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Runder Tisch Nachhaltiges Bauen Berlin 15. März 2007

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Präsentation zum Thema: "Runder Tisch Nachhaltiges Bauen Berlin 15. März 2007"—  Präsentation transkript:

1 Runder Tisch Nachhaltiges Bauen Berlin 15. März 2007
Architektenumfrage Umweltaspekte und Lebenszyklusdaten in der Gebäudeplanung Ergebnisse Dr.-Ing. Martina Klingele Dr.-Ing. Udo Jeske Runder Tisch Nachhaltiges Bauen Berlin 15. März 2007 Unterstützt durch die Bundesarchitektenkammer (BAK) Die Arbeiten wurden teilweise finanziert mit Mitteln aus dem UFOPLAN des Umweltbundesamtes (UBA) 1 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

2 Inhalt Lebenszyklusdaten zur Quantifizierung der Umweltleistung von Produkten Hintergrund Veranlassung der Umfrage Kontroverse Ausgangs-Standpunkte Online-Umfrage I: Einführung Wer wurde befragt, wer hat geantwortet? Potential der Umfrage Online-Umfrage: Statistische Angaben der Antwortenden Online-Umfrage II: Ergebnisse Auswertekonzept und Abstimmungsprozess Inhaltliche Frageblöcke Online-Umfrage: Ergebnisse zu den Frageblöcken Schlussfolgerungen aus unserer Sicht Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 2 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

3 Integrierte Produktpolitik in der EU
Hintergrund Integrierte Produktpolitik in der EU Vermeidung von Handelshemmnissen bei Bauprodukten Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Quantifizierung der Umweltleistung von Gebäuden und Bauwerkstoffen Ausgeblendet Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 3 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

4 Veranlassung der Umfrage
Lebenszyklusdaten zur Quantifizierung der Umweltleistung von Produkten Veranlassung der Umfrage Netzwerk Lebenszyklusdaten Bereitstellung von Lebenszyklusdaten für Integrierte Produktpolitik IPP mehr als 30 Partner aus Wissenschaft, Verbänden, Industrie, Verwaltung BMBF-Projektförderung 2002, Vorstudie: Arbeitskreis-Sitzung Anwendungsfeld Bau, Nov. 2002 Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Netzwerk Lebenszyklusdaten erläutern Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. Kontroverse zu Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen 4 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

5 Kontroverse Standpunkte: Kritiker im Baubereich
Lebenszyklusdaten zur Quantifizierung der Umweltleistung von Produkten Kontroverse Standpunkte: Kritiker im Baubereich Datenerhebung und –bereitstellung zu kompliziert und unvollständig Auswahl der umweltgünstigen Variante problematisch Zweifel am Aufwand-Nutzen Verhältnis Sorge vor zusätzlicher unbezahlter Leistung Aspekte der Nachhaltigkeit seit langem bei der Planung zu berücksichtigen Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 5 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

6 Kontroverse Standpunkte: Befürworter im Baubereich
Lebenszyklusdaten zur Quantifizierung der Umweltleistung von Produkten Kontroverse Standpunkte: Befürworter im Baubereich Entscheidungen gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientieren Ökobilanzen hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf umweltgünstige Varianten (Energie-, Ressourcenverbrauch ...) Stand der wissenschaftlichen Durchdringung hinreichend praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen demonstriert Basisdatensätze zukünftig qualitätsgesichert und dauerhaft bereitgestellt professionelles Marktangebot absehbar Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 6 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

7 Wer wurde befragt, wer hat geantwortet ?
Online-Umfrage I: Einführung Wer wurde befragt, wer hat geantwortet ? Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 7 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

8 Online-Umfrage I: Einführung
Befragung der in den Architektenkammern eingetragenen Planerinnen und Planer Unterstützung durch die Bundesarchitektenkammer September 2004 – Januar Runde April 2005 – Juli Runde Veröffentlichungen im Deutschen Architektenblatt September 2004 und Dezember 2004 6900 Aufforderungen per ( 9 Bundesländer) Technische Umsetzung über Portal Netzwerk Lebenszyklusdaten durch das Institut für Angewandte Informatik, FZK 8 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

9 Online-Umfrage I: Einführung
Befragung der in den Architektenkammern eingetragenen Planerinnen und Planer Unterstützung durch die Bundesarchitektenkammer September 2004 – Januar Runde April 2005 – Juli Runde Veröffentlichungen im Deutschen Architektenblatt September 2004 und Dezember 2004 6900 Aufforderungen per ( 9 Bundesländer) Technische Umsetzung über Portal Netzwerk Lebenszyklusdaten durch das Institut für Angewandte Informatik, FZK 600 Reaktionen 309 sorgfältig ausgefüllte Fragebogen - 116 nach der 1. Phase (Jan. 2005) 193 nach der 2. Phase (Juli 2005) 9 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

10 Wie schätzen wir das Potenzial der Umfrage ein?
Online-Umfrage I: Einführung Wie schätzen wir das Potenzial der Umfrage ein? Zur Resonanz auf die Umfrage: Die Rücklaufquote ist im Vergleich zu anderen Umfragen OK, eine höhere wäre natürlich besser gewesen. Die Teilnehmer repräsentieren nach Angabe der Bundesarchitektenkammer die Alters- und Betriebsstruktur der Mitglieder der Kammern. In der 1. Runde haben sich mehr „Umwelt-Engagierte“ beteiligt. Die Umfrage wurde genau gelesen und umfangreich beantwortet. Zur Auswertung der Umfrage: Die Umfrage kann differenziert ausgewertet werden und erlaubt dadurch auch gruppenspezifische Ergebnisdarstellungen. Die zeitliche Staffelung schafft mehr Transparenz zum Antwortverhalten und zur Motivation der Beteiligten. Dies wirkt sich positiv auf das Vertrauen in die Aussagekraft aus. 10 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

11 Statistische Angaben der Antwortenden
Online-Umfrage I: Einführung Statistische Angaben der Antwortenden Unternehmensstruktur, Altersstruktur Berufsgruppe, Geschlecht, Angehörige von Umweltvereinigungen alle Antwortenden Differenzierung Betriebsgröße Sparte Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 11 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

12 Online-Umfrage: Statistische Angaben
12 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

13 Online-Umfrage: Statistische Angaben
alle Antwortenden 13 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

14 Online-Umfrage: Statistische Angaben
Differenzierung: Betriebsgröße Betriebsgröße Angehörige Umwelt Geschlecht 14 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

15 Online-Umfrage: Statistische Angaben
alle Antwortenden 15 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

16 Online-Umfrage: Statistische Angaben
Differenzierung: Betriebsgröße Verhältnis Bestand Neubau Einfamilienhausbau Bestand: kleine Büros Verwaltungsgebäude Neubau: große Büros 16 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

17 Auswertekonzept und Abstimmungsprozess
Online-Umfrage II: Ergebnisse Auswertekonzept und Abstimmungsprozess Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 17 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

18 Unkommentierte Form reiner Grafiken und statistischer Tabellen
Online-Umfrage II: Ergebnisse Auswertekonzept Unkommentierte Form reiner Grafiken und statistischer Tabellen Darstellung der kumulierten Ergebnisse aller Fragebögen sowie Differenzierungen nach Mitgliedschaft in einer Umweltvereinigung Alter der Befragten Geschlecht Betriebsgröße Unterschiede zwischen 1. und 2. Umfragephase Textlich beschriebene Darstellung der Ergebnisse Interpretationen der Ergebnisse getrennt nach den beiden Standpunkten aus Sicht der Protagonisten aus Sicht der Skeptiker Zur Abstimmung der Berichte mit der Bundesarchitektenkammer würden wir gerne wie folgt vorgehen. -          Wir werden der Bundesarchitektenkammer alle Berichte zu den drei Veröffentlichungsformen zur inhaltlichen und formalen Abstimmung vorlegen. -          Wir würden die Ergebnisse der Umfrage gerne dem bei der BAK zuständigen Gremium "Planen und Bauen" in der nächsten Sitzung am vorstellen. Die Bundesarchitektenkammer könnte sich dann im Lichte der Ergebnisse des oben skizzierten Prozesses entscheiden, ob sie auch die Teile 2 a, 2 b und/oder 3 inhaltlich mitträgt und dies auf dem Deckblatt der jeweiligen Publikation bzw. einem entsprechenden Vorwort kenntlich gemacht wird. Wir gehen davon aus, dass der unkommentierte Teil 1 inhaltlich unstrittig ist und hier nur Formfragen bei der Publikation zu lösen sind (z.B. Gestaltung des Deckblatts, Vorwort). 18 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

19 Abstimmung des Berichts - inhaltlich und formal
Online-Umfrage II: Ergebnisse Abstimmungsprozess Fragebogen Vorstellung und Diskussion der Umfrage-Ergebnisse beim zuständigen Gremium "Planen und Bauen„ der BAK am Abstimmung des Berichts - inhaltlich und formal Textlich beschriebene Darstellung der Ergebnisse Redigierung der Interpretationen durch einen Vertreter des jeweiligen Standpunkts Zur Abstimmung der Berichte mit der Bundesarchitektenkammer würden wir gerne wie folgt vorgehen. -          Wir werden der Bundesarchitektenkammer alle Berichte zu den drei Veröffentlichungsformen zur inhaltlichen und formalen Abstimmung vorlegen. -          Wir würden die Ergebnisse der Umfrage gerne dem bei der BAK zuständigen Gremium "Planen und Bauen" in der nächsten Sitzung am vorstellen. Die Bundesarchitektenkammer könnte sich dann im Lichte der Ergebnisse des oben skizzierten Prozesses entscheiden, ob sie auch die Teile 2 a, 2 b und/oder 3 inhaltlich mitträgt und dies auf dem Deckblatt der jeweiligen Publikation bzw. einem entsprechenden Vorwort kenntlich gemacht wird. Wir gehen davon aus, dass der unkommentierte Teil 1 inhaltlich unstrittig ist und hier nur Formfragen bei der Publikation zu lösen sind (z.B. Gestaltung des Deckblatts, Vorwort). 19 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

