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Michael Hügi Bundesamt für Umwelt STEO 2015, Brünn 16. September 2015

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Präsentation zum Thema: "Michael Hügi Bundesamt für Umwelt STEO 2015, Brünn 16. September 2015"—  Präsentation transkript:

1 Michael Hügi Bundesamt für Umwelt STEO 2015, Brünn 16. September 2015
Entwicklungen in der Schweizer Abfallwirtschaft

2 Wir brauchen einen „Keil“
6. Austausch/ Dialog 5. Innovation 4. Kreislaufdenken 3. Nachhaltige Finanzwirtschaft 2. Internat. Zusammenarbeit 1. Technologie/ Investition Redetext: Wenn wir ohne Einbrüche beim Wohlstand weniger Ressourcen verbrauchen wollen, dann müssen wir einen Keil zwischen das Wachstum des BIP und den ökologischen Fussabdruck treiben. Das Ziel einer Grünen Wirtschaft heisst deshalb Entkoppelung. Die Basis dafür sind exzellente Ideen für innovative Technologien. Dazu brauchen wir hervorragende Wissenschaftler. Damit diese Ideen umgesetzt werden können, braucht es mutige Unternehmen, die bereit sind, die nötigen Investitionen zu tätigen. Damit dies gelingen kann, braucht es eine nachhaltige Finanzwirtschaft die sich von der Erkenntnis leiten lässt, dass es ohne natürliche Ressourcen kein Leben geben kann auf diesem Planeten. Damit sich die neuen Technologien etablieren können, braucht es politische Kräfte, die Gesetze ausarbeiten, welche Ressourcenschonung belohnen und gleichzeitig wirtschaftsverträglich sind. Wir müssen dabei ebenfalls länder- und kontinent-übergreifend denken, also eine Strategie der Solidarität verfolgen. Gute Lebensqualität darf nicht ein Privileg der hoch entwickelten Länder bleiben. Und schliesslich ist der Austausch und das Networking zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik wichtig. Dabei werden brillante Ideen geboren, es bilden sich realistische Strategien und globale Kooperationen. So können wir global ohne Einbrüche einen Fussabdruck von 1 Erde erreichen. Der World Business Council for Sustainable Development schätzt, dass wir zu diesem Zweck die globale Ressourceneffizienz bis im Jahr 2050 um das 4- bis 10-Fache steigern müssen. Das ist eine enorme Herausforderung. Aber es ist auch eine grosse Chance für die Wirtschaft. Quelle:

3 Ziele und Grundsätze Ziele: nachhaltige Nutzung von Rohstoffen
umweltverträgliche Abfallentsorgung Gewährleistung der Entsorgungssicherheit Grundsätze: Schliessen von Kreisläufen und ausschleusen / zerstören von umweltgefährdenden Stoffen Abfälle stofflich und energetisch sinnvoll nutzen Abfälle vor der Ablagerung auf Deponien behandeln Abfälle von der Nahrungskette fernhalten

4 Kreislaufwirtschaft heisst
Recycling und Vermeidung  Vermeidung (z.B. Foodwaste)  Verkleinerung der Kreisläufe (Ersatzprodukte-Ersatzmaterialien-Lebensdauer)  Materialeffizienz resp. Optimierte Prozesse  Auskopplung von Schadstoffen  Optimale stoffliche und energetische Nutzung

5 Strategie des Abfallmanagements in der Schweiz
(Abfallrichtlinie 1992) 1. Minimierung des Abfallaufkommens an der Quelle durch abfallfreie oder –arme Technologien. 2. Reduktion von Schadstoffen in Produkten und Prozessen. 3. Abfallreduktion durch verstärktes Recycling. 4. Umweltverträgliche Behandlung der nicht verwertbaren Abfälle innerhalb der Schweiz.

