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Alles Banane! Powerpoint-Präsentation

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Präsentation zum Thema: "Alles Banane! Powerpoint-Präsentation"—  Präsentation transkript:

1 Alles Banane! Powerpoint-Präsentation zur Darstellung des Fairen Handels und dem Engagement von „Brot für die Welt“ Herausgeber: Diakonisches Werk der EKD e.V.für die Aktion „Brot für die Welt“ Postfach 70010 Stuttgart Telefon Internet: Redaktion: Jörg Jenrich Stuttgart, August 2007 Weitere Powerpoint-Präsentationen zu den Themen „Fairer Handel“ und „Brot für die Welt“ können Sie kostenlos anfordern unter

2 Inhalt Krumme Dinger - Zahlen und Fakten - Der perfekte Handel
- Wer bekommt den größten Happen? 2. Wen macht die Banane krumm? - Die Plantagenarbeiter - Die Familien - Die Umwelt 3. Die faire Banane - UROCAL / Ecuador - Anbau - Ernte und Verpackung - Transport - Faire Preise

3 Krumme Dinger Zahlen und Fakten
Größter Exporteur: Ecuador Größter Importeur: Europäische Union Verbrauch in Deutschland: Der konventionelle Bananenhandel: Export Die Banane ist weltweit die wichtigste Exportfrucht mit einem Handelsvolumen von über 11 Millionen Tonnen und einem Warenwert von etwa 5 Mrd. Euro. Größter Exporteur ist Ecuador, das einen Anteil von rund 20 Prozent am gesamten Welthandel mit Bananen hat. Weitere wichtige Anbauregionen sind Kolumbien, Mittelamerika, die Philippinen, die Elfenbeinküste und Kamerun. Import Größter Importeur von Bananen ist die Europäische Union, die 40 Prozent des gesamten Welthandels einführt. Deutschland importiert rund 1,3 Millionen Tonnen Bananen im Jahr – mehr als zehn Prozent des weltweiten Bananenexports. Verbrauch Pro Kopf werden in Deutschland 14 Kilogramm Bananen im Jahr verzehrt. Das entspricht einer Menge von etwa 80 Bananen. Neben den Äpfeln gehören Bananen zu den am meisten verzehrten Obstsorten in Deutschland. Bananenkonzerne Die drei großen transnationalen Konzerne Chiquita, Dole und Del Monte kontrollieren 80 Prozent des weltweiten Bananenhandels. Foto: Werner Rostan Pro Kopf 14 kg im Jahr Die größten Bananenkonzerne: Chiquita, Dole, Del Monte

