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"Was ist die Matrix? Oder viel eher: Was ist die Grid-Technik?" *

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Präsentation zum Thema: ""Was ist die Matrix? Oder viel eher: Was ist die Grid-Technik?" *"—  Präsentation transkript:

1 "Was ist die Matrix? Oder viel eher: Was ist die Grid-Technik?" *
"Es ist die Frage, die uns keine Ruhe lässt. Es ist die Frage, die Euch hergeführt hat. Ihr kennt die Frage, genau wie wir." "Was ist die Matrix? Oder viel eher: Was ist die Grid-Technik?" * *abgewandeltes Zitat aus „Matrix“ (1999)

2 Repertory-Grid-Technik
Dozent: Joachim Wutke Referenten: Barbara Schlemmer, Tom Oehlert Seminar: Persönlichkeitsdiagnostik WS 09/10

3 Gliederung Theoretische Grundlagen – Die Theorie persönlicher Konstrukte von Kelly (1955) Allgemeine Angaben zur Grid-Technik Repertory Grid: Vorbereitung, Durchführung und Auswertung Testgütekriterien

4 Die Theorie persönlicher Konstrukte – George A. Kelly (1955)

5 Grundannahmen der Theorie
Kellys Menschenbild: „Mensch als Wissenschaftler“ Jedes Individuum nimmt die Welt einzigartig wahr, interpretiert sie einzigartig und fasst sie in eigene Begriffe, die sog. persönlichen Konstrukte. Ein Mensch ist daher nur zu verstehen, wenn man das Konstruktsystem erfasst und übernimmt, das er als „Wissenschaftler“ entworfen hat (→ Grid-Technik). Erhebung persönlicher Konstrukte am Beispiel der Grid Form des RCRT (Role Construct Repertory Test): Gitter mit ca. 20 Zeilen und Spalten; Kopfzeile: Rollen (= Elemente des Gridtests), z.B. Mutter, Vater, Lehrer, Vorgesetzter; Proband muss den Rollen Namen zuordnen; pro Zeile sind 3 Elemente durch Kreise hervorgehoben → Proband muss angeben, in welcher Hinsicht zwei dieser Personen einander ähnlich sind (Konstruktpol) und wie sich die dritte Person in Bezug auf dieses Merkmal von den beiden anderen unterschiedet (Kontrastpol); die Bezeichnungen für die beiden Pole werden in die entsprechende Zeile des Gitters eingetragen. Zum Schluss muss der Proband die gesamte Rollenliste durchgehen und jeweils in der Zelle des Gitters einen Haken einzeichnen, wo der Konstruktpol auf eine Person zutrifft (allen übrigen Personen wird gemäß des Dichotomiepostulats der Kontrastpol zugeordnet).

6 Funktionen persönlicher Konstrukte
Antizipation zukünftiger Ereignisse: Personen antizipieren zukünftiges Geschehen auf der Grundlage ihrer Konstrukte (vgl. Basispostulat). Reduzierung des Inputs auf ein kognitiv verarbeitbares Maß: Persönliche Konstrukte sind kein direktes Abbild der Realität, sondern vielmehr Abstraktionen derselben. Kellys Theorie gliedert sich auf in ein Basispostulat (Grundsatz) und 11 Hilfssätze (Korollarien). Basispostulat: „Die Prozesse ein Person werden psychologisch kanalisiert durch die Art, in der sie Ereignisse vorwegnimmt.“

7 Zur Erinnerung… Kelly beschreibt seine Theorie in einem Grundsatz (Basispostulat) und 11 Hilfssätzen (Korollarien). Dichotomiehilfssatz: Die persönlichen Konstrukte sind dichotom/ bipolar aufgebaut. Individualitätshilfssatz: Menschen unterscheiden sich in der Art und Weise, wie sie Ereignisse konstruieren, d.h. wie sie ihre Konstrukte bilden. Dichotomer/ bipolarer Aufbau persönlicher Konstrukte → Dichotomiepostulat: Ein Konstrukt bezeichnet einen Aspekt der Elemente seines Anwendungsbereiches, hinsichtlich dessen einige Elemente als einander ähnlich und zugleich von anderen Elementen verschieden angesehen werden. (keine empirische Evidenz!) Einzigartigkeit persönlicher Konstrukte → Individualitätshilfssatz: Menschen unterscheiden sich in der Art und Weise, wie sie Ereignisse konstruieren, d.h. der Untersucher erhält somit für jeden Probanden eine eigene Liste persönlicher Konstrukte. Frage: Ist es möglich auf der Grundlage eines Gridtests zu objektiven und prüfbaren Aussagen über eine Person zu kommen? → Mögliche Lösung: Vorgabe der Elemente oder der Konstrukte, um so für verschiedene Gridtests einen gemeinsamen Bezugsrahmen zu schaffen, der es erlaubt die Gridtests verschiedener Personen miteinander zu vergleichen.

8 Veränderbarkeit persönlicher Konstrukte
Personen antizipieren zukünftiges Geschehen auf der Basis ihrer Konstrukte. Tritt ein Ereignis nicht, oder anders als erwartet ein, kann das zur Veränderung von persönlichen Konstrukten führen → kontinuierlicher Validierungsprozess

9 Worin unterscheidet sich Kellys Theorie von anderen Persönlichkeitstheorien, wie z.B. Big Five (NEO-FFI)? Idiographisch statt nomothetisch: In Kellys Theorie steht das Individuum im Mittelpunkt, d.h. für ihn gibt es nicht die 5 Faktoren, mit denen sich die Persönlichkeit eines jeden Menschen beschreiben lässt. Jeder Mensch besitzt seine eigene implizite Persönlichkeitstheorie, die sich aus den individuell unterschiedlichen Konstrukten zusammensetzt. Interindividuell unterschiedliche Anzahl an Dimensionen möglich! Idiographische Methode: Postuliert qualitative Unterschiede zwischen den Personen und somit die Unvergleichbarkeit der Individuuen gerade wegen ihrer Einzigartigkeit. Nomothetische Methode: Versucht solche Regeln und Gesetze abzuleiten, die von allgemeiner Bedeutung sind, d.h. die für mehr als nur eines der Beobachtungsobjekte Gültigkeit besitzen. Lexikalischer Ansatz: 5 Faktoren, auf denen jedem Menschen ein Wert zugeordnet werden kann, d.h. jeder besitzt eine Ausprägung auf dem Neurotizismus-Faktor. Unterschiedliche Anzahl an Dimensionen (Faktoren) ist möglich; d.h. für eine Person kann „Persönlichkeit“ nur 2 Dimensionen haben während sie für eine andere mit 5-6 Dimensionen höchst differenziert ist.

10 Wie bekommt man nun Zugang zu den persönlichen Konstrukten eines Menschen?
→ Grid-Technik

11 Gliederung Theoretische Grundlagen – Die Theorie persönlicher Konstrukte von Kelly (1955) Allgemeine Angaben zur Grid-Technik Repertory Grid: Vorbereitung, Durchführung und Auswertung Testgütekriterien

12 Bibliographische Angaben zur Grid-Technik
Repertory Grid Technik (RGT), Hogrefe (1991) Testautor: Rainer Riemann in SULB und Testothek erhältlich Testmappe enthält: Protokollbögen für einen Gridtest, Auswertungs programm (auf Diskette), Vorlagen für eine graphische Darstellung der Auswertungen Preise? Repertory Grid Technik wird bei Hogrefe nicht mehr geführt; Testmappe komplett war früher für € 99 erhältlich

13 Die Grid-Technik online…

14 Was ist die Grid-Technik?
Begriffsbestimmung: Unter der Bezeichnung „Repertory Grid Technik“ (RGT) wird eine Klasse von Verfahren zusammengefasst, mit denen individuelle Dimensionen subjektiver Erfahrung (→ persönlichen Konstrukte) erfasst werden sollen. RGT ist ein Verfahren, dass nicht zur standardisierten, routinemäßigen Erfassung von psychologischen Merkmalen geeignet ist! Stellschrauben erwähnen.. Auf Toms Teil verweisen.. Kein standardisiertes Verfahren, keine Normstichproben; keine Gruppentestung möglich; lange Bearbeitungsdauer, sehr individuell

15 Anwendungsfelder Persönlichkeitsdiagnose (Diagnosezwecke, Evaluation therapeutischer Maßnahmen) Psychosomatik (Diagnose von Körper und Krankheitserleben) Marketing/Marktforschung (Konsumentenbefragung) Informationstechnologie (Softwareentwicklung) Organisation/Management (Qualitätskontrolle, Konfliktlösung, Teamentwicklung, Innovationsforschung, ...)

16 Gliederung Theoretische Grundlagen – Die Theorie persönlicher Konstrukte von Kelly (1955) Allgemeine Angaben zur Grid-Technik Repertory Grid: Vorbereitung, Durchführung und Auswertung Testgütekriterien

17 Filmausschnitt

18 Repertory Grid: Vorbereitung, Durchführung, Auswertung

19 Vorbereitung 1. Formulierung der Untersuchungsfrage
muss auf zu untersuchende(n) Person(enkreis) zugeschnitten sein darf nicht zu weit gefasst und nicht zu differenziert formuliert sein Bsp.: Frage nach Dimensionen der Selbsteinschätzung und Fremdeinschätzung 1. Formulierung der Untersuchungsfrage Nicht zu weit, nicht zu differenziert..??

20 2. Bestimmung des Elementtyps
Vorbereitung qualitativ orientierte Untersuchungen:  vom Befragten selbst formulierte Elemente  Nachteil: Zeitaufwand; Vorteil: Qualität quantitativ orientierte Untersuchungen: Elemente werden vorgegeben Allgemein: Elemente herausarbeiten, die eine aussagekräftige Abbildung der Konstrukt-Systeme der Befragten ermöglichen 2. Bestimmung des Elementtyps Hierzu was sagen..

21 Repertory Grid: Vorbereitung, Durchführung, Auswertung

22 Durchführung 1. Erhebung der Elemente Elemente?
→ alle Begriffe, die sich vom Befragten beurteilen lassen (Personen, Produkte, Abteilungen, ...) Zusammenstellung von Elementen die sich sinnvoll miteinander vergleichen lassen 1. Erhebung der Elemente

23 Durchführung 1. Erhebung der Elemente am Beispiel Personen:
freies Nennen (qualitativ) der Personen, evtl. angