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Effizienz durch Fortbildung – EFFO Ebola

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Präsentation zum Thema: "Effizienz durch Fortbildung – EFFO Ebola"—  Präsentation transkript:

1 Effizienz durch Fortbildung – EFFO Ebola
Fortbildung über Ebola (Dauer: 3 Tage) Das Projekt hat zum Ziel, im Kontext von Ebola durch praktische Schulung größtmögliche Sicherheit für das Krankenhauspersonal bei qualitativ guter Arbeit zu schaffen. Dieser Transfer ist komplexer als die reine Theorie, doch das Ergebnis ist ein effizientes Instrument im Kampf gegen Ebolafieber. Das Logo wurde selbst entworfen und stellt die Kombination aus einem Symbol der Qualität (afrikanische Komponente) und einem Symbol für einen Tempel der Erkenntnis (europäische Komponente) dar. Effizienz durch Fortbildung – EFFO Ebola 1

2 Struktur der Fortbildung
Sicherheit und qualitativ hochwertige Arbeit EFFO Ebola Modul 1: Ebolafieber Modul 2: Antworten auf Gemein-schafts- ebene Modul 3: Allgemeine Hygiene- maßnahmen Modul 4: Screening & Isolierung Modul 5: Persönliche Schutz-ausrüstung Modul 6: Wasser, Desinfektion und Reinigung Die Folie „Struktur der Fortbildung“ zeigt das Logo des Projektes und seinen Inhalt. Die Fortbildung setzt sich zusammen aus den Modulen 1 bis 6. Die Faktoren im unteren Abschnitt sind wesentlich für den Erfolg des Trainings, stehen jedoch nicht im Einflussbereich des Projekts. Über allem steht das Ziel des Projekts. Unterstützung durch die Gemeinschaft Unterstützung durch die Krankenhausleitung Unterstützung durch die Bevölkerung 2

3 Ebolafieber Modul 1 (Teil 1)

4 Lernziele Modul 1 (Teil 1)
Allgemeines Lernziel Allgemeine Informationen über Ebolafieber kennen und motiviert für die weiteren Übungen sein, um sicher und routiniert auf Ebola-Verdachtsfälle reagieren zu können. Spezifische Lernziele Folgende Informationen über Ebolafieber kennen: Epidemiologie des aktuellen Ausbruchs Ansteckungs- und Übertragungswege des Ebola-Virus Inkubationszeit Symptome Differenzialdiagnosen 4

5 Gliederung Modul 1 Teil 1 Teil 2 EINLEITUNG Epidemiologische Lage
Information über das Ebola-Virus Übertragung und Inkubationszeit Symptomatik Differenzialdiagnosen Teil 2 - später - Diagnostik: PCR, Schnelltest Pathophysiologie Klinische Versorgung Arbeit auf der Isolierstation und Umgang mit Stress

6 Eine außergewöhnliche Situation
Neue Situation: Mehrere Länder sind betroffen Fallzahlen sind sehr hoch Herkömmliche Maßnahmen, die Epidemie unter Kontrolle zu bringen, greifen nicht Westafrika 1976 1995 2000 2003 2007 602 Fälle und 431 Todesfälle im Sudan und in der DR Kongo Über Fälle und über Todesfälle Mehrere schwächere Ausbrüche im Kongo, in Uganda, in der DR Kongo

7 Ebola: Die am stärksten betroffenen Regionen
Ausbruch 2013 bis 2015 Guinea Liberia Sierra Leone Fälle gesamt: über Todesfälle: über (Quelle: WHO, August 2015) Aktuelle Information bei der WHO Quelle: WHO 7

8 Ebola hat weitere Länder erreicht
Am stärksten betroffen: Guinea, Sierra Leone und Liberia Ebola breitete sich aus Fälle in 7 weiteren Ländern USA England Spanien Mali Nigeria Senegal Italien Dies waren einzelne Fälle; die Epidemie ist in diesen Ländern vorbei. Aktuelle Information bei der WHO Ein Problem: Ebola kann die Gesundheitsstrukturen zerstören → „normale“ Patienten werden nicht mehr versorgt 8

9 Das medizinische Personal ist gefährdet
«Ich habe Angst vor dem Patienten…?!» Über 860 Personen aus dem Gesundheitsbereich haben sich infiziert -> 500 davon sind gestorben Man kann sich schützen! Man muss wissen wie und man muss regelmäßig üben. Das medizinische Personal hat eine Schlüsselrolle im Kampf gegen Ebola!

