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Fortbildungskampagne Vorkurse Deutsch 240

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Präsentation zum Thema: "Fortbildungskampagne Vorkurse Deutsch 240"—  Präsentation transkript:

1 Fortbildungskampagne Vorkurse Deutsch 240
Einheit 2 BayBEP als Grundlage der Vorkursgestaltung Eva Reichert-Garschhammer

2 Grundlage für Vorkursgestaltung
Grundlage für Vorkursgestaltung = BayBEP Sprachliche Bildung von Vorschulkindern mit Migrationshintergrund im Fokus Geltung des BayBEP für diese Altersgruppe Grundlage für Entwicklung gemeinsamer Sprache = auch DaZ-Lehrplan Vertrautheit der Lehrkräfte, die Vorkurse durchführen, mit Daz-Lehrplan Viele Gemeinsamkeiten zwischen BayBEP & DaZ-Lehrplan  Erleichtert das Finden einer gemeinsamen Sprache & das Entwickeln eines gemeinsamen Vorkurskonzepts zwischen Fach- & Lehrkräften

3 Inhalt BayBEP – Grundprinzipien im Fokus
Bild vom Kind – nachhaltiges Lernen im Kindesalter Dialogisches Bildungsverständnis – Ko-Konstruktion und Partizipation Ganzheitliche Bildung – sprachliche Bildung als durchgängiges Prinzip Umgang mit Unterschieden Bildungspartnerschaft mit Eltern

4 1. BayBEP – Grundprinzipien im Fokus

5 Grundprinzipen BayBEP
Bild vom Kind Verständnis von Bildung Bildung als lebenslanger Prozess – Stellenwert der frühen Bildung Leitziel von Bildung – Stärkung der Basiskompetenzen Verhältnis von Bildung zu Entwicklung & Erziehung Lernen im Kindesalter Verhältnis von Spielen & Lernen Umgang mit individuellen Unterschieden & soziokultureller Vielfalt Prinzip der Entwicklungsangemessenheit Demokratieprinzip Einnahme veränderter Positionen – formuliert aufgrund heutiger Gesellschaftsbedingungen & Wissenschaftserkenntnisse Grundlage für Auslegung & Umsetzung BayBEP – der rote Faden Greifen ineinander – „Bildung als Dialog“ = Kernprinzip

6 Grundprinzipien BayBEP
Im Mittelpunkt steht das Kind & nicht die Institution! Organisation & Begleitung von Bildungsprozessen (z.B. Vorkurse): orientieren sich allein am Kind verlangen hohes Maß an Individualisierung Oberstes Ziel – Stärkung der Basiskompetenzen des Kindes Kinder bringen Basiskompetenzen von Geburt an mit  Bildungsprozesse sind so zu gestalten, dass Kinder ihre bereits vorhandenen Kompetenzen einsetzen & weiterentwickeln zugleich neue Kompetenzen erwerben können. Foto: S.Kleinhenz

7 nachhaltiges Lernen im Kindesalter
2. Bild vom Kind – nachhaltiges Lernen im Kindesalter (Berücksichtigung der neueren Erkenntnisse der Säuglings- und Kleinkind- sowie Lernforschung)

8 Von Geburt an beginnt der „kompetente Säugling“
Bild vom Kind Von Geburt an beginnt der „kompetente Säugling“ seine Umwelt zu erkunden & mit ihr in Austausch zu treten. Kinder gestalten ihre Bildung & Entwicklung von Anfang an aktiv mit & übernehmen dabei entwicklungsangemessene Verantwortung – denn der Mensch ist auf Selbstbestimmung & Selbsttätigkeit hin angelegt. Im Bildungsgeschehen nehmen sie eine aktive Gestalterrolle ein. Fotos: E.Prokop, J.Fiebig

9 Jedes Kind unterscheidet sich von anderen Kindern
durch seine Persönlichkeit, Individualität & Entwicklung. Fotos: J. Fiebig, C.Labisch, B. Netta : Kinder haben Rechte (UN-Konvention) – so v.a. das Recht auf: bestmögliche Bildung von Anfang an umfassende Mitsprache & Mitgestaltung ihrer Bildung

10 Kinder wollen von sich aus lernen –
sie lernen mit Begeisterung & mit bemerkens-werter Leichtigkeit & Geschwindigkeit Kinder bringen mit: vielfältige Kompetenzen, Interessen & Ausdrucksformen („100 Sprachen“) – komplexes Wissen & intuitive Theorien in mehreren Bereichen Kinder haben viele intelligente Fragen & sind reich an Ideen & Einfällen Fotos: E.Prokop; J. Fiebig