20 Inhaltliche Frageblöcke
Online-Umfrage II: Ergebnisse Inhaltliche Frageblöcke Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 20 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

21 Online-Umfrage II: Ergebnisse
Frageblöcke Planung und Umwelt Planerinteresse - Kundeninteresse aus Planersicht Bauwerke als Produkt EPD - Environmental Product Declarations Lebenszyklusdaten Praktikabilität - Lebenszyklusdaten / -Tools 21 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

22 Planerinteresse Online-Umfrage: Ergebnisse zu den Frageblöcken
Umweltaspekte in der Planung Leitfäden, Checklisten, EDV-Tools Umweltaspekte und Vergütung Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 22 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

23 Planerinteresse Online-Umfrage: Ergebnisse zu den Frageblöcken
Umweltaspekte in der Planung überhaupt ? warum ? wie ? Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 23 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

24 Frageblock: Planerinteresse Umweltaspekte
Differenzierung: Angehörige / Nichtangehörige Umweltvereinigung In diesem Ergebnis kommt das Selbstverständnis der Angehörigen einer Umweltvereinigung zum Ausdruck. 46 % von ihnen geben an immer Entscheidungen aufgrund von Umweltschutzaspekten zu fällen gegenüber 25% bei den Übrigen. 24 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

25 Planerinteresse Online-Umfrage: Ergebnisse zu den Frageblöcken
Umweltaspekte in der Planung überhaupt ? warum ? alle Antwortenden Differenzierung: Betriebsgröße wie ? Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 25 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

26 Frageblock: Planerinteresse Umweltaspekte
alle Antwortenden Auffällig ist die große Eigenmotivation bei der Berücksichtigung von Umweltschutzkriterien im Vergleich zu den gesetzlich geforderten bzw. beauftragten Berücksichtigungen. Hierin unterscheiden sich die Antwortenden beider Gruppen nicht prinzipiell, sondern nur graduell. Diese Verteilung bleibt auch bei der 2. Runde der Umfrage grundsätzlich so erhalten, wenn gleich es einen merklichen Abfall beim Standard im Büro gibt. 26 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

27 Frageblock: Planerinteresse Umweltaspekte
Differenzierung: Betriebsgröße Betriebsgröße Überzeugung und große Büros Standard und große Büros Gesetzgeber und große Büros Es hebt uns hervor und große Büros 27 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

28 Planerinteresse Online-Umfrage: Ergebnisse zu den Frageblöcken
Umweltaspekte in der Planung überhaupt ? warum ? wie ? alle Antwortenden mit Differenzierung: Angehörige / Nichtangehörige Umweltvereinigung Differenzierung Betriebsgröße Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 28 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

29 Frageblock: Planerinteresse Umweltaspekte
Differenzierung: Angehörige Zunächst mal ist nicht überraschend, dass Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben am meisten genannt wird, gefolgt von der Ausschreibung umweltgünstiger Bauprodukte- und leistungen. In hohem Maße erfolgt die Berücksichtigung von Umweltaspekten durch die Übernahme von vorbildlichen Lösungen, aufgrund von Weiterbildungen etc. Bemerkenswert ist, dass die Einbeziehung der Nutzungsphase genau so häufig genannt wird. Deutlich seltener, aber mit 40 % dennoch signifikant, werden über gesetzliche Vorschriften hinausgehende Energiekonzepte genannt. Auffallend gering ist die Verwendung von unterstützenden Software-Tools oder Checklisten mit 29% / 14% mit nochmaliger Abnahme in der 2. Runde der Umfrage. In dieser Gruppe der Antwortenden ist der Anteil der Angehörigen einer Umweltvereinigung besonders hoch. Dies könnte man interpretieren als Ausdruck des Bemühens um Objektivierung des eigenen Handelns. Leitfaden Nachhaltiges Bauen, Wingis, Ecobis, Solarsiedlungen NRW Sonstige: AKÖH Positivliste (Arbeitskreis Ökologischer Holzbau)) IBN-Unterlagen (Institut für Baubiologie Neubeuren) PPHP (Passivhausinstitut Darmstadt) Energieberatungssoftware EVEBI, mh-software Ökologischer Bauteilkatalog (Donau Universität Krems, A) Im Rahmen dieser Umfrage zeigt sich, dass die in neuerer Zeit entwickelten und am Markt verfügbaren „Umwelt“-Tools für Planer wie LEGEP, OGIP und ÖÖB noch keine nennenswerte Rolle spielen. 29 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

30 Frageblock: Planerinteresse Umweltaspekte
Differenzierung: Betriebsgröße Betriebsgröße Ausschreibung Nutzungsphase EnEV+ 30 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

31 Planerinteresse Online-Umfrage: Ergebnisse zu den Frageblöcken
Leitfäden, Checklisten, EDV-Tools alle Antwortenden Differenzierung: Alter Differenzierung: Geschlecht Differenzierung: Betriebsgröße Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 31 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

32 Frageblock: Planerinteresse Tools
alle Antwortenden 32 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

33 Frageblock: Planerinteresse Tools
Differenzierung: Alter Basis: 100% = diejenigen der Gruppe, die Planungen mit Hilfe von Softwaretools entscheiden 33 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

34 Frageblock: Planerinteresse Tools
Differenzierung: Geschlecht Zunächst mal ist nicht überraschend, dass Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben am meisten genannt wird, gefolgt von der Ausschreibung umweltgünstiger Bauprodukte- und leistungen. In hohem Maße erfolgt die Berücksichtigung von Umweltaspekten durch die Übernahme von vorbildlichen Lösungen, aufgrund von Weiterbildungen etc. Bemerkenswert ist, dass die Einbeziehung der Nutzungsphase genau so häufig genannt wird. Deutlich seltener, aber mit 40 % dennoch signifikant, werden über gesetzliche Vorschriften hinausgehende Energiekonzepte genannt. Auffallend gering ist die Verwendung von unterstützenden Software-Tools oder Checklisten mit 29% / 14% mit nochmaliger Abnahme in der 2. Runde der Umfrage. In dieser Gruppe der Antwortenden ist der Anteil der Angehörigen einer Umweltvereinigung besonders hoch. Dies könnte man interpretieren als Ausdruck des Bemühens um Objektivierung des eigenen Handelns. Leitfaden Nachhaltiges Bauen, Wingis, Ecobis, Solarsiedlungen NRW Sonstige: AKÖH Positivliste (Arbeitskreis Ökologischer Holzbau)) IBN-Unterlagen (Institut für Baubiologie Neubeuren) PPHP (Passivhausinstitut Darmstadt) Energieberatungssoftware EVEBI, mh-software Ökologischer Bauteilkatalog (Donau Universität Krems, A) Im Rahmen dieser Umfrage zeigt sich, dass die in neuerer Zeit entwickelten und am Markt verfügbaren „Umwelt“-Tools für Planer wie LEGEP, OGIP und ÖÖB noch keine nennenswerte Rolle spielen. Basis: 100% = diejenigen der Gruppe, die Planungen mit Hilfe von Softwaretools entscheiden 34 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

35 WINGIS, ECOBIS, SIA, ÖÖB, LEGEP/OGIP
Frageblock: Planerinteresse Tools Differenzierung: Betriebsgröße Betriebsgröße große Büros: Leitfaden !!!! Nicht: WINGIS, ECOBIS, SIA, ÖÖB, LEGEP/OGIP Basis: 100% = diejenigen der Gruppe, die Planungen mit Hilfe von Softwaretools entscheiden 35 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

36 Planerinteresse Online-Umfrage: Ergebnisse zu den Frageblöcken
Umweltaspekte in der Planung Leitfäden, Checklisten, EDV-Tools Umweltaspekte und Vergütung Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 36 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

37 Frageblock: Planerinteresse Vergütung
alle Antwortenden Zunächst mal ist nicht überraschend, dass Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben am meisten genannt wird, gefolgt von der Ausschreibung umweltgünstiger Bauprodukte- und leistungen. In hohem Maße erfolgt die Berücksichtigung von Umweltaspekten durch die Übernahme von vorbildlichen Lösungen, aufgrund von Weiterbildungen etc. Bemerkenswert ist, dass die Einbeziehung der Nutzungsphase genau so häufig genannt wird. Deutlich seltener, aber mit 40 % dennoch signifikant, werden über gesetzliche Vorschriften hinausgehende Energiekonzepte genannt. Auffallend gering ist die Verwendung von unterstützenden Software-Tools oder Checklisten mit 29% / 14% mit nochmaliger Abnahme in der 2. Runde der Umfrage. In dieser Gruppe der Antwortenden ist der Anteil der Angehörigen einer Umweltvereinigung besonders hoch. Dies könnte man interpretieren als Ausdruck des Bemühens um Objektivierung des eigenen Handelns. Leitfaden Nachhaltiges Bauen, Wingis, Ecobis, Solarsiedlungen NRW Sonstige: AKÖH Positivliste (Arbeitskreis Ökologischer Holzbau)) IBN-Unterlagen (Institut für Baubiologie Neubeuren) PPHP (Passivhausinstitut Darmstadt) Energieberatungssoftware EVEBI, mh-software Ökologischer Bauteilkatalog (Donau Universität Krems, A) Im Rahmen dieser Umfrage zeigt sich, dass die in neuerer Zeit entwickelten und am Markt verfügbaren „Umwelt“-Tools für Planer wie LEGEP, OGIP und ÖÖB noch keine nennenswerte Rolle spielen. 37 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

