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Veröffentlicht von:Seppel Gentz Geändert vor über 10 Jahren
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Newtonsche Mechanik kontinuierlicher Systeme
Kapitel V Newtonsche Mechanik kontinuierlicher Systeme
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reale, rauhe Oberfläche
V.1. Eigenschaften realer Festkörper V.1.1. Reibung reale, rauhe Oberfläche Normalkraft a) Haftreibung F FH Körper haftet F FH Körper gleitet Empirisch: H Haftreibungskoeffizient Exp. Test:
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m ! αH Messung von μH : αH Winkel beim Losrutschen
ME 3.47 Haftreibung auf schiefer Ebene
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Beispiel: Haftreibung eines Fixierungsseils
Kraft durch Last am Stab Belasteter Stab, Poller, Abseilkarabiner, ... n Windungen Seil Tafelrechnung Bremskraft ( Seilspannung ) DV Abseilen vom Balkon Nachbarseilstück: F(φ dφ) F(φ) dF Infinitesimales Seilstück F(φ) φ dφ F(φ) Stabquerschnitt Spannung φ dφ
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reale, rauhe Oberfläche
Normalkraft b) Gleitreibung Empirisch: G Gleitreibungskoeffizient ME 3.48 Gleitreibung bei Drehbewegung eines Stabes Hinreichend kleine Geschwindigkeiten: Gv const. Große Geschwindigkeiten: Gv wächst mit v
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m S Stock a b F1 F2 M2 ( a b )·F2 F mg M a·F
Experiment: Stock auf zwei Fingern a b m S Stock Finger 1 Finger 2 F1 F2 M2 ( a b )·F2 ME 3.50 Stock auf zwei Fingern F mg M a·F Gleichgewicht: bzgl. Drehung um Finger 1 a b ① rutscht b a ② rutscht Treffpunkt im Schwerpunkt
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Deformation (übertrieben) bremsendes Drehmoment
c) Rollreibung Empirisch: R Rollreibungskoeffizient i) Haftung: αR Winkel beim Losrollen αR m r Beobachtung: R ≪ H
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ii) Rollvorgang: Experiment: Vergleich zwischen Gleiten und Rollen: m r Gleiten Rollen Große technische Bedeutung: Kugellager, Schmiermittel, Autoreifen, Bohren, Drehen, Fräsen,
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unabhängig von Geometrie (A und L)
V.1.2. Deformationen von Festkörpern Wesentliche Einschränkung: betrachte nur isotrope, homogene Körper Allgemeine Theorie: Landau, Liftschitz („Elastizitätstheorie”) a) Elastizitätsmodul, Hookesches Gesetz A Feste Wand L A Querschnitt F Def.: Zugspannung Relative Dehnung Kraft pro „Elementarfaser” Dehnung pro „Elementarfeder” Hookesches Gesetz: E Elastizitätsmodul , Materialeigenschaft, E 1 N m2 unabhängig von Geometrie (A und L)
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σ ε Hookesches Gesetz: gültig im elastischen Bereich
Taylor- Entwicklung Proportionalbereich Nicht-elastischer Bereich (plastische Verformung) ε σ Nichtlinearer Bereich (fast elastisch) Reißen ME 4.01 Dehnung eines Kupferdrahtes Proportionalitätsbereich
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Beispiel: Kerbspannung
ΔL / L groß Kerbspannung ME 4.02 Kerbwirkung (Zerreißen eines Bleistabes)
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elastische Nachwirkung
Elastische Hysterese und elastische Nachwirkung: σ Plastische Verformungsarbeit ( Wärme) pro Volumen Tafelrechnung elastische Nachwirkung ε ME 4.03 Elastische Nachwirkung am Kunststoffschlauch
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b) Querkontraktion L dL Def.: Poissonzahl D D dD L Volumenzunahme:
Zugspannung ME 4.04 Schlauch mit Schelle
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Def.: Kompressibilität Kompressionsmodul
c) Kompressionsmodul dF p dA dA Normalkraft Fläche Def.: Druck p Def.: Kompressibilität Kompressionsmodul
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Zusammenhang zwischen E, und K:
Beweis: dF A dF q.e.d.
