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Aufbau der Vorlesung 01. Gegenstand und Aufgaben

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Präsentation zum Thema: "Aufbau der Vorlesung 01. Gegenstand und Aufgaben"—  Präsentation transkript:

1 Aufbau der Vorlesung 01. Gegenstand und Aufgaben
02. Währungspolitik: Historische Einführung 03. Währungspolitik: Theoretische Grundlagen 04. Währungspolitik: Das Instrumentarium 05. Währungspolitik: Die policy-mix-Strategie 06. Handelspolitik: Historische Einführung 07. Handelspolitik: Theoretische Grundlagen 08. Handelspolitik: Das handelspolitische Instrumentarium 09. Arbeitsmarktpolitik 10. Kapitalmarktpolitik 11. Integrationspolitik 12. Politik zugunsten der Entwicklungsländer

2 Kapitel III: Währungspolitik: Theoretische Grundlagen

3 Gliederung: 01. Problemstellung
02. Ursachen von Devisenbilanzungleichgewichten 03. Der Wechselkursmechanismus 04. Der Geldmengenpreismechanismus 05. Der Einkommensmechanismus 06. Der Zins-Kredit-Mechanismus 07. Ursachen der Wechselkursschwankungen 08. Einfluss auf die Konjunkturlage im Innern

4 Gliederung: 01. Problemstellung
02. Ursachen von Devisenbilanzungleichgewichten 03. Der Wechselkursmechanismus 04. Der Geldmengenpreismechanismus 05. Der Einkommensmechanismus 06. Der Zins-Kredit-Mechanismus 07. Ursachen der Wechselkursschwankungen 08. Einfluss auf die Konjunkturlage im Innern

5 Frage 1: Worin besteht der Beitrag der Außenwirtschafts-theorie zur Währungspolitik ?
Von den in Kapitel 01 aufgeführten Zielen sind im Rahmen der Währungspolitik insbesondere folgende drei Ziele ange-sprochen: Ausgleich der Leistungs- und Devisenbilanz, Wechselkursstabilität und Vermeidung unerwünschter Rückwirkungen auf die Konjunktur.

6 Fazit: (1) Die Währungspolitik verfolgt:
einen Ausgleich der Leistungs- und Devisenbilanz, eine Wechselkursstabilität sowie die Vermeidung unerwünschter Rückwirkungen auf die Kon-junktur. Der Beitrag der Außenwirtschaftstheorie besteht in der Klärung der Frage, auf welche Determinanten Veränderungen in diesen drei Ziel-größen zurückgeführt werden und auf welchem Wege deshalb die erwünschten Zielpositionen er-reicht werden können.

7 Gliederung: 01. Problemstellung:
02. Ursachen von Devisenbilanzungleichgewichten 03. Der Wechselkursmechanismus 04. Der Geldmengenpreismechanismus 05. Der Einkommensmechanismus 06. Der Zins-Kredit-Mechanismus 07. Ursachen der Wechselkursschwankungen 08. Einfluss auf die Konjunkturlage im Innern

8 Frage 2: Worin liegen die Ursachen der DB-Ungleich-gewichte?
Als Ursachen von Devisenbilanzungleichgewichten kommen in Frage: Erstens Ursachen, die sich auf die Leistungsbilanz beziehen: unterschiedliche Inflationsraten, unterschiedliche reale Wachstumsraten und Kapitalmarktungleichgewichte: Zweitens Ursachen, die in der Kapitalbilanz liegen: Das Zinsgefälle, spekulative Kapitalbewegungen sowie Unterschiede in der Steuer- und Zollgesetzgebung.

9 Fazit: (2) Leistungsbilanzungleichgewichte können durch unterschiedliche Inflationsraten oder reale Wachstumsraten der am Außenhandel beteiligten Volkswirtschaften ausgelöst werden. Kapitalbilanzungleichgewichte können aufgrund eines interna-tionalen Zinsgefälles, aufgrund spekulativer Kapitalbewegungen als auch aufgrund unterschiedlicher Steuer- und Zollgesetzge-bung auftreten.

10 Gliederung: 01. Problemstellung:
02. Ursachen von Devisenbilanzungleichgewichten 03. Der Wechselkursmechanismus 04. Der Geldmengenpreismechanismus 05. Der Einkommensmechanismus 06. Der Zins-Kredit-Mechanismus 07. Ursachen der Wechselkursschwankungen 08. Einfluss auf die Konjunkturlage im Innern

11 Frage 3: Wie funktioniert der Wechselkursmechanismus ? (1)
Idealtypische Funktionsweise, dargestellt anhand eines De-visenbilanz-Defizites: Als Folge des Defizites wird die eigene Währung abge-wertet. Dies führt zu einem Rückgang der Importe (Im) ¯ . Gleichzeitig steigen die Exporte (Exp) ­ . Dies bewirkt schließlich einen Rückgang im Devisenbi-lanz-Defizit DB-Defizit ¯.