38 Kundeninteresse aus Planersicht
Online-Umfrage: Ergebnisse zu den Frageblöcken Kundeninteresse aus Planersicht Umweltaspekte und Vergütung alle Antwortenden Differenzierung: Betriebsgröße Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 38 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

39 Frageblock: Kundeninteresse Vergütung
alle Antwortenden Totalausfall der Bauträger/Investoren und auch eine deutlich geringere Nennung von Unternehmen/Firmen bei der Beauftragung von Leistungen zur Berücksichtigung des Umweltschutzes im Vergleich zur öffentlichen Hand und insbesondere den Privatpersonen/Häuslebauer. 39 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

40 Frageblock: Kundeninteresse Vergütung
Differenzierung: Betriebsgröße Betriebsgröße Alle Büros: Öffentliche Hand große Büros: Bauträger Unternehmen 40 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

41 Bauwerk als Produkt Online-Umfrage: Ergebnisse zu den Frageblöcken
Lebenszyklusdaten und Berechnungsmodelle für welche Bauwerksphasen ? alle Antwortenden Differenzierung: Alter Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 41 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

42 Frageblock: Bauwerk als Produkt
alle Antwortenden Totalausfall der Bauträger/Investoren und auch eine deutlich geringere Nennung von Unternehmen/Firmen bei der Beauftragung von Leistungen zur Berücksichtigung des Umweltschutzes im Vergleich zur öffentlichen Hand und insbesondere den Privatpersonen/Häuslebauer. 42 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

43 Frageblock: Bauwerk als Produkt
Differenzierung: Alter Totalausfall der Bauträger/Investoren und auch eine deutlich geringere Nennung von Unternehmen/Firmen bei der Beauftragung von Leistungen zur Berücksichtigung des Umweltschutzes im Vergleich zur öffentlichen Hand und insbesondere den Privatpersonen/Häuslebauer. 43 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

44 EPD Environmental Product Declaration
Online-Umfrage: Ergebnisse zu den Frageblöcken EPD Environmental Product Declaration Produktdeklarationen für welche Produkte ? wie detailliert ? Ausgasungen ? Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 44 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

45 Frageblock: EPD – Welche Produkte?
alle Antwortenden Der Wunsch nach deklarierten Bauprodukten auf allen Ebenen ist überragend mit einem kleinen Einbruch bei den Bauteilen und der Reinigung. Das ist natürlich eine klare Rückenstärkung für das Gesamtprojekt der Typ III Deklaration. Im Sinne des Bildes des Architekten als Treuhänder des Bauherrn kommt hier nochmals die Bereitschaft der Planenden zum Ausdruck, die Umweltaspekte zu berücksichtigen – ohne expliziten Bauherrenauftrag, sodass auch das Fehlen dieser Nachfrage von dieser Stelle (siehe vorherige Folie) nicht unbedingt zu einem Mangel an Umweltleistung der geplanten Bauwerke führen muss. 45 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

46 Frageblock: EPD – wie detailliert?
Differenzierung: Betriebsgröße alle Antwortenden Differenzierung: Umfragephasen Betriebsgröße: große Büros: Umfassend nur 8%!!! Umfragephasen: 2. Phase: Umfassend nur 19 % Es kommt also wie immer sehr darauf an wen man trifft, wenn einer seine Meinung sagt. 46 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

47 Frageblock: EPD – Ausgasungen?
alle Antwortenden 47 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

48 Ökobilanz Online-Umfrage: Ergebnisse zu den Frageblöcken
Kennen oder wollen? Ja oder nein ? alle Antwortenden mit Differenzierung: Umfragephasen alle Antwortenden mit Differenzierung: Angehörige / Nichtangehörige Umweltvereinigung zur Entscheidungsfindung nutzen ? Erstellung durch wen ? Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 48 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

49 Frageblock: Ökobilanz – ja oder nein?
Differenzierung: Umfragephasen 49 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

50 Frageblock: Ökobilanz – ja oder nein?
Differenzierung: Angehörige Bei den Ja-Antworten zur Kenntnis von Ökobilanzen mit Bezug zur Architektur gibt es einen deutlichen Unterschied in den Nennungen zwischen den beiden betrachteten Gruppen (44% zu 21%) . Es gibt ein klares Votum mit sehr unterschiedlicher Ausprägung zwischen den zwei Gruppen für die Erstellung von Ökobilanzen mit Bezug zur Architektur. 50 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

51 Frageblock: Ökobilanz
Online-Umfrage: Ergebnisse zu den Frageblöcken Frageblock: Ökobilanz Kennen oder wollen? Ja oder nein ? zur Entscheidungsfindung nutzen ? alle Antwortenden mit Differenzierung: Angehörige / Nichtangehörige Umweltvereinigung Erstellung durch wen ? Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 51 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

