5 (nicht notwendigerweise innerhalb der Familie)5 unterstützende Vorbilder5 informelles Mehrgenerationen-Netz (z. B. in der Verwandtschaft)5 Alter der Eltern (jüngere Mutter für Jungen, ältere Väter für Mädchen)5 nicht übermässige Arbeitsbelastung der Mutter5 Starkes familiäres Zusammengehörigkeitsgefühl10 Elterliches Engagement im Leben des Kindes10 Klare elterliche Erwartungen und Konsequenzen10 Gute Beziehungen zur Familie2 Unterstützung durch Eltern2 Erwartungen der Eltern2 Soziale Oberschicht2 Berner Gesundheit,

10 Fazit für Mütter und Väter...
Die Pubertät ist eine intensive Phase der Veränderung. Reibungen sind normal – ja, es braucht sie sogar! Mütter und Väter verlieren ihre Sonderstellung gegenüber dem pubertierenden Kind Die Kinder schätzen und brauchen die Nähe, die Vertrautheit und das Gespräch mit den Eltern. Mütter und Väter sind nach wie vor wichtig für die Erziehung und Orientierung ihrer Kinder. Das heisst Beobachten, In Beziehung bleiben, Kommunikation, Regelsetzung Nicht verwunderlich, kommt es ab all diesem Prozess des Suchens , Findens und sich Bewährens auch zu Pannen, für die Jugendlichen, wie auch für die Eltern und für die Schule. Nicht wenige Eltern sind beim Eintritt in die P. der Meinung, die Erziehung sei nun getan, da die Jgdl. sich mehr und mehr von den Eltern absetzen und sich Freunden und Freundinnen zuwenden. Früher gehorchten uns die Kinder weil sie uns Eltern bedingungslos liebten. In der P. muss man als Eltern den Anspruch auf diese Liebe aufgeben. Die Kinder bleiben für die Eltern das Ein und Alles, aber die Eltern sind für die Kinder immer weniger das Ein und Alles. Was sich auf die Jugendlichen aber verheerend negativ auswirken würde wäre, wenn man auch den Anspruch auf die Erziehung und auf die elterliche Einwirkung auf die jugendlichen Kinder aufgeben würde. Eine neue Beziehung, eine partnerschaftlichere, muss also entstehen. Und trotzdem ist es wichtig, dass man als Eltern meckert, wenn etwas nicht so läuft wie es sollte, dass man Konsequenzen erteilt, wenn das Kind Grenzen überschritten hat, dass man Grenzen noch einmal klar formuliert, wenn sie den Jugendlichen aus dem Kopf gerutscht sind. Man muss das tun, damit sie merken, dass es so nicht läuft. Und damit es auch sicher ankommt, muss man manchmal auch ein grösseres Gezeter machen, weit mehr, als es einem wirklich ärgert und unverständlich erscheint, was schiefgelaufen ist. Denn man ist ja als Eltern nicht nur erziehungsberechtigt, sondern auch erziehungsverantwortlich. Nie würden sie es zugeben, aber Jugendliche wollen eben auch Eltern, die sich aufregen und sich einmischen. Das gibt ihnen das Gefühl, einen eigenen, abgelösten Weg zu gehen, der anders aussieht, als der der Eltern und andererseits merken sie so auch, dass sie dennoch nicht im Stich gelassen werden und sie nicht allein sind, sie den Eltern nicht egal sind.


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