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α d) Scherung und Torsionsmodul Tangentialkräfte Scherung
Fläche A α Def.: Schub- / Scherspannung Hookesches Gesetz: (für hinreichend kleine ) G Schub- / Scher- / Torsionsmodul , G 1 N m2 rad1 ME 4.05 Scherungsmodell Beweis: Bergmann Schaefer
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r dr d φ α L Torsionsschwingung Messung von G
(vgl. Tafelrechnung) r dr Rücktreibendes Drehmoment Richtmoment mit d φ dünnes, langes Drahtseil α L ME 4.06 Torsionsmodell Feste Einspannung
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z Draht φ Realisierung als Drehpendel: Def.: L
Trägheitsmoment I φ z L Def.: Bewegungsgleichung der Drehbewegung: ME 4.07 Torsion mit Drehpendel Tafelrechnung Schwingungperiode T
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z s e) Biegung Messung von E Beispiel: Einseitig eigespannter Balken
Querschnitt A ( unabhängig von s ) x y homogen yN Neutrale Faser: f(s) z gedehnt b Biegepfeil gestaucht ME 4.08 Biegung eines Acrylglasstabes (Spannungsoptik) s L feste Einspannung Näherung kleiner Biegung:
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elastische Gegenkraft
zur Tafelrechnung: Δs Δℓ elastische Gegenkraft y – yN gedehnte Faser dx·dy Δs s s Δs neutrale Faser ρ(s)
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Flächenträgheitsmoment
Biegekurve: Randbedingungen Querschnitt A ( unabhängig von s ) x y homogen yN Neutrale Faser: f(s) z gedehnt b Biegepfeil ME 4.09 Biegung von Stahlbändern gestaucht Flächenträgheitsmoment s L feste Einspannung
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Tangentialkraft entlang der Oberfläche
V.2. Eigenschaften von Flüssigkeiten und Gasen Statik Gleichgewichtszustände, zeitunabhängig ideale Flüssigkeit ohne Arbeit verformbar bei Volumen const. reale Flüssigkeit Oberflächenkräfte und innere Reibung Gase Form- und Volumenänderung bei kleinem Energieaufwand V.2.1. Oberfläche der idealen Flüssigkeit Tangentialkraft entlang der Oberfläche dV an Oberfläche Verschiebung Statik Ideale Flüssigkeit
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Betrachtung im körperfesten System
Beispiel: Rotationsparaboloid z α m Betrachtung im körperfesten System r mω2r α z0 mg ME 4.11 Rotationsparaboloid ω
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V.2.2. Statischer Druck (ohne Schwerkraft)
Äußere Kraft V.2.2. Statischer Druck (ohne Schwerkraft) Druckkraft: Kraftdichte: p potentielle Energiedichte ME 4.14 Druckverteilung in Kugel dx p(x) p(x dx) dA A Statik:
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Anwendung: Hydraulische Presse
Externe Kraft ME 4.16 Hydraulische Presse Interne Kraft aber
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V.2.3. Kompressibilität in Flüssigkeiten i.a. sehr klein:
Flüssigkeiten oft annähernd inkompressibel, d. h. Dichte
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H ρ z Tauchtiefe Anwendung: Schweredruck dA
ME 4.18 Druckdose p const. bei konstanter Tauchtiefe Tauchtiefe dA
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Identische Bodendrücke
Folgerung: Hydrostatisches Paradoxon ρ ρ ρ ρ Identische Bodendrücke ME 4.19 Bodendruckapparat (Hydrostatisches Paradoxon) ME 4.21 Kommunizierende Röhren Anwendung: Kommunizierende Röhren Demo-Exp.