12 Frage 3: Wie funktioniert der Wechselkursmechanismus ? (2)
Schwierigkeiten: Ein Anstieg der Devisenkurse findet nur dann statt, wenn die Notenbank auf schmutziges Floaten verzichtet. Von schmutzigem Floaten spricht man immer dann, wenn bei Freigabe der Wechselkurse die Notenbank durch Intervention den Wechselkurs zu halten versucht. Auch hier gilt, dass die Elastizitäten der Importnachfra-ge ausreichend groß sein müssen. Die Exportwertsumme (ExWS) ist das Produkt aus Eurokurs multipliziert mit dem Güterpreis in Euro be-rechnet, multipliziert mit der Gütermenge. ExWS in $: [ ($/€) ¯ * (€/ME) * ME ­ ]

13 Frage 3: Wie funktioniert der Wechselkursmechanismus? (3)
Das Defizit sinkt nur, wenn die Summe der Importnach-frageelastizitäten größer 1 ist (hA hI > 1). Lange Zeit erfolgte eine systematische Unterschätzung von Elastizitäten, diese sind in Wirklichkeit höher. Man ging von vorgegebenen empirischen Werten (Preis –Mengen-Kombinationen) aus und unterstellte still-schweigend eine Konstanz der Angebotskurve. Indem man die empirischen Werte miteinander verband, erhielt man eine recht unelastische Nachfragekurve. Man kann aber auch unterstellen, dass zur gleichen Zeit die Angebotskurve nach unten verschoben wurde. In diesem Falle ergeben die neuen Schnittpunkte zwi-schen Nachfrage- und Angebotskurve einen recht ela-stischen Verlauf der Nachfragekurve.

14 Frage 3: Wie funktioniert der Wechselkursmechanismus? (4)
P P X X tatsächliche Interpretation mögliche Interpretation

15 Frage 3: Wie funktioniert der Wechselkursmechanismus ? (3)
Drei Phasen lassen sich unterscheiden: Kurzfristig: Nur der Wechselkurs hat sich verändert, die Exportwertsumme sinkt; [ExWS] = [ $/€ ¯ * €/ME * ME ] (J-Kurven-Effekt) Mittelfristig: Die Menge steigt an: [ExWS] = [ $/€ ¯ * €/ME * ME ­] Die Wirkung auf die Exportwertsumme ist von der Ela-stizität abhängig, wenn sie größer als eins ist, tritt wie erhofft eine Zunahme ein. Langfristig: Da die Auslandsnachfrage ansteigt, ist auch mit einemAnstieg der €-Preise zu rechnen: [ExWS] = [ $/€ ] ¯ * [€/x] ­ * [x] ­

16 J-KURVEN-EFFEKT ExWS t

17 Abwertungseffekte auf Devisenerlös: Ausgangspunkt
[ExWS] = [ $/€ * €/xEx * xEx ] p$ AT Inl0 NE Ausl x Ex

18 - Abwertungseffekte auf Devisenerlös: kurzfristig
[ExWS] = [ $/€ * €/xEx * xEx ] p$ - AT Inl0 AT Inl1 NE Ausl x Ex

19 - + Abwertungseffekte auf Devisenerlös: mittelfristig
[ExWS] = [ $/€ * €/xEx * xEx ] p$ - AT Inl0 AT Inl1 + NE Ausl x Ex

20 Fazit: (3a) Wichtiger als die Frage der Auslösung von Ungleichgewich-ten ist die Frage, auf welchem Wege Ungleichgewichte der Zahlungsbilanzen abgebaut werden. Es gibt im Grunde nur zwei Mechanismen, die der Tendenz nach für einen vollständigen Abbau von Devisenbilanzun-gleichgewichten Sorge tragen: Der Geldmengen-Preis-Mechanismus, der in der Goldwäh-rung und in den Systemen fester Wechselkurse zum Tragen kommt und der Wechselkursmechanismus, der in Systemen freier Wech-selkurse wirksam ist.

21 Fazit: (3b) Der Wechselkursmechanismus kommt dadurch zum Zuge, dass Änderungen im Wechselkurs die erforderlichen Än-derungen in den Import- und Exportnachfrageströmen aus-lösen. Für den Wechselkursmechanismus gilt, dass er allerdings nur soweit erfolgreich ist, als die Notenbanken nicht durch Devisenmarktinterventionen Veränderungen im Wechsel-kurs verhindern (schmutziges Floaten).

22 Fazit: (3c) Lange Zeit ging man von der Marshall-Lerner-Bedingung aus, wonach nur dann mit Gleichgewichtsbewegungen zu rechnen ist, wenn die Summe der Importnachfrage-Elastizitäten des In- und Auslandes größer eins sei. In den 50 er Jahren war man aufgrund empirischer Untersu-chungen in der Frage, ob die tatsächlichen Elastizitäten groß ge-nug sind, pessimistisch. In der Zwischenzeit ist man in dieser Frage optimistischer, da entsprechend der Robinson-Bedingung Gleichgewichtstendenzen auch dann zu erwarten sind, wenn die Summe der fraglichen Ela-stizitäten etwas unter eins liegt. Weiterhin hat die Kritik an den empirischen Untersuchungen ge-zeigt, dass das Ausmaß der tatsächlichen Elastizitäten systema-tisch unterschätzt wurde.

23 Gliederung: 01. Problemstellung:
02. Ursachen von Devisenbilanzungleichgewichten 03. Der Wechselkursmechanismus 04. Der Geldmengenpreismechanismus 05. Der Einkommensmechanismus 06. Der Zins-Kredit-Mechanismus 07. Ursachen der Wechselkursschwankungen 08. Einfluss auf die Konjunkturlage im Innern

24 Frage 4: Wie funktioniert der Geldmengen-Preis-mechanismus? (1)
Idealtypische Funktionsweise: Wir gehen von einem Devisenbilanz-Defizit aus. Aufgrund des Defizites erfolgt erstens ein Ankauf von De-visen durch die Notenbank. Dies führt zweitens zu einer Geldmengenreduzierung. Drittens wird hierdurch entsprechend der Quantitäts-theorie eine Preisniveaureduzierung bewirkt. Als Folge hiervon sinken viertens die Importe, die Ex-porte steigen. Fünftens schließlich sinkt das Devisenbilanz-Defizit.

25 Frage 4: Wie funktioniert der Geldmengen-Preis-mechanismus? (2)
Schwierigkeiten beim Geldmengenmechanismus: Die Notenbank könnte die erzwungene Geldkontraktion durch expansive Geldpolitik zu kompensieren versuchen (= sterilisierende Geldpolitik). Der Rückgang der Geldmenge kann durch Anstieg der Umlaufsgeschwindigkeit oder durch Rückgang des Han-delsvolumens wettgemacht werden. Es gilt nämlich die Quantitätsgleichung: G * U = P * X G : Geldmenge U : Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes P : Güterpreisniveau X : reales Inlandsprodukt

26 Frage 4: Wie funktioniert der Geldmengen-Preis-mechanismus? (3)
Liegt ein Elastizitätspessimismus vor? Es gelte die Marshall-Lerner-Bedingung: Die Stabilitätsbedingung lautet: S (hI + hA) > 1 hI:= Importnachfrageelastizität des Inlandes hA:= Importnachfrageelastizität des Auslandes Beachte: Bei einem LB-Defizit muss die Exportwertsum-me (ExWS) steigen oder die Importwertsumme sinken, um eine Gleichgewichtstendenz auszulösen. [ExWS] = [ $/€ * (€/ME) * ME ] LB-Defizit ¯ wenn M ¯ Þ [€/ME] ¯ Þ NE ­ Þ ExWS ­ ? nur wenn S (hI + hA) > 1

27 Frage 4: Wie funktioniert der Geldmengen-Preismechanismus? (3)
Kritik am Elastizitätspessimismus: Nicht die Marshall-Lerner-Bedingung gilt, bei der aus-schließlich nachfrageorientierte Anpassungen berück-sichtigt werden, sondern die Robinson-Bedingung ist entscheidend, sowohl nachfrage- als auch angebotsorientierte An-passungen sind möglich, da Angebotselastizitäten de facto nicht unendlich groß sind. Nach Robinson gilt, dass die Summe beider Importnach-frageelastizitäten deutlich unter eins liegen kann, um ein Gleichgewicht auszulösen.

28 Fazit: (4a) Der Geldmengen-Preis-Mechanismus bewirkt einen Abbau von Ungleichgewichten dadurch, dass sich über Geldmengenände-rungen die nationalen Preisniveaus einander annähern. Der Geldmengen-Preis-Mechanismus führt allerdings nur unter idealtypischen Bedingungen zu einem vollständigen Abbau von Ungleichgewichten. So darf die Notenbank keine sterilisierende Geldpolitik auf den inländischen Kapitalmärkten vornehmen. Weiterhin darf die Veränderung in der Banknotenmenge nicht durch Giralgeldveränderungen kompensiert werden. Auch muss die Veränderung in den Güterpreisen zu normalen Nachfrageänderungen führen, die größer ausfallen als die Preis-variationen.

29 Fazit: (4b) Gleichgewichtstendenzen treten weiterhin nur dann auf, wenn Angebot und Nachfrage ausreichend elastisch reagieren. Die Problematik des Elastizitätspessimismus ist sowohl für den Geldmengen-Preis-Mechanismus wie auch für den Wechselkurs-mechanismus von Bedeutung. Gleichgültig, ob die Nachfrageänderung durch Änderungen der nationalen Preise oder durch Änderung des Devisenkurses aus-gelöst wurde, sie verbessert die Devisenbilanz nur dann, wenn die hierdurch ausgelösten Mengenbewegungen größer ausfallen als die Preisbewegungen. Weiterhin gilt, dass auch in den sogenannten Systemen fester Wechselkurse die Devisenkurse innerhalb der Bandbreiten schwanken und durch Änderung in den offiziellen Wechselkursparitäten einem Wandel ausgesetzt sind.

30 Gliederung: 01. Problemstellung:
02. Ursachen von Devisenbilanzungleichgewichten 03. Der Wechselkursmechanismus 04. Der Geldmengenpreismechanismus 05. Der Einkommensmechanismus 06. Der Zins-Kredit-Mechanismus 07. Ursachen der Wechselkursschwankungen 08. Einfluss auf die Konjunkturlage im Innern

31 Frage 5: Wie funktioniert der Einkommensmechnismus ?
Von einem LB-Überschuss gehen einkommenssteigernde Effekte aus, die selbst wiederum einen Abbau der LB be-wirken. Als Beispiel sei ein LB-Überschuss (LB-Üb) gewählt. Aufgrund des Exportmultiplikators steigt das In-landsprodukt: Y ­, aufgrund der Inlandsproduktsteigerung steigt der Import: IM ­, damit sinkt der LB-Überschuss: LB-Üb ¯ Der Einkommensmechanismus führt allerdings nur zu einem begrenzten Ausgleich.

32 These: Einkommensmechanismus führt zu keinem vollständigen Leistungsbilanzausgleich (1)
(1) D LB = D EX - D IM (Y) Definition des LB-Saldos (2) ¶ LB/ ¶ EX = 1 - m * ¶ Y/ ¶ EX Ableitung nach EX (3) ¶ Y / ¶ EX = 1 / (1 - c + m) Exportmultiplikator Gleichung (3) in Gleichung (2) eingesetzt, ergibt:

33 These: Einkommensmechanismus führt zu keinem vollständigen Leistungsbilanzausgleich (2)
Ein vollständiger Einkommensmechanismus würde verlangen, dass ¶ LB / ¶ EX im Gleichgewicht null wird. Dies wäre jedoch nur dann der Fall, wenn (1 - c) null würde, was voraussetzen würde, dass c = 1 wäre, was wiederum den Exportmultiplikator zu (1 / m) werden ließe !

34 Fazit: (5) Der Einkommensmechanismus basiert auf der Tatsache, dass sich Defizite der Leistungsbilanz einkommensmindernd auswirken, was selbst wiederum einen Rückgang in der Importwert-Summe und im Leistungsbilanzdefizit auslöst. Der Einkommensmechanismus ist allerdings notwendigerweise unvollständig.

35 Gliederung: 01. Problemstellung:
02. Ursachen von Devisenbilanzungleichgewichten 03. Der Wechselkursmechanismus 04. Der Geldmengenpreismechanismus 05. Der Einkommensmechanismus 06. Der Zins-Kredit-Mechanismus 07. Ursachen der Wechselkursschwankungen 08. Einfluss auf die Konjunkturlage im Innern

36 Frage 6: Wie wirkt der Zins-Kredit-Mechanismus ? (1)
Idealtypische Funktionsweise: Als Beispiel sei ein DB-Überschuss (DB-Üb) gewählt. Die Geldmenge steigt aufgrund des Ankaufs von Devisen seitens der Notenbank (M ­). Es kommt zu einer Senkung des Zinssatzes (iI ¯). Deshalb verringert sich der Kapitalimport (KIm¯), vorausgesetzt der ausländische Zins (iA) bleibt konstant! Gleichzeitig erhöht sich der Kapitalexport (KEx­). Schließlich kommt es zum Rückgang im Devisenbilanz –Überschuss (DB-Üb ¯). Beachte: Auch hier ist ebenfalls kein vollständiger Ausgleich möglich!

37 Frage 6: Wie wirkt der Zins-Kredit-Mechanismus ? (2)
Schwierigkeiten beim Zins-Kreditmechanismus: Die Notenbank betreibt eine sterilisierende Geldpolitik. Unter sterilisierender Geldpolitik versteht man den Versuch der Notenbank, die durch Intervention auf dem Devisenmarkt ausgelöste Geldmengenerweiterung durch entgegengesetzte Intervention auf dem Kapitalmarkt (al-so durch Ankäufe von Wertpapieren) zu kompensieren. Ein Zinsgefälle führt allerdings nur dann zu Kapital-wanderungen, wenn die Risiken nicht zu hoch werden. Langfristig ziehen Kapitalexporte wiederum Güterex-porte nach sich.

38 Fazit: (6) Der Zins-Kredit-Mechanismus hebt darauf ab, dass bei einem Überschuss in der Devisenbilanz innerhalb eines Systems fester Wechselkurse die Notenbank Devisen ankaufen muss; dies führt zu einem Zuwachs in der umlaufenden Geldmenge, zu einem Zinsrückgang und schließlich zu Kapitalexporten und einem Rückgang der Kapitalimporte; beide Kapitalbewegungen bewirken einen Rückgang im Devi-senbilanz-Überschuss. Allerdings darf die Notenbank keine sterilisierende Geldpolitik betreiben.

39 Gliederung: 01. Problemstellung:
02. Ursachen von Devisenbilanzungleichgewichten 03. Der Wechselkursmechanismus 04. Der Geldmengenpreismechanismus 05. Der Einkommensmechanismus 06. Der Zins-Kredit-Mechanismus 07. Ursachen der Wechselkursschwankungen 08. Einfluss auf die Konjunkturlage im Innern

40 Frage 7: Worin liegen die eigentlichen Ursachen von Wechselkursschwankungen ? (1)
Kurzfristig verursachen ZB-Ungleichgewichte Wechselkurs-schwankungen. Ausgangspunkt ist eine Datenänderung, welche entweder die Devisenangebots- oder die Devisennachfragekurve ver-schiebt. Unterstellen wir die Nachfragekurve sei nach oben verscho-ben. Der Wechselkurs (w) steigt, weil die Devisennachfrage nun das Devisenangebot übersteigt;

41 Wechselkursschwankungen: kurzfristig
DevAT w1 DevNE $

42 Frage 7: Worin liegen die eigentlichen Ursachen von Wechselkursschwankungen ? (2)
Langfristig hängen Devisen-Nachfrage und -Angebot von folgenden Faktoren ab: vom Verhältnis der Inlandspreise zu den Auslandsprei-sen: w = f (PI/PA) mit: ¶ w/¶ (PI/PA) > 0 vom Verhältnis des inländischen Inlandsproduktes zum ausländischen Inlandsprodukt: w = f (YI/YA) mit: ¶ w/¶ (YI/YA) > 0 vom Verhältnis des Auslandszinses zum Inlandszins: w = f (iI/iA) mit: ¶ w/¶ (iI/iA) < 0

43 Frage 7: Worin liegen die eigentlichen Ursachen von Wechselkursschwankungen ? (3)
Die Devisen-Nachfrage und das Devisen-Angebot werden weiterhin bestimmt: von den erwarteten Wechselkursänderungen (we ): we ­ ® NEDev ­ ® w ­ von der Mobilität der Güter und Faktoren: Je elastischer Angebot und Nachfrage von bzw. nach Gütern reagieren, um so weniger Wechselkursände-rungen sind zum DB-Ausgleich notwendig. vom Verhalten der Gewerkschaften: Wenn die Gewerkschaften einen Kaufkraftausgleich durchsetzen, steigt die Import- und Devisennachfrage.

44 Frage 7: Worin liegen die eigentlichen Ursachen von Wechselkursschwankungen ? (4)
Wechselkursschwankungen werden somit vom Gütermarkt sowie vom Kapitalmarkt bestimmt. Es gilt das Kaufkraftparitätentheorem auf dem Gütermarkt: Der Wechselkurs spiegelt die Kaufkraftparität wieder. PI = PA * w º w = PI/PA Voraussetzungen sind international gehandelte Güter, keine Transportkosten, keine Zölle, ... Es gilt das Zinsparitätentheorem auf dem Kapitalmarkt: Bei vollkommener internationaler Kapitalmobilität er-folgt ein Ausgleich der Zinsen im Inland und Ausland: iI = iA + (we - w)/w

45 Frage 7: Worin liegen die eigentlichen Ursachen von Wechselkursschwankungen ? (5)
Welcher dieser Determinanten überwiegt, hängt entschei-dend von folgenden Bedingungen ab: vom jeweils verwirklichten Wechselkurssystem; In Systemen fester Wechselkurse erfolgt die Kauf-kraftparität stärker durch Bewegungen in den natio-nalen Preisniveaus, da der Wechselkurs konstant ist. In Systemen flexibler Wechselkurse wird die Kauf-kraftparität stärker durch Wechselkursschwankun-gen erreicht. Es gilt: PI = PA * w º w = PI/PA mit PI » const. und PA » const.

46 Frage 7: Wo liegen die eigentlichen Ursachen von Wechselkursschwankungen ? (6)
von der Größe eines Landes im Vergleich zum Ausland; In sehr kleinen Ländern passt sich der Inlandspreis einseitig an den Auslandspreis an, die Notenbanken der großen Länder haben über ihre Geldpolitik auch Einfluss auf den Auslandszins.

47 Fazit: (7a) Wechselkursschwankungen werden kurzfristig durch Ungleich-gewichte der Devisenbilanz ausgelöst, langfristig steigt der Devisenkurs, wenn die Devisennachfrage steigt und/oder das Devisenangebot zurückgeht. Devisenangebot und -nachfrage werden ihrerseits vor allem vom Verhältnis der Güterpreise sowie der Zinssätze im In- und Aus-land bestimmt. Diese Zusammenhänge werden im Kaufkraftparitätentheorem sowie im Zinsparitätentheorem dargestellt.

48 Fazit: (7b) Welche Determinanten des Wechselkurses im einzelnen über-wiegen, hängt vom Wechselkurssystem, von der Größe des Lan-des, von der Mobilität der Güter & Faktoren und vom Verhalten der Gewerkschaften ab. In Systemen fester Wechselkurse stellt sich die Kaufkraftparität stärker durch Bewegungen in den nationalen Preisniveaus, in Systemen flexibler Wechselkurse stärker durch Wechselkurs-schwankungen ein. In sehr kleinen Ländern passt sich der Inlandszins einseitig an den Auslandszins an, die Notenbanken der großen Länder haben über ihre Geldpolitik auch Einfluss auf den Auslandszins.

49 Fazit: (7c) Eine Kaufkraftparität kann sich weiterhin nur in dem Maße einstellen, in dem Güter auch international gehandelt werden; ähnlich gilt, dass sich die Zinsparität nur in dem Maße einstellt, in dem das Kapital mobil ist. Die Gewerkschaften können durch expansive Lohnpolitik in Defi-zitländern die Wirksamkeit von Abwertungen unterlaufen und dadurch weitere Wechselkursanpassungen notwendig machen.

50 Gliederung: 01. Problemstellung:
02. Ursachen von Devisenbilanzungleichgewichten 03. Der Wechselkursmechanismus 04. Der Geldmengenpreismechanismus 05. Der Einkommensmechanismus 06. Der Zins-Kredit-Mechanismus 07. Ursachen der Wechselkursschwankungen 08. Einfluss auf die Konjunkturlage im Innern

51 Frage 8: Wie beeinflusst die Außenwirtschaftslage die Konjunktur im Innern ? (1)
Frage nach dem Einfluss auf die Konjunktur über ein ZB-Ungleichgewicht: Aus keynesianischer Sicht gilt: Im > Ex Þ Y ¯ Þ B ¯ Aus klassischer Sicht gilt hingegen: Im > Ex Þ M ¯ Þ P ¯

52 Frage 8: Wie beeinflusst die Außenwirtschaftslage die Konjunktur im Innern ? (2)
Frage nach dem Einfluss auf die Konjunktur über Wechsel-kursschwankungen: Die Importgüterpreise gehen in das inländische Preisni-veau ein; Die Gewerkschaften fordern deshalb einen Kaufkraftaus-gleich; Dies bewirkt eine Erhöhung der Kosten und damit der Preise. Es kommt zu einer Veränderung der Inlandsnachfrage. Es gilt also, dass Art und Umfang des Einflusses der Außenwirtschaftslage auf die Konjunktur somit vom je-weiligen Wechselkurssystem abhängt.

53 Frage 8: Wie beeinflusst die Außenwirtschaftslage die Konjunktur im Innern ? (3)
Es ist auch mit einer verminderten Effizienz der Konjunk-turpolitik zu rechnen. Bei Autarkie würde die Konjunkturpolitik wie folgt wir-ken: M ­ Þ i ¯ Þ I ­ Þ Y ­ (G - T) ­ Þ Y ­ G: Staatsausgaben; T: Steuern allerdings wäre mit einem crowding out zu rechnen: i ­ ® Y ¯. Wenn aufgrund des Defizits des Staatshaushaltes der Zins steigt, verringern sich die privaten In-vestitionen und mit ihnen die Beschäftigung.

54 Frage 8: Wie beeinflusst die Außenwirtschaftslage die Konjunktur im Innern ? (4)
Es kommt auch zu außenwirtschaftlich bedingten Ineffi-zienzen: Kapitalwanderungen führen zu Zinsänderungen, die nicht unbedingt konjunkturgerecht verlaufen; Ein Budgetdefizit erhöht den Import und löst einen negativen Importmultiplikator aus (These vom au-ßenhandelsbedingten crowding out). Entsprechend dem Einkommensmechanismus hängt die Importnachfrage von der Einkommenshöhe ab. Also wird eine durch ein Defizit des Staatshaushaltes verursachte Einkommenssteigerung wiederum teil-weise dadurch rückgängig gemacht, dass der Import steigt und dass damit eine partielle Einkommens-minderung eintritt.

55 CROWDING-OUT i LM = f (Y,i) i2 i0 = i1 G IS = f (i) Y0 Y2 Y1 Y

56 AUßENHANDELSBEDINGTER CROWDING-OUT
S + Imind S I + G G I Y0 Y2 Y1 Y crowding-out

57 Frage 8: Wie beeinflusst die Außenwirtschaftslage die Konjunktur im Innern ? (5)
Es gibt aber auch effizienzsteigernde Effekte: Eine expansive Geldpolitik des Auslandes belebt über Zinssenkungen, die auch zu Zinssenkungen im Inland führen, die eigene Konjunktur. Ob positive oder negative Wirkungen eintreten, ist davon abhängig: ob die Konjunkturwellen im In- und Ausland synchron verlaufen; bei asynchronem Konjunkturverlauf führt eine ex-pansive Geldpolitik des Auslandes zu einer Erhitzung der eigenen Konjunktur;

58 Frage 8: Wie beeinflusst die Außenwirtschaftslage die Konjunktur im Innern ? (6)
Ob positive oder negative Wirkungen eintreten, ist weiterhin davon abhängig: ob das Ausland vorwiegend über geld- oder fiskalpoliti-sche Maßnahmen die Konjunktur zu beeinflussen ver-sucht; Eine expansive Geldpolitik des Auslandes führt zu Zinssenkungen, eine expansive Fiskalpolitik zu Zins-steigerungen.

59 Frage 8: Wie beeinflusst die Außenwirtschaftslage die Konjunktur im Innern ? (7)
Ob per saldo positive oder negative Wirkungen eintreten, ist weiterhin abhängig: vom Wechselkurssystem: Bei flexiblen Wechselkursen ist eine weitgehende Abschirmung möglich; von der Größe eines Landes: Größere Länder können Weltzinsniveau beeinflus-sen; von der Kapitalmobilität: Nur bei Kapitalmobilität wirken sich Zinsände-rungen auf die DB-Bilanz aus. Bei hohem Anteil der Kapitalbilanz kann die LB-Bilanz nach wie vor unausgeglichen bleiben.

60 Frage 8: Wie beeinflusst die Außenwirtschaftslage die Konjunktur im Innern ? (8)
Ob per Saldo positive oder negative Wirkungen eintreten, ist weiterhin abhängig: vom Verhalten der Notenbanken: So kann durch schmutziges Floaten der Abschir-mungseffekt verhindert werden; vom Verhalten der Gewerkschaften: Fordern die Gewerkschaften einen Kaufkraftaus-gleich für gestiegene Importgüterpreise, kommt es zu einer weiteren Passivierung der Leistungsbilanz.

61 Fazit: (8a) Die Außenwirtschaft wirkt sich auf die nationale Konjunk-turlage vor allem über Ungleichgewichte in den Leistungs- und Devisenbilanzen aus, in dem bei Überschüssen Inflation, bei Defiziten Arbeitslosigkeit importiert wird. Aber auch über Wechselkursschwankungen wird die interne Konjunkturlage beeinflusst. Die Preise der importierten Konsumgüter gehen unmittelbar in den Lebenshaltungskostenindex ein, die Preise der importierten Rohstoffe erhöhen die Kosten und mit ihnen die Preise der im Inland produzierten Güter.

62 Fazit: (8b) Fordern die Gewerkschaften einen Ausgleich für den Anstieg der Lebenshaltungskosten, so steigen die Preise erneut an, da diesem Lohnstückkostenanstieg kein Anstieg in der Produkti-vität gegenübersteht. Internationaler Handel kann den Erfolg nationaler Konjunktur-politik beeinträchtigen. Eine kontraktive Geldpolitik mit Zinssteigerungen führt zu Kapi-talimport und damit zu einem Anstieg des Devisenangebotes, die Intervention der Notenbank führt zu einem Anstieg der Geld-menge, was den Zielen der kontraktiven Geldpolitik zuwiderläuft.

63 Fazit: (8c) Eine staatliche Beschäftigungspolitik führt gerade dann, wenn sie zunächst erfolgreich ist, über Einkommens- und Importzuwäch-se erneut zu einer Passivierung der Leistungsbilanz, die sich selbst wiederum beschäftigungsmindernd auswirkt. Allerdings können von der Außenwirtschaft auch positive Ein-flüsse ausgehen, so kann die Konjunkturbelebung im Ausland dadurch zu einer Konjunkturbelebung im Inland führen, dass der Anstieg des Aus-landseinkommens die Export- und damit auch die Beschäfti-gungschancen vergrößert.

64 Fazit: (8d) Ob positive oder negative Wirkungen von der Außenwirtschaft zu erwarten sind, hängt einmal davon ab, ob die Konjunkturen in In- und Ausland synchron verlaufen (ein Exportüberschuss kann auch eine unerwünschte Inflation auslösen). Zum andern hängt die Art der Wirkung auch davon ab, ob das Ausland Konjunkturpolitik mit geld- oder fiskalpolitischen Maß-nahmen betreibt. Eine expansive Geldpolitik im Ausland führt auch im Inland zu einer Verringerung der Zinsen und damit zu einer Konjunktur-belebung. Eine defizitäre Fiskalpolitik im Ausland führt c. p. weltweit zu Zinssteigerungen, die konjunkturdämpfend wirken.

65 Fazit: (8e) Lange Zeit herrschte die Meinung vor, eine Volkswirtschaft könne sich über ein System freier Wechselkurse vor den Außen-einflüssen erfolgreich abschirmen, da in diesem System keine längerfristigen ZB-Ungleichgewichte auftreten. Trotzdem muss mit gewissen Außeneinflüssen gerechnet werden, da der Wechselkurs immer nur die Devisen- aber nicht die Lei-stungsbilanz ausgleicht, da weiterhin ein Ausgleich u. U. durch schmutziges Floaten der Notenbanken verhindert wird und da schließlich das inländische Preisniveau und der inländische Produktionsumfang auch von Schwankungen im Wechselkurs be-einflusst werden.

66 Fragen zu Kapitel 3: (1) 01. Welche drei Ziele stehen im Vordergrund der Währungspolitik? 02. Worin liegen die zwei wichtigsten Ursachen für Ungleichgewich-te in der Leistungsbilanz? 03. Worin liegen die drei wichtigsten Ursachen für Ungleichgewich-te in der Kapitalbilanz? 04. Was bewirkt der Wechselkursmechanismus? 05. Welche Höhe müssen die Importnachfrageelastizitäten errei-chen, damit auch der Abbau des LB-Defizites eintritt? 06. Was versteht man unter dem J-Kurvenerfekt? 07. Auf welchem Wege wird aufgrund des Geldmengen-Mechanis-muses der Ausgleich der Leistungsbilanz erfolgen? 08. Was versteht man unter sterilsierender Geldpolitik? 09. Was versteht man unter Elastizitätspessimismus?

67 Fragen zu Kapitel 3: (2) 10. Auf welche Zusammenhänge hebt der Einkommensmechanismus ab? 11. Inwiefern hängen die Wechselkursschwankungen langfristig auch von den Erwartungen über der Verlauf der Wechselkurse ab? 12. Worin unterscheidet sich die keynesianische Theorie von der klassischen Theorie in der Frage, welchen Einfluss LB-Defizite auf die Konjunkturlage ausüben?

68 Antworten zu Kapitel 3: (1)
01. Die Währungspolitik verfolgt in erster Linie das Ziel des Devi-sen- und Leistungsbilanzausgleich, das weitere Ziel der Wechsel-kursstabilität sowie die Vermeidung unerwünschter Rückwirkun-gen auf die innere Konjunkturlage. 02. Die Leistungsbilanz kann einmal aufgrund unterschiedlicher In-flationsraten, zum andern aufgrund unterschiedlicher Wachs-tumsraten der einzelnen am Außenhandel beteiligten Volkswirt-schaften ungleichgewichtig werden. 03. Ungleichgewichte in der Kapitalbilanz können erstens aufgrund eines internationalen Zinsgefälles, zweitens aufgrund spekulati-ver Kapitalbewegungen, drittens schließlich aufgrund einer unterschiedlichen Steuer- und Zollgesetzgebung entstehen.

69 Antworten zu Kapitel 3: (2)
04. Der Wechselkurs bewirkt, dass z. B. aufgrund eines Defizites in der Leistungsbilanz der Devisenkurs steigt (die eigene Währng abgewertet wird) und dass dieser Anstieg im Devisenkurs selbst wiederum zu einem Zuwachs in den Exportwerten und gleichzeitig zu einer Abnahme in den Import-werten führt. Auf diese Weise wird das Defizit in der Leistungsbilanz automatisch reduziert. 05. Ein Abbau der LB-Ungleichgewichte ist nur zu erwarten, wenn die Summe der Importnachfrageelastizitäten größer eins ist. 06. Unter dem J-Kurveneffekt versteht man die Tatsache, dass auf kurzfristige Sicht z. B. eine Abwertung der eigenen Währung nicht wie erhofft zu einem Abbau, sondern sogar zu einem An-stieg des LB-Defizites führt.

70 Antworten zu Kapitel 3: (3)
07. Beim Geldmengenmechanismus erfolgt der Abbau des LB-Un-gleichgewichtes über Veränderungen in den nationalen Preisni-veaus. Während der Wechselkursmechanismus in Systemen frei-er Wechselkurse zum Zuge kommt, tritt im System fester Wech-selkurse der Geldmengenmechanismus in Kraft. 08. Betreibt eine Notenbank eine sterilisierende Geldpolitik, dann wird sie die durch Interventionen auf dem Devisenmarkt aus-ge-lösten Geldmengenveränderungen durch gleichgroße, aber ent-gegengesetzte Interventionen auf den Kapitalmärkten rückgän-gig machen. 09. Vertreter des Elastizitätspessimismus bezweifeln, dass in der Re-alität die Summe der Importnachfrageelastiztäten größer eins sind.

71 Antworten zu Kapitel 3: (4)
10. Der Einkommensmechanismus hebt auf Kreislaufzusammen-hänge ab und wurde von der keynesianischen Theorie entwi-ckelt. Danach führt eine Exportzunahme über einen Zuwachs im Volkseinkommen auch zu einem Anstieg im Import und trägt deshalb von selbst dazu bei, dass der anfängliche Überschuss in der LB-Bilanz teilweise wiederum abgebaut wird. 11. Erwartungen üben insofern auf den Verlauf des Wechselkurses einen Einfluss aus, als z. B. aufgrund eines für die Zukunft befürchteten Anstiegs im Devisenkurs Importkäufe vorgezogen werden. 12. Keynesianisch betrachtet führt ein LB-Defizit zu einem Rück-gang im Einkommen und damit auch in der Beschäftigung. Klassisch betrachtet führt hingegen ein LB-Defizit über die In-tervention der Notenbank auf den Devisenmärkten zu einer Re-duzierung der umlaufenden Geldmenge und auf diesem Wege zu deflationären Tendenzen.

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