Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Individuelle Förderung in Ganztagsschulen – Inwiefern gelingt sie bei Kindern in schwierigen Lebens- und Bildungssituationen?“ Studie zu Chancen und.

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Individuelle Förderung in Ganztagsschulen – Inwiefern gelingt sie bei Kindern in schwierigen Lebens- und Bildungssituationen?“ Studie zu Chancen und."—  Präsentation transkript:

1 Individuelle Förderung in Ganztagsschulen – Inwiefern gelingt sie bei Kindern in schwierigen Lebens- und Bildungssituationen?“ Studie zu Chancen und Problematiken besonderer erzieherischer Förderung in Ganztagsschulen Laufzeit: Januar 2008 – Mai 2010 1

2 Hintergrund und Kurzvorstellung der Gesamtstudie
Gliederung Hintergrund und Kurzvorstellung der Gesamtstudie Implikationen und Leitthemen individueller Förderung Empirische Ergebnisse Fazit und Ausblick 2

3 I – Hintergrund und Kurzvorstellung der Studie

4 Ganztagsschulforschung als Teil empirischer Bildungsforschung
Investitionsprogramm "Zukunft Bildung und Betreuung„ (IZBB) Seit 2003 finanzielle Unterstützung beim bundesweiten Aufbau von Ganztagsschulen Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse über die Struktur, Entwicklung und Wirksamkeit von Ganztagsschulen Zentrale Erhebung StEG - Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen Weitere vertiefende Forschung zu Aspekten der Ganztagsschule Fragen der Lernkultur, Unterrichts- und Angebotsentwicklung mit dem Ziel einer verbesserten individuellen Förderung Fragen des Personals und der Kooperation verschiedener Professionen und Institutionen Fragen des Verhältnisses von Familie und Ganztagsschule Ganztagsschule als Gegenstand regionaler und lokaler Bildungsplanung Kulturelle Bildung, Sport und Bewegung in Ganztagsschulen Rekonstruktion der Gelingensbedingungen schulischer Ganztagsangebote in historischen Fallstudien

5

6 Zentrale Fragestellung:
„Wie ist die fachliche Maxime der individuellen Förderung im Schulalltag realisierbar und inwiefern ist sie anschlussfähig an das professionelle Handeln und den zugrundeliegenden Förderkonzepten der pädagogischen Fachkräfte? Und: Inwiefern gelingt aus Sicht der Professionellen die individuelle Förderung von Schüler(inne)n in schwierigen Lebens- und Bildungssituationen ?“ Fragestellungen bezogen auf: Haltungen und Wissen Können und methodisches Handeln Kontexte und Strukturen 6

7 Theoretischer Fokus: Forschungsdesign:
Analyse der Wechselwirkungen und übergreifenden Zusammenhänge von Handlungsprozessen der Akteure und Organisationsstrukturen unter Berück- sichtigung professionstheoretischer Fragestellungen insbesondere im Hinblick auf eine wechselseitige Professionsentwicklung durch interdisziplinäre Kooperation. Forschungsdesign: Qualitative Studie: leitfadengestützte Experteninterviews (N=33) mit Lehrkräften und weiterem pädagogischen Personal in 16 Schulen aus Bremen & NRW Dokumentenanalyse

