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Arbeitskreis Hausregeln.

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Präsentation zum Thema: "Arbeitskreis Hausregeln."—  Präsentation transkript:

1 Arbeitskreis Hausregeln

2 Ablauf Vorstellungsrunde Erwartungen Diskussionsrunde Input
Gruppenarbeit Abschlussdiskussion Feedback

3 Macht

4 Was ist Macht? „Macht bedeutet jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht.“ Max Weber Die Macht entspringt, der menschlichen Fähigkeit, sich handelnd mit anderen zusammenzuschließen. Über Macht verfügt niemals ein Einzelner. Ausschließlich Gruppen können Macht haben. Unterscheidung Macht und Gewalt Hannah Arendt

5 Machttechniken Abschließung Überwachung Belohnung Strafe Hierarchie

6 PCS-modell structural cultural personal

7 Unterdrückung „personal-level“ Unterdrückung „cultural-level“
Von Gedanken, Verhalten, Einstellungen, Vorurteile Unterdrückung „cultural-level“ Werte, Normen, geteilte Gedankens- und Verhaltensmuster, Was ist richtig und was falsch? Unterdrückung „structural- level“ formale Legitimation (geltendes Recht) Gesetze, politische Strategien, soziale Institutionen und soziale Prozesse reproduzieren die Dominanz der gesellschaftlichen Mehrheit  Institutionalisierung von Unterdrückung Strukturelle Gewalt Johan Galtung ergänzte den traditionellen Begriff der Gewalt, der vorsätzlich destruktives Handeln eines Täters oder einer Tätergruppe bezeichnet, um die Dimension einer diffusen, nicht zurechenbaren strukturellen Gewalt: „Strukturelle Gewalt ist die vermeidbare Beeinträchtigung grundlegender menschlicher Bedürfnisse oder, allgemeiner ausgedrückt, des Lebens, die den realen Grad der Bedürfnisbefriedigung unter das herabsetzt, was potentiell möglich ist“. Diesem erweiterten Gewaltbegriff zufolge ist alles, was Individuen daran hindert, ihre Anlagen und Möglichkeiten voll zu entfalten, eine Form von Gewalt. Hierunter fallen nicht nur alle Formen der Diskriminierung, sondern auch die ungleiche Verteilung von Einkommen, Bildungschancen und Lebenserwartungen, sowie das Wohlstandsgefälle zwischen der ersten und der Dritten Welt. Selbst eingeschränkte Lebenschancen auf Grund von Umweltverschmutzung oder die Behinderung emanzipatorischer Bestrebungen werden hierunter subsumiert. In dieser umfassenden Definition kann Gewalt nicht mehr konkreten, personalen Akteuren zugerechnet werden, sondern sie basiert nurmehr auf Strukturen einer bestehenden Gesellschaftsformation, insbesondere auf gesellschaftliche Strukturen wie Werten, Normen, Institutionen oder Diskursen sowie Macht­verhältnissen. Diese Begriffsbestimmung verzichtet auch auf die Voraussetzung, dass, um von Gewalt sprechen zu können, eine Person oder Gruppe subjektiv Gewalt empfinden muss. Strukturelle Gewalt werde von den Opfern oft nicht einmal wahrgenommen, da die eingeschränkten Lebensnormen bereits internalisiert seien

8 Formen der Unterdrückung
Ausbeutung: Arm vs. Reich (Status, Macht, Geld, Gesundheit,…) Marginalisierung: Exklusion an gesellschaftlicher Teilhabe von Randgruppen Vgl. Intersektionalität Machtlosigkeit: Teilhabe an Entscheidungen Gewalt: physisch und psychisch

9 Linien der Differenz „Rasse“ Hautfarbe Nation Staat Sesshaftigkeit
Herkunft Besitz Ethnizität Nord-Süd Ost-West Gesellschaft-licher Entwicklungs-stand Sexualität Geschlecht Kultur Gesundheit Alter

10 Praxis, oder was bringt uns das jetzt?
Wohnungslosigkeit steht in Verbindung mit Ohnmachtsgefühlen und Machtlosigkeit. Wenn wir versuchen mit Klient_innen an ihrer Ermächtigung (empowerment) zu arbeiten, dürfen wir selbst nicht wieder unterdrückende Machttechniken verwenden, bzw. müssen diese kritisch hinterfragt werden. Alternativen: Gesprächstechniken, Verstehen, Spiegeln, Verhaltensalternativen aufzeigen, Beziehungsarbeit, Körpersprache,…uvm. Wir selbst befinden uns in einer privilegierten Stellung (Bildung, Kapital, Position in der Einrichtung), der wir uns bewusst sein müssen. Wir alle haben Vorurteile oder Bilder von unserem Klientel, die nicht mit der Realität übereinstimmen müssen, hier ist Vorsicht geboten.

11 Literatur Hannah Arendt: Macht und Gewalt. (Originalausgabe: On Violence. New York 1970). Piper, TB; München, Zürich; 1. Auflage 1970, 15. Aufl Mullaly, Bob: The New Structural Socialwork. Oxford University Press, Winkler, Gabriele; Degele, Nina (2009): Intersektionalität: Zur Analyse sozialer Ungleichheiten; Transcript Verlag Bielefeld. Walgenbach Katharina (2013): Intersektionalität - eine Einführung; Online unter:

12 Normen

13 Aufgabe von Normen Sie wirken selektierend auf den Handlungsakt
Handlungsoption Handlungsoption Ziel Handlungsoption Handlungsoption Handlungsoption

14 Deviantes Verhalten Kulturelle Ziele werden mit bestimmten Mitteln innerhalb gewisser Normen angestrebt. kulturelle Ziele (Erfolg, Wohlstand, Ansehen,…) Normen (Fleiß, Nächstenliebe, lebenslanges Lernen,...) Mittel (Arbeit, Geld, Beziehungen,…) Dissoziation: Fehlen die entsprechenden Mittel, können Normen obsolet werden, es kommt zur Dissoziation. Robert K. Merton erklärt deviantes Verhalten folgendermaßen: Kulturelle Ziele (Erfolg, Wohlstand, Ansehen,…) werden mit bestimmten Mitteln (Arbeit, Geld, Beziehungen,…) innerhalb gewisser Normen (Fleiß, Nächstenliebe, lebenslanges Lernen,...) angestrebt.

15 Praxis, oder was nützt uns das jetzt?
Wenn wir kein deviantes Verhalten in unserer Einrichtung produzieren wollen, müssen wir Handlungsalternativen bereit stellen. Auch Klient_innen brauchen Wertschätzung, Anerkennung und Verständnis. Kategorischer Imperativ („Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“) Ziele müssen gemeinsam formuliert und auf die vorhandenen Mittel abgestimmt werden.

16 Männlichkeit

17 Hegemoniale Männlichkeit
Beschreibt eine in der Gesellschaft vorherrschende Vorstellung von „Was ist männlich?/ Was ist ein Mann? Wie ist ein Mann?“ Marginalisierte Männlichkeit z.B. durch Armut Komplizenhafte Männlichkeit Profitiert von hegemonialer Männlichkeit Unterdrückte Männlichkeit Steht in direktem Gegensatz zur hegemonialen Männlichkeit (Schwule, Transgender,…)

18 Ein Mann… …ist… stark groß autonom Familienernährer heterosexuell der Geldverdiener Sportliebhaber hart unemotional trinkfest …hat… Geld Ansehen Besitz Auto…

19 Männlichkeit und Gewalt
2011- Opferstatistik-Gewalt in Familien Deliktsgruppe Männliche Opfer Weibliche Opfer STRAFBARE HANDLUNGEN GEGEN LEIB UND LEBEN 29.254 14.093 GEGEN SEXUELLE INTEGRITÄT UND SELBSTBESTIMMUNG 332 1.946 GEGEN FREIHEIT 9.111 11.699 GEGEN VERMÖGEN 2.798 1.570 GESAMT 41.495 29.308

20 Männlichkeit und Gewalt
(Fragilitäts-Kompensationsannahme) Gewalt kann als kompensatorisches Handeln, als Reaktion auf Frustration, Versagensängste, Zurückweisung, Minderwertigkeitsgefühle, Mangel an Anerkennung, etc. und damit als angstreduzierender Abwehrmechanismus verstanden werden.

21 Praxis, oder was sagt uns das?
Auch wir müssen unsere Vorstellungen vom hegemonialen Männlichkeitsbild hinterfragen. Wir müssen „Männlichkeit“ zulassen können. Strukturen sollen so gestaltet sein, dass sie den Bedürfnissen (z.B. Autonomie) entsprechen. Regeln müssen so vermittelt werden, dass der Betreffende das Gesicht wahren kann. (männlichkeitsverträglich)

22 Literatur Connell, Raewyn (1999): Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeiten. Bereswill, Mechthild Neuber, Anke: Normalarbeitsverhältnis und Männlichkeit – wessen Norm und Normalität? dortmund.de/cms/ISO/de/arbeitsbereiche/soziologie_der_geschlechterverhaeltnisse/Medienpool/AI M-Beitraege_sechste_Tagung/bereswill_neuber.pdf Harner, Roswitha et al (2009): Hegemoniale Männlichkeit und Soziale Arbeit. Meuser, Michael: Männliche Sozialisation und Gewalt lkbgg/bfg/nummer24/06_meuser.pdf?start&ts= &file=06_meuser.pdf


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