11 Kinder lernen von anderen Kindern – viel
Lernen im Kindesalter Fotos: C. Labisch, J. Fiebig, Junge Kinder können nur in Umfeld aktiv lernen & sich positiv entwickeln, in dem sie sich sicher & geborgen fühlen (Beziehungsqualität) … lernen sich & die Welt primär durch gemeinsame Aktivitäten mit anderen kennen & verstehen (Interaktionsqualität) Kinder lernen von anderen Kindern – viel Vorbildwirkung der Erwachsenen auf Kinder – groß (z.B. Kindern ein Sprachvorbild sein) … lernen ganzheitlich mit allen Sinnen, Emotionen, geistigen Fähigkeiten & Ausdrucksformen – sie lernen & denken nicht in „Fächern“ … lernen nachhaltig, was sie interessiert & emotional bewegt – emotionale Lernatmosphäre entscheidend, denn Emotionen werden mitgelernt (Wohlbefinden, mit Lust & Freude lernen)

12 ... brauchen Freiraum für entdeckendes Lernen
Lernen im Kindesalter Fotos: J. Fiebig, C.Reiher Kinder lernen am meisten, wenn sie am Lernprozess möglichst viel selbst handeln & denken dürfen (z.B. vielfältige Sprechanlässe schaffen) ... brauchen Freiraum für entdeckendes Lernen (sprach- & literacy-) anregende Lernumgebung Aufgaben mit vielen Lösungen … können & wollen sich mit Komplexität realer Welt auseinander setzen Authentische Aufgaben (lebensecht, wissenschaftsähnlich) – an Lebenswelt & Perspektiven der Kinder anknüpfen Lernen umso besser, je vielfältiger sie sich mit Thema immer wieder befassen

13 Anknüpfungspunkte für positive Lernprozesse
Lernen im Kindesalter Anknüpfungspunkte für positive Lernprozesse Spielerische Lernformen (Spiel als ureigene Ausdrucksform des Kindes & elementare Form des Lernens) Lernfreude der Kinder (Neugier, Freude am Ausprobieren, Experimentieren, Entdecken) Individuelle Lernbedürfnisse (Fragen, Interessen, Ideen, Kompetenzen, Vorwissen, Vorverständnis, Lerntempo, Lernwege) Kinder sind nur dann motiviert, sich ihren Aufgaben vollends zu widmen, wenn ihre psychischen Grundbedürfnisse angemessen befriedigt werden (Ryan & Deci 2000): Soziale Eingebundenheit (sich anderen zugehörig, geliebt & respektiert fühlen) Autonomie- & Kompetenzerleben (sich als selbstbestimmt handelnd & kompetent erleben beim Bewältigen seiner Aufgaben)

14 3. Dialogisches Bildungsverständnis: Ko-Konstruktion und Partizipation

15 Bildungsverständnis des BayBEP
Fotos: E. Prokop. J.Fiebig Bildung im Kindesalter gestaltet sich als sozialer Prozess Kinder & Erwachsene sind zugleich aktiv, konstruieren Bildungs-prozesse gemeinsam Bildung ist das Ergebnis von sozialer Interaktion, kommunikativem Austausch & ko-konstruktiven Prozessen Einbettung in den Kulturkreis (Werkzeuge, Normen, soziale Praxen) & sozialen Kontext des Kindes & deren anderen Beteiligten (Diversität) Sozialkonstruktivismus (Ko-Konstruktion)

16 Ko-Konstruktion Ko-Konstruktion als Schlüssel für moderne Bildung – dieses Bildungsverständnis … … stellt das lernende Kind als kompetenten Mitgestalter seiner Bildung in den Mittelpunkt … berücksichtigt von Anfang an die Interessen & Kompetenzen des Kindes … sieht das lernende Kind stets eingebettet in seine sozialen & kulturellen Lebenszusammenhänge … schreibt der Kommunikation & Kooperation des Kindes mit anderen Kindern & Erwachsenen zentrale Bedeutung zu bei der Gestaltung seiner Bildungsprozesse … stellt das gemeinsame Erforschen von Bedeutung in den Vordergrund & weniger den Erwerb von Faktenwissen

17 Ko-Konstruktion Worum geht es beim Erforschen von Bedeutung?
Die Welt interpretieren (z.B. Dinge, Phänomene, Situationen, Abläufe) Eigene Sichtweisen & Ideen entwickeln & ausdrücken In Austausch & Diskussion mit anderen treten Wie entsteht ein ko-konstruktiver Prozess? Kinder & Erwachsene bilden eine lernende Gemeinschaft Darin teilen, diskutieren & verhandeln sie miteinander ihre Sichtweisen Was versteht man unter einer „lernenden Gemeinschaft“? Anzahl von Personen / Gruppen / Organisationen, die sich durch gemeinsames Lernen stetig weiterentwickelt Foto: E. Prokop

