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Die Situation junger Migranten/Migrantinnen am Arbeitsmarkt

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Präsentation zum Thema: "Die Situation junger Migranten/Migrantinnen am Arbeitsmarkt"—  Präsentation transkript:

1 Die Situation junger Migranten/Migrantinnen am Arbeitsmarkt
„Keine Talente vergeuden“ – Jugendliche Migranten/Migrantinnen unter uns Die Situation junger Migranten/Migrantinnen am Arbeitsmarkt Dr. Carola Burkert Regensburg, 2. Juli 2009

2 An der Bildungslücke zwischen Migranten und Einheimischen hat sich
jedoch wenig geändert. [ ]….. mit dem Ergebnis, dass das gesellschaftliche und wirtschaftliche Potenzial von Migranten in Deutschland unausgeschöpft bleibt. In Frankreich und den USA wurden Einwandererkinder zu Präsidenten gewählt. In Deutschland beschränkt sich der Beitrag junger Migranten bislang vor allem auf Castingshows und die Fußballnationalmannschaft. Es wird Zeit, dass wir die Fähigkeiten, Talente und Kräfte dieser großen und wachsenden Bevölkerungsgruppe entwickeln und nutzen. Herkunftsunabhängige Bildungschancen sind dafür die erste, notwendige Voraussetzung. Christian Veith, The Boston Consulting Group, 2009

3 Agenda Über wen wir sprechen
Migranten als Verlierer im Bildungssystem?! 1. Schwelle: Zugang zur Ausbildung ist für Migranten die größte Hürde 2. Schwelle: Ausbildungsabschlüsse verbessern den Arbeitsmarkterfolg von Migranten beachtlich – Chancengleichheit bieten sie aber nicht Gründe für die ungleiche Chancen trotz gleicher Ausbildung Wege in die Zukunft

4 Über wen wir sprechen: je jünger, desto mehr

5 Migranten verjüngen unsere Gesellschaft
Quelle: Mikrozensus 2006, BCG 2009

6 Je jünger, desto mehr Personen mit Migrationshintergrund in großen deutschen Städten nach Altergruppen, 2005 (in % der jeweiligen Altergruppe) Quelle: Brenke 2008: 500 bzw. Mikrozensus 2005; Legende: * incl. Bremerhaven **Köln, Düsseldorf, Essen, Duisburg, Dortmund

7 Migranten als Verlierer im Bildungssystem?!

8 „Kompetenzrückstand“ von 15-jährigen Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund gegenüber Gleichaltrigen, deren Eltern in Deutschland geboren sind Schülerkompetenzen und Migration Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund erreichten bei den internationalen Vergleichsuntersuchungen in allen erfassten Kompetenzbereichen deut lich niedrigere Testleistungen als Gleichaltrige ohne Migrationshintergrund. Wie der Bildungsbericht 2006 durch seine Schwerpunktanalysen gezeigt hat, bilden mangelnde Erfolge bei der Förderung von Migranten ein zentrales Problem gerade des deutschen Bildungssystems. Abb. D6-4 zeigt, dass sich an diesem Befund über die Jahre hinweg nichts Wesentliches geändert hat (Tab. D6-3A). Im Vergleich der einzelnen Gruppen mit unterschiedlichem Migrationshintergrund deuten sich leichte Verschiebungen an: Die selbst Zugewanderten (1. Generation) schnitten 2003 und 2006 etwas besser ab als 2000, der Rückstand der 2. Generation und der Jugendlichen mit einem zugewanderten Elternteil hat sich hingegen noch vergrößert. Dies könnte mit leichten Veränderungen in der Zusammensetzung dieser Gruppen einhergehen. So hat sich der Anteil der türkischstämmigen Jugendlichen unter den Angehörigen der 2. Generation 2003 gegenüber 2000 erhöht. Insgesamt bleibt die Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Ergebnis unzureichend. Deutschland ist unter den OECD-Staaten derjenige Staat, bei dem im PISA-Naturwissenschaftstest 2006 sowie im PISA-Mathematiktest 2003 der stärkste Leistungsrückstand gefunden wurde. Bei Grundschülern verringerte sich der Leistungsunterschied zwischen Kindern mit und ohne Migrationshintergrund von 55 auf 48 Testpunkte (Tab. D6-2A).6 Dennoch hat Deutschland auch 2006 – trotz der Verbesserung gegenüber 2001 – im internationalen Vergleich hohe migrationsbedingte Disparitäten zu verzeichnen, nur in Norwegen fallen diese Unterschiede signifi kant stärker aus. Quelle: PISA 2000-E, PISA 2003-E und PISA 2006, eigene Berechnungen Quelle: Bildungsbericht 2008, S. 85

9 Schulische Qualifikation als Eintrittskarte Anteil ausländischer Schüler an allgemeinbildenden Schulen, 2006 1: Integrierte Gesamtschule Quelle: Statistisches Bundesamt

10 Schulische Qualifikation als Eintrittskarte ins Berufsleben – keine Poleposition Schulabschlüsse von 15- bis 19-Jährigen, die das allgemeinbildende Schulsystem verlassen haben- in Abhängigkeit von ihrem Migrationshintergrund Quelle: Mikrozensus Seibert 2008

11 Zwischenfazit I – Migranten als Verlierer im Bildungssystem?!
Bildungsarmut: Migranten deutlich im Rückstand bei den Kompetenzen trotz geringer Verbesserung der Leistungen bei den Migranten erster Generation Migranten: Geringer qualifiziert mit Schulabschlüssen

12 Warum gelingt die Integration nicht?
Sozioökonomischer Status sozioökonomischer Status der Eltern hat entscheidenden Einfluss auf Bildungserfolg geringerer sozioökonomischer Status: Bildungsferne, wenig Unterstützungsleistungen, Mobilitätsfalle (Überprop. Anteil von Migranten) Schullaufbahnempfehlungen: sozial diskriminierend, Unterricht: für „homogene Gruppen Sprache Kompetenz in Landessprache (und Herkunftssprache) als Basis 47% sprechen zu Hause ihre Landessprache Sprachförderung in Schulen ungenügend, mangelhafte Lehrerausbildung

13 Der Zugang zur Ausbildung ist für Migranten die größte Hürde auf dem Weg in den Arbeitsmarkt.

14 Was tun 15- bis 19-Jährige, die das allgemeinbildende Schulsystem verlassen haben? - in Abhängigkeit von ihren Schulabschlüssen Quelle: Mikrozensus 2005

15 Stolpern an der ersten Schwelle Übergang von Ausbildung von Schülern mit/ohne Migrationshintergrund
Quelle: Berufsbildungsbericht 2008

16 Betriebliche Ausbildung…. Eher ohne Migrationshintergrund…
Betriebliche Ausbildung…..Eher ohne Migrationshintergrund….. Anteil der 15- bis 19-Jährigen, die sich in einer betrieblichen Ausbildung befinden - in Abhängigkeit von den Schulabschlüssen Quelle: Mikrozensus 2005

17 Zwischenfazit II – Ausbildungschancen
Eingebürgerte haben bessere Schulbildung und bessere Chancen bei der Ausbildungsplatzsuche – Deutsche türkischer Herkunft allerdings nicht. Gute Schulabschlüsse helfen Migranten zwar bei der Ausbildungsplatzsuche, so erfolgreich wie Einheimische sind sie aber nicht.

18 Ausbildungsabschlüsse verbessern den Arbeitsmarkterfolg von Migranten beachtlich. Chancengleichheit garantieren sie aber nicht.

19 Erwerbstätig: Immer noch Unterschiede Erwerbstätigenquote von 26- bis 35-jährigen Bildungsinländern - in Abhängigkeit von ihrem Migrationshintergrund Quelle: Mikrozensus 2005

20 Unterqualifiziert beschäftigt…… Anteil der qualifiziert Tätigen an den 26- bis 35-jährigen erwerbstätigen Bildungsinländern - in Abhängigkeit von ihrem Migrationshintergrund Quelle: Mikrozensus 2005

21 Zwischenfazit III – Arbeitsmarktchancen
Schul- und Ausbildung zahlt sich für alle Migrantengruppen aus. Eingebürgerte haben insgesamt bessere Chancen als ausländische Staatsangehörige. Deutsche türkischer Herkunft profitieren besonders von der Ausbildung. Aber auch bei vergleichbarer Bildung bleiben Ungleichheiten gegenüber Einheimischen bestehen.

22 Gründe für ungleiche Chancen trotz gleicher Ausbildung

23 Gründe für die Chancenungleichheit
Weitere arbeitsmarktrelevante Ressourcen fehlen Deutschkenntnisse Netzwerke (Informationen über offene Stellen) Soziale Herkunft Einstellungen gegenüber Migranten Institutionelle Benachteiligung Die betriebliche Organisation führt zum Ausschluss von Migranten (z.B. Rekrutierungsverfahren) Mangelnde Erfahrung mit Migranten Unklare Signalwerte von Bildungszertifikaten

24 Wege in die Zukunft: Investitionen in Bildung und Ausbildung, Wege ebnen, Ängste bekämpfen


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