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F1 = F2 h2 ρ2 h1 ρ1 Anwendung: Dichtewaage F1 F2 A
ME 4.20 Dichtewaage F1 F2 A
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V.2.4. Auftrieb mK ρK ρ Archimedisches Prinzip: dA dz dV dm p(zdz)
Auftriebskraft ρ ρK mK Schwerkraft oder Trägheitskraft, wenn System beschleunigt bewegt V.2.4. Auftrieb Archimedisches Prinzip: Die Auftriebskraft ist gleich dem Gewicht der/des verdrängten Flüssigkeit/Gases Flüssigkeit oder Gas dA Beweis: ( hier für kleinen Quader ) ( allgemein Gaußscher Integralsatz ) dz dV dm p(zdz) p(z)
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Folgerung: K Fl Körper sinkt zu Boden K Fl Körper schwimmt (partielles Eintauchen) K Fl Körper schwebt
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T = 0 ºC Eisberg 10 % Beispiel: Eisberg ME 4.24 Archimedisches Prinzip
ME 4.25 Cartesianischer Taucher ME 4.26 Tauchspindel ME 4.27 Auftriebswaage ME 4.31 Bestimmung des Luftgewichtes T = 0 ºC
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x V.2.5. Gasdruck Gase sind komprimierbar p
(Empirisches) Gesetz von Boyle-Mariotte p V const. bei konstanter Temperatur T x Druck p Volumen V x Experiment: ME 4.29 Gerät zum Gesetz von Boyle-Mariotte
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Barometrische Höhenformel ( Tafelrechnung )
Folgerungen: Kompressibilität Dichte bei T const. ME 4.35 Behnsches Rohr Barometrische Höhenformel ( Tafelrechnung )
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ρ V.2.6. Luftdruck Luftdruck p Messung mit Quecksilbersäule: Vakuum
Def.: 1 Torr 1 mm Hg-Säule Umrechnung: 1 Torr 133,3 Pa ME 4.33 Magdeburger Halbkugeln Def.: Der Normaldruck von wird als 1 physikalische Atmosphäre bezeichnet
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V.2.7. Grenzflächen einer (realen) Flüssigkeit
Def.: Sei W die Arbeit, die für die Vergrößerung der Oberfläche um A aufgebracht werden muss. Dann heißt spezifische Oberflächenenergie der Flüssigkeit.
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L s Flüssigkeitshaut Messung der spezifischen Oberflächenenergie:
ME 4.37 Oberflächenspannung ME 4.40 Schwimmende Rasierklinge ME 4.41 Zerreißfestigkeit des Wassers Def.: Oberflächenspannung tangentiale Zugkraft pro Länge der Begrenzungslinie der Oberfläche
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Wasserhaut h Beispiel: Messung der Oberflächenspannung r
(Gewicht der Haut vernachlässigt) ME 4.37 Oberflächenspannung
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Minimalflächen: Bei vorgegebenen Randlinien nimmt die Flüssigkeitshaut die zweidimensionale Form mit minimaler Energie an. Bei vernachlässigtem Gewicht ist dies eine Fläche mit (lokal) minimalem Flächeninhalt, eine Minimalfläche. Unberandete Flüssigkeiten bilden also Kugeltropfen. ME 4.38 Minimalflächen
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p p p r Seifenblasen: Aufblähen: dWp dWOb: Blase expandiert
dWp dWOb: Blase schrumpft dWp dWOb: Blase stationär ME 4.39 Kleine Seifenblase bläst größere Seifenblase auf Experiment: Kleine Blase bläst große Blase auf
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V.2.8. Grenzflächen zwischen verschiedenen Medien
Medium i Medium k Kohäsionskräfte Adhäsionskräfte Def.: Grenzflächenspannung ME 4.43 Adhäsionsplatten ik Energieaufwand pro Grenzflächenvergrößerung
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1 3 2 σ13-Achse σ23-Achse σ12-Achse Dampf Wand φ Flüssigkeit
Beispiel: Wand, Flüssigkeit, Dampf 23 23 (sonst Verdampfung) 12 0 Adhäsion12 Kohäsion2 12 0 Adhäsion12 Kohäsion2 analog für 13 σ13-Achse 1 Wand φ 3 Dampf σ23-Achse 2 Flüssigkeit σ12-Achse
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1 3 2 σ13-Achse σ23-Achse σ12-Achse Dampf Wand φ Flüssigkeit