6 + Das Schweizer Modell MVA Recycling
Beschränkung auf ökologisch und ökonomisch sinnvoll verwertbare Fraktionen (positive „Rosinenpickerei“) verbreitetes, funktionierendes Sammelsystem mit gesicherter Finanzierung von den Bürgern gewünscht und akzeptiert MVA Anlagen gemäss dem Stand der Technik: - umweltverträglich (geringe Emissionen) - wichtige Energieproduzenten - Metallrückgewinnung aus Schlacke und Asche von den Bürgern gewünscht und akzeptiert

7 Siedlungsabfälle in der Schweiz 1970 - 2013

8 Weshalb verbrennen wir Abfälle ?
Volumenreduktion Energiegewinnung Zerstörung problematischer organischer Verbindungen Tiefe Schadstoffemissionen in modernen Anlagen Stabilere Rückstände für Ablagerung Vermeidung der Methanemissionen, welche bei der direkten Ablagerung von vergärbarem Material entstehen würden Möglichkeit zur Rückgewinnung von Metallen Die Abfallverbrennung ist den Bürgern in der Schweiz weitgehend politisch akzeptiert

9 Die Verbrennung nach dem Stand der Technik wandelt organische Stoffe um
Wasser Kohlendioxid Kochsalz Stickstoff Verbrennung nach dem Stand der Technik

10 Beispiel: Dioxinemissionen in der Schweiz
440 180 110 60 20 120 70 40 5 270 50 100 150 200 250 300 350 400 450 500 1985 1990 1995 2000 2005 g Dioxin TEQ / Jahr Gesamtemissionen in der Schweiz Müllverbrennungsanlagen

11 757’000 t behandelte Verbrennungsrückstände
MVA: Abfallbehandlung, nicht Entsorgung Referenzjahr: 2014 3.8 Mio t Abfälle 2’188 GWh Strom ~1900 t Zink aus Filterasche 3’449 GWh Wärme 30 MVA 757’000 t behandelte Verbrennungsrückstände 50’000 t Eisenschrott 12’000 t Buntmetalle

12 Rückgewinnung von Zink aus Flugaschen: aktuelle Situation
14 KVAs ohne Zink-Rückgewinnung (Untertagedeponie bzw. Verfestigung) 11 KVAs mit Zink-Rückgewinnung (saure Wäsche) 5 KVAs mit externer Zink-Rückgewinnung Quelle: BSH /ZAR

13 Rückgewinnung von Zink aus Flugaschen: Potential (1)
Wertstoffpotenzial Metall Menge [t/a] Zink 4‘000 Blei 1‘000 Kupfer 150 Metallrückgewinnung aus KVA-Filteraschen ist Stand der Technik, TVA 2014 Quelle: BSH /ZAR

14 Rückgewinnung von Zink aus Flugaschen: Potential (2)
Substituierbarkeit durch Zinkrecycling % Quelle: BSH /ZAR

15 Revision der Gesetzgebung 2016 (Technische Verordnung über Abfälle TVA)
Neu: Rückgewinnung von Metallen aus KVA-Filterasche Ausnutzung des Potentials von 4’000 t Zink /a Energie Netto Effizienz (ENE) von 55% bei KVA energetische Optimierung von MVA Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm Ressourcenschonung

16 Recycling in der Schweiz
Spezifische Abfallfraktionen werden nur dann gesammelt und stofflich verwertet, wenn: Wenn das Recycling ökologisch vorteilhafter ist als die Entsorgung des Abfalls und die Produktion eines neuen Produkts. (Vorteile für die Umwelt!) und Wenn das Recycling wirtschaftlich tragbar und verhältnismässig ist. (Die Sammlung und die Verwertung muss finanziert werden!)

17 Recycling / künftige Ziele ?
Quelle: UMTEC, Rapperswil 2015

18 Was wurde erreicht? Umweltgerechte Abfallbehandlung und – entsorgung, insbesondere infolge des Ablagerungsverbotes von brennbaren Abfällen. Hohe Recyclingquoten. Zwischen 1980 bis 2009 haben sich die Recyclingquoten für Siedlungsabfälle auf 51% (2009) vervierfacht. Recyclingquoten von ausgewählten Fraktionen (2013): Glas 95% Aluminiumdosen 91% Papier und Karton 82% Batterien 71% Folge der Separatsammlungen: Steigerung des Heizwertes der Abfälle um 9.4 % von 3.2 MWh/t im Jahre 1992 auf aktuell 3.5 MWh/t.


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