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NIKOTIN und ALKOHOL– Information über Drogen, Sucht und Stoffe

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Präsentation zum Thema: "NIKOTIN und ALKOHOL– Information über Drogen, Sucht und Stoffe"—  Präsentation transkript:

1 NIKOTIN und ALKOHOL– Information über Drogen, Sucht und Stoffe
Präsentation erstellt von Andreas Bock, CVG Fachlehrer Biologie/Chemie/NuT Drogen- und Suchtkontaktlehrer Bild auf Folie 7 mit freundlicher Genehmigung von W. Arnold (siehe:

2 Aus welchen Gründen rauchen oder trinken Menschen?
Und warum spielen Alkohol, Zigaretten und Joints eine große Rolle bei Jugendlichen? Probleme lösen zur Clique gehören Entspannung um besser Spaß haben zu können Erwachsen sein Langeweile cool sein weil's alle machen Selbstwertgefühl steigern weil's schmeckt Trotz, sich abgrenzen wollen weil man lockerer wird, weniger schüchtern ist

3 Wie bewertet ihr diese Gründe? Wie steht ihr dazu?
Was wären Alternativen, die helfen in bestimmten Situationen nicht auf Drogen zurückzugreifen? mit Freunden reden Sport betreiben Einem Hobby nachgehen Entspannungsübungen (Yoga, TaiChi) Tagebuch schreiben, Gedichte verfassen oder Gefühle und Stimmungen in Bildern ausdrücken Einen eigenen Stil entwickeln, z.B. Kleidung, Frisur,… ……………

4 Was versteht man eigentlich unter einer Sucht?
Laut „Lexikon der Biologie“ ist Sucht eine Form der körperlichen und psychischen Abhängigkeit von Substanzen verbunden mit dem (übermächtigen) Wunsch oder Zwang das Suchtmittel zu konsumieren. Im Sinne der psychischen Komponente ist der Konsumwunsch häufig mit einer bestimmten Situation oder Gefühlslage verbunden.

5 Was versteht man eigentlich unter einer Sucht?
Ferner kann man zwischen stoffgebundener und stoffunabhängiger Sucht unterscheiden. Arbeitssucht, Spielsucht, Kaufsucht, Esssucht, Magersucht und Sexsucht sind Beispiele stoffungebundener Süchte, die zu einer gesundheitlichen und/oder existentiellen Selbstgefährdung werden können.

6 Was versteht man eigentlich unter einer Sucht?
Prinzipiell kann jedes Bedürfnis wenn man die Kontrolle darüber verliert zu einer Sucht ausarten! Typisch für Süchte ist außerdem, dass beim Absetzten bzw. Weglassen des Suchtmittels körperliche und/oder psychische Entzugserscheinungen auftreten. Diese können lebensbedrohlich sein!

7 Tabak / Nikotin – der blaue Dunst
Unter Tabak versteht man die aufbereiteten Blätter der Tabakpflanze (Nicotiana tabacum L.). Hauptwirkstoff ist das Alkaloid Nicotin. Es wirkt sowohl anregend als auch entspannend und hat ein großes Abhängigkeitspotenzial!

8 Tabak / Nikotin – der blaue Dunst
Während die Indianer Nord- und Südamerikas bereits seit hunderten von Jahren Tabak als Rausch- und Ritualmittel nutzen, kam Tabak erst im 16 Jhd. in Europa in Mode. Von Spanien und Portugal brachte Jean Nicot die Pflanze nach Frankreich erste Erwähnung im deutschsprachigen Raum: Text über Tabakanbau. Während des Dreißigjährigen Krieges Verbreitung über ganz Europa bis China und Japan. Interessant: bis 1848 war der Tabakgenuß auf der Straße in Deutschland verboten!

9 Tabak / Nikotin – der blaue Dunst
Tabak enthält etwa 4000 verschiedene Stoffe: Nikotin (alkaloid, toxisch, wasser- und fettlöslich, Abhängigkeitspotenzial hoch) Cyanwasserstoff Benzol Formaldehyd Vinylchlorid Cadmium, Blei, Nickel, Chrom Kohlenstoffmonooxid

10 Tabak / Nikotin – der blaue Dunst
Mindestens 40 der Inhaltsstoffe sind in hohem Maße krebserregend! Nikotin erzeugt die körperliche und psychische Abhängigkeit, die vielen Zusatzstoffe sind hauptsächlich für die großen Gesundheitsgefahren verantwortlich! Viele der Zusatzstoffe finden sich in kaum verringerter Konzentration im Nebenrauch der Zigarette. Das macht das Passivrauchen so gefährlich!

11 Wie wirkt Nikotin eigentlich im Körper?
Bei der Reiz- und Informationsübertragung in unseren Nervensystem (Gehirn) spielen Neurotransmitter (Überträgerstoffe) eine entscheidende Rolle. Nikotin wirkt nun direkt auf die Rezeptoren des Transmitterstoffes Acetylcholin. So aktiviert Nikotin anstelle des Acetylcholins die Ausschüttung bestimmter Hormone. Dies führt u.a. zu: Herzfrequenzsteigerung, Blutdruckerhöhung, Absinken Hauttemperatur, Steigerung der psychomotorischen Leistungsfähigkeit, Beeinflussung des Dopamingleichgewichts!

12 Worin liegen die Risiken / Langzeitwirkungen?
Vergiftungserscheinungen: Speichelfluß, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Herzjagen, Bewußtseinstörungen… Gewöhnung / Toleranzbildung: mittlere Halbwertszeit des Nikotins bei NR ca. 120 min; bei Rauchern ca, 20 – 30 min! Psychische Abhängigkeit Gesundheitliche Folgen wg. Zusatzstoffen: Verengung und Verkalkung Blutgefäße, Durchblutungsstörungen v.a. Herzkranzgefäße und Gliedmaßen, Thrombosen, Schädigung Atmungsorgane, div. Krebsleiden.

13 Noch ein paar Statistiken…
27% der ab 15 jährigen sind Raucher, davon 85% regelmäßig, 15% gelegentlich 30% der Weltbevölkerung konsumieren Tabakprodukte, darunter ca. 6 Billionen Zigaretten/Jahr 30% des Niktoins einer Zigarette werden beim Rauchen freigesetzt, 95% davon werden beim Inhalieren aufgenommen; 25% davon gelangen in 7-8 sec. ins Gehirn 40-45% aller Krebstodesfälle werden ursächlich auf das Rauchen zurückgeführt 270 RaucherInnen sterben täglich in Dtld. 77 Milliarden Euro Gesundheitskosten wg. Rauchfolgeerkrankungen

14 Und noch ein Bierchen… vom Alkohol
Ein paar geschichtliche Hintergründe: Vom arabischen al-kuhl = das feinste, feines Pulver in Bezug auf den feinen, flüchtigen Bestandteil des Weines Bereits seit den Sumerern, Akkadern und im alten Ägypten bekannt. Nicht nur Nahrungs-, Genuss- und Rauschmittel sondern auch als Arbeitslohn (Brot- und Biereinheiten) Ausgeprägter Alkoholkonsum erst seit Mittelalter (auch wieder wegen Entlohnung mit Alkohol oder Gewährung Hausbraurechts) Industriezeitalter: Elendsalkoholismus Heute: in nicht-islamischen Ländern: nur Einschränkung durch Jugendschutzgesetz!

15 Und noch ein Bierchen… vom Alkohol
Entstehung: Vergärung von Zucker (alkoholische Gärung): C6H12O6  2 C2H5OH + 2 CO2 Bier: 4 – 8 Vol%; Rotwein: 11,5 – 13 Vol%; Weinbrand o.ä.: bis 50 Vol% (durch Destillation)

16 Und noch ein Bierchen… vom Alkohol
Wie wirkt eigentlich Alkohol? Die akute Wirkung hängt immer von der aufgenommenen Menge, der Alkoholkonzentration des Getränks und der körperlichen und seelischen Verfassung ab. Auch die Trinkgewohnheit und die Toleranzentwicklung spielen eine Rolle. In geringen Mengen wirkt Alkohol anregend und stimmungssteigernd. Hemmungen und Ängste werden abgebaut, die Kontakt- und Kommunikationsbereitschaft werden gesteigert Bei steigendem Blutalkoholgehalt umschlagen in Gereiztheit, Aggression und Gewalt.

17 Und noch ein Bierchen… vom Alkohol
Wie wirkt eigentlich Alkohol? Vergiftungserscheinungen: Störungen der Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Urteilskraft, Koordination und Sprache bis hin zu massiver Ermüdung, Benommenheit und Koma Alkohol wird über die Schleimhaut des Verdauungstraktes ins Blut aufgenommen (deswegen Beeinflussung durch Nahrungsmittel) Mit dem Blut Verteilung im ganzen Körper; prinzipiell Aufnahme in Körperzellen, Gewebewasser und Gehirn (ungehindertes Passieren der Blut-Hirn-Schranke) Ca min nach der Aufnahme höchste Blutalkoholkonzentration erreicht.

18 Und noch ein Bierchen… vom Alkohol
Wie wirkt eigentlich Alkohol? Im Gehirn Beeinflussung der Informationsübertragung: Geringe Mengen: stimulierend Größere Mengen: hemmend Freisetzung des Neurotransmitters Dopamin Langfristige Veränderung der Rezeptoren (Anzahl und Wirkung) Problem: Entzugserscheinungen wg. Fehlinterpretationen

19 Und noch ein Bierchen… vom Alkohol
Was macht denn Alkoholgenuss so „gefährlich“? Akute Risiken: Wg. akuter Vergiftungserscheinungen Gefahren durch erhöhte Aggression, Gewalt und im Straßenverkehr Schwerste Schädigungen für das ungeborene Kind Langfristige Schäden: Massive Zellschäden Veränderungen der Leber (L.entzündung, L.zirrhose) Erweiterung des Herzmuskels Schädigung von Bauchspeicheldrüse, Muskulatur, Nervensystem

20 Und noch ein Bierchen… vom Alkohol
Was macht denn Alkoholgenuss so „gefährlich“? Erhöhtes Krebsrisiko Entzugserscheinungen: Zentralnervöse Funktionsstörungen Delirium tremens: zentralnervöse Krampfanfälle, Orientierungsverlust, Bewusstseinsstörung, beängstigende Halluzinationen Meist begleitet von: Schwitzen, erhöhter Puls und Blutdruck, Unruhe, Angstzustände

21 Und noch ein Bierchen… vom Alkohol
Was macht denn Alkoholgenuss so „gefährlich“? Bei Alkohol besonders wichtig: Psychische Folgen: Stimmungsschwankungen Angstzustände Depression Suizidgefährdung Soziale Folgen: Soziale Konflikte, z.B. Ehe, Arbeitsplatz, sozialer Abstieg


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