Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Universität Bielefeld Abteilung für Psychologie WS 2004/05

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Universität Bielefeld Abteilung für Psychologie WS 2004/05"—  Präsentation transkript:

1 Universität Bielefeld Abteilung für Psychologie WS 2004/05
Seminar : Sozialer Einfluss durch Minderheiten und Mehrheiten Name: Gabi Rafelt Datum: Referat:Befunde zum Einfluss sozialer Unterstützung (Allen 1975; Allen u. Levine, 1971) bzw. zu der Bedeutsamkeit des Themas ( Baron, Vandello & Brunsman, 1994)

2 Die Wirkung von Aufgabenschwierigkeit auf den sozialen Einfluss
Baron, Vandello, Brunsman Fragestellung: Wie wirkt sich die Variation von Aufgabenwichtigkeit bei verschiedenen Aufgabenschwierigkeiten auf den sozialen Einfluss aus ?

3 Studie 1. Methode: Experiment wurde als Augenzeugenidentifikations- studie maskiert
Vpn. wurden 2 Aufgaben gestellt zu verschiedenen Augenzeugen-Identifikations-Dias Vpn. mussten diese mit 2 Konfidenten bearbeiten, welche einstimmig falsche Antworten gaben Aufgabenschwierigkeit ( hoch o. niedrig) wurde variiert durch verschiedene Zeiten zum anschauen der Dias und durch Häufigkeit der gezeigten Dias

4 Manipulation der Aufgabenwichtigkeit (hoch o. niedrig) :
hohe Wichtigkeitsbedingung: Experiment sei verifizierte Messung für die Augenzeugenfähigkeit die besten 12% erhalten je 20 Dollar niedrige Wichtigkeitsbedingung: es wurde gesagt, dies sei Teil einer Pilotstudie 2 zusätzliche Kontrollgruppen

5 VPN.: 90 Psychologiestudenten der Universität von Iowa
Experimentalgruppe: 60 Vpn. Kontrollgruppe: 30Vpn. 2 Aufgaben: eine Gegenüberstellungsaufgabe u. eine Beschreibungsaufgabe In 3m Entfernung wurden ihnen Dias von männlichen Personen in Ganzkörperaufnahme gezeigt

6 Gegenüberstellungsaufgabe: Dia mit einem Mann u ein Idendifikations-Dia
13 Durchgänge Beschreibungsaufgabe: auf 7 Dias 2 Männer abgebildet Nach jedem Dia wurden 2 Fragen gestellt: „Welcher Mann war größer ?“; „Trug der linke eine Brille ?“

7

8

9 Manipulation der Aufgabenschwierigkeit
Niedrige Aufgabenschwierigkeits-Bedingung: Dias wurden 5s in der Gegenüberstellung- und 10s in der Beschreibungsaufgabe gezeigt Hohe Aufgabenschwierigkeitsbedingung: Dias wurden 0,5s in der Gegenüberstellungs- und 1s in der Beschreibungsaufgabe gezeigt

10 Kontrollgruppe: 4-5 Personen je Gruppe, jede Person saß an einem eigenen Tisch
Sie mussten 2 Bögen beantworten: 1 Fragebogen u. einen Aufgabenbogen Diese mussten sie wie die Versuchsgruppe auch beantworten, nur schriftlich nach jedem Dia

11 Procedere Die Konfidenten nahmen auf den ersten 2, Vpn. auf dem 3. Stuhl Platz Antworten mussten mündlich gegeben werden Bei den kritischen Durchgängen antworteten die Konfidenten zuerst (Falsch) Ansonsten rotierte die Reihenfolge Danach füllten die Vpn. separat einen Fragebögen aus u wurden dann über das Experiment aufgeklärt

12 Manipulation der niedrigen Aufgabenwichtigkeit
Den Vpn. wurde erzählt, dies sei eine Pilotstudie um Augenzeugenfähigkeit zu testen Es soll ein Test entwickelt werden, um dies messen zu können Es gibt noch keine Normen, deshalb soll hiermit z.B. Lichteinstellung, Entfernung der Dias, Zeit zum Dias betrachten getestet werden

13 Manipulation der hohen Aufgabenwichtigkeit
Vpn. wurde erzählt, dass die Universität von Iowa einen Test entwickelt hat, um die Fähigkeiten zur Identifizierung von Tätern zu messen Dieser I.W.I.T soll jetzt auch von Polizei verwendet werden Er soll gute von schlechten Augenzeugen unterscheiden können Der Beste von allen erhält 20 Dollar

14 Ergebnisse: Gegenüberstellungsaufgabe der Experimentalgruppe Grün: geringe Schwierigkeit Blau: hohe Schwierigkeit

15 Ergebnisse: Beschreibungsaufgabe der Experimentalgruppe Grün: geringe Schwierigkeit Blau: hohe Schwierigkeit Grün: geringe Schwierigkeit Blau: hohe Schwierigkeit

16 Ergebnis: Bei hoher Aufgabenwichtigkeit stieg die Konformität nur bei der Gegenüberstellungsaufgabe unter der hohen Schwierigkeitsbedingung signifikant an !