8 II – Implikationen und Leitthemen individueller Förderung

9 Implikationen individueller Förderung
netzwerkbe-zogene Implikation Implikationen individueller Förderung konzeptionelle Implikation methodische Implikation struktur- und organisations-bezogene Implikation professions-bezogene Implikation Beide Begrifflichkeiten, „individuelle“ und „Förderung“, konstituieren konzeptionell vereint spezifische Implikationen, die für Ganztagsschulen von besonderer Bedeutung sind bzw. mit ihren organisatorischen und pädagogischen Merkmalen korrespondieren, denn individuelle Förderung hat 1.      konzeptionelle Implikationen: indem sie einer Standardisierung von Kompetenzzielen widerspricht, Korrektiv ist und die Einzigartigkeit von Kindern und ihren Lebenskontexten, des Erlebens in ihnen betont und lebensweltorientierte Konzepte des pädagogischen Handelns verlangt, 2.      methodische Implikationen: indem sie Intensitäten, gleichsam maßgeschneiderte pädagogische Interventionen meint, die vielfältig arrangiert und hinreichend differenziert sein sollen; 3.      professionsbezogene Implikationen: indem sie ein Fachlichkeitsverständnis forciert, das soziale Diagnostik, Bildungsplanung, Kooperation und Lebensweltorientierung von den unterschiedlichen Beteiligten verlangt, eine handlungsbezogene Operationalisierung individueller Förderung (in schwierigen Lebens- und Bildungssituationen) mithin die Fähigkeit, eine „Praxis der Schnittstellen“ zu realisieren, die die Konturen der jeweiligen professionellen Handlungskontexte trotzdem wahrt. 4.     struktur- und organisationsbezogene Implikationen: denn der Komplexität von individueller Förderung als pädagogischem Kontext muss ein komplexes und koordiniertes System an Förderangeboten, Förderpersonen und -settings in ganztägiger Organisation entsprechen; 5. Netzwerkbezogene Implikationen: Öffnung, Partner der HzE einbeziehen, sozialräumliche Verortung und Vernetzung Daraus resultieren fünf Leitthemen für individuelle Förderung, die als Maßstab zur Bewertung der Praxis fungieren können

10 Was verstehen wir unter individueller Förderung?
Leitfrage zur Konzeptionsentwicklung Was verstehen wir unter individueller Förderung? Voraussetzungen Raum für gemeinsame Klärungen von Verständnissen, Zielen, Erwartungen

11 Welche pädagogischen Maßnahmen bewirken individuelle Förderung?
Leitfrage für Methodenentwicklung Welche pädagogischen Maßnahmen bewirken individuelle Förderung? Voraussetzungen Bedarfsanalyse Fortbildungen Wissen was wirkt Programmevaluation

12 Was soll von wem eingebracht und zusammengeführt werden?
Leitfrage für Professionsentwicklung Was soll von wem eingebracht und zusammengeführt werden? Voraussetzungen Weiterentwicklung des Schulkonzeptes, Leitbild und Zielvereinbarungen zwischen Partnern, Gemeinsame Reflexion eigener Kompetenzen, Selbstevaluation

13 Unterstützt die Organisation individuelle Förderung?
Leitfrage für Organisationsentwicklung Unterstützt die Organisation individuelle Förderung? Voraussetzungen Schnittstellen identifizieren Ressourcenabstimmung Gemeinsame Zeiten Überwindung der Funktionsdifferenzen Gemeinsame Führung

14 Leitfrage für Netzwerkentwicklung
Wer soll an Förderung mitwirken? Wie kann Zusammenarbeit verankert werden? Voraussetzungen Schnittstellen identifizieren Ressourcenabstimmung Vereinbarungen 14

15 III – Ausgewählte empirische Ergebnisse

16 Programmatik statt Programm
Keine gemeinsames Verständnis, zielgruppenspezifisch und normbezogen = individuelle Förderung nicht für alle möglich Handlungsleitend sind subjektive Theorien, die sich aus dem eigenen schulischen Umfeld speisen Unsicherheit Individuelle Förderung = Beziehungsarbeit Defizitorientiertes Verständnis von IF

17 methodische Implikation Implikationen individueller Förderung

18 Breites Spektrum an Formen individueller Förderung
Zumeist unterrichtsbezogen (z.B. Teamteaching, offene Unterrichtsformen, kooperatives Lernen, selbst-bestimmtes Lernen, jahrgangsübergreifend) „schwierige“ Kinder  Überforderung Ausgewiesener Bedarf an Fortbildungen und Evaluationen Alles unter If subsumiert Ausserunterrichtlich: vielfältige AG´s, Schwierige Kinder: Normalität statt Ausnahme

19 Implikationen individueller Förderung professions-bezogene Implikation

20 Lehrkräfte und außerunterrichtliches Personal bilden im Rahmen der Ganztagsschule Funktionsgruppen mit zugewiesenen bzw. zugeschriebenen oder auch ausgehandelten Handlungsdomänen. Der „Ganztagsbereich“ ist i.d.R. eine Domäne des außerunterrichtlichen Personals, der „Schulbereich“ bleibt häufig eine Domäne der Lehrkräfte. Das dominierende Modell der innerschulischen Kooperation beruht auf funktionaler Differenzierung (Komplementärmodell). Eine Verzahnung von außerschulischen und curricularen Inhalten bleibt eine Innovation. Unzulässige „Kollektivierung“ des außerunterrichtlichen Personals (Unterschiedliche Qualifikationen). Prekäre Beschäftigungsverhältnisse des außerunterrichtlichen Personals haben einen negativen Einfluss auf die Personalstabilität und Personalentwicklung. Hat Auswirkungen auf die Organisationsentrwicklung Heterogenität des außerunterrichtlichen Personals erschwert die Schulentwicklung – pragmatiscges Arhument: 2 Köpfe können an zwei verschiedenen Orten sein Geringe Personalstabilität hat Einfluss auf Erfahrungswissen. Keine Stunden für Vor/Nachbereitung, wie umfassende Förderung bei 15Min für Elternarbeit, Weiterbeschäftigung nach den Sommerferien Belastung überträgt sich auf Eltern und schwierige Schüler Eine Einstellungsveränderung von schwierigen Kindern als auch die GT-Entwicklung benötigt die Verfügung über die entsprechende Zeit, mit Jahresverträgen nur schwerlich möglich

21 Implikationen individueller Förderung
struktur- und organisations-bezogene Implikation

22 Auf der steuerungsspezifischen Ebene gibt es wenig funktionsgruppenübergreifenden Austausch
Schulleitung als „Motor“ schulspezifischer Entwicklung Offener vs. gebundener Ganztag Klärung der Ressourcenfrage

23 Implikationen individueller Förderung netzwerkbe-zogene Implikation

24 Insb. bei „schwierigen“ Kindern Betonung multiprofessioneller Kooperation
Weiterer Ausbau dringend notwendig Folgende konkreten Kooperationswünsche wurden benannt (B= Bremen, N= NRW; U= Lehrer; A= außerunterrichtliches Personal): Zusammenarbeit mit dem Amt für Soziales (B/U) Elterntraining/Elternbildung - Familienbildungsstätten (N/U) Beratungsstellen - allgemein, versch. Therapieangebote (N/A) Intensivere Zusammenarbeit mit Schulpsychologen (B/U) Sportvereine (B/U) Kirchengemeinde (B/A) Freizeittreffs, Musikschule, freiwillige Feuerwehr (B/A) Mit anderen Schulen (B/U) Kirchen, Kindergärten und Kindertagesstätten (N/A/U) Ehrenamtliche (N/A)

25 IV – Fazit und Ausblick

26 Konzept und Methode Es bedarf einer gemeinsamen Verständigung aller innerschulischen Akteure über das Verständnis individueller Förderung. Diese sollte eingebettet sein in die gemeinsame Schulentwicklung (Klärungsbedarf). Individuelle Förderung ist kaum in ein methodisch reflektiertes und kommunizierbares Konzept des Handelns eingebunden. Eine Vergewisserung über die Implikationen individueller Förderung und die daraus resultierenden praktischen Konsequenzen, stellen eine wichtige Grundlage dafür da, dass nicht nur das je eigene Handeln fundiert wird, sondern auch Schnittstellen zu den Handlungsprozessen anderer Akteure (professionsintern und –übergreifend) entstehen können. 26

27 Profession und Organisation
Die Personalstruktur und –qualifikation in den Ganztagsschulen muss dem Anspruch der individuellen Förderung gerecht werden, andernfalls geraten fachliche Vorstellungen und die Möglichkeiten deren Umsetzung im Schulalltag immer weiter auseinander (Qualifikations- und Personalentwicklungsbedarf). Strukturelle Eckpfeiler einer Ganztagsschule, die die Professionalität der Kräfte gezielt unterstützen will, könnten etwa Qualitätszirkel, Orte der Kommunikation und Konzeptentwicklung sowie Methodenwerkstätten sein. 27

28 Organisation und Ressourcen
Individuelle Förderung aller Kinder benötigt förderliche Rahmenbedingungen in der Schule, in den Kooperationskontexten und der Kommune (Ressourcenbedarf) Die Spielräume für individuelle Förderung allgemein und für die Unterstützung junger Menschen in schwierigen Lebens- und Bildungssituationen speziell, hängen entscheidend von den strukturellen Rahmenbedingungen sowie den Ausstattungen mit Personal an den Schulen ab. 28

29 Organisation und Kooperation
Multiprofessionelle Kooperation ist nicht nur mit dem Ziel der Teamarbeit, sondern als Schulentwicklungsimpuls zu fördern (Relationierungsbedarf) Kooperation zwischen den Lehrkräften gewinnt bei der individuellen Förderung an Bedeutung, besonders hervorgehoben wird jedoch die multiprofessionelle Kooperation. Das Zusammenwirken mit Fachkräften aus den Ganztagsangeboten, die z.B. sozialpädagogische Handlungskompetenzen einbringen können, und umgekehrt etablierte Formen der Kooperation mit den Lehrkräften werden von den Befragten als sehr wichtig erachtet. 29

30 „Metabefund“ Die Leitidee einer umfassenden, ganzheitlichen und individuellen Förderung wirkt sinnstiftend und bildet auf einer semantischen Ebene die (ideologische) Klammer des gemeinsamen Handelns in Ganztagsschulen. Auf der Programmebene bleibt die Ganztagsschule und die Leitidee individuelle Förderung unbestimmt. Individuelle Förderung als Programmatik bedarf der Interpretation der Akteure vor Ort. Die konkrete Ausgestaltung ganztägiger Bildung ist ein Aushandlungsprozess auf unterschiedlichen Akteursebenen. Das Label Ganztagsschule und das zugrunde liegende Leitbild der individuellen Förderung vereint eine Vielzahl von unterschiedlichen Konzepten und Ansätzen (Diversität statt Einheit).

31 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

32 Grundverständnis Fördernetzwerk und -struktur
Leitthemen für individuelle Förderung in Kooperation von Schule, Jugendhilfe und außerschulischen Partnern Methoden von Förderung Grundverständnis von Förderung …gemeinsam fördern = gemeinsam klären von… Professionelle Kompetenz OrganisationaleStrukturen von Förderung Fördernetzwerk und -struktur 32

33 Implikationen individueller Förderung
netzwerkbe-zogene Implikation Implikationen individueller Förderung konzeptionelle Implikation methodische Implikation struktur- und organisations-bezogene Implikation professions-bezogene Implikation Beide Begrifflichkeiten, „individuelle“ und „Förderung“, konstituieren konzeptionell vereint spezifische Implikationen, die für Ganztagsschulen von besonderer Bedeutung sind bzw. mit ihren organisatorischen und pädagogischen Merkmalen korrespondieren, denn individuelle Förderung hat 1.      konzeptionelle Implikationen: indem sie einer Standardisierung von Kompetenzzielen widerspricht, Korrektiv ist und die Einzigartigkeit von Kindern und ihren Lebenskontexten, des Erlebens in ihnen betont und lebensweltorientierte Konzepte des pädagogischen Handelns verlangt, 2.      methodische Implikationen: indem sie Intensitäten, gleichsam maßgeschneiderte pädagogische Interventionen meint, die vielfältig arrangiert und hinreichend differenziert sein sollen; 3. Netzwerkbezogene Implikationen: Öffnung, Partner der HzE einbeziehen, sozialräumliche Verortung und Vernetzung 4.      professionsbezogene Implikationen: indem sie ein Fachlichkeitsverständnis forciert, das soziale Diagnostik, Bildungsplanung, Kooperation und Lebensweltorientierung von den unterschiedlichen Beteiligten verlangt, eine handlungsbezogene Operationalisierung individueller Förderung (in schwierigen Lebens- und Bildungssituationen) mithin die Fähigkeit, eine „Praxis der Schnittstellen“ zu realisieren, die die Konturen der jeweiligen professionellen Handlungskontexte trotzdem wahrt. 5.     struktur- und organisationsbezogene Implikationen: denn der Komplexität von individueller Förderung als pädagogischem Kontext muss ein komplexes und koordiniertes System an Förderangeboten, Förderpersonen und -settings in ganztägiger Organisation entsprechen; Daraus resultieren fünf Leitthemen für individuelle Förderung, die als Maßstab zur Bewertung der Praxis fungieren können


Herunterladen ppt "Individuelle Förderung in Ganztagsschulen – Inwiefern gelingt sie bei Kindern in schwierigen Lebens- und Bildungssituationen?“ Studie zu Chancen und."

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen