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Dr.med. Albert Wettstein PD für geriatrische Neurologie Uni ZH

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Präsentation zum Thema: "Dr.med. Albert Wettstein PD für geriatrische Neurologie Uni ZH"—  Präsentation transkript:

1 Wertvolles Alter! Chancen und Risiken in unserer alternden Gesellschaft
Dr.med. Albert Wettstein PD für geriatrische Neurologie Uni ZH Coleiter Zentrum für Gerontologie Uni ZH Zürcher Stadtarzt Herbstvortrag ref. KG Adliswil Herbst 2012 Wea ZfG UZH

2 Enkel mehr wert als Grosseltern?
Story: Enkel+Eltern verpassen Grosseltern>>> Fastunfall, gereizte Nerven, Vorwürfe……… «passierte den Enkeln etwas = schlimmer als wenn es nur Grosseltern träfe» Ausser dass man das Grosseltern nicht sagen darf , stimmt es? Carunfall- Medienberichte: ob Schüler oder Senioren anders? Herbst 2012 Wea ZfG UZH

3 Wert?? >> Kosten! USA : letzte 12 Lebensmonate kosten 30% der Krankenkassenkosten aller Senioren, 6xmehr/J Je älter Sterbende >> weniger hohe Ges. Kosten ( ohne LZP!): J; J CH /-13J :57000 überlebende(2800.-/J) vs 5000 verstorbene ( letzt 12Mte KK-Kosten: bei Kontrolle f. Todesnähe=Kosten in allen Altern gleich (Arzt, Medi, Spital) ausser für LZP (Heim & Spitex) von + 6% 60j bis +50% 95j Verst., +1% 60j bis +20% 95j Überlebenden (dazu2-3xH&B) Herbst 2012 Wea ZfG UZH

4 Was sagen Alte? 92% der 3600 92j in DK:
48% fühlen sich wohl,30% ok, 75% körperl. selbstst., aber nur 38% psy+kö sst. >>> wohl = wertvoll auch wenn abhängig generell: Wohlbefinden Dementer = nicht D. «nur etwas vergesslich, mir tut nichts weh!» Nur bereit 10% Vermögen zu zahlen für Heilung, aber 20% für keine Belastung der PartnerIn Herbst 2012 Wea ZfG UZH

5 Was tun Alte? 4% 65-74j, 14% 75+j erhalten Hilfe >1x/Wo
29% ‘’ ,25% ‘’ leisten ‘’ 14% der Hilfe für Partner,16% f.Kinder, 20% ü Fam. 18% f.Eltern,22%f.Nachbarn/Freunde,10% im Heim Helfen = 19% Besuchen, 19% Haushalt-H., 17% Einkaufen, 9% Kochen, 9% Betreuen in Fam., 17% andere H. >>>> Alte helfen mehr als ihnen geholfen wird! Herbst 2012 Wea ZfG UZH

6 Megatrend 1: Ageing Society sinkende Geburtenrate
steigende Lebenserwartung mehr Ältere und Alte in Zürich und Agglomeration

7 Megatrend 2: Globalisierung und Mobilität Globalisierung nimmt zu
Mobilität aller Generationen steigt Herbst 2012 Wea ZfG UZH

8 Megatrend 3: Individualisierung und neue Lebensformen
Selbstbestimmung des Einzelnen im Mittelpunkt alle wollen an relevanten Entscheidungen partizipieren Individualisierte Ansprüche der Konsumentenschaft Trend zu Singles und Paaren ohne Kinder im gleichen Haushalt Gefahr der Vereinsamung

9 Megatrend 4: Lebenslanges Lernen und Leistungsorientierung
Bildung als Schlüsselressource Bildung ist Vorsorge für die Zukunft

10 Megatrend 5: Feminisierung Frauen werden mehr Bereiche dominieren
Frauen integrieren sich ins qualifizierte Berufsleben Neue Formen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf

11 Megatrend 6: Zunahme von Einkommensunterschieden
wachsende Einkommensdifferenzen Soziale Ungleichheit hat Auswirkungen auf die Gesellschaft

