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Entwicklung des Denkens

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Präsentation zum Thema: "Entwicklung des Denkens"—  Präsentation transkript:

1 Entwicklung des Denkens
Oerter & Montada Kapitel 12

2 Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung

3 1. Wie sieht Piaget die geistige Entwicklung?
a) Konstruktivismus b) Strukturalismus d) Stadientheorie c) Assimilation und Akkomodation

4 1a). Wie sieht Piaget die geistige Entwicklung?
Konstruktivismus: geistige Entwicklung als Prozess der aktiven Konstruktion von Wissen in der Interaktion des Individuums mit der Umwelt „Kind als Wissenschaftler“ (intrinsische Neugier)

5 1. Wie sieht Piaget die geistige Entwicklung?
a) Konstruktivismus b) Strukturalismus d) Stadientheorie c) Assimilation und Akkomodation

6 1b). Wie sieht Piaget die geistige Entwicklung?
Strukturalismus: Annahme hochabstrakter, übergeordneter Strukturen als Grundlage des Denkens übergeordnete Struktur ist verantwortlich für kognitive Leistungen und kognitive Beschränkungen auf einer bestimmten Entwicklungsstufe kognitive Entwicklung = Strukturveränderung

7 1. Wie sieht Piaget die geistige Entwicklung?
a) Konstruktivismus b) Strukturalismus d) Stadientheorie c) Assimilation und Akkomodation

8 1c). Wie sieht Piaget die geistige Entwicklung?
- zwei komplementäre Prozesse treiben die geistige Entwicklung voran: Assimilation: - Anpassung der Information an die Strukturen Integration von Neuem in bestehende Strukturen Umdeutung von inkonsistenter Information Akkomodation: Anpassung der Strukturen an die Information inkonsistente Information aus der Umwelt verändert mentale Strukturen

9 1. Wie sieht Piaget die geistige Entwicklung?
a) Konstruktivismus b) Strukturalismus d) Stadientheorie c) Assimilation und Akkomodation

10 1d). Wie sieht Piaget die geistige Entwicklung?
Stadientheorie: - vier Hauptstadien jedes Stadium geht aus dem vorigen hervor Invariante Sequenz universell qualitative Transformationen (neue geistige Leistungen werden mit den veränderten mentalen Strukturen möglich)

11 2. Wodurch ist das sensumotorische Stadium gekennzeichnet?
Geburt bis 2 Jahre Erkenntnis an die Interaktion mit der Umwelt gebunden  handlungsgebundene Intelligenz kognitive Grundlage: sensumotorische Schemata 6 Unterstufen

12 3. Was versteht man unter Objektpermanenz?
Wissen darüber, dass Objekte weiter existieren, auch wenn sie sich außerhalb des eigenen Wahrnehmungsfeldes befinden. entwickelt sich im Laufe des sensumotorischen Stadiums

13 4. Was ist der A-non-B-Fehler?
in Stufe 4 des sensumotorischen Stadiums: Suche nach vollständig verdeckten Objekten Objekt wird mehrmals an Ort A versteckt dann: Objekt wird vor den Augen des Kindes an Ort B versteckt (offener Platzwechsel) trotzdem Suche am ersten Ort! Piaget: instabile Objektrepräsentation

14 5. Was passiert in Stufe 6 des sensumotorischen Stadiums?
Übergang zur symbolisch-repräsentationalen Intelligenz (Strukturwandel, vorher: rein handlungsgebunden!) dauerhafte mentale, interne Repräsentationen von Objekten schlussfolgerndes Denken bei unsichtbaren Objektverlagerungen Fähigkeit zu zeitlich verzögerter Nachahmung Sprache, Symbol- und Fiktionsspiel

15 6. Was ist das präoperatorische Stadium und warum heißt es so?
2 – 7 Jahre Fähigkeit stabile mentale Repräsentationen zu bilden (Vorstellung) Spracherwerb und Kommunikation präoperatorisch: fehlende Fähigkeit, bestimmte logische mentale Operationen durchzuführen  Denkfehler

16 7. Was bedeutet der Begriff „logische mentale Operation“?
mentale Operation = Möglichkeit, interne Repräsentationen mental zu manipulieren. Basis: beobachtbare, reale Handlung logisch: folgt einem Regelsystem Grundregel: Reversibilität ▪ Negation ▪ Kompensation

17 8. Wie sehen Piagets Aufgaben zu den Erhaltungsbegriffen aus und was sind seine Ergebnisse?
Oerter Kapitel 12, S. 440, Abb. 12.1 physikalisch irrelevante Transformationen ▪ Umfüllen von Flüssigkeit ▪ Ausrollen von Knet ▪ Verändern von Abständen

18 8. Wie sehen Piagets Aufgaben zu den Erhaltungsbegriffen aus und was sind seine Ergebnisse?
Kindern im präoperatorischen Stadium sind nicht in der Lage, die Aufgaben zu lösen Erhaltungsbegriff fehlt Aufmerksamkeitszentrierung auf eine Dimension Irreversibilität des Denkens Transformationen werden nicht repräsentiert

19 9. Was ist mit Egozentrismus gemeint und was ist der Drei-Berge-Versuch?
Egozentrismus: Unfähigkeit, eine von der eigenen Perspektive abweichende Perspektive einzunehmen. (Zentrierung auf die eigene Perspektive)

20 9. Was ist mit Egozentrismus gemeint und was ist der Drei-Berge-Versuch?
dreidimensionales Modell Kinder im präoperatorischen Stadium wählen stets ihre eigene Ansicht, wenn sie die Ansicht einer anderen Person angeben sollen verstehen nicht, dass ein Objekt zu einem Zeitpunkt unterschiedlich wahrgenommen werden kann

21 Denkfehler im präoperatorischen Stadium
- Zentrierung auf eine Aufgabendimension - Egozentrismus - fehlende Fähigkeit zur taxonomischen Klassifikation und zur Klasseninklusion - Fehlen des Erhaltungsbegriffes - Irreversibilität des Denkens - Unfähigkeit zur Seriation und zu transiviten Schlüssen - fehlendes physikalisches Kausalverständnis - anschauungsgebundenes, intuitives Denken

22 10. Wodurch zeichnet sich das konkret operatorische Stadium aus?
mentale Operationen ermöglichen das Verständnis von Transformationen Erwerb von Invarianzbegriffen, Klasseninklusion, Kausalverständnis, Überwindung des Egozentrismus Anwendung der logischen Operationen auf konkrete Objekte und Ereignisse noch nicht: systematisches Nachdenken über hypothetische Situationen

23 11. Wodurch zeichnet sich das formal-operatorische Stadium aus?
abstrakte Problemrepräsentation hypothetisches, theoretisches Herangehen an Probleme  „wissenschaftliche Methode“ (Hypothesenprüfung, kontrollierte Experimente, analytische Schlussfolgerungen) Fähigkeit zur Reflexion der Erkenntnis Grundlage für komplexe geistige Leistungen Idealtyp

24 Kritik an Piaget

25 12. Welche drei Hauptkritikpunkte gibt es an Piagets Theorie?
(1) größere Variabilität der Entwicklung (2) Unterschätzung der kognitiven Fähigkeiten von jungen Kindern und Säuglingen (3) Theorie im Hinblick auf die vermuteten Entwicklungsmechanismen zu vage

26 13. Was ist die Habituationsmethode?
Stimulus wird mehrmals präsentiert, solange bis das Interesse des Säuglings bis zu einem Kriterium absinkt (gemessen z.B. durch die Fixationszeit) Darbietung eines Testreizes wenn der Säugling auf den Testreiz dishabituiert (also die Fixationszeit ansteigt), ist der neue Reiz für den Säugling unerwartet und neu  Methode der Erwartungsverletzung