4 Krumme Dinger Der perfekte Handel
Plantagen Einzelhandel Ernte Großhandel Reiferei Verpackung Der konventionelle Bananenhandel Plantagen Die konventionellen Bananen werden auf riesigen Plantagen angebaut, die Großgrundbesitzern oder internationalen Fruchtkonzernen wie Chiquita, Del Monte oder Dole gehören. Durch den Anbau in Monokultur besteht ein hohes Krankheits- und Schädlingsrisiko. Konventionelle Bananen werden daher bis zu 40 mal mit Pestiziden gespritzt. Dies geschieht von Hand und großflächig mit Kleinflugzeugen. Plantagenarbeiter und angrenzende Wohnhäuser sind dem Giftnebel schutzlos ausgeliefert. Und trotzdem: Schätzungen gehen davon aus, dass weltweit ein Viertel bis ein Drittel der Ernte wegen Krankheits- und Schädlingsbefall vernichtet werden muss. Ernte Nach neun Monaten wird der bis zu 60 Kilogramm schwere Fruchtstand mit den noch grünen Bananen geerntet. Dies geschieht von Hand und mit großer Sorgfalt, da Bananen sehr empfindlich auf Druck oder Verletzungen reagieren. In größeren Plantagen werden die Fruchtstände an Seilbahnen ins Packhaus transportiert. Die Erntarbeiter sind oft mehr als zwölf Stunden am Tag im Einsatz. Verpackung Im Packhaus werden die Fruchtstände in „Finger“ zerlegt. Vor dem Verpacken werden diese Finger in ein Pestizidbad getaucht, um sie vor dem langen Transport gegen Fäulnis zu schützen. In eine Kiste kommen 18,2 Kilogramm Bananen. Verladung, Transport, Zoll Um Qualitätseinbußen zu verhindern, müssen die Bananenkisten rasch in Containern gepackt und zum Hafen transportiert werden. Zwischen Ernte und Verladung auf dem Frachtschiff dürfen nicht mehr als 48 Stunden vergehen. Vor dem Verladen werden Stichproben entnommen, um die Bananen auf Einhaltung von Mindestnormen und Krankheitsbefall zu testen. Erst wenn die Ware freigegeben ist, kommt sie durch den Zoll. Verschiffung Um die Reife der Bananen zu verzögern, werden die Container auf dem Frachter während der Fahrt auf 13,2 °C heruntergekühlt. Noch tiefere Temperaturen würden die Schalen unansehnlich grau verfärben. Die Fahrt von Lateinamerika bis nach Hamburg dauert etwa Tage. Mehr als Kilometer legen die Frachtschiffe zurück. Zoll und Reiferei Nachdem sie den Zoll passiert haben, kommen die Bananen in die Reiferei, wo sie bei Temperaturen von Grad und unter Zusatz von Äthylen in speziellen Druckkammern heranreifen. Nach 4-10 Tagen haben sie die gewünschte Reife erreicht. Groß- und Einzelhandel Über die Vertriebswege des Groß- und Einzelhandels gelangen die Bananen dann in unsere Supermärkte. Foto: Werner Rostan Verladung in Container Zoll Transport zum Hafen Zoll Verschiffung

5 Krumme Dinger Wer bekommt den größten Happen?
0,01 € Plantagenarbeiter 0,24 € Produktionskosten Plantage Krumme Dinger Wer bekommt den größten Happen? 0,12 € Hafengebühr, Zoll 0,15 € Schiffsfracht 0,04 € Hafen, Reiferei 0,24 € Importeur, Großhandel Die Preise beziehen sich auf 1,30 Euro für ein Kilo konventionelle Bananen im Supermarkt. Die Angaben sind Schätzungen und können schwanken, beispielsweise wegen den unterschiedlichen Entfernungen für die Schiffsfracht und wegen den unterschiedlichen Produktionskosten in den Erzeugerländern. 0,50 € Einzelhandel

6 Inhalt Krumme Dinger - Zahlen und Fakten - Der perfekte Handel
- Wer bekommt den größten Happen? 2. Wen macht die Banane krumm? - Die Plantagenarbeiter - Die Familien - Die Umwelt 3. Die faire Banane - UROCAL / Ecuador - Anbau - Ernte und Verpackung - Transport - Faire Preise

7 Wen macht die Banane krumm? Die Plantagenarbeiter
Niedrige Löhne Bis zu 14 Stunden/Tag Fehlende Sozialleistungen Gesundheitsrisiko durch Pestizide Arbeitsbedingungen Die niedrigen Löhne reichen nicht aus, um einer Familie ein Überleben zu sichern. Als Folge müssen Kinder mit ihrer Arbeit zum Familieneinkommen beitragen. Besonders schwer ist die Situation für Frauen, die niedrigere Löhne bekommen und vielfach diskriminiert werden. Vor allem während der Ernte müssen die Arbeiter unbezahlte Überstunden leisten. Saisonarbeitskräfte haben nur befristete Verträge und erhalten meist keine Sozialleistungen. Immer wieder werden diese Leistungen auch den fest angestellten Arbeitskräften vorenthalten. Die Belastung der Arbeiterinnen und Arbeiter durch den intensiven Einsatz von Pestiziden ist hoch, die Schutzbestimmungen werden oft nicht eingehalten. Die Arbeit von Gewerkschaften wird behindert, Gewerkschafter willkürlich entlassen. Auf Schwarzen Listen werden die Namen von Gewerkschaftsmitgliedern geführt, die somit keine Chance mehr auf eine Einstellung haben. Sogenannte „Gelbe Gewerkschaften“, arbeitgeberfreundliche Organisationen, haben zum Ziel, die traditionellen Gewerkschaften zu verdrängen und sich den Deckmantel einer Gewerkschaftsfreiheit zu geben. Foto: Ulrich Widmann Behinderung von Gewerkschaften

8 Wen macht die Banane krumm? Die Familien
Schlechte Wohnverhältnisse Fehlende Infrastruktur schlechte Umweltbedingungen Lebensbedingungen Hütten ohne Wasser- und Stromanschluss kennzeichnen die Lebensbedingungen der Arbeiterfamilien. Schulen und Gesundheitsstationen sind schwer erreichbar oder schlecht ausgestattet. Der extreme hohe Einsatz von Pestiziden gefährdet die Gesundheit der Familien Foto: Ulrich Widmann

9 Wen macht die Banane krumm? Die Umwelt
Hohe Pestizidbelastung Verseuchung der Gewässer Artensterben Umweltbedingungen Der Einsatz von Pestiziden in den Bananenplantagen ist gewaltig. 45 Kilogramm werden beispielsweise in Costa Rica jährlich auf einen Hektar versprüht. Zum Vergleich: In der konventionellen Landwirtschaft in Deutschland sind es gerade einmal 4 Kilogramm. Die Folgen sind katastrophal: Verseuchung des Grundwassers und der Oberflächengewässer und ein Artensterben. Ein großes Problem stellen auch die verseuchten Plastiksäcke dar. Um die Bananen vor Insektenstichen zu schützen, werden die Fruchtstände mit pestizidbehandelten Plastiksäcken überzogen. Nach der Ernte landet der Sondermüll meist auf illegalen Deponien am Wegesrand. Foto: Flugzeug bei der Ausbringung von Pestiziden über einer Bananenplantage, Christina Kamp Sondermüll

10 Inhalt Krumme Dinger - Zahlen und Fakten - Der perfekte Handel
- Wer bekommt den größten Happen? 2. Wen macht die Banane krumm? - Die Plantagenarbeiter - Die Familien - Die Umwelt 3. Die faire Banane - UROCAL / Ecuador - Anbau - Ernte und Verpackung - Transport - Faire Preise

11 Die faire Banane UROCAL / Ecuador
Vermittlung von modernen Anbaumethoden einer ökologischen Landwirtschaft Vermarktung von Biobananen über den Fairen Handel UROCAL ist ein Dachverband von 25 Basisorganisationen wie Kleinbauerngenossenschaften, Frauengruppen und Kreditgenossenschaften. Insgesamt vertritt UROCAL etwa Mitglieder. UROCAL verfolgt zwei Ziele: die Beratung der Produzenten für eine ökologische Landwirtschaft und die Vermarktung der Bananen über den Fairen Handel. Die Beratung in ökologischen Anbaumethoden wird durch „Brot für die Welt“ unterstützt. UROCAL arbeitet in Deutschland mit der Handelsorganisation Banafair zusammen, die die Bananen über Bio- und Weltläden vertreibt. Foto: Christina Kamp

12 Kleine Familienbetriebe
Die faire Banane Anbau Kleine Familienbetriebe Mischkulturen Organische Dünger Biologischer Pflanzenschutz Mischkulturen, wie z.B. mit Kakaobäumen und Kürbissen, haben den Vorteil, dass sie die Abhängigkeit von einer Kultur und das Ernterisiko verringern. Sie senken die Krankheitsanfälligkeit der Pflanzen und sorgen auch langfristig für eine hohe Bodenfruchtbarkeit. Außerdem tragen sie zu einer Verbesserung der Ernährungssituation der Familie bei und bieten mehr Einkommenssicherheit. Auf Mineraldünger und den Einsatz von Pestiziden wird vollständig verzichtet. Seit über 30 Jahren bewirtschaftet Bandillo Honores (Foto) bereits seine Finca mit biologischen Methoden. Sein größtes Augenwerk gilt der Bodenfruchtbarkeit. Mit Hilfe von Mulch und Kompost schafft er beste Bedingungen für hohe Erträge. Fotos: Werner Rostan

13 Die faire Banane Ernte und Verpackung
sorgfältige Ernte Tauchbad mit biologischen Mitteln Etikettierung Jeden Samstag ist Bananenernte bei den UROCAL-Bauern. Die Ernte geschieht mit großer Sorgfalt, denn die Bananen sind sehr druckempfindlich. Die frisch geschnittenen Finger werden in einem Tauchbad gewaschen und mit einem biologischen Mittel behandelt, das gegen die gefürchtete Schwarzfäule schützt. Die Bananen erhalten einen Banafair-Aufkleber und werden in Kisten mit 18,2 Kilogramm verpackt. Foto: Werner Rostan Verpackung

14 Die faire Banane Transport
Transport zum Lagerhaus Qualitätsprüfung Verladung in Container Ein LKW bringt die Bananen nach Machala in ein Lagerhaus von UROCAL. Zwei Prüfer entnehmen mehrere Stichproben. Der eine prüft die Bananen auf Qualität, Aussehen und die Einhaltung von EU-Normen. Der andere kontrolliert die Ware auf Krankheits- oder Schädlingsbefall. Ist die Ware in Ordnung, wird sie in einen Container verladen, der im Beisein der Kontrolleure verplombt wird. Per Schiff machen sich die Bananen auf den langen Weg nach Hamburg. Foto: Werner Rostan Verschiffung

15 Die faire Banane Faire Preise
Basispreis für Produzenten 4,20 € Fairhandelsprämie 1,70 € Sonstige Kosten 2,10 € Containerfracht 3,00 € Zoll, Einfuhrlizenz 6,27 € Die Preiskalkulation von Banafair bezieht sich auf einen Karton mit 18,2 Kg Bananen Während der Basispreis den Produzentinnen und Produzenten ausbezahlt wird, bekommt UROCAL die Fairhandelsprämie für gemeinschaftliche Aufgaben, z.B. Verbesserung der Gesundheitsversorgung und der Schulen. Zu den sonstigen Kosten gehören die Verpackung (Kartons, Etiketten), der Transport bis zum Hafen, lokale Steuern, die Qualitätskontrolle, die Zertifizierung und die Verwaltung. Neben Zoll und Einfuhrlizenz sind auch Abfertigungskosten im Hafen, die Importabwicklung, Risikokosten und Finanzierungskosten enthalten. Der Spendenbeitrag kommt Entwicklungsmaßnahmen in Übersee und der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland zugute. Die Vermarktung und der Vertrieb beinhalten die Kosten von Banafair wie Büromiete, Personalkosten und Fuhrpark. Der Basispreis für einen Karton beträgt 32,55 Euro. Je nach Liefermenge kommen noch Lieferkosten bis 6,65 Euro dazu. Foto: Werner Rostan Spendenbeitrag 1,80 € Reifung und Transport 2,40 € Vermarktung, Vertrieb 11,15 €

16 Joaquin Vásquez, Präsident von UROCAL
„Wir werden vollständig auf ökologischen Landbau umstellen, zum Wohle von Mensch und Natur. Doch dazu brauchen wir auch Freunde, die uns politisch unterstützen, Menschen, die unsere Produkte kaufen und bereit sind, dafür einen angemessenen Preis zu zahlen. Solche Freunde haben wir im Fairen Handel gefunden.“ Joaquin Vásquez, Präsident von UROCAL Foto: Christina Kamp


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