Beispiel: Wand, Flüssigkeit, Dampf Grenzwinkel: 1 Wand 2 Flüssigkeit 3 Dampf σ13-Achse σ12-Achse σ23-Achse φ
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Def.: 13 12 Adhäsionsspannung 23 cos
13 12 90º 13 12 90º ME 4.45 Randwinkel 13 12 23 vollständige Benetzung
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benetzende Flüssigkeit
V.2.9. Kapillaren Kapillare enges Rohr ( Flüssigkeitsoberfläche hat nur Randbereich) 2r dF = σ · dl φ h Kapillare φ benetzende Flüssigkeit ME 4.47 Kapillare Steighöhe Gleichgewicht: Kraft nach oben: Adhäsionsspannung Kraft nach unten:
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nicht-benetzende Flüssigkeit
Kapillare Depression bei nicht-benetzenden Flüssigkeiten: 2r Kapillare h ME 4.48 Kapillare Depression nicht-benetzende Flüssigkeit
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Kapillarwirkung zwischen Platten (breit, parallel, kleiner Abstand)
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x Platten 2α Folgerung: Flüssigkeit im Keil Hyperbel
ME 4.49 Flüssigkeit im keilförmigen Gefäß x Hyperbel
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V.2.10. Innere Reibung in Flüssigkeiten und Gasen
Def.: Laminare (schlichte) Strömung Abgleiten dünner Schichten ohne Verwirbelung Bewegungslinien der Volumenelemente Gegensatz: Turbulente Strömung
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Reibungskräfte zwischen den Randschichten
Def.: Innere Reibung im Strömungsfeld : Reibungskräfte zwischen den Randschichten dV dA Viskosität (Zähigkeit) x x1 x2 = x1+dx ME 4.52 Zähigkeit von kalten und heißen Wasser allgemein
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Gleichgewicht: Reibungskraft = Druckkraft
Anwendung: Kapillarviskosimeter p1 Gleichgewicht: Reibungskraft = Druckkraft Parabel R L Durchfluss: Hagen-Poiseulle-Gesetz ME 4.54 Geschwindigkeitsprofil im durchströmten Rohr ME 4.55 Ausströmen aus Kapillaren unterschiedlicher Durchmesser (Hagen-Poiseulle-Gesetz) p2
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v0 ρK 2r ρfl η Anwendung: Kugelfallviskosimeter Schwerkraft:
Auftrieb Reibungskraft (kleine Kugeln): Stokessches Gesetz: Gleichgewichts-Geschwindigkeit 2r ρK v0 Kräfte-Gleichgewicht ME 4.57 Viskosimeter ρfl η Ruhende Flüssigkeitssäule
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V.2.11. Strömungen in idealen & realen Flüssigkeiten
(gilt auch für Gase) A) Grundbegriffe Stromröhre: Stromlinie (Stromfaden) Stomröhre: Gesamtheit der Stromlinien durch einen Querschnitt Strömungsfeld: Stationäres Strömungsfeld: (zeitlich konstant) Stromlinien entlang
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Laminare Strömung: ist wirbelfrei.
Stromlinie (Stromfaden) Laminare Strömung: ist wirbelfrei. Stromfäden liegen nebeneinander. Reibungskräfte ≫ beschleunigende Kräfte. Turbulente Strömung: ist nicht wirbelfrei. Große Reibung an Berandungen Kleine innere Reibung. ME 4.56 Stromliniengerät
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x x dx dV dA B) Kontinuitätsgleichung
Annahme: Flüssigkeitsmasse wird weder erzeugt noch vernichtet Massenbilanz während dt (nur x-Richtung): x x dx dV dA
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Gesamtmassenbilanz für dV während dt:
Folge: Kontinuitätsgleichung:
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Kontinuitätsgleichung:
Def: Stromdichte Massenfluss durch Fläche Kontinuitätsgleichung: Folgerung: Wenn die Masse in dV abnimmt, ... fließt Masse aus dV hinaus
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Wasserrohre mit veränderlichem Querschnitt:
Strömung A2 A1 ideale Flüssigkeit Inkompressible Flüssigkeit: ρ = const. Äquivalent: Während dt gilt dVein dVaus Anders ausgedrückt: Die Massenstromstärke IM ist konstant.