52 Frageblock: Ökobilanz – Entscheidungsfindung
Differenzierung: Angehörige Umfragephasen Ja/Nein bei Sollten Ökobilanzen durchgeführt werden 100% bei den Angehörigen von Umweltverbänden zeigen das Engagement dieser Gruppe. Ein solches Ergebnis wäre am ehesten auch erwartet worden. 57% aus dieser Gruppe würden Ökobilanzen nutzen, weil sie es wichtig finden. Der Rest sieht die Notwendigkeit der Integration in den normalen Arbeitsablauf als wichtigste Bedingung. Darin unterscheiden sie sich nicht von der anderen Gruppe Immerhin 85 % der Befragten dieser Gruppe würden die Ökobilanz als Methode zur Entscheidungsfindung nutzen, wobei hier der Anteil derer, die die Einschränkung machen „.. Wenn es nicht zu teuer ist“ 10% beträgt. Hier gibt es eine gewisse Diskrepanz zu den Antworten der vorherigen Frage in der nicht die verbleibenden 15 % sondern 28% dieser Gruppe angaben, es sollten keine Ökobilanzen erstellt werden. Zu den nein-Antworten: 12/15 % würden überhaupt keine Ökobilanzen nutzen, davon ¾ weil sie keinen Zusatznutzen sehen. Kaum Unterschiede zwischen den Geschlechtern, die Unterschiede beim Alter decken sich einigermaßen mit den Unterschieden bei den Umweltangehörigen (Umweltgeneration) 52 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

53 Ökobilanz Online-Umfrage: Ergebnisse zu den Frageblöcken
Kennen oder wollen? Ja oder nein ? zur Entscheidungsfindung nutzen ? Erstellung durch wen ? Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 53 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

54 Frageblock: Ökobilanz – Erstellung durch wen?
alle Antwortenden 100% bei den Angehörigen von Umweltverbänden zeigen das Engagement dieser Gruppe. Ein solches Ergebnis wäre am ehesten auch erwartet worden. 57% aus dieser Gruppe würden Ökobilanzen nutzen, weil sie es wichtig finden. Der Rest sieht die Notwendigkeit der Integration in den normalen Arbeitsablauf als wichtigste Bedingung. Darin unterscheiden sie sich nicht von der anderen Gruppe Immerhin 85 % der Befragten dieser Gruppe würden die Ökobilanz als Methode zur Entscheidungsfindung nutzen, wobei hier der Anteil derer, die die Einschränkung machen „.. Wenn es nicht zu teuer ist“ 10% beträgt. Hier gibt es eine gewisse Diskrepanz zu den Antworten der vorherigen Frage in der nicht die verbleibenden 15 % sondern 28% dieser Gruppe angaben, es sollten keine Ökobilanzen erstellt werden. Zu den nein-Antworten: 12/15 % würden überhaupt keine Ökobilanzen nutzen, davon ¾ weil sie keinen Zusatznutzen sehen. 54 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

55 Lebenszyklusdaten Online-Umfrage: Ergebnisse zu den Frageblöcken
Kostendaten und Umweltdaten in EDV-Programmen alle Antwortenden Differenzierung: Angehörige / Nichtangehörige Umweltvereinigung Differenzierung: Geschlecht Differenzierung: Betriebsgröße Informationen in Ökobilanztools für welche Ebenen ? ablehnende Gründe Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 55 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

56 Frageblock: Lebenszyklusdaten Welche?
alle Antwortenden Für alle Befragten kann man sagen, dominiert die Nennung der Kostendaten mit Ausnahme der Finanzierungskosten gegenüber den Umweltdaten. Hierbei werden die Betriebskosten (Energie) mit Abstand am häufigsten genannt. Einen deutlichen Akzent setzt bei den Betriebskosten und Instandsetzungs-/Modernisierungskosten die Gruppe der Angehörigen von Umweltvereinigungen. Bei den Umweltdaten ist dieser Akzent bei den Vorprozessen, der Produktion von Baustoffen/Bauteilen sowie den Instandhaltungs-/Erneuerungsprozessen zu finden. 56 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

57 Frageblock: Lebenszyklusdaten Welche?
Differenzierung: Angehörige Für alle Befragten kann man sagen, dominiert die Nennung der Kostendaten mit Ausnahme der Finanzierungskosten gegenüber den Umweltdaten. Hierbei werden die Betriebskosten (Energie) mit Abstand am häufigsten genannt. Einen deutlichen Akzent setzt bei den Betriebskosten und Instandsetzungs-/Modernisierungskosten die Gruppe der Angehörigen von Umweltvereinigungen. In dieser Gruppe findet sich auch der größte Anteil derer, die Finanzierungskosten eher unwichtig finden. Bei den Umweltdaten ist dieser Akzent bei den Vorprozessen, der Produktion von Baustoffen/Bauteilen sowie den Instandhaltungs-/Erneuerungsprozessen zu finden. 57 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

58 Frageblock: Lebenszyklusdaten Welche?
Differenzierung: Geschlecht Für alle Befragten kann man sagen, dominiert die Nennung der Kostendaten mit Ausnahme der Finanzierungskosten gegenüber den Umweltdaten. Hierbei werden die Betriebskosten (Energie) mit Abstand am häufigsten genannt. Einen deutlichen Akzent setzt bei den Instandsetzungs-/Modernisierungskosten die weiblichen Antortenden. Bei den Umweltdaten ist dieser Akzent auf allen Ebenen zu finden. 58 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

