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Nachwachsende Rohstoffe

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Präsentation zum Thema: "Nachwachsende Rohstoffe"—  Präsentation transkript:

1 Nachwachsende Rohstoffe
Symposium Biokonversion 2005 Weiße Biotechnologie und Nachwachsende Rohstoffe im Kontext des 7. Forschungsrahmenprogramms der EU Dr. Waldemar Kütt Europäische Kommission - Generaldirektion Forschung Frankfurt a.M bis 13. Oktober 2005

2 Europäische Strategie für Biowissenschaften und Biotechnologie
2000 2001 2002 2005 2010 Europäische Strategie für Biowissen-schaften und Biotechnologie Erneuerte Lissabon Strategie Partnerschaft für Wachstum & Beschâftigung; Forschung & Entwicklung wesentlich Lissabon EU: wettbewerbs-fähigste und dynamischste wissensbasierteWirtschaft bis 2010 Stockholm Erkennt Potenzial der Biotechnologie für europäische Wettbewerbs-fähigkeit an Lissaboner Ziele Wesentliche politische Fortschritte aber Mangelnde Umsetzung in Mitgliedsstaaten Biotechnologie ist Teil davon !

3 Die wissensbasierte Bio-Ökonomie
Wie kann die Forschung, insbesondere auf dem Gebiet der industriellen Biotechnologie und nachwachsender Rohstoffe, zu ökonomischem Wachstum, Beschäftigung und nachhaltiger Entwicklung beitragen? Wissensbasierte Bio-Ökonomie (Knowledge-Based Bio-Economy) Die Biowirtschaft umfasst alle Industriezweige und Sektoren, die biologische (nachwachsende) Ressourcen produzieren, verarbeiten oder anderweitig nutzen: Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie, Fischerei, Forstwirtschaft und neue bio-basierte Industriesektoren (Bio-Energie, Bio-Materialien). Dieser Wirtschaftsektor setzt in der EU jährlich ca Millarden € um! „White Biotechnology is the application of nature‘s toolset to industrial production“. „ Industrial biotechnology allows the increasing use of renewable raw materials and helps to make industrial processes more sustainable“ (EuropaBio 2005)

4 Die Europäische wissensbasierte Bio-Ökonomie
Gesellschaftliche Forderungen Qualitätssicherung, Rückverfolgbarkeit, Verbraucherforschung Nachhaltigkeit biologische Abbaubarkeit Ernährung, Gesundheit “Fork to Farm” Biotechnologie für nachhaltige Produkte und Prozesse Innovative Nahrungsmittelherstellung, Nahrungsmittelqualitätssicherung, Ernährung Industrielle Biotechnologie, “saubere” Bioprozesse Ausgangsstoffe/Abfall Verarbeitung Nachhaltige Landwirtschaft, Biodiversität, Tiergesundheit, Landesentwicklung Grüne/Blaue Biotechnologie Optimierte Ausgangsstoffe Produktion Nachhaltiges Management biologischer Ressourcen aus Land, Forst und aquatischer Umwelt

5 Die wissensbasierte Bio-Ökonomie
Die wissensbasierte Bio-Ökonomie leistet nicht nur einen Beitrag zu Wachstum und Beschäftigung, sondern auch zur Bewältigung globaler Herausforderungen: Wachsender Bedarf an gesunden und hoch-qualitativen Lebensmitteln; Prävention und Bekämpfung epizootischer und zoonotischer Krankheiten, wie Hühnergrippe, und lebensmittelbedingter Krankheiten, inkl. Übergewicht; Bedrohung der Nachhaltigkeit und Sicherheit der Agrarproduktion, insbesondere durch Klimaveränderungen; Wachsender Bedarf an nachwachsenden Rohstoffen für öko-effziente Industrieprodukte

6 Die Zukunft Fossile Ressourcen -------> Produkte (heute)
Industrielle Biotechnologie. Bio-katalyse Fossile Ressourcen > Produkte (heute) Biomasse > Produkte (mittelfristig) Optimierte Biomasse > Produkte (langfristig) Optimierte Pflanzen > Produkte (langfristig) Pflanzenbiotechnologie Our vision: Fossil resources should be replaced …. Lebenswissenschaften und Biotechnologie haben enormes Potential zur Erzeugung innovativer, nachhaltiger und öko-effizienter Produkte