17 Soziale Unterstützung und Konformität: Die Rolle von unabhängiger Einschätzung der Realität
Vernon L. Allen and John M. Levine Die psych. Mechanismen, die für die Effektivität von sozialer Unterstützung verantwortlich sind, sind noch nicht bekannt

18 3 Erklärungsversuche 1. Aufbrechen der Gruppenkonsistenz 2.Vermeiden von sozialer Isolation 3. Unabhängige Einschätzung der Realität

19 Hypothese: Eine Funktion des sozialen Unterstützers ist die Bereitstellung einer unabhängigen Bestätigung der physikalischen u sozialen Welt für die Vpn. Studie: 2 Bedingungen 1. Die Vp glaubt, der Konfident ist fähig, die richtigen Antworten zu geben 2. Die Vp weiß, das der Konfident unter einer Sehschwäche leidet

20 Methode: Design: 3x2x3 Gruppendruck (einstimmig, berechtigte Unterstützung, unberechtigte Unterstützung) Geschlecht ( Männer, Frauen) Art der Aufgabe ( visuell, Information, Meinung) In der einstimmigen Bedingung antworteten die 4 Personen vor der Vpn.einstimmig, in der entscheidenden Runde gaben sie falsche Antworten, ansonsten immer richtige In der sozialen Unterstützungsbedingung antwortete die 4. Person widersprüchlich, gab immer die richtige Antwort

21 Methode Crutchfield-Technik
Vpn. wartet im Vorzimmer, lernt da Konfidenten kennen, da angeblich noch keine Kabine frei ist In der unberechtigten sozialen Unterstützung trägt der Konfident eine Brille mit extrem dicken Gläsern Vpn. hat „zufällig“ Platz 5, Konfident Platz 4 In den anderen 2 Bedingungen trägt der Konfident keine Brille

22 Stimuli 30 Aufgaben , 3 verschiedene Arten
Visuell: Längenvergleich von Standardlinie u 9 anderen Informativ: „Wie viele Mahlzeiten isst der Amerikaner durchschnittlich am Tag ?“ 9 Schalter mussten betätigt werden Meinung: „Die meisten jungen Menschen erhalten zu viel Bildung!“ Für die Meinungsfragen 9 Schalter von stark zustimmen bis stark ablehnen

23 Teilnehmer 123 Versuchspersonen Praktikanten von der Universität of Wisconsin Eine Gruppe hatte das gleiche Geschlecht Die wenigsten Personen nahmen an der gültigen sozialen Unterstützungsbedingung teil, da diese aus anderen Experimenten bekannt ist und soweit stabil

24 Ergebnisse Fragebogenauswertung: Mit welchem Teilnehmer stimmten sie am meisten überein ? Mit Nummer 4 (Konfident): Einstimmige Bedingung: 4% Gültige soziale Unterstützung:71% Ungültige soziale Unterstützung: 64%

25 Ergebnisse

26 Soziale Unterstützung für nonkonformes Verhalten Vernon L. Allen
1. Nonkonformität verursacht durch soziale Unterstützung A. situative versus dispositionale Ansätze Ein situatives Verfahren um Konformität zu reduzieren ist, am Gruppendruck anzusetzen Soziale Taktiken u Strategien können von einer Person so eingesetzt werden, dass sie Konformität vermeidet Vorausgesetzt, sie besitzt soziale Fähigkeiten u interpersonale Sensibilität Im Kontrast dazu beinhaltet der dispositionale Ansatz eine Stärkung der dispositionalen Tendenzen in Richtung Nonkonformität

27 Unabhängigkeit durch Änderung von Charakterzügen
Resultat: Verhalten unter Gruppendruck ist das Ergebnis einer Interaktion zwischen situativen u dispositionalen Faktoren Es gibt nicht die typischen „conformer“ o. „nonconformer“ Personen, die konform sind bei zweideutigen Stimuli haben eine andere Persönlichkeit als Personen, die bei eindeutigen Stimuli konform sind

28 B. Generalisation von sozialen Unterstützungseffekten
Reduziert soziale Unterstützung auch bei anderen Arten von Aufgaben, bei anderen Personengruppen o. bei anderen Arten von Antwortmöglichkeiten Konformität ? Edmonds (1964) fand in einer seiner Studien heraus, dass soziale Unterstützung auch effektiv war, um Konformität bei logischen Aufgaben zu reduzieren Allens Studie bei jüngeren Kindern

29 Studie von Allen ( 1965) In einer Gruppenzwangssituation ist eine Person mit einem Annäherungs-Vermeidungskonflikt bei einer Gruppe konfrontiert konform gehen u meiden, beides hat Vor- und Nachteile Konformität (von anderen gemocht werden/ beeinflusst werden von anderen) Nonkonformität (Unabhängigkeit/sich lächerlich machen Meistens versuchen die Personen dem Dilemma auszuweichen

30 2. Generalisation von Nonkonformität A. Inhaltliche Verallgemeinerung
Studie von Asch (1955) Vp erhält soziale Unterstützung durch den Konfidenten Dieser muss nach der Hälfte der Zeit aus physikalischen Gründen den Raum verlassen Sollte von der Vp nicht als Überlaufen verstanden werden Ergebnis: Vp blieb unabhängiger Meinung, diese war aber nicht mehr so überzeugt

31 B. Darüber hinaus gehende Verallgemeinerung
Studie Allen & Bragg (1966) 3 Arten von Aufgaben: visuell, Information, Meinung Konfident gab nur bei einer Art soziale Unterstützung (der Vpn.), bei den anderen 2 stimmte er der Gruppe zu, welche falsche Antworten gab Ergebnisse: Vpn. zeigte sich nicht signifikant konform bei den 2 anderen Aufgaben

32 Fazit: Wer befürchtet, von einer Gruppe beeinflusst zu werden, sollte am besten einen Partner mitbringen !


Herunterladen ppt "Universität Bielefeld Abteilung für Psychologie WS 2004/05"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen