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Statistik, Wahrheit und Erkenntnis

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Präsentation zum Thema: "Statistik, Wahrheit und Erkenntnis"—  Präsentation transkript:

1 Statistik, Wahrheit und Erkenntnis
Das wahre Wesen der Wahrscheinlichkeits-rechung im engeren Sinne kann vielleicht die nachfolgende Geschichte des argwöhnischen Statistikers näher erklären, der höllisch Angst davor hatte, während seiner häufigigen Auslandsreisen durch eine Bombe im Flugzeug getötet zu werden. Er besorgte sich alle verfügbaren Informationen, um die Wahrscheinlichkeit zu errechnen, gleichzeitig mit einer Bombe in einem Flugzeug zu sitzen. Die Wahrscheinlichkeit erschien ihm insgesamt als sehr hoch. Er überlegte, wie er die Wahrscheinlichkeit, durch eine Bombe getötet zu werden, verringern konnte. Nach einiger Zeit kam ihm die Lösung. Er forschte im Internet nach einschlägigen Anleitungen und baute sich selbst eine Bombe mit einer hohen Sprengkraft. Fortan nahm er diese Bombe auf alle seine Reisen mit. Schließlich war die Wahrscheinlichkeit, daß sich an Bord eines Flugzeuges gleichzeitig zwei Bomben befinden, sehr sehr gering. Was Statistik sonst so alles bieten kann, ist auf den nachfolgenden Seiten dokumentiert...

2 Das Wochenend-Wetter Viele von uns wußten es schon immer: Kommt das Wochenende, kommt das Sau-Wetter. Sie glauben das nicht? Dann schauen Sie sich mal die nachstehende Grafik genau an ... und? Wie unschwer zu erkennen ist, steigt die Wahrscheinlichkeit für Niederschlag zum Wochenende immens an. Grillen oder die Radtour können Sie also vergessen. Einzig die große Schar der FriseurInnen kann gut lachen: Am Montag sind nicht nur die Skipisten leer, auch das Wetter bietet entsprechenden Gestaltungsspielraum.

3 Der Mythos Sexualakt Das ist ja wirklich allerhand: In Amerika dauert der Sexualakt, ohne Vorspiel und Zigarette danach (!), ganze 25,3 Minuten. Den Chinesen dauert das entschieden zu lange. Das Frankreich und Deutschland auf dem gleichen Level liegen, erstaunt auch. Aber das ist natürlich nur die halbe Wahrheit. Interessant ist natürlich auch, wie hoch die Sexualfrequenz (hier pro Monat) ist. Schließlich kann die Häufigkeit die einzelne Dauer im Prinzip wett machen. Und hier liegt Frankreich selbstverständlich vorn! Auf das Jahr gerechnet ist die Frequenz bei unseren westlichen Nachbarn mit 155 immerhin fast doppelt so hoch wie in Hongkong mit 77 Tagen. Hier stellt sich also die Frage: Was ist bloß in Hongkong los?

4 Die Medienwirklichkeit
Wer Postman gelesen hat, weiß schon, was hier gemeint ist. Wer nicht, sollte sich die Grafik genau anschauen, sie gibt ein schönes Beispiel darüber, wie gut unsere Medien die Wirklichkeit abbilden. Der Index (1992=100) gibt hier in grün die Verurteilungen in der Bundesrepublik wegen Kindesmißbrauch wieder. Die gelbe Kurve zeigt, wie häufig die Bild-Zeitung über dieses Thema berichtete. Die schreckliche Wahrheit der Wirklichkeit können beide Kurven nicht abbilden. Denn kein Mensch weiß, wie hoch die Dunkelziffer ist. Und bestimmt werden jetzt die Bild-Redakteuere einwenden, daß die Justiz eben sehr langsam arbeitet.

5 Das Wesen der Marktwirtschaft
Der Preis einer Ware ergibt sich, streng nach der ökonomischen Lehre, in einem freien Markt aus Angebot und Nachfrage. Deshalb kostet ein Big Mäc bei McDonald in St. Gallen stolze DM 6,54 und in China umgerechnet gerade mal DM 2,03. Sie finden das ungerecht? Nun ja, trösten Sie sich, hier spielen zusätzlich eine Reihe von anderen Faktoren eine Rolle, z.B. Kaufkraft, Haushalts-nettoeinkommen und natürlich auch, wie gut das Geschäft für McDonald in dem jeweiligen Land gerade läuft. Manch‘ einer findet das blöd und kauft deshalb nicht nur seinen Big Mäc, sondern auch sein Auto im Ausland. In einer freien Marktwirt-schaft ist das natürlich auch eine Option.

6 Rechte Gewalt in Deutschland
Stichfrage: Wo gab es 1998 die meisten rechts-extremen Gewalttaten in Deutschland? Ist doch klar: Da wo fast keine Ausländer leben, in den neuen Bundesländern. Das könnte man die Was-ich-nicht kenne-bekämpfe ich-Theorie nennen. Man kann es auch andersherum interpretieren: Warum gibt es in den neuen Bundesländern so wenig Ausländer? Weil dort die Gewalttaten ggü. ausländischen Mitbürgern am größten ist. Oder: Da, wo die wirtschaftliche Situation am schwierigsten ist, leben die wenigsten Ausländer, weil sie lieber da sind, wo sie mehr Geld verdienen können (Made-im-Speck-Theorie). Aber vielleicht ist das auch alles genetisch bedingt; denn das schöne an Grafiken und Tabellen ist, daß fast immer genug Interpretaionsspielraum bleibt.

7 Wie groß ist Deutschland?
Nicht, das wir uns falsch verstehen. Hier ist natürlich die Fläche gemeint. Aber selbst da scheiden sich die Geister. Wie groß Deutschalnd ist, hängt maßgeblich davon ab, wo man gerade nachschaut. Hier haben wir ein paar höchst seriöse Quellen. Interessant ist hier: Je weiter weg die Quelle von Deutschland liegt, desto kleiner wird good old germany. Komisch, daß wir ausgerechnet in den Augen der Engländer am kleinsten sind. Wir wollen nicht ungerecht sein, schließlich geht es nur um ein paar Quadratmeter.

8 Wie gefährlich sind Sternzeichen?
Manche Sternzeichen, so will uns die Statistik weißmachen, leben einfach gefährlich. So verunglücken Skorpione zu Hause (Durchschnitt=100) mit 109,7 Prozent überdurchschnittlich oft, aber nur 92,1 Prozent sind dagegen versichert. Versicherungstechnisch gesehen sind deshalb zweifellos die Stiere die besten Kunden, auch Widder sind prinzipiell ein gutes Geschäft. Steinböcke können sich dagegen geschäfts-schädigend auswirken. So ist das eben: Die Statistik ist auch dafür da, uns alle transparenter zu machen. Wer hätte sonst das Geld für solche wichtigen Untersuchungen?

9 Die Macht der Werbung (Teil I)
...ist begrenzt, denn Zuneigung kann man eben doch nicht kaufen. Beweis: Die Brauerei Löwenbräu gibt „nur“ 4 Millionen Mark für Werbung aus. Dafür hat sie aber mit 27% einen verdammt guten Sympathiewert. Man kann daraus verschiedene Schlüsse ziehen, bsp. das Löwenbräu eben ein gutes Bier ist, oder das die Werbung von Holsten einfach schlecht ist. Oder, das ein großer Hersteller eben viel Marketing machen muß, schließlich verkauft Warsteiner mit 5,47 Mio. hl mehr als fünf mal so viel wie Löwenbräu mit gerade mal 0,95 Mio hl. Und das trotz Oktoberfest.

10 Die Macht der Werbung (Teil II)
... ist begrenzt, zumindest bei unseren älteren Mitmenschen. Denn nur 11% aller Senioren in Deutschland können den Satz „Zu Risiken und Nebenwirkungen ...“ fehlerfrei aufsagen.

11 Das Ende der Statistik Wir sind am Ende unserer kleinen Reise durch die Statistik und die schönen, bunten Grafiken, die uns den totalen Überblick suggerieren wollen, den wir doch nie haben werden. Und selbst das wollte Emnid in einer Telefonbefragung unter Deutschen herausfinden. Man stellte die hinterhältige Frage: „Wie läßt sich der Wert 40% anders umschreiben?“ Die richtige Auswahlalternative „vier von zehn“ wählten nur 54%. Das heißt: 32% der Deutschen haben keine Ahnung, was „40 Prozent“ bedeutet. Und dabei habe ich mir mit den Bildchen so viel Mühe gemacht...


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