7 Industrielle Biotechnologie
Industrielle Biotechnologie ist eine interdisziplinäre Technologie für multi-industrielle Zwecke: Wissenschaftsbereiche: Industriebereiche: Mikrobiologie Chemieindustrie Biochemie Pharmazie Biokatalyse Lebens- und Futter- Material- und Ingenieur mittelindustrie Wissenschaften Papier- und Zell- Verfahrenstechnik etc industrie Energie Landwirtschaft etc. Textilindustrie: Einsatz von Enzymen (Biokatalysatoren) Reduzierung des Energieverbrauchs, da Waschvorgänge bei 30-40°C statt bei 80-90°C durchgeführt werden können Reduzierung des Wasserverbrauchs bis zu 50% durch Reduzierung der Waschvorgänge Reduzierung des Chemikalienverbrauchs Reduzierung der Abwassermenge Biotechnologische Herstellung von Vitamin B2 (BASF) Traditionelle Herstellung: 8-stufige chemische Synthese Biotechnologische Herstellung: 1-stufige Fermentation Reduzierung des Umwelteintrages um 40% Reduzierung der Produktionskosten um 40% Reduzierung der CO2-Emissionen um 30% Reduzierung des Ressourcenverbrauchs um 60% Reduzierung der Abfallmenge um 95% Biotechnologische Herstellung des Antibiotikums Cephalexin (DSM) 10 stufige (bio)chemische Synthese 2 stufig - Fermentation mit nachfolgender enzymatischer Reaktion Reduzierung des Materialverbrauchs um 65% Reduzierung des Energieverbrauchs um 65% Reduzierung der Kosten um 50%

8 Inst. for Sustainable Industry IB Technology Platform
Was macht Europa? Initiativen der Mitgliedsstaaten Baltische Region Inst. for Sustainable Industry Grossbritannien Bio-Wise Pro-Bio Faraday Belgien IB Technology Platform Österreich Kplus Niederlande Kluyver Centre B-BASIC Hintergrundinformationen: UK: Bio-Wise (Umfangreiches Regierungsprogramm UK Ziele Förderung der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie durch die Nutzung von Biotechnologie Entwicklung der Biotech-Industrie) Pro-Bio Faraday (UK Centre of Excellence Biocatalysis) Vorteile der Biokatalyse für die relevanten Industriebereiche (chemische, pharmazeutische, Nahrungsmittel-, Papier- und Textilindustrie) sichern Niederlande: Kluyver Centre ( Centre of Genomics for industrial fermentation, Ede, NL); B-Basic-Programm (Initiative der Universitäten und der Industrie wird von der niederländischen Regierung mit 25 Mio. EUR unterstützt, Ziel ist Entwicklung neuer biotechnologischer Produktionskonzepte für die Chemie- und Energieindustrie Deutschland BioProduktion Ziel ist es, mit Hilfe der Biotechnologie innovative Ansätze für eine umweltgerechte, ressourcenschonende Wirtschaftsweise zu entwickeln Österreich Kplus (Kompetenz-Zentren mit dem Ziel der Zusammenführung von Grundlagenforschung und industrieller Anwendung, so dass langfristig betriebs- und volkswirtschaftlicher Mehrwert entsteht) Belgien -nationale interdisziplinäre Plattform für industrielle Biotechnologie auf Initiative der belgischen Regierung gegründet Deutschland BioProduktion

9 Was macht Europa? Das 6. Forschungsrahmenprogramm (2002-2006)
Projektbeispiele: ERA-NETs: Förderung einer integrierten europäischen und nationalen F&E-Initiative für Energietechnologien von der Nutzung fossiler Rohstoffe bis zu „Power“-Pflanzen mit 0% - Emission (FENCO) Vernetzung nationaler Bioenergieforschungsprogramme (BIOENERGY) Koordinierung der europäischen Pflanzengenomforschung (ERA-PG) Förderung der länderübergreifenden Kooperation in der Biotechnologie - insbesondere KMU (EUROTRANS-BIO) Call Food 3A + 3B (deadline proposals: February 2005) Call Food 3C (deadline proposals: September 2005) Call Food 4 (deadline proposals STREP+CA: October 2005 IP+NOE+SSA: February 2006)

10 Was macht Europa? Technologieplattformen (TP)
Prinzipien: Zusammenbringen aller Interessengruppen (Industrie, öffentliche Einrichtungen, Forscher, Verbraucher, Anwender) Erarbeitung einer strategischen Forschungsagenda zu wichtigen Themen mit hoher gesellschaftlicher Relevanz Ziele: Konzentration der Anstrengungen und Verringerung der Fragmentierung Erhöhung der Forschungsleistung Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit Beispiele:  “Plants for the Future“, Industrielle Biotechnologie, Forestry TP forestry Ziel: innovative und nachhaltige Verwendung der Ressourcen der Forstwirtschaft Stakeholder: Waldbesitzer, Zellstoff- und Papierindustrie, Chemieindustrie, Biotech-Industrie, Möbelindustrie, Forschungseinrichtungen, Gesetzgeber, Verbraucher u.a. 15. Februar 2005, Brüssel: Forum der europäischen Forstindustrie Informationen zum Visionspapier: TP Industrial Biotechnology ist eine der Hauptpfeiler der Technologieplattform « Nachhaltige Chemie » Visionspapier   « Industrial or White Biotechnology: A driver for sustainable growth in Europe » (wird zur Zeit diskutiert) Bisher fanden 2 Konferenzen der Interessengruppen aus Forschung, chemischer und biotechnologischer Industrie, Verbrauchern, Umweltschutzgruppen und Gesetzgebern statt Strategischen Forschungsplan z.Zt. Erarbeitet TP Plants for the future » (Visionspapier erarbeitet von Vertretern aus Forschung, Biotechnologie- und Lebensmittelindustrie sowie Bauern, Verbrauchern u.a., liegt seit Juni 2004 vor) Ziele: Produktion von gesunden, preiswerten Lebensmitteln besserer Qualität, um Verbrauchern in Europa Ansätze zur Verbesserung ihrer Lebensqualität zu bieten Nachhaltigkeit in Umwelt und Landwirtschaft einschliesslich Biomaterialien, Bioenergie und erneuerbare Rohstoffe Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Landwirtschaft, Lebensmittel- und Biotechnologie-Industrie Strategischer Forschungsplan wurde erarbeitet z.Zt.Vorstellung des Konzeptes in den MS

11 Der Weg vorwärts Das 7. Forschungsrahmenprogramm (2007-2013)
6. April 2005 – KOM (2005)119 endg Programmstruktur: Zusammenarbeit Ideen Menschen Kapazitäten

12 Das 7. Forschungsrahmenprogramm (2007-2013) Kooperative Forschung
9 Thematische Prioritäten Gesundheit Ernährung, Landwirtschaft und Biotechnologie Informations- und Kommunikationstechnologien Nanowissenschaften und -technologien, Materialien und neue Produktionstechnologien Energie Umwelt (einschl. Klimawandel) Transport (einschl. Luftfahrt) Sozial- und Geisteswissenschaften Sicherheits- und Weltraumforschung

13 Die Europäische wissensbasierte Bioökonomie
Schwerpunktbereiche: Nachhaltige Erzeugung biologischer Ressourcen (Land, Forst, mariner Bereich) „Fork to Farm“ - Ernährung und Gesundheit Lebenswissenschaften und Biotechnologie für nachhaltige Produkte und Prozesse Nachhaltiges Management biologischer Ressourcen (Mikroorganismen, Pflanzen, Tiere) bildet die Basis für neue, nachhaltige, ökoeffiziente und innovative Produkte für Landwirtschaft, Ernährung, Gesundheit und Industrie Grüne und Rote Biotechnologie sowie für Biomaterialien und « saubere » Produktionswege Weisse Biotechnologie

14 Nachhaltiger Umgang mit biologischen Ressourcen (Land, Forst, mariner Bereich)
Schwerpunkte: Forschung zur genetischen Veränderbarkeit von Mikroorganismen, Pflanzen und Tieren (‘omics’, neue Technologien, Biodiversität) Entwicklung verbesserter landwirtschaftlicher Produkte und Anbaumethoden einschl. ökologischer Landwirtschaft Nachhaltige und wettbewerbsfähige Land- und Forstwirtschaft sowie Landesentwicklung Tiergesundheit, Tierzüchtung und –produktion Entwicklung politischer Strategien zur Landwirtschafts- und ländlichen Entwicklung

15 „Fork to farm“: Ernährung und Gesundheit
Schwerpunkte: Verbraucherbelange sowie gesellschaftliche, industrielle und gesundheitliche Aspekte bei Nahrungsmittel- und Tierfutterherstellung Ernährungsbedingte Krankheiten Bessere und sichere Nahrungs- und Futtermittel Beachtung der gesamten Nahrungskette Rückverfolgbarkeit

16 Lebenswissenschaften und Biotechnologie für nachhaltige Produkte und Prozesse
Schwerpunkte: Optimierung landwirtschaftlicher Produkte, mariner Produkte und Biomasse für Energie, Umwelt und hochwertige Industrieprodukte; neue Anbaumethoden Biokatalyse, Bioraffinerien Forstwirtschaft und forstwirtschaftliche Produkte Umweltschutz und „saubere“ Produktionsprozesse

17 Zeitplan für das 7. Forschungsrahmenprogramm
Sept KOM - Vorschläge für Spezifische Programme, Nov KOM - Vorschläge zu Beteiligungsregeln Art. 169 und sowie zu Exekutivagenturen Dez EP Lesung Jan Rat - Gemeinsamer Standpunkt März EP Lesung April EP Stellungnahme zu den Spezifischen Programmen Juni Rat und EP – Annahme von FP7 und Beteiligungsregeln Juli Rat - Annahme der Spezifischen Programme Ende erste Ausschreibungen Erste Forschungsverträge an erfolgreiche Konsortien

18 Weitere Informationen
EU research: Seventh Framework Programme: Information on research programmes and projects: RTD info magazine: Life Sciences / Biotechnology:


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