12 Megatrend 7: Geändertes Nachfrageverhalten
wachsende Erlebnis- und Freizeitorientierung Vermehrte Suche nach Conveniencefaktoren stärkere Genussorientierung steigende Preisorientierung

13 Die „neuen“ Alten Babyboomer = Alt – 68er
im Rentenalter haben den Wunsch: selber anzupacken wie bisher selber über Gestaltung ihres Lebens zu bestimmen wie schon 1968 die Gesellschaft etwas zu verbessern Verlangen Selbstbestimmung auch Für Freiwilligeneinsätze «wir sind keine Gang-go’s» Herbst 2012 Wea ZfG UZH

14 Potential an Freiwilligen
die gesunden Alten sind das grösste Potential für die Freiwilligenarbeit brauchen Rahmen und Unterstützung für selbstbestimmtes Engagement Wie nutzbar ? Wie anzusprechen? Wie den fremden Rahmen Kirche überwinden? Herbst 2012 Wea ZfG UZH

15 Hauptrisiko heute Das riesige Potential der vitalen Alten kann nicht abgeholt werden, weil die Institutionen für FW alte Rollenmuster vertreten (entstanden für Hausfrauen mit Teens), aus Angst vor Konkurrenz >>> Die Neuen Alten stürzen sich in Konsum, Reisen… bleiben aber unausgefüllt, frustriert >>> Entsolidarisierung der Gesellschaft nimmt zu >>> Dem Alter wird Wert abgesprochen >>> Alte werden als Schmarotzer empfunden >>> Kampf der Generationen Herbst 2012 Wea ZfG UZH

16 Altersbilder im Laufe der Zeit
Seit Cicero → Idealbild 19. Jahrhundert → Verklärtes Altersbild Ende 19. Jahrhundert → Alter als Krise Zeitschriften → Defizitorientiert Zeitschriften CH → Aktivitätsorientiert WeA ZfG UZH

17 z.B. Negativ beim jungen Goethe
Student bei Goethe: „Hat einer 30 Jahr vorüber ist er schon so gut wie tot , am besten wär‘s Euch zeitig zu erschlagen.“

18 z.B. negativ in Politik Berater von Mitterand:
„Wenn der Mensch das 65. Lebensjahr überschritten hat, lebt er länger als er arbeitet und kostet die menschliche Gesellschaft viel. Es ist deshalb besser, wenn die menschliche Maschine plötzlich zum Stillstand kommt, als dass sie sich fortschreitend abnutzt.“

19 Geschichtenwettbewerb:“alt und..“
150 Geschichten → 305 Themen allg. am häufigsten: „Alt und jung“

20 Positive Inhalte → alt und besondere Fähigkeiten → alt und weise
→ alt und Liebe → alte und liebenswürdig dement

21 Negative Inhalte → alt und sterben → alt und unangenehm
→ alt und hilfsbedürftig → alt und verlorene Jugend → Heime sind schlimm

22 Geschichtenwettbewerb:“alt und..“
150 Geschichten → 305 Themen Erwachsene: „Umgang mit Altern“ 55% statt 11% b.J „Alt und Liebe“ 15% statt 4% b.J Kinder + „Alt und unangenehm“ 20% statt 7% b.E Jugendliche „Alt und bes. Fähigkeiten“ 24% statt 12% b.E „Alt und hilfsbedürftig“ 18% statt 8% b.E

23 Negative oder positive Inhalte
Allgemein: 61% negativ / 49% positiv Altersunterschied: nicht signifikant aber: schlechteste Geschichte: nur 34% positiv / 72% negativ beste Geschichten: 80% positiv / nur 54% negativ 9 prämierte Geschichten: 111% positiv / 78% negativ

24 Schlussfolgerungen Wer besser schreibt, hat mehr Einfluss auf Gesellschaft: d.h. in Zukunft wird Altersbild positiver Differenziertes Altersbild bei jung und alt obwohl: Alter = Risiko und Chance Alter = Verlust und Gewinn dennoch: Ja älter desto glücklicher

25 Im Alter glücklicher 1 Bei jährigen in Berlin 1995 verschlechtert sich mit zunehmendem Alter weder Zufriedenheit mit dem gegenwärtigen Leben ‘’ ‘’ ‘’ vergangenen ‘’ ‘’ ‘’ der erwarteten Zukunft Noch das allgemeine Wohlbefinden WeA ZfG UZH

26 Älter=glücklicher 2 Wo stehen wir? Leben ohne Rücksicht auf Gesundheit
20-jährig 18% 1992 23% 2002 Älter=glücklicher 2 Gemäss CH-Gesundheitsbefragung fühlen sich meist voller Kraft , ruhig und gelassen ,nur selten deprimiert oder schlecht gelaunt : 15-24j 33% 35-44j 44% 55-64j 56% 65-74j Männer 68% Frauen 56% 75+j ‘’ % ‘’ % WeA ZfG UZH

27 Wie viele leben ohne Rücksicht auf ihre Gesundheit
Wie viele leben ohne Rücksicht auf ihre Gesundheit ? 20 jährige 23% 70 jährige 6% WeA ZfG UZH 20-jährig 18% 1992 23% 2002

28 Gründe für „Älter=glücklicher“
Ältere können besser bewältigen: Verluste von Freunden, Familienmitgliedern Aufgaben, Kraft, Geschwindigkeit, Schönheit Das Näherrücken des Sterbens Akzeptieren von Hilfsbedürftigkeit Akzeptieren, dass Selbständigkeit nur relativ = Folge von Altersweisheit?!

29 Gründe für „Älter=glücklicher“
Ältere können besser bewältigen: Verluste von Freunden, Familienmitgliedern Aufgaben, Kraft, Geschwindigkeit, Schönheit Das Näherrücken des Sterbens Akzeptieren von Hilfsbedürftigkeit Akzeptieren, dass Selbständigkeit nur relativ = Folge von Altersweisheit?!

30 Seminar : «lasst uns alt und etwas weiser werden»
Biographien-Analyse sucht Antworten Seminar des ZfG UZH 94 Teilnehmende , durchschnittlich 63j (51-80j) geben + und – Lebensereignisse und deren Bewältigung an pro Lebensjahrzehnt Insgesammt 540 positive 200 negative Lebensereignisse werden in Rück-und Vorausschau angegeben WeA ZfG UZH

31 Alle Episoden und Bilanz (Vergleich 60-jährig mit 80-jährig)

32 80± 5-j.: n =9 60± 5-j.: n = 72,

33 80± 5-j.: n =6 60± 5-j.: n = 72, Std.Dev= .93 Mean = 5.1 N = 60

34 1= sehr schlecht schlecht schlecht 6= sehr gut
gefühlter Lebenssinn 1= sehr schlecht schlecht schlecht 6= sehr gut WeA ZfG UZH Std.Dev= .93 Mean = 5.1 N = 60

35 Was gibt Lebensinn in 5 Jahren
WeA ZfG UZH

36 All dies kann als Altersweisheit gedeutet werden >>>>
Schlussfolgerungen unbestreitbar: älter = glücklicher ältere bewältigen negatives besser Ältere überblicken mehr: lernen mehr daraus Ältere haben vieles erstaunlich gut bewältigt: Mut , Optimismus + Gelassenheit wird gestärkt All dies kann als Altersweisheit gedeutet werden >>>> Alter ist wertvoll, für alte+ alle WeA ZfG UZH

37 + für alle? Ja, z.B. in Wirtschaft wenns brennt (Villiger, Grübel)
Ja, z.B. in finanzieller Ustü von Kindern Ja, z.B. beim Enkelhüten Ja, z.B. bei unverstandenen Teenagern Ja, z.B. als Mentoren für Karrieren Junger Ja, z.B. als Senioren im Klassenzimmer Ja, z.B. als Senexpert Ja, z.B. als…………………………………………………….. Herbst 2012 Wea ZfG UZH


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