10 Informationen über das Ebolavirus (I)
„Ebola“ ist der Name eines Flusses im Norden von Zaïre, wo das Virus 1976 entdeckt wurde. Das Ebolavirus ist ein Filovirus (Virusfamilie der Filoviridae). Es gibt 5 verschiedene Arten: Bundibugyo-Virus (BDBV) Zaïre-Virus (EBOV) Reston-Virus (RESTV) Sudan-Virus (SUDV) Taï-Forest-Virus (TAFV) Die größten Ausbrüche waren: 1976: Sudan und DR Kongo 1995: DR Kongo 2000: Uganda 2003: Kongo 2007: DR Kongo Quelle: CDC/ Cynthia Goldsmith

11 Informationen über das Ebolavirus (II)
Das Virus besitzt eine Hülle. Die Virushülle schwächt das Virus, sie ist kein Schutz. Das Ebolavirus kann leicht zerstört werden durch: Hitze Sonnenstrahlen Chlorbleiche Reinigungsmittel -> eine Kombination mehrerer Methoden verspricht größere Sicherheit -> mehr Information dazu im Modul 6 Quelle: CDC/ Dr. Frederick A. Murphy 11

12 Das Ebolavirus bei Mensch und Tier
Quelle: RKI 1. Virusreservoir: wahrscheinlich Flughunde 2. Epizootie bei Primaten und anderen Säugetieren 3. Primär-infektion beim Menschen 4. Sekundär-übertragung durch direkten Kontakt In Afrika werden Flughunde als die natürlichen Wirte des Ebolavirus betrachtet. Der Flughund überträgt das Virus auf andere wilde Tiere oder direkt auf den Menschen. Der genaue Mechanismus ist unbekannt. In Afrika wurde festgestellt, dass Ebola auf den Menschen übertragen werden kann, wenn Tiere, die Träger des Virus sind, berührt werden - egal ob diese tot oder lebendig sind: Schimpansen, Gorillas, Affen, Flughunde der Unterarten Hypsignathus und Epomops, Waldantilopen und Stachelschweine. 12

13 Inkubationszeit von Ebolafieber
Die Inkubationszeit ist der Zeitraum zwischen der Ansteckung und dem Auftreten der ersten Symptome einer Krankheit. Die Inkubationszeit variiert individuell und hängt zum Beispiel von der Menge der Infektionserreger und dem jeweiligen Immunsystem ab. Im Fall von Ebola: Keine Symptome -> kein Übertragungsrisiko Inkubationszeit: 2 bis 21 Tage, durchschnittlich 8 Tage Achtung: die Inkubationszeit ist individuell verschieden und die 21 Tage sind nur eine Faustregel. „Wie immer“ in der Medizin, können Ausnahmen nicht ausgeschlossen werden. Literatur: Incubation period of ebola hemorrhagic virus subtype zaire. Eichner M1, Dowell SF, Firese N. ( 13

14 Übertragung von Ebolafieber (wodurch?)
Die Krankheit ist hoch ansteckend Sie wird über infizierte Organe oder Körperflüssigkeiten, über verletzte Haut, die Schleimhäute und parenteral übertragen: Erbrochenes Stuhl Blut Urin Muttermilch Speichel Tränen Schweiß Sperma 14

15 Übertragung von Ebolafieber (wie?) Die Krankheit ist hoch ansteckend
Sie wird durch den direkten oder indirekten Kontakt mit infizierten Organen oder Körperflüssigkeiten übertragen: durch direkten Kontakt mit kranken oder verstorbenen Personen bei der häuslichen Pflege oder im Krankenhaus bei bestimmten Bestattungsritualen durch den Kontakt mit verschmutzten Kleidern, Bettlaken oder anderen Objekten eines Kranken das Ansteckungsrisiko korreliert mit der Schwere der Erkrankung 15

16 Die ersten Symptome von Ebolafieber
Kopfschmerzen Hohes Fieber Durchfall Intensives Schwächegefühl Muskelschmerzen Gelenkschmerzen Hautausschläge Erbrechen Anfangs gleichen die Symptome den Symptomen einer Virusgrippe oder denen von Malaria. Achtung: das Fieber ist sehr typisch, aber es gibt auch Fälle ohne Fieber. Die klinischen Symptome bei Ebolafieber sind individuell verschieden. Diese Symptome sind typisch, aber nicht spezifisch. 16

17 Die verschiedenen Stadien von Ebolafieber
1. Stadium: Tag 0 ~ Tag 5 Plötzliches hohes Fieber, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Gelenk-/ Muskelschmerzen, Schluckauf, Bindehautentzündung 2. Stadium: Tag 5 ~ Tag 6 Durchfall, Erbrechen, Hautausschläge 3. Stadium: ~ Tag 6 bis Tag 8 Multiples Organversagen, Schock, interne und externe Blutungen (< 1/3 der Fälle, an Zahnfleisch, Verdauungstrakt, Punktionsstellen, Vaginal, …), Niereninsuffizienz, Enzephalopathie Tod (~ 50%) oder Heilung

18 Was ist das für ein Symptom?
Kopfschmerzen Quelle: CDC 18

19 Was ist das für ein Symptom?
Fieber Quelle: CDC 19

20 Was ist das für ein Symptom?
Müdigkeit, Schwäche Quelle: CDC 20

21 Was ist das für ein Symptom?
Durchfall Quelle: CDC 21

22 Was ist das für ein Symptom?
Blutiger Durchfall Quelle: CDC 22

23 Was ist das für ein Symptom?
Nasenbluten Quelle: CDC 23

24 Was ist das für ein Symptom?
Appetitlosigkeit Quelle: CDC 24

25 Was ist das für ein Symptom?
Diffuse Schmerzen Gelenk-/ Muskelschmerzen Quelle: CDC 25

26 Was ist das für ein Symptom?
Bindehautentzündung Quelle: CDC 26

27 Was ist das für ein Symptom?
Hautausschlag Quelle: CDC 27

28 Was ist das für ein Symptom?
Bauchschmerzen Quelle: CDC 28

29 Was ist das für ein Symptom?
Erbrechen Quelle: CDC 29

30 Differenzialdiagnosen
Alle diese klinischen Zeichen sind auch üblich bei anderen Krankheiten Malaria Typhus Meningitis Shigellose Cholera Hepatitis Virusgrippe Pest Leptospirose Rickettsiose Rückfallfieber Andere hämorrhagische Fieber (Lassafieber) Die klinischen Symptome von Ebola sind nicht spezifisch. Die Bedeutung dieser Differentialdiagnosen ist in jedem Land anders: In Burkina Faso stellt sich das Problem vor allem bei: Malaria, Thyphus, Meningitis, Shigellose, Cholera, Hepatitis 30

31 Wie schützt man sich vor Ansteckung?
Was man wissen muss… Was man tun muss… Persönliche Schutzausrüstung (PSA) verwenden Direkter oder indirekter Kontakt ohne Schutzkleidung kann sehr gefährlich sein Zwei Meter Abstand genügen als Schutz Das Ebola-Virus wird nicht durch die Luft übertragen wie z.B. die Masern Wichtige Ausnahme! Eine Ansteckung ist auch nach klinischer Heilung möglich, und zwar über Sexualkontakt (Sperma) Eine Übertragung ist auch möglich nach klinischer Heilung, und zwar durch Sexualkontakt Momentane WHO-Empfehlung (Mai 2015): Semen nach Heilung mittels PCR auf Ebola-Virus testen. Erst nach zweimaligem negativem Testergebnis im Abstand von mindestens einer Woche, ist Geschlechtsverkehr wieder ohne Übertragungsrisiko möglich. Davor: Abstinenz, bzw. sowohl bei Geschlechtsverkehr (Safer Sex) als auch bei Masturbation streng auf Hygiene achten Mehr Informationen: Keine Symptome, keine Ansteckung 31

32 Herausforderung bei einem Ebola-Verdachtsfall
Das medizinische Personal muss sich schützen. Es muss vorsichtig sein und eine Ansteckung vermeiden. Die Patienten müssen versorgt werden, ob sie Ebola-Verdachtsfälle sind oder nicht. Sie dürfen nicht vernachlässigt werden. → Patientenversorgung in persönlicher Schutzausrüstung (PSA) 32

33 Wichtig: Die korrekte Anwendung der PSA!
Man muss den Umgang mit allen Einzelteilen der Schutzausrüstung üben! Die größten Schwierigkeiten bestehen bei den meisten Personen bei der der Anwendung von: Haube Schutzbrille Maske Handschuhe (Ausziehen) Nach dieser Folie sollten die schwierigen Komponenten der PSA praktisch geübt werden. Die schwierigen Komponenten wurden durch Beobachtung im EFFO-Projekt erkannt. Die praktische Übung VOR der PSA-Präsentation (Modul 5) ist sinnvoll, da die Teilnehmenden dann schon die Bedeutung der PSA kennen und schon wissen, wie man sich darin „fühlt“ → Entmystifizierung der PSA RKI 33

34 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit !
Copyright Abbildungen © leremy – Fotolia.com 34


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