27 14. Was zeigte Baillargeon (1987) mit Hilfe dieser Methode?
Habituationsphase: Schirm wird vor- und zurückgeklappt dann: Quader Testreiz a) erwartungskonform: Schirm klappt nur soweit um, bis er vom Quader aufgehalten wird b) erwartungswidrig: Schirm klappt vollständig um (= Habituationsphase) bereits dreieinhalb Monate alte Säuglinge dishabituieren auf das erwartungswidrige Ereignis (länge Blickzeit) sie repräsentieren verdeckte Objekte mental ≠ Piagets Annahmen zur Objektpermanenz!

28 15. Welche Alternativerklärung für den A-nicht-B-Suchfehler gibt es?
Diskrepanz zwischen Blickverhalten (korrekter Suchort B) und Suchverhalten (früherer Suchort A)  Objektwissen vorhanden, kann aber nicht in manuelles Suchverhalten umgesetzt werden neurophysiologische Studien: Reifung des präfrontalen Kortex ist entscheidend für die Hemmung der Tendenz, am alten Suchort zu suchen

29 16. Gibt es das von Piaget angenommene stadientypische Merkmal „Egozentrismus“?
Nein. schon 5jährige können die Frage nach der Perspektive eines anderen korrekt beantworten (z.B. Schildkröten-Experiment) Flavell et al.: zwei Ebenen der Perspektivübernahme ▪ Level 1 (2 Jahre) ▪ Level 2 (4 Jahre)

30 17. Welchen Kritikpunkt gibt es an Piagets Annahmen zum kausalen Denken?
Piaget: kein Verständis für Kausalitäten im präoperatorischen Stadium aufgrund mangelnder bereichsübergreifender Strukturen aber: mangelndes bereichsspezifisches Wissen könnte für Piagets Ergebnisse verantwortlich sein

31 18. Wie lässt sich prüfen, ob Kinder wirklich nicht zum kausalen Denken fähig sind?
Untersuchung des Kausalverständnisses in sehr einfach Bereichen - Kinder ziehen kausale Schlussfolgerungen nach den gleichen Prinzipien wie Erwachsene: deterministisches Denken Prinzip der zeitlichen Priorität Unterstellung von Kausalmechanismen

32 Informationsverarbeitungsansätze

33 19. Was sind wichtige Grundannahmen der IV- Ansätze?
Mensch als Computer Denken = Informationsverarbeitung schrittweise Verarbeitung in mehreren Speichersystemen (sensorische Register, KZG, LZG) begrenzte Kapazität für kognitive Prozesse

34 20. Was ist Entwicklung aus Sicht der IV- Ansätze?
Entwicklung: Veränderung mentaler Ressourcen  Zunahme der Verarbeitungskapazität  Zunahme der Geschwindigkeit  Zunahme an Wissen  Verbesserung kognitiver Strategien

35 21. Wie erklären Bryant & Trabasso, dass junge Kinder keine transitiven Schlüsse ziehen können?
Gedächtnisdefizit: begrenzte Arbeitsgedächtniskapazität Kinder scheitern schon bei Enkodierung der Prämissen Trainingsexperiment

36 22. Welche Faktoren machen die Informationsverarbeitung im Laufe der Kindheit immer effektiver?
höhere Geschwindigkeit  erfahrungsabhängig  biologische Reifung (Myelinisierung) Hemmung störender Handlungsimpulse  Reifung des präfrontalen Kortex

37 23. Was besagt die neopiagetsche Theorie von Case?
Neopiagetianer: vernüpfen Piagets Stufentheorie mit dem IV-Ansatz Niveaus der Informationsverarbeitungseffizienz Case: mit zunehmender Effizienz der Informationsverarbeitung nimmt der operating space ab  zusätzlicher storage space wird frei storage space operating space Gesamtkapazität


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