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(hydrodynamischer Druck)
C) Die Bernoullische Gleichung Lokaler Druck p (hydrodynamischer Druck) ρ Annahmen: ideale Flüssigkeit η 0 v const. entlang Rohrquerschnitt inkompressible Flüssigkeit ρ const. Keine Schwerkraft ( kein Rohrgefälle )
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Energiedichten: v F(x) F(xdx) Bernoulli-Gleichung: dV A·dx A dx
Potentielle Energiedichte: εp = p ( Nullpunkt willkürlich bei p = 0 ) Kinetische Energiedichte: Bernoulli-Gleichung:
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Gesamtdruck ( Staudruck )
Beispiel: Pitot-Rohr p p0 v ρ h p ρ g h Statischer Druck Gesamtdruck ( Staudruck )
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z x z(x) Erweiterung: Rohre mit Gefälle im Schwerefeld
Potentielle Energiedichte im Schwerefeld Potentielle Energiedichte des hydrodynamischen Drucks Kinetische Energiedichte der Strömung x
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h h Δh h Anwendung: Druckverteilung in Rohren ρ
ME 4.58 Druckverteilung im durchflossenen Rohr konstanten bzw. variablen Querschnitts Reibung zusätzliches kontinuierliches Druckgefälle
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Anwendung: Zerstäuber
Unterdruck Luft ME 4.61 Zerstäuberprinzip
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Anwendung: Wasserstrahlpumpe
Wasser, sehr langsam bewegt p0 Luft Rohr Vakuumgefäß Ansaugstutzen Wasser, sehr schnell bewegt Außenluftdruck
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Anwendung: Aero-/Hydrodynamisches Paradoxon
Luft, v1 d 0 v2 Unterdruck überwiegt Schwerkraft Chladnische Pfeife ME 4.62 Aerodynamisches Paradoxon d v2
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Anwendung: Aerodynamischer Auftrieb
Luftströmung (Fahrtwind) v1 v2 Zirkulationsströmung Flügel v2
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Zirkulationsströmung durch Drehung
Anwendung: Magnus-Effekt Zirkulationsströmung durch Drehung Laminare Strömung Auftrieb v2 v1 v2 ME 4.66 Magnus-Effekt
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Luftströmung (Fahrtwind)
Anwendung: Prandtlsches Staurohr Luftströmung (Fahrtwind) ρ p ME 4.63 Prandl´sches Staurohr p0 Flüssigkeit
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Keine Angst! D) Die reale viskose Flüssigkeit Navier-Stokes-Gleichung
Änderung der Impulsdichte Druck-kraftdichte Schwerkraft-dichte Reibungs-kraftdichte Keine Angst! Spezialfall 0 Euler-Gleichung Interessanter Term: Geschwindig-keitsänderung Wirbelbildung und Dynamik Wirbelfreie (laminare) Strömung
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Woher kommt ? Betrachte Punktmasse dm im Medium Bahnkurve von dm:
2. Newtonsches Axiom
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Wirbelbildung: Wände/Kanten mit großer Haftreibung groß
Beispiel: Umströmter Kreiszylinder v klein keine Reibung laminar v groß Oberflächenreibung turbulent S1 S2 Q W Δp S1 S2 Reibung v(W) 0 S1: v 0 p(S1) = p0 Vakuum bei S2 Wirbel Q: v max p(Q) = min p0 v groß in Wirbeln p bei S2 p bei S „Druckwiderstand“ S2: v 0 p(S2) = p0
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runde, scharfkantige Öffnung
Beispiel: Kantenwirbel Rohr Kantenwirbel Wirbelring runde, scharfkantige Öffnung Membran ME 4.68 Wirbelring löscht Kerze
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Winkelgeschwindigkeit
Wirbelstärke: Wirbelfläche A Winkelgeschwindigkeit Definition: Die Größe Ω·A bzw. heißt (integrierte) Wirbelstärke Helmholtzscher Wirbelsatz: In einer reibungsfreien Flüssigkeit ist die Wirbelstärke zeitlich konstant. Wirbel können weder entstehen noch vergehen. Anschaulich: Wegen Drehimpulserhaltung. Wirbel verhalten sich wie rotierende starre Körper.
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Bildliche Interpretation (s.o.): aus Stokes-Integralsatz
De-Mystifizierung der Wirbelstärke: Euler-Gleichung: Euler-Gleichung: Inkompressibel: Wirbelstärke: Bildliche Interpretation (s.o.): aus Stokes-Integralsatz
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Luftströmung (Fahrtwind)
E) Turbulente Strömung und Strömungswiderstand Luftströmung (Fahrtwind) ρ Wirbelstraße A Reibung Wirbel reißen ab Wirbelstraße Druckwiderstand Reibungswiderstand ME 4.71 Luftwiderstand verschiedener Körperformen Bernoulli-Gleichung Parametrisierung FW Widerstandskraft cW Widerstandsbeiwert
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F) Ähnlichkeitsgesetze
Längenskala L , Zeitskala T dimensionslose Größen: Navier-Stokes-Gleichung: mit Reynoldsche Zahl Folge: Zwei Strömungen sind ähnlich, d. h. relativ skaliert in Raum und Zeit, wenn Re in beiden Fällen identisch ist und die Dimensions-verhältnisse (Gefäße, Objekte) ebenso relativ skaliert sind. Anwendung: Modelltests im Windkanal
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