18 Was lernen Kinder, wenn sie mit anderen Bedeutung ko-konstruieren?
Ko-Konstruktion Foto: E. Prokop Was lernen Kinder, wenn sie mit anderen Bedeutung ko-konstruieren? Neue Inhalte erarbeiten – Probleme identifizieren – Fragen stellen & Lösungswege finden Sichtweisen austauschen & diskutieren – ihre Sichtweisen einbringen & die anderer kennen lernen Dadurch lernen sie: Welt / Problem lässt sich auf viele Weisen erklären / lösen Es lassen sich Ideen austauschen, verwandeln & vermehren – Bedeutungen teilen & verhandeln, anreichern & vertiefen Bedeutungen gemeinsam erschließen ist aufregend & bereichernd Kinder erweitern so ihren Verstehenshorizont, vertiefen & festigen ihr Wissen

19 Welche Rolle nehmen Erwachsene dabei ein?
Ko-Konstruktion Welche Rolle nehmen Erwachsene dabei ein? Mit Kindern authentische Aufgaben & reale Probleme kooperativ lösen Themen & Ideen der Kinder aufgreifen, aber auch eigene einbringen – Kinder ernst nehmen & ihren Horizont erweitern Gruppe bilden & zur Kooperation beim Lernen ermutigen: Zugehörigkeitsgefühl stärken – kooperatives Lernen unterstützen Bildungsprozesse mitgestalten statt fixe Antworten geben Geteiltes Engagement & sprachliche Moderation – Mit Kindern in Dialog treten – Neugier, Nachdenken, Hinterfragen anregen (offene Fragen) Offenheit für alle Ideen & vielfältige Quellen zugänglich machen & sammeln – flexible Lernprozesse ermöglichen Viele Perspektiven einnehmen – größere Zusammenhänge erkennen Mitgestalten, moderieren, stimulierende Impulse geben, ermutigen & begleiten statt alles vorgeben, belehren, animieren, fördern & anleiten

20 auf Dialog ausgerichtetes Geschehen,
Partizipation Partnerschaft & Partizipation aller Beteiligten als durchgängiges Prinzip Bildung ist ein auf Dialog ausgerichtetes Geschehen, in dem sich Kinder & Erwachsene als Partner mit Wertschätzung begegnen. Erwachsene nehmen dabei ein: Dialog- & kompetenzorientierte Grundhaltung, die danach fragt, was Kinder schon alles können, wissen & verstehen Nicht mehr alleinige Expertenrolle –Kommunikations-, Entscheidungs- & Bildungsprozesse werden mit Kindern gemeinsam getragen Fotos: J.Fiebig; Labisch

21 Ko-Konstruktion geht nicht ohne Partizipation
Foto: J. Fiebig Ko-Konstruktion geht nicht ohne Partizipation Recht des Kindes auf umfassende Mitsprache (UN-Konvention) Handeln mit statt für Kinder Mit Kindern planen & entscheiden – gemeinsam Lösungen finden Partizipationskultur schaffen – Partizipationsformen im Vorkurs Mitsprache der Kinder bei Vorkursgestaltung (z.B. Themen- & Spiel- auswahl, Ausflugsziele …) Regeln mit Kindern setzen (z.B. Gesprächsregeln) Projekte mit Kindern planen & realisieren - auch Literacy-Center Partizipation – „Schlüssel für Bildung & Demokratie“ Steigert ihren Lerngewinn, da Kinder vielfältige Ideen & Perspektiven einbringen Hat positiven Einfluss auf ihre Haltung zum Leben & Lernen

22 4. Ganzheitliche Bildung – sprachliche Bildung als durchgängiges Prinzip

23 Ganzheitliche Bildung
Wie viel Sprache steckt in anderen Bildungsbereichen? Wertorientiert & verantwortungsvoll handelnde Kinder Werteorientierung & Religiosität Emotionalität, soziale Beziehungen & Konflikte Sprach- & medienkompetente Kinder Sprache & Literacy IuK-Technik, Medien Fragende & forschende Kinder Mathematik Naturwissenschaften & Technik Umwelt Künstlerisch aktive Kinder Ästhetik, Kunst & Kultur Musik Starke Kinder Bewegung, Rhythmik, Tanz & Sport Gesundheit

24 Ganzheitliche Bildung
Bildungs- & Kompetenzbereiche greifen ineinander: Querverbindungen aufgreifen  sprachliche Bildung als durchgängiges Prinzip im päd. Alltag Kinder entwickeln ihre Kompetenzen nicht isoliert, sondern stets: in aktuellen Situationen, in denen sie ihre Kompetenzen einsetzen können im Austausch & in der Zusammenarbeit mit anderen bei Themen, die sie interessieren (# mit Bildungsbereichen) Ganzheitliche Bildung lässt sich am besten realisieren, wenn Lernen vor allem in Alltagssituationen & Projekten geschieht, in denen die Themen der Kinder aufgegriffen werden & ihnen viel Mitsprache ermöglicht wird

25 Ganzheitliche Bildung
Projekte statt Programme – Im BayBEP verankerter Erprobungsbefund Prinzipien der Projektarbeit i.S.d. BayBEP Längerfristige Auseinandersetzung mit einem Thema Viele Bezüge zum Thema herstellen – Thema in größere Zusammenhänge einbetten Methodenvielfalt Partizipation der Kinder Einbezug Eltern & Experten Projektdokumentation & -reflexion Variable Dauer Literacy-Center – spezifische Form der Projektarbeit

26 Ganzheitliche Bildung
Lernen in Alltagssituationen (AS) Alle Bildungsbereiche – viele, wo Lernen primär in AS stattfindet (z.B. Sprache – Gesundheit – Emotionalität, soziale Beziehungen & Konflikte) Päd. Blick schärfen für AS, die für bereichsübergreifendes Lernen geeignet Praxisbeispiel – ganzheitliches Lernen in AS Zubereitung & Aufnahme von Mahlzeiten Gesundheit (z.B. gesunde Ernährung) Sprache (z.B. Gespräche über Ernährung, Tischgespräche) Interkulturelle Bildung (z.B. Speisen aus Herkunftsländern d. Kinder) Soziale Beziehungen (z.B. gemeinsam Kochen & Essen) Mathematik – Naturwissenschaften & Technik (z.B. Kuchen aufteilen, Reis wiegen, mit Hefe backen, Küchengeräte benutzen) Ästhetik, Kunst & Kultur (z.B. Tisch schön decken, Tischkultur) Partizipation (z.B. Kinderbeteiligung an Speiseplanung, Tischdienste)

27 5. Umgang mit individuellen Unterschieden

28 Neue Qualität des Umgangs
Umgang mit Diversität Fotos: B. Netta, M. Förster Neue, positive Bewertung – Vielfalt als Normalität, Chance, Bereicherung Neue Qualität des Umgangs Von der Integration zur Inklusion – Offenheit Kita für alle Kinder im Umfeld (keine Ausgrenzung & Selektion) Kulturelle Offenheit – interkulturelle Kompetenz & Mehrsprachigkeit Pädagogik der Vielfalt & individuelle Lernbegleitung Kleingruppenarbeit – Partizipation & Ko-Konstruktion als optimaler Rahmen, dass von den unterschiedlichen Interessen & Stärken, die Kinder einbringen, bereichernde Lernsituationen für alle entstehen Lernprozesse dokumentieren – nutzen für gezielte Lernbegleitung (Sismik, Lerngeschichten, Portfolio) 28

29 6. Bildungspartnerschaft mit Eltern

30 Bildungspartnerschaft mit Eltern – bei Vorkursen
Information & Austausch: Info über Vorkurs & Teilnahmebedingun- gen, Elterngespräche über Kind über sprachliche Lern- & Entwick- lungsfortschritte im Vorkurs & zu Hause Stärkung Elternkompetenz: z.B. Elternbrief „Mein Kind spricht zwei Sprachen“, Tipps für sprachliche Bildung zu Hause Beratung, Fachdienst-Vermittlung: Anzeichen Sprachauffälligkeiten Mitarbeit – aktiver Einbezug Mütter & Väter in Kita-Praxis: Vorlesen, Projektmitarbeit, Fahrdienste Beteiligung, Mitverantwortung, Mitbestimmung: Elternbefragungen – Elternbeirat – Eltern-Aktiv-Gruppen (z.B. Vorkursorganisation) Unterschiede im Zugang der Projekte der Nationalen Qualitätsinitiative Projekte 1- 4, beziehen sich auf die pädagogische Qualität der Einrichtungen und entwickeln Indikatoren von Programmqualität unser Projekt 5 hat die Trägerqualität zum Gegenstand und entwickelt Indikatoren zur Management Qualität von Trägern von Kindertageseinrichtungen Fotos: B.Netta 30 30


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