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Vorlesung WS07/08 E-Business Grundlagen des E-Business

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Präsentation zum Thema: "Vorlesung WS07/08 E-Business Grundlagen des E-Business"—  Präsentation transkript:

1 Vorlesung WS07/08 E-Business Grundlagen des E-Business
Prof. Dr. Christoph Lattemann Juniorprofessor für Corporate Governance und E-Commerce

2 AGENDA – E-Business WS07/08
Einführung, Grundlagen (16.Oktober) Rahmenbedingungen, Netzökonomik (23.Oktober) Praktiker Beitrag , Fabio Bacigalupo, podcast.de - Das deutschsprachige Podcast-Portal (30. Oktober) Querschnitt-Themen Business Models (6. November) Primär- und Sekundäre Funktionen im Unternehmen The Google Case (13.November) Praktiker Beitrag, Hanno Zwicker, Hier.com (20.November) E-Organization (27. November) Prozessmanagement/Business Process Reenigineering (4. Dezember) E-Procurement (11. Dezember) Supply Chain Management I (18.Dezember) – Beer Game Supply Chain Management II (8. Januar) Elektronische Märkte I (15.Januar) Elektronische Märkte II (22.Januar) Spezialthema Open Source Software/ Open Source Projects (29.Januar) Klausurvorbereitung (5. Februar)

3 Organisatorisches Vorlesung Beginn 10.15 Uhr – 11.45 Uhr
Lehrstuhl-Kontakt Prof. Dr. Christoph Lattemann Sprechzeiten: Mittwochs Uhr – Uhr (i.d.R.) oder nach Absprache Telefon Leistungsnachweis: Klausur 90 Minuten (offen) : 90 % Case Studie in Gruppe: 10 % Rege Teilnahme an Diskussionen ist nicht nachteilig

4 Organisatorisches – Einteilung in Gruppen
Gruppen à 5 – 6 Studies Liste mit Namen, , ….. Hilfe für Gruppenarbeit: Lehrstuhl-Wiki; (Erläuterung folgt)

5 Literaturhinweise zu den Grundlagen des Electronic Business
Hermanns, A./Sauter, M. (Hrsg. 2001): Management-Handbuch Electronic Commerce, 2. Auflage, München 2001. Pagé, P./Ehring, T. (2001): Electronic Business und New Economy, Berlin 2001. Weiber, R. (2000): Handbuch Electronic Business, Wiesbaden 2000. Meier/ Stormer (2005):eBusiness&eCommerce, Springer, Shapiro/Varian (1999): Information Rules, Wirtz, B. (2003): Electronic Business, 2., vollst. überarb. und erw. Aufl., Wiesbaden: Gabler. Merz, M. (2002): E-Commerce und E-Business, 2., vollst. überarb. und erw. Aufl., Heidelberg: Dpunkt Verlag. Kollmann, T. (2004): E-Venture. Grundlagen der Unternehmensgründung in der Net Economy, Wiesbaden 2004 Wirtz, B. (2006): Medien- und Internetmanagement, Wiesbaden: Gabler

6 Einführung und Grundlagen - Lernziel
Was ist E-Business, E-Commerce, M-Commerce ? Wie hängen E-Business, E-Commerce und M-Commerce zusammen ?

7 E-Business beginnt mit der Berührungsangst vor einem neuen Medium
“Das neue Medium ist höchst gefährlich, weil es das Gedächtnis schwächt, Unbefugten den Zugang zu weitreichenden Informationen erlaubt, zu läppischen Spielchen verführt, die von der Realität ablenken und dazu verführt, Realität und ihr mediales Abbild zu verwechseln.” Quelle: Platon über die Erfindung der Schrift, ca. 390 vor Christus

8 E-Business unterliegt immer noch einem dynamischen Prozess
“I think there is a world market for about five computers.” Thomas J. Watson, chairman if IBM, 1943 “Computers of the future will weight more than 1,5 tons.” Popular Mechanics, 1949 “There is no reason for any individual to have a computer in their home.” Ken Olson, president, Digital Equipment Corporation, 1977 “640K for each person should be enough.” Bill Gates, 1981 Wir leben im Informationszeitalter, arbeiten in der Informationswirtschaft und sind durch Informationstechnologie umgeben. [...] Und doch, trotz all dieser technologischen Wunderdinge, fühlen wir uns weniger als jemals zuvor in der Lage, diese Informationen zu kontrollieren. Quelle: Noam, E.M. (1997): Systemic Bottlenecks in the Information Society, in: European Communication Council (ECC) – Report 1997 (Hrsg.): Exploring the Limits, Berlin 1997, S. 35f.

9 E-Business als Einfluss auf die verschiedene Wettbewerbskräfte
Substitut Potentielle Wettbewerber Gefahr durch Markteintritt Verhandlungs- macht Wettbewerb in der Branchen Rivalitätsgrad der Unternehmen Lieferanten Käufer Verhandlungs- macht Gefahr durch Alternativprodukte Quelle: Porter M. E. (1985): Competitive Advantage, New York 1985, S. 5 ff.

10 E-Business als Gefahr für Markteintritt von neuen Unternehmen?
Hauptquellen für den Aufbau von Eintrittsbarrieren Economies of scale Produktdifferenzierung Kapital Wechselkosten Zugang zu Vertriebskanälen Großenunabhängige Kostennachteile Gesetzliche Regelungen Markteintrittskandidaten müssen im breiten Umfang den Markteintritt planen und riskieren starke Gegenwehr Aufbau von Kundenloyalität zu bestehenden Unternehmen verhindert abwandern zu neuen Anbietern Große Investitionen in Werbung und F&E für neue Unternehmen in der Branche Höhe der Kosten, die ein Kunde aufzubringen hat, wenn er einen Systemwechsel vollzieht Bereits etablierte Vertriebskanäle sind schwer in ihrer Effizienz einzuholen; neuer Vertrieb muss aufgebaut werden Kernkompetenzen; exklusiver Zugang zu Rohmaterialien; vorteiliger Standort; Lernkurveneffekt Gesetzlich regulierte Branche; Zugang zu Ressourcen staatlich kontrolliert Quelle: Porter M. E. (1985): Competitive Advantage, New York 1985, S .5 ff.

11 Markteintrittsbarrieren werden durch das E-Business gesenkt!
Einfluss des Internets auf die Markteintrittsbarrieren (-) Geringere Markteintrittbarrieren wie z.B. der Bedarf an Verkaufskräften, Zugang zu Verkaufskanälen oder materiellen Wirtschaftgütern (-) Es ist schwer Internetanwendungen vor neuen Marktteilnehmern geheim zu halten und zu schützen (-) In vielen Branchen ereignete sich eine regelrechte Flut von neuen Marktspielern Potentielle neue Konkurrenten Quelle: Porter M. E. (2001): Strategy in the Internet, in: HBM, Mar/Apr 2001, S. 63 ff.

12 E-Business als Verstärkung der Rivalität unter Unternehmen?
Einflussfaktoren auf den Grad der Rivalität Langsames Branchenwachstum Zahlreiche bzw. gleichgewichtige Wettbewerber Hohe fixe oder Lagerkosten Hohe Marktaustritts- barrieren Rivalität unter den existierenden Wettbewerbern in einer Branche Fehlende Möglichkeit der Differen- zierung bzw. keine Wechselkosten Bedarf an strategisch hohen Marktanteilen Kapazitäten werden in einer Ausweitung des Marktes vermutet Diversifizierter Wettbewerb Quelle: Porter M. E. (1985): Competitive Advantage, New York 1985, S. 5 ff.

13 Der Wettbewerb wird durch E-Business verstärkt!
Einfluss des Internets auf den Brachendruck (-) Reduzierte Möglichkeit der Differenzierung innerhalb des Wettbewerbs, da Angebote selten verdeckt gehalten werden können (-) Wandelung zu Preiswettbewerben (-) geographisch größerer Markt, steigende Zahl von Wettbewerbern (-) Geringere variablen Kosten in der Relation zu den Fixkosten; steigender Druck führt vermehrt zu Preisabschlägen Wettbewerbs-intensität innerhalb der Branche Quelle: Porter M. E. (2001): Strategy in the Internet, in: HBM, Mar/Apr 2001, S. 63 ff.

14 E-Business als Einfluss für das Preis-Leistungs-Verhältnis?
Einflussfaktoren auf die Preiselastizität Faktor Effekt Angebot an Substituten Je mehr potentielle Alternativen zur Verfügung stehen, desto höher die Preiselastizität Stärke des Bedarfs bzw. Luxus Luxusgüter tendieren eine höhere Preiselastizität zu haben; Produkte mit einer ursprünglich niedrigen Notwendigkeit können sich durch die Gewöhnung des Kunden zu „must have“ Produkten entwickeln Größenverhältnis des Käuferbudgets am Produkt Produkte, die einen großen Teil des Käuferbudget einnehmen tendieren zu einer höheren Preiselastizität Zeitspanne Preiselastizitäten werden über einen längeren Zeitraum gesehen höher, da die Kunden sich an die Preisveränderung gewöhnen können Permanente oder zeitlich begrenzte Preisänderung Eine kurzeitige Preisaktion löst eine andere Reaktion aus wie eine permanente Preisänderung Psychologische Preisgrenzen Eine Preisreduktion von 2.00€ auf 1.99€ wird wahrscheinlich ein größeres Echo hervorrufen wie von 1.99€ auf 1.98€ Quelle: Buchholz, T. G. (1995): From Here to Economy - A Shortcut to Economic Literacy, New York 1995

15 E-Business führt zu höherer Verfügbarkeit von Substituten!
Einfluss des Internets auf Substitute (+) Mittels der gesteigerten Effizienz der Branche durch das Internet kann die Marktgröße erweitert werden (-) Die Verbreitung der Internetzugänge vergrößert das Auftreten von möglichen Produktalternativen Produkt-alternativen Quelle: Porter M. E. (2001): Strategy in the Internet, in: HBM, Mar/Apr 2001, S. 63 ff.

16 E-Business als Machtquelle für den Nachfrager?
Die Verhandlungsmacht des Käufers Unternehmen Käufer Käufer sind konzentriert Abnehmer kauft einen signifikanten Anteil der Gesamtproduktion Das gekaufte Produkt ist standardisiert bzw. zumindest nicht differenziert Verhandlungsmacht Wechselkosten sind niedrig Käufermarge ist gering Käufer können glaubhaft mit Rückwärtsintegration drohen Die Qualität des gekauften Produktes ist nicht kritisch für die eigene Produktion Der Käufer besitzt volle Information Quelle: Porter M. E. (1985): Competitive Advantage, New York 1985, S .5 ff.

17 E-Business stärkt die Verhandlungsflexibilität der Käufer!
Einfluss des Internets auf die Käufermacht (-) Verhandlungsmacht wird zum Endkonsumenten verlagert (-) Wechselkosten werden reduziert Verhandlungs-macht des Käufers Quelle: Porter M. E. (2001): Strategy in the Internet, in: HBM, Mar/Apr 2001, S. 63 ff.

18 E-Business als Machtquelle für den Abnehmer?
Die Verhandlungsmacht der Lieferanten Die Lieferanten sind konzentrierter als der Markt, den sie beliefern Lieferant Unternehmen Das Produkt hat einen einzigartigen Charakter und kann nur sehr schwer substituiert werden Die Brachen, die der Lieferant bedient ist für ihn nicht von großer Bedeutung Verhandlungsmacht Das Produkt des Lieferanten ist ein kritischer Produktionsfaktor für die eigene Produktion Die Lieferanten bieten differenzierte Produkte an bzw. haben Wechselkosten aufgebaut Der Lieferant kann glaubhaft mit Vorwärtsintegration drohen Quelle: Porter M. E. (1985): Competitive Advantage, New York 1985, S. 5 ff.

19 E-Business stärkt die Verhandlungsflexibilität der Lieferanten!
Einfluss des Internets auf die Lieferanten (+/-) Der elektronische Einkauf verstärkt tendenziell die Verhandlungsmacht der Lieferanten; andererseits kommt es zu mehr Wettbewerb unter den Lieferanten (-) Das Internet schafft eine Absatzkanal zum Endverbraucher; Zwischenhändler geraten unter Druck (Desintermediation) (-) Elektronische Einkaufsysteme und Marktplätze bieten einer breiten Masse an Unternehmen Zugriff zu Lieferanten Verhandlungs-macht der Lieferanten Quelle: Porter M. E. (2001): Strategy in the Internet, in: HBM, Mar/Apr 2001, S. 63 ff.

20 E-Business schafft Mehrwerte für den Wettbewerb
Porters Resümee Kernfrage für alle Unternehmen Nicht ob, sondern wie das Internet umgesetzt werden kann Das große Paradoxon des Internets Genau der Vorteil des Internet macht es den Unternehmen schwierig den Vorteil in Gewinne umzuwandeln Ist das Internet ein Wettbewerbsvorteil? Nicht an sich, aber durch eine intelligente Umsetzung Komplementäre Umsetzung des Internet Der Erfolg des Internet wird durch eine integrierte und nicht separate Umsetzung erreicht Das Internet unter-streicht die Bedeut-ung von Strategie Der Einsatz von Internettechnologien macht die Strategieentwicklung wichtiger denn je Gewinner werden die Möglichkeiten des Internets mit den herkömmlichen Quellen der Wettbewerbsvorteile verbinden Quelle: Porter M. E. (2001): Strategy in the Internet, in: HBM, Mar/Apr 2001, S. 63 ff.

21 Die traditionellen Wettbewerbsfaktoren ohne E-Business
Kosten Es kommt darauf an, das eigene Leistungsangebot für den Nachfrager kostengünstiger (billiger) als vergleich- bare Konkurrenzangebote offerieren zu können. (Kostenführerschaft) Flexibilität Es kommt darauf an, bei wichtigen Merkmalen des Produktes eine kundenorientierte Differenzierung vorzunehmen. (Bedarfsführerschaft) Zeit Es kommt darauf an, die Leistung zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort anbieten zu können. (Verfügbarkeitsführerschaft) Qualität/Service Es kommt darauf an, mit seinem Leistungsangebot den qualitativen Ansprüchen des Nachfragers zu genügen. (Qualitätsführerschaft) Flexibility Time Quality/ Service Cost Quelle: Weiber, R./Kollmann, T. (1998): Competitive advantages in virtual markets – perspectives of "information-based-marketing" in cyberspace, in: European Journal of Marketing, Nr. 7/8, Vol. 32 (1998), S. 608.

22 Informationen als „neuer“ Wettbewerbsfaktor im E-Business
Es kommt darauf an, mit Hilfe von Informationen das eigene Leistungs- angebot zu verbessern und damit sich besser im Markt zu bewegen als die Konkurrenz. (Informationsführerschaft) Informationen als Wirtschaftsgut mit wachsender Bedeutung teuer zu erstellen bzw. zu generieren billig und schnell zu kopieren und weltweit zu verteilen mit neuer Bedeutung für den Wirtschaftsprozess und den Wettbewerb Flexibility Time Quality/ Service Cost Information Quelle: Weiber, R./Kollmann, T. (1998): Competitive advantages in virtual markets – perspectives of "information-based-marketing" in cyberspace, in: European Journal of Marketing, Nr. 7/8, Vol. 32 (1998), S. 608.

23 Informationen als Grundlage eines neuen Kondratieff-Zyklus
steam engine cotton railway steel electricity chemicals oil automobile information technology cybernetics, biochemistry P: Prosperity R: Recession D: Depression E: Recovery Quelle: Nefiodow, L. (1990): Der fünfte Kondratieff, Wiesbaden 1990, p. 27.

24 Entwicklung verschiedener Industriebereiche
percent agriculture production Information service time Quelle: According to Dostal, W. (1995): Die Informatisierung der Arbeitswelt – Multimedia, offene Arbeitsformen und Telearbeit, in: Mitteilungen aus der Arbeits- und Berufsforschung (MittAB), 28. Jg., Nr. 4, 1995, p

25 Die elektronische Wertkette als Basis für Wettbewerbsvorteile
Unternehmensinfrastruktur Eingangs - logistik Operationen Ausgangs Marketing & Vertrieb Kundendienst Gewinn Personalwirtschaft Technologieentwicklung Beschaffung Informationen sammeln Informationen systematisieren Informationen auswählen Informationen kombinieren Informationen verteilen Informationen austauschen Informationen bewerten Informationen anbieten Wertkette der Real Economy Wertkette der Net Economy Reales Produkt als Basis einer Unternehmens gründung in der Real Economy Elektronisches Net Economy Unterstützungsmöglichkeit Quelle: Kollmann, T. (2004): E-Venture, Wiesbaden 2004, S. 9.

26 Die elektronische Wertschöpfung als Wettbewerbsvorteil
Informationen sammeln Gewinn Informationen systematisieren Informationen auswählen Informationen kombinieren Informationen verteilen Informationen austauschen Informationen bewerten Informationen anbieten Informations - sammlung verarbeitung übertragung Überblick Auswahl Vermittlung Elektronische Wertschöpfung Elektronischer Wertschöpfungs prozess Was ist die Idee? Welcher Wert wird erzeugt? Wie wird der Wert erzeugt? Welcher Prozess erzeugt den Wert? Handel mit gebrauchten Photokameras im Internet Plattform: E Marketplace Wertkette Kunden sicht Gründer Unternehmens Geschäftsidee Quelle: Kollmann, T. (2004): E-Venture, Wiesbaden 2004, S. 70.

27 Die Wertschöpfung im internen E-Business-Informationskreisel
Database Research Informationsgewinnung Wissensverwendung Datenaufbau Informationsübertragung Business Reengineering Data Warehouse Informationsspeicherung E-Business Management Informationsverarbeitung Informationsauswertung Data Mining Wissensaufbau Datenverwendung Quelle: Kollmann, T. (2003): Der Informationskreisel als strategisches Werkzeug für das E-Business der Zukunft, in: Deutscher Manager-Verband e.V. (Hrsg.): Die Zukunft des Managements - Perspektiven für die Unternehmensführung, Zürich/Singen 2003, S

28 Die Wertschöpfung im externen E-Business-Informationskreisel
Online Research Informationsgewinnung Wissensverwendung Datenaufbau Informationsübertragung Online Marketing Data Warehouse Informationsspeicherung E-Business Management Informationsverarbeitung Informationsauswertung Database Marketing Wissensaufbau Datenverwendung Quelle: Kollmann, T. (2003): Der Informationskreisel als strategisches Werkzeug für das E-Business der Zukunft, in: Deutscher Manager-Verband e.V. (Hrsg.): Die Zukunft des Managements - Perspektiven für die Unternehmensführung, Zürich/Singen 2003, S

29 Beispiel für den internen E-Business-Informationskreisel (mySAP)
| Grundlagen des E-Business | Beispiel für den internen E-Business-Informationskreisel (mySAP)

30 Beispiel für den externen E-Business-Informationskreisel (DELL)

31 Informationen eröffnen eine neue Wettbewerbsebene (E-Business)
reale Handelsebene (Industriewirtschaft) physische Distribution von Waren, Produkten, Dienstleistungen elektronische Distribution von Informationen virtuelle Handelsebene (Informationswirtschaft) Quelle: Kollmann, T. (2001): Virtuelle Marktplätze: Grundlagen - Management - Fallstudie, München 2001, S. 12.

32 E-Business als Informationswirtschaft in den Neuen Medien
Waren und Dienstleistungen über das Internet können rund um die Uhr verkauft werden (Produktangebot) Firmen- und Produktpräsentationen können ansprechend gestaltet werden (Informationsangebot) Kontakte können gepflegt und Neukunden gewonnen werden (Informationsnachfrage) Kontakte können wesentlich direkter, diskreter und effektiver abgewickelt werden (Informationsaustausch) Neue Vertriebswege und Leistungsangebote können definiert werden (Informationsverarbeitung) Quelle: Kollmann, T. (1998): The Information Triple Jump as the Measure of Success in Electronic Commerce, in: EM - Electronic Markets, Nr. 4, Vol. 8 (1998), S. 45.

33 Eine Definition von E-Business
Electronic Business ist die Nutzung der Informationstechnologien für die Vorbereitung (Informationsphase), Verhandlung (Kommunikationsphase) und Durchführung (Transaktionsphase) von Geschäftsprozessen zwischen ökonomischen Partnern (b2c/b2b/b2g) über innovative Kommunikationsnetzwerke. -> (theoretische Sichtweise) Information als Wettbewerbsfaktor Elektronische Konkurrenzebene (Informationswirtschaft) Nutzung von Informationen als spezieller Fokus des Management Electronic Business ist die Nutzung von bestimmten Kommunikationstechnologien, um über den Informationstransfer etwas zu verkaufen, Handelsdaten auszutauschen, dem Kunden/Geschäfts-partner eine umfassende Betreuung zu bieten und in Kontakt mit anderen Marktteilnehmern zu treten (Management von Geschäftsbeziehungen). -> (praktische Sichtweise) Quelle: Bliemel, F./Fassott, G./Theobald, A. (Hrsg. 1999); Eggers, B./Hoppen, G. (Hrsg. 2001); Hermanns, A./Sauter, M. (Hrsg. 2001); Kollmann, T. (2001); Pagé, P./Ehring, T. (2001); Wirtz, B.W. (2000); Weiber, R. (2000); jeweils kombiniert

34 Eine Definition von E-Business
E-Commerce/E-Business/M-Commerce/ Keine einheitlichen Definitionen Wird aus den Bestandteilen abgeleitet E=: „Electronic“ Wahl des Informations- und Kommunikationsmediums Neben dem Internet können auch Intra- oder Extra-Netze und drahtlose Kommunikationsformen (Mobilfunk) unter Verwendung verschiedenster Protokolle (z.B. TCP/IP) als Medium dienen. Extranet Internet Geschäftspartner Unternehmen Kunde Intranet

35 Eine Definition von E-Commerce
Rechtlicher Rahmen Digitale Netze (Technik) Abwicklung S H Vereinbarung P R E I S E Anbahnung = Wirtschaftseinheit Wirtschaftliche Zusammenhänge Produkt/ Dienst- leistung Produkt/ Dienst- leistung "Commerce" umfasst alle Aktivitäten eines Unternehmens, die auf den Absatz seiner Produkte bzw. Dienstleistungen gerichtet sind. Darunter wird allerdings nicht nur der reine Vorgang des Verkaufens verstanden, sondern auch angegliederte Prozesse, wie Beratung und Marketing. Dies schließt explizit die Phase der, Informationsbeschaffung im Pre-Sales-Bereich, die Phase der Vereinbarung, und Abwicklung eines Auftrages, sowie die Phase der Kundenbetreuung im After-Sales-Bereich mit ein.

36 Eine Definition von E-Business
E-Business = E-Commerce + verschiedenen unternehmensinternen und -übergreifenden Wertschöpfungsprozesse durch die innovative Nutzung elektronischer Verbindungen Produktion von Daten (z.B. Deutsche Börse AG) Aufbereitung von Daten (z.B. Reuters AG) Zur Verfügung Stellung der Daten an Endkunden (z.B. DAB) Anbahnung Vereinbarung P R E I S E Abwicklung S H Business umfasst weit mehr als nur den Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen. Es beinhaltet auch andere Prozesse eines Unternehmens, z.B. interne Koordinationsmechanismen, die auf elektronischem Wege ausgeführt werden. Unternehmensinterne Prozesse .

37 Eine Definition von E-Business
ZUSAMMENFASSUNG: E-Commerce umfasst die informationstechnisch unterstützte Anbahnung, Vereinbarung und Abwicklung von ökonomischen Transaktionen zwischen Wirtschaftssubjekten auf Basis elektronischer Verbindungen (wie z.B. dem Internet als öffentlichem Netz, oder auch privaten – sprich proprietären - Netzen). E-Business umfasst neben den Tätigkeiten des E-Commerce auch die Unterstützung der verschiedenen unternehmensinternen und -übergreifenden Wertschöpfungsprozesse durch die innovative Nutzung elektronischer Verbindungen M-Commerce umfasst die informationstechnisch unterstützte Anbahnung, Vereinbarung und Abwicklung von ökonomischen Transaktionen zwischen Wirtschaftssubjekten mit Hilfe von mobilen Endgeräten und dem Mobilfunk.

38 Eine Definition von E-Business
Zusammenfassung I nach Wirtz [2000] In its broadest sense, electronic commerce refers to the use of electronic means and technologies to conduct commerce, including within-business, business-to-business, and business-to-consumer interactions. The enabling technologies, of course, are also used for noncommercial activities such as entertainment, communication, filling and paying taxes, managing personal finance, research and education, which may still include the services of online companies. „Electronic Commerce“ Choi et al. (1997) Doing business electronically. [...] Electronic Business encompasses the execution of interactive, inter-business processes. „Electronic Business“ Cunningham/Fröschl (1999) eCommerce ist die digitale Anbahnung, Aushandlung und/oder Abwicklung von Transaktionen zwischen Wirtschaftssubjekten. „Electronic Commerce“ Clement et al. (1998) Electronic Commerce (EC) ermöglicht eine umfassende, digitale Abwicklung der Geschäftsprozesse zwischen Unternehmen und zu deren Kunden über globale, öffentliche und private Netze (Internet). „Electronic Commerce“ Thome/Schinzer (1997) A secure, flexible and integrated approach to delivering differentiated business value by combining the systems and processes that run core business operations with the simplicity and reach made posssible by internet technology. „E-Business“ IBM (1997) Definition Autor

39 Eine Definition von E-Business
Zusammenfassung II Autor Definition „Electronic Commerce“ Pricewaterhouse Coopers (1999) Hereafter, e-business will be defined as the application of information technologies to factilitate buying and selling of products , services, and information over public standard-based networks. „Electronic Commerce“ Weiber (2000) Summe der Möglichkeiten der Warendistribution und Umsatzgenerierung über Online.Systeme, insbesondere das Internet (elektronischer Handel). „Electronic Commerce“ Wirtz (2000d) Electronic Commerce bezeichnet [...] die über Telekommunikations-netzwerke elektronisch realisierte Anbahnung, Aushandlung und /oder Abwicklung von Geschäftstransaktionen zwischen Wirtschaftssubjekten. „Electronic Commerce“ Picot et al. (1998) [...] jede Art von wirtschaftlicher Tätigkeit auf der Basis elektronischer Verbindungen [...] „Electronic Commerce“ Rayport/Jaworski (2001) [...] e-commerce can be formally defined as [...] technology-mediated exchanges between parties (individuals, organizations, or both) as well as the electronically based intra- or interorganizational activities that facilitate such exchanges. „Electronic Commerce“ Deutsch (1999) [...] die Technik [zusammen], die den business-to-business und den business-to-consumer Bereich elektronisch unterstützen.

40 Beispiel für E-Business: LUFTHANSA

41 Typologie der Geschäftsbereiche im E-Business
Information, Kommunikation, Transaktion zwischen Behörden G2G Behörden Information, G2B Kommunikation, G2C Transaktion zwischen Behörden und Unternehmen Information, Kommunikation, bzw. Konsumenten Information, Kommunikation, Transaktion zwischen Transaktion zwischen Unternehmen Konsumenten B2B Unternehmen Konsument C2C B2C Information, Kommunikation, Transaktion zwischen Unternehmen und Konsumenten Quelle: Merz, M. (2002): E-Commerce und E-Business, Heidelberg 2002, S. 24.

42 Typologie der Geschäftskonzepte im E-Business
Content Commerce Sammlung, Selektion, Systematisierung, Kompilierung und Bereitstellung von Inhalten über Netzwerke Anbahnung, Aushandlung und/oder Abwicklung von Geschäftstransaktionen über Netzwerke kon - sumentenorientierten , personalisierten Inhalten Ergänzung bzw. Substitution traditionel ler Transaktionsphasen Context Connection Klassifikation, Systema tisierung und Zusam menführung von ver fügbaren Informationen in Netzwerken Herstellung der Möglichkeit eines Infor mationsaustausches Komplexitätsreduktion und Bereitstellung von Navigationshilfen und Matchingfunktionen Schaffung von technolo gischen , kommerziellen oder rein kommunikati ven Verbindungen in Netzwerken Direkte ( Premium inhalte ) und indirekte Erlösmodelle (Werbung) Transaktionsabhängige, direkte und indirekte Erlösmodelle E Shop, Community Company Shop Procurement Marketplace Inhalts aufnahme Objekt / Verbindungs gebühr genios.de sueddeutsche.de manager magazin.de guenstiger.de yahoo.de google.de atrada.de chiao.com mytoys.com amazon.com trimondo.de delticom.de autoscout24.de, travelchannel.de t online.de web.de Definition Ziel Erlösmodell Plattformen Beispiele Überblick, Auswahl, Kooperation, Abwicklung Vermittlung, Austausch Abwicklung, Mehrwert Quelle: Wirtz, B. (2001): Electronic Business, Wiesbaden 2001, S. 151.

43 Beispiele für Mischformen der Geschäftskonzepte im E-Business
Content Commerce Context Connection autoscout24.de reifen - direkt.de expedia.de yahoo.de chiao.com Quelle: in Anlehnung an Wirtz (2001), S. 287.

44 Die vier Rahmenbedingungen des E-Business
| Grundlagen des E-Business | Die vier Rahmenbedingungen des E-Business Konkurrenz Markttransparenz nimmt zu Reduzierung von Marktspannungen Niedrigere Markteintrittsbarrieren Weniger Intermediäre Kunde bessere Information steigender Einfluss Kundenloyalität nimmt ab Probleme mit der Kundenbindung Stärkere Bildung von Kundennetzwerken Virtualisierung Produkte Organisationen Allianzen / Netzwerke Kooperationen Unternehmen Komplexität Mehr Innovation am Markt Fragmentierte Netzwerke Höhere Informationskapazitäten Internationalisierung Quelle: Wirtz, B. (2001): Electronic Business, Wiesbaden 2001, S und Picot, A./ Reichwald, R./Wigand, R. (1996): Die grenzenlose Unternehmung, Wiesbaden 1996, S. 3.

45 Die Interpretation des E-Business-Management
E-Business ist ... ein Werkzeug zur Verbesserung des internen Informationsflusses ein Mittel zur besseren Identifizierung der eigenen Stärken und Schwächen ein effektives Steuerungselement für interne Prozesse die Basis für die Vernetzung mit Kunden und Geschäftspartnern eine Möglichkeit zur Senkung von internen Transaktionskosten ein Werkzeug zur besseren Identifikation von Kundenbedürfnissen die Chance zur Etablierung eines weiteren Distributionskanals die Basis zur modernen Kundengewinnung, -bindung und -rückgewinnung eine Möglichkeit zur Senkung externer Transaktionskosten E-Business ist nicht ... ein Ersatz für schlechte Management-Leistungen eine Rettung für nicht-marktfähige Produkte eine Lösung für fehlerhafte Kommunikationsstrukturen intern extern

46 Plattformen des E-Business (Objektansatz)
Einkauf Verkauf Handel Initiator möchte seine Lieferantenauswahl mit intelligenten Online-Modulen erweitern. Initiator möchte seine Vertriebs- und Servicekanäle mit intelligenten Online-Modulen erweitern. Initiator sieht sich als zentraler Organisator von Angebot und Nachfrage nach Informationen und/oder Handelsobjekten. E-Procurement E-Shop E-Marketplace Quelle (in Anlehnung): Timmers, P. (2000): Electronic Commerce, Chichester 2000, S. 35ff.

47 Schalenmodell des E-Business (Objektansatz)
Quelle: Kollmann, T. (2004): E-Venture, Wiesbaden 2004, S. 5.


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