59 Frageblock: Lebenszyklusdaten Welche?
Differenzierung: Betriebsgröße Betriebsgröße Umweltdaten: durchgängig andere Wichtung mit Größe bei sehr wichtig vs. wichtig Für alle Befragten kann man sagen, dominiert die Nennung der Kostendaten mit Ausnahme der Finanzierungskosten gegenüber den Umweltdaten. Hierbei werden die Betriebskosten (Energie) mit Abstand am häufigsten genannt. Einen deutlichen Akzent setzt bei den Betriebskosten und Instandsetzungs-/Modernisierungskosten die Gruppe der Angehörigen von Umweltvereinigungen. Bei den Umweltdaten ist dieser Akzent bei den Vorprozessen, der Produktion von Baustoffen/Bauteilen sowie den Instandhaltungs-/Erneuerungsprozessen zu finden. 59 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

60 Lebenszyklusdaten Online-Umfrage: Ergebnisse zu den Frageblöcken
Kostendaten und Umweltdaten in EDV-Programmen Informationen in Ökobilanztools alle Antwortenden mit Differenzierung Angehörige / Nichtangehörige Umweltvereinigung für welche Ebenen ? ablehnende Gründe Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 60 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

61 Frageblock: Lebenszyklusdaten welche?
Differenzierung: Angehörige Eine deutlich stärkere Nennung findet sich bei den Input/Output-Daten in der Gruppe der Angehörigen einer Umweltvereinigung. Bei den Indikatoren bzw. der Umweltkennzahl ist der Unterschied zwischen den Gruppen nicht so groß. Ebenso nicht bei den zusätzlichen Angaben zur Alterung von Bauelementen. Ein höheres Interesse zeigt sich bei der Angabe zu Behaglichkeit, Raumluftqualität und Wohngesundheit bei den Angehörigen einer Umweltvereinigung. 61 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

62 Lebenszyklusdaten Online-Umfrage: Ergebnisse zu den Frageblöcken
Kostendaten und Umweltdaten in EDV-Programmen Informationen in Ökobilanztools für welche Ebenen ? ablehnende Gründe Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 62 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

63 Frageblock: Lebenszyklusdaten - Ebenen
alle Antwortenden Alter/Umwelt -> Umweltgeneration Insgesamt betrachtet kann man sagen, dass alle drei Informationskategorien mit annähernd gleicher Nennung ausgewiesen werden sollen. Eine deutlich stärkere Nennung findet sich bei den Input/Output-Daten in der Gruppe der Angehörigen einer Umweltvereinigung. Bei den Indikatoren bzw. der Umweltkennzahl ist der Unterschied zwischen den Gruppen nicht so groß. Ebenso nicht bei den zusätzlichen angaben zur Alterung von Bauelementen. Ein höheres Interesse zeigt sich bei der Angabe zu Behaglichkeit, Raumluftqualität und Wohngesundheit wieder bei den Angehörigen einer Umweltvereinigung. Interessant ist doch, dass bei den zusätzlichen Angaben die älteren Jahrgangsgruppen ein deutliches höheres Informationsbedürfnis haben als die Jüngeren, insbesondere bei der Alterung von Bauelementen korreliert das Interesse mit dem Alter ;-). 63 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

64 Lebenszyklusdaten Online-Umfrage: Ergebnisse zu den Frageblöcken
Kostendaten und Umweltdaten in EDV-Programmen Informationen in Ökobilanztools für welche Ebenen ? ablehnende Gründe Ausgangslage Auf einer Arbeitskreis-Sitzung im Netzwerk Lebenszyklusdaten im November 2002 wurden Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Ökobilanzen im Bauwesen kontrovers diskutiert. Auf der einen Seite fanden sich die Protagonisten der Entwicklung und Unterstützung von EDV-Werkzeugen zur Ökobilanzierung von Gebäuden und Bauwerkstoffen. Im Rückblick könnte man deren Position wie folgt beschreiben: -          Ökobilanzen sind ein hervorragendes Hilfsmittel zur Objektivierung des eigenen Entwurfs im Hinblick auf die umweltgünstigsten Varianten bei ganz wichtigen Umweltindikatoren (Energie-, Ressourcenverbrauch ...). -          Der Stand der wissenschaftlichen Durchdringung ist hinreichend. -          Die praktische Umsetzbarkeit in Form von EDV-gestützten Planungswerkzeugen ist demonstriert und es ist erkennbar, dass sie professionell am Markt angeboten werden könnten. -          durch das Netzwerk Lebenszyklusdaten werden in Zukunft Basisdatensätze qualitätsgesichert und dauerhaft zur Verfügung gestellt. -          Es soll Planenden geholfen werden, ihre Entscheidungen auf eine Grundlage zu stellen, die sich gleichermaßen an ökologischen und ökonomischen Kriterien orientiert. Auf der anderen Seite fanden sich Kritiker dieses Ansatzes und der sich abzeichnenden Entwicklung. Sie führten an: -          Datenerhebung und –bereitstellung sind zu kompliziert und unvollständig. Bei der Nutzung der Werkzeuge entsteht ein hoher Aufwand, u.a. durch Erhebung noch fehlender Daten . -          Die Nutzung der Ergebnisse zur eindeutigen Auswahl der umweltgünstigsten Variante ist nicht möglich. -          Es ist zu erwarten, dass Planer bei fehlender Akzeptanz des Bauherrn diese Leistung ohne Aussicht auf Vergütung zusätzlich erbringen müssten. -          Aufwand und Nutzen stehen bei der Ökobilanzierung von Gebäuden in keinem angemessenen Verhältnis, deshalb muss das Nötigste getan, nicht aber Vollständigkeit angestrebt werden. -            Berufsaufgabe von Architekten ist die gestalterische, technische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden. In einigen Landesgesetzen wird dieses um sozial und umweltverträglich ergänzt. Die Nachhaltigkeit ist zudem in baurechtlichen Regelungen, wie z.B. Landesbauordnungen und deren Technischen Baubestimmungen, EnEV, Bauproduktenrichtlinie oder Arbeitsstättenverordnung beinhaltet. Aspekte der Nachhaltigkeit sind dementsprechend seit langem bei der Planung zu berücksichtigen. Die Notwendigkeit zur Anwendung zusätzlicher Werkzeuge zur Berücksichtigung von Umweltkriterien wird nicht gesehen. 64 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

65 Frageblock: Lebenszyklusdaten - Hemmnisse
alle Antwortenden Frauen kennen tendenziell weniger Tools als die Männer Alter -> die Älteren haben weniger Klientel, die sich für Umweltbelange interessiert 65 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

66 Frageblock: Lebenszyklusdaten - Hemmnisse
Differenzierung: Alter Frauen kennen tendenziell weniger Tools als die Männer Alter -> die Älteren haben weniger Klientel, die sich für Umweltbelange interessiert 66 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

67 Frageblock: Lebenszyklusdaten - Hemmnisse
Differenzierung: Angehörige 67 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

68 Frageblock: Lebenszyklusdaten - Hemmnisse
Differenzierung: Geschlecht Frauen kennen tendenziell weniger Tools als die Männer Alter -> die Älteren haben weniger Klientel, die sich für Umweltbelange interessiert 68 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

69 Umfrageergebnisse zum Herunterladen
Netzwerk Lebenszyklusdaten Umfrageergebnisse zum Herunterladen Darstellung der kumulierten Ergebnisse aller Fragebögen sowie Differenzierungen nach Mitgliedschaft in einer Umweltvereinigung Alter der Befragten Geschlecht Betriebsgröße Unterschiede zwischen 1. und 2. Umfragephase Frauen kennen tendenziell weniger Tools als die Männer Alter -> die Älteren haben weniger Klientel, die sich für Umweltbelange interessiert 69 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

70 Umfrageergebnisse aus unserer Sicht
Schlussfolgerungen Umfrageergebnisse aus unserer Sicht Einbeziehung der Nutzungsphase in die Planung angekommen bei Kosten stärker als bei Umwelt Energie und Materialauswahl sind Schwerpunkte der umweltorientierten Maßnahmen Wunsch nach Umweltdeklaration von Bauprodukten auf allen Ebenen alle: Innenraumemissionen Mehrheit: Deklaration kompakt, wenige aussagekräftige Parameter Minderheit: Deklaration detailliert feststellbare Bereitschaft Ökobilanzen zur Entscheidungsfindung in Betracht zu ziehen Tools mit vertretbarem Aufwand in normalen Planungsablauf integrieren einige Zweifel an Datenqualität und Glaubwürdigkeit ca. 1/3 der Antwortenden: nur bei Vergütung der Leistung Geringe Nutzung bestehender Tools/Hilfsmittel Frauen kennen tendenziell weniger Tools als die Männer Alter -> die Älteren haben weniger Klientel, die sich für Umweltbelange interessiert 70 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007

71 Umfrageergebnisse aus Ihrer Sicht
Schlussfolgerungen Umfrageergebnisse aus Ihrer Sicht ….. …. Must to include the use phase into the planning of buildings already understood by architects Energy is focal point concerning environmental aspects in present planning, shown by a remarkable share in additional energy strategies without legal requirements Overwhelming request for environmental declarations of building products for all building levels High interest in using life cycle related cost and environmental data in planning tools In spite of existing willingness to use LCA-data in decision finding there is only little use of already existing tools and guidelines The integration of LCA-Tools in usual workflow to reduce work to acceptable levels must be seen as strong condition. Planners ask for environmental information, simple and easy to understand 71 | Dr. Martina Klingele, Dr. Udo Jeske, ITC-ZTS | Runder Tisch BMVBS | 15. März 2007


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