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Medien.

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Präsentation zum Thema: "Medien."—  Präsentation transkript:

1 Medien

2 Die Erfindung des Jahrtausends
Welche Erfindung des vergangenen Jahrtausends hatte die gravierendsten Auswirkungen auf das Leben der meisten Menschen?  Diskutieren sie in der Gruppe und erstellen sie eine Liste möglicher Jahrtausenderfindungen

3 Die Erfindung des Jahrtausends
Entscheiden sie sich für eine Erfindung Sammeln sie weitere Argumente persönliche, gesellschaftliche, politische, wirtschaftliche, technische, indirekte, ... Auswirkungen Erstellen sie einen Entwurf (Argumentations- struktur) für eine lineare Erörterung

4 Entwurf einer Erörterung
Bei allen längeren (insbesondere bei argumentativen) Textsorten ist es sehr wichtig, sich den Aufbau des Textes vorgängig zu notieren Die Struktur der Argumentation (inkl. Ergebnis bzw. Schluss) muss ihnen klar sein, bevor sie sich an das Ausformulieren machen Bei Erörterungen ist es ganz besonders wichtig, die Argumente in eine sinnvolle Reichenfolge zu bringen Übliche Argumentationsstrukturen:

5 Argumente finden: Aspekte
(volks)wirtschaftlich, ökonomisch gesellschaftlich, sozial ethisch, moralisch rechtlich politisch philosophisch pädagogisch historisch psychologisch ökologisch

6 Die Erfindung des Jahrtausends
Formulieren sie ihr stärkstes Argument Ein Absatz, also ca. 3 – 7 Sätze Aufbau: Mikro-Burger Begründung(en)/Beispiel(e) als Hauptteil

7 Beispiel Der Besitz einer Waschmaschine reduziert die für die tagtäglichen Führung des Haushalts benötigte Zeit enorm – die Verwendung der eingesparten Zeit kann tiefgreifende Folgen haben. Ohne Waschmaschine verbringt eine typische Hausfrau in einer traditionellen Gesellschaft etwa zwei Tage in der Woche nur mit der Wäsche ihrer üblicherweise kinderreichen Familie. Fällt diese zeitliche Belastung weg, haben besagte Frauen mehr Zeit für Bildung oder einen Nebenerwerb, was wiederum auf Dauer ihre Rolle und Stellung innerhalb von Familie und Gesellschaft verändert. So gesehen könnte man also behaupten, dass die Erfindung der Waschmaschine einen wesentlichen Beitrag zur Emanzipation der Frauen geleistet hat und vermutlich einen grösseren Schritt in Richtung einer modernen Gesellschaftsform ermöglicht als jede andere Erfindung.

8 Die Erfindung des Jahrtausends
Hausaufgabe auf Freitag: Recherchieren sie Hintergründe zur gewählten Erfindung machen sie sich Notizen  Fakten, Belege für Argumente, ggf. neue Argumente

9 Rückmeldung Probe Eigenschaften von Textsorten, z.B.: Definition:
Titel von Definition, knappe, neutrale und präzise Formulierung zuerst das Wichtige, dann die Ausnahmen Stellungnahme als Statement braucht Einleitung (hier: welcher Streitpunkt?) braucht Argumente  ihre Haltung Analyse ⍀ Zusammenfassung, Nacherzählung braucht konkreten Bezug zur Textgrundlage (direkt/indirekt) braucht knappe Einleitung (was wird analysiert) braucht zusammenfassenden Schluss

10 Die Erfindung des Jahrtausends
Lesen sie ihr wichtigstes Argument vor Rückmeldung: verständlich und präzise formuliert? gut begründet/belegt? (mit Beispiel?) stichhaltig? logisch? nachvollziehbar? tief?

11 Die Erfindung des Jahrtausends
Welche Erfindung des vergangenen Jahrtausends hatte die gravierendsten Auswirkungen auf das Leben der meisten Menschen? Schreiben sie eine lineare Erörterung (45 Min.) in der sie argumentieren, warum die von ihnen gewählte Erfindung diesen Titel verdienen würde. Hinweis: Es geht nicht um einen Vergleich mit anderen wichtigen Erfindungen Hinweis: Formulieren sie einen guten Titel Hinweis: knappe Einleitung und griffigen, verallgemeinernden Schluss nicht vergessen, angemessene Absätze machen

12 Die Erfindung des Jahrtausends
Sachtext  Argumentationsstruktur Lesen sie die Erörterung eines Mitschülers Abschnittweise. In jedem Abschnitt sollten sie ein grösseres oder mehrere kleinere Argumente finden Extrahieren sie die Argumentationsstruktur, indem sie die Hauptaussage für jeden Abschnitt stichwortartig notieren Notieren sie jeweils daneben, wie gut das Argument formuliert ist (--,-,+,++) wie gut das Argument begründet ist (--,-,+,++)

13 Die Erfindung des Jahrtausends
And the winner is...

14 1450 verändert eine Erfindung die Welt: Das Buchdruckverfahren Johannes Gutenbergs ermöglicht es, Texte in hoher Stückzahl und relativ preiswert zu vervielfältigen. Eine geniale Idee verhilft dem Mainzer zum Durchbruch. Er zerlegt einen Text in seine Bestandteile: in Buchstaben, Satzzeichen und häufig vorkommende Buchstabenkombinationen, so genannte Ligaturen. Die Lettern werden als wieder verwendbare Buchstaben gegossen und für den Druck zu Wörtern, Zeilen und Seiten zusammengefügt. Mit Gutenbergs Erfindung ist die technische Grundlage für die geistigen, politischen und religiösen Veränderungen der nachfolgenden Jahrhunderte geschaffen. Damit geht Gutenbergs Bedeutung weit über das von ihm entwickelte Druckverfahren hinaus.

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16 Anekdote: Wer hat‘s erfunden?
Schriftzeichen werden in China schon seit dem 5. Jahrtausend vor Christus benutzt. Um 200 vor Christus erfanden die Chinesen außerdem das Papier. Auch den Holzdruck erfanden die Chinesen, im 7. Jahrhundert. Noch bis Ende des 19. Jahrhunderts war dies die beliebteste Drucktechnik in China kam Bi Sheng auf die Idee, jedes Schriftzeichen einzeln als Druckstempel aus Holz oder Keramik herzustellen. Durchsetzen konnte sich diese Technik in China aber nicht. Das Problem: Die chinesische Sprache besteht aus zu vielen Zeichen, was den Satz der Druckplatten sehr umständlich macht. Auch die Herstellung der Schriftzeichen wurde nie befriedigend gelöst: sie waren nie genau gleich (hoch/gross) und nutzten sich zu schnell ab.

17 Auswirkungen des Buchdruck
auf den einzelnen Menschen auf die Sprache auf die Religion auf die das Rechtssystem auf die Wissenschaft auf die Gesellschaft Allgemeiner: Weil Texte jetzt einfach vervielfältigt werden können, ist immer mehr Menschen immer mehr Wissen zugänglich. Das hat tiefgreifende Änderungen in vielen Aspekten des menschlichen (Zusammen-)Lebens zur Folge.

18 Auswirkungen des Buchdruck
Weitere indirekte Auswirkungen ergeben sich daraus, dass mit dem Buckdruck das Zeitalter der Massenproduktion eingeläutet wurde: Techniken und Materialien für viele gleichartige Kopien einer Ware Planung und Prozesse für die massenhafte Produktion von Waren Finanzielle Aspekte der Massenproduktion

19 Die Erfindung des Buchdrucks all dies, so könnte man argumentieren, hängt damit zusammen:
Es gibt eine deutsche Sprache, die wir alle verstehen 99% aller Europäer (84% der Weltbevölkerung) können lesen und schreiben Ca. 40% der Schweizer sind protestantisch/reformiert Es kann heute keinen „Univer- salgelehrten“ mehr geben Die Bibel ist das häufigste Buch der Welt Man kann als Autor oder Journalist seinen Lebensunterhalt verdienen Die Wissenschaft hat einen tiefgreifenden Einfluss auf unser tägliches Leben Wir sind gut informiert darüber, was anderswo auf der Welt passiert Wir leben in einer „Informationsgesellschaft“ Wir wissen ziemlich gut Bescheid darüber, was in den letzten 500 Jahren passiert ist Fast überall gibt es Bibliotheken und Universitäten Es gibt ein (schriftlich fixiertes) allgemeingültiges Rechtssystem Jeder Schweizer geht für eine gewisse Zeit in die Schule Fast alle Waren werden in Massenproduktion gefertigt Die meisten unserer Werkzeuge sind aus Metall Wenn jemand eine gute Geschäftsidee hat, bekommt er einen Kredit von der Bank

20 Anekdote: Was wollte Gutenberg?
Vermutlich war es gar nicht Gutenbergs Absicht, ein Verfahren zur einfachen Vervielfältigung von Texten zu entwickeln – er wollte schlicht das perfekte Buch Belege verschiedene Versionen für Lettern erstes Grossprojekt: die Bibel Bischöfe überprüfen Gutenbergs Behauptung, dass alle Buchstaben gleich sind (wirkte wie Magie)

21 Auswirkungen des Buchdrucks
Erörtern sie die Auswirkungen der Erfindung des Buckdrucks (Lineare Erörterung, 45‘) Hinweis: setzen sie ihren Entwurf genau um, man sollte ihn aus dem Text wieder extrahieren können Hinweis: knappe Einleitung nicht vergessen Hinweis: je ein Absatz pro grösseres Argument (s. Entwurf), Belege nicht vergessen, Mini-Burger-Struktur Hinweis: Formulieren sie einen guten Titel Hinweis: Formulieren sie einen griffigen, verallge- meinernden Schluss – passend zu den Argumenten

22 Kriterien lineare Erörterung
-- - + ++ Die Argumentationsstruktur ist klar erkennbar (kann aus dem Text abgeleitet werden). Die Argumente sind sinnvoll geordnet und in Absätze untergliedert. Übergänge und Bezüge zwischen Argumenten sind verbal deutlich gemacht. Guter Titel und sinnvolle, knappe Einleitung. Verallgemeinernder Schluss, der zu den vorhergehenden Argumenten passt. Die Argumente sind in angemessenem Umfang begründet, belegt, durch Beispiele konkretisiert. Formulierungen sind knapp, präzise und nachvollziehbar. Die verwendete Sprache ist stilistisch angemessen sowie grammatikalisch und formal (inkl. I.&O.) korrekt Gesamteindruck und Tiefe. Die Argumentation ist möglichst konkret, zusammenhängend und nachvollziehbar. Es finden sich interessante Argumente, die über den ersten Eindruck hinaus gehen.


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