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MOBBING   Schulsozialarbeit Liechtenstein «sicher! gsund!»

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Präsentation zum Thema: "MOBBING   Schulsozialarbeit Liechtenstein «sicher! gsund!»"—  Präsentation transkript:

1 MOBBING Schulsozialarbeit Liechtenstein «sicher! gsund!»

2 Was ist Mobbing ? „Mobbing“ ist in aller Munde, wird aber als Ausdruck häufig falsch verwendet, zB. für Alltagskonflikte. Damit besteht die Gefahr, dass echtes Mobbing mit seinen schwerwiegenden Konsequenzen nicht mehr genügend ernst genommen wird. Mobbing > englisch > to mob > schikanieren, anpöbeln Was ist „echtes“ Mobbing? Schulsozialarbeit Liechtenstein «sicher! gsund!»

3 Merkmale von Mobbing ! Ein Konflikt hat sich verfestigt
Die angegriffene Person (selten mehrere) ist unterlegen Die Angriffe sind systematisch und häufig Angriffe geschehen über längere Zeit (ein halbes Jahr oder länger) Die gemobbte Person hat kaum die Möglichkeit, aus eigener Kraft der Situation zu entkommen „Ziel“ der Angriffe ist oft der Ausschluss aus dem Arbeitsteam oder der Klassengemeinschaft Schulsozialarbeit Liechtenstein «sicher! gsund!»

4 Wo passiert Mobbing !? Ursprünglich wurde Mobbing mit der Arbeitswelt in Verbindung gebracht. Heute ist der Begriff für Konflikte im oben beschriebenen Sinn in allen Lebensbereichen gebräuchlich, in der Schule / Ausbildung in Freizeit-Institutionen (zB. Vereinen) in der Nachbarschaft innerhalb von Familien und Sippen Im Schul- und Bildungsbereich ist Mobbing erstaunlich weit verbreitet. TäterIn bzw. Opfer können beinahe alle an der Schule Beteiligten sein: SchülerIn SchülerIn LehrerIn SchülerIn SchülerInnen LehrerIn LehrerIn LehrerIn SchulleiterIn MitarbeiterIn LehrerInnen SchulleiterIn Eltern LehrerIn … … Schulsozialarbeit Liechtenstein «sicher! gsund!»

5 Warum Mobbing ? ! Gespannte Beziehungen, schlechtes Klima, problematische Verhaltensanteile von TäterIn und Opfer Diffuse Signale von Erwachsenen und Gleichaltrigen auf erste Übergriffe Unsicherheit und Misstrauen in der peergroup Falsche Einstellungen und Verhaltensweisen bei TäterIn, MitläuferInnen, Neutralen Keine oder zu schwache Reaktionen von erwachsenen Bezugspersonen Schulsozialarbeit Liechtenstein «sicher! gsund!»

6 Wie zeigt sich Mobbing ? Im wesentlichen handelt es sich bei Mobbing um Angriffe auf fünf verschiedenen Ebenen: Angriffe auf: die Möglichkeit sich mitzuteilen soziale Beziehungen das soziale Ansehen Körper und Gesundheit die Lebensqualität in Schule und Alltag Schulsozialarbeit Liechtenstein «sicher! gsund!»

7   Folgen von Mobbing   Seele Soziales Körper Langzeit Nervosität
Schlafstörung Angstzustände Depression Lustlosigkeit Persönlichkeits-veränderung Einsamkeit Isolation Innerer Rückzug Atemnot Erschöpfung Kreislaufproblem Schmerzen Verspannungen Magen  Rücken Verdauung Suchtgefahr Reduziertes Abwehrsystem Erhöhtes Unfallrisiko Suizidalität Aggressions-potential Schulsozialarbeit Liechtenstein «sicher! gsund!»

8 Was tun ?!  Schuldzuweisungen und Hergangsaufarbeitung führen vielfach dazu, dass das Mobbing sich vom sichtbaren ins verborgene verschiebt  Direkte Einmischung von Opfer-Eltern schwächt das Opfer zusätzlich Zwei Ziele: Opfer schützen und stützen TäterIn (und MitläuferInnen) stoppen Schulsozialarbeit Liechtenstein «sicher! gsund!»

9 Schulsozialarbeit Liechtenstein
«sicher! gsund!»

10 „no blame approach“ Im Zentrum steht die Idee, KlassenkameradInnen zur Mithilfe zu gewinnen. Die Hauptbotschaft der Fachperson an die potentiellen HelferInnen lautet: „Ich habe ein Problem, weil es einem Kind in eurer Klasse sehr schlecht geht. Ich kann das Problem nicht lösen, sondern brauche eure Unterstützung. Ihr könnt helfen!“ Es gelten die drei Prinzipien: keine Bestrafung keine Versprechungen keine Diskussion über die Vergangenheit Schulsozialarbeit Liechtenstein «sicher! gsund!»

11 „no blame approach“ Der Interventionsablauf erfolgt in drei Schritten:
Vorbereitung: Information der Opfer-Eltern und LehrerInnen Durchführung: Gespräch mit dem Opfer Treffen mit der HelferInnen-Gruppe (mein) Problem erklären, keine Schuldzuweisung Keine Diskussion über die Vergangenheit (zulassen) Keine Strafe, sondern gemeinsam Verantwortung tragen Was kann jedes Gruppenmitglied tun? (keine Versprechen) „Ihr schafft das!“ (Verantwortung der Gruppe übergeben Schulsozialarbeit Liechtenstein «sicher! gsund!»

12 „no blame approach“ Zweites Gespräch mit dem Opfer
Durchführung: Treffen mit der HelferInnen-Gruppe Gespräch mit dem Opfer (mein) Problem erklären, keine Schuldzuweisung Zweites Gespräch mit dem Opfer „Ihr schafft das!“ (Verantwortung der Gruppe übergeben Was kann jedes Gruppenmitglied tun? (keine Versprechen) Keine Diskussion über die Vergangenheit (zulassen) Keine Strafe, sondern gemeinsam Verantwortung tragen Nachtreffen mit der HelferInnen-Gruppe (eventuell Einzel- oder Gruppengespräche wiederholen) Abschlussritual – eventl. Anerkennung – nach cirka zwei Monaten, falls eine deutliche Verbesserung erkennbar ist Nachbetreuung Opfer, Familie, Schule, … Schulsozialarbeit Liechtenstein «sicher! gsund!»

13 Mobbing-Tagebuch Schulsozialarbeit Liechtenstein «sicher! gsund!»
Datum Zeit Was ist geschehen? Wer war beteiligt? Wie habe ich mich dabei gefühlt? Was möchte ich am liebsten tun? Schulsozialarbeit Liechtenstein «sicher! gsund!»

14 Schulsozialarbeit Liechtenstein
«sicher! gsund!»

15 Klassifikation von Früherkennung und Frühintervention
Primär Prävention Sekundär Prävention Tertiär Prävention Früherkennung Frühintervention Gesundheit Krankheit erwünschtes Verhalten unerwünschtes Verhalten Gesundheitsförderung/ Prävention Behandlung Zuerst möchte ich auf die Klassifikation von Früherkennung zu sprechen kommen. Wo kann Früherkennung verortet werden. Gesundheit und Krankheit bilden ein Kontinuum. 100% Gesund vs. 100% Krank. Die meisten von uns befinden sich irgendwo dazwischen und habe grösstenteils gesunde Anteile, aber auch Krankheiten, ebenso haben Kranke auch immer gesunde Anteile. Mit Gesundheit ist nicht nur die körperliche Gesundheit gemeint, sondern auch die psychische und soziale Gesundheit. D.h. unser emotionales Wohlbefinden z.B. aber auch das Wohlbefinden in meinem sozialen Umfeld. Wird Krankheit weiter gefasst als nur die körperliche Krankheit so können auch gewaltätige oder dissoziale Verhaltensweisen oder sozialer Rückzug/sich seiner sozialen Umwelt verschliessen als ungesund definiert werden. Demnach kann aus das Verhalten auf einem Kontinuum dargestellt werden von erwünschten und in unserem Sinn auch gesunden Verhaltensweisen bis unerwünschten, d.h. für sich selbst und andere ungesunde Verhaltensweisen. Von Fachpersonen, wenn wir speziell bei den Jugendlichen bleiben, von Lehrpersonen, Schulsozialarbeit, Heilpädagogen, Psychologen etc. wird mit Gesundheitsförderung/Prävention und Behandlung unterschiedliche auf den Gesundheitszustand eines Jugendlichen reagiert. Gesundheitsförderung: Verbesserung von Lebensweisen und Lebensbedingungen von Schüler/innen. Z.B. durch altersentsprechende Herausforderungen und Erfolgserlebnisse, welche den Selbstwert von Schüler/innen stärkt. Durch einen Pausenplatz auf dem sich Schüler/innen begegnen können und sich mit Gleichaltrigen austauschen können. Prävention: Vorbeugung einer Krankheit od. unerwünschten Verhaltens. Konflikttraining, Tabakprävention durch zeigen von Folgen, Lehren Nein zu sagen, Verbot von Tabakkonsum an der Schule. Behandlung: Geschieht dann, wenn Krankheit oder unerwünschtes Verhalten bereits vorhanden ist. Therapie, pädagogische Massnahmen. Mit der Behandlung soll die Krankheit behoben werden. Zwischen der Gesundheitsförderung/Prävention, welche allg. förderlich bzw. vorbeugend wirken und der Behandlung, die erst dann einsetzt, wenn eine Krankheit vorhanden ist, kommt die Früherkennung/Frühintervention zum Zug. Früherkennung hat zum Ziel die Jugendlichen mit erhöhtem Risiko zu erkennen und entsprechend ihrem Risiko zu intervenieren. Früherkennung/Frühintervention: Das Früh in Früherkennung bezieht sich auf den Krankheitsverlauf. Krankheiten sollen bevor sie sich manifestieren erkannt werden. Frühintervention sollen eintreten bevor eine Behandlung notwendig wird. Dadurch sollen Eskalationen verhindert und somit aufwändige/teure Behandlungen wie z.B. Gefährdungsmeldungen, Fremdplatzierung und Schulausschlüsse verrringert werden. (Nach Hafen HSA Luzern, 2005) Schulsozialarbeit Liechtenstein «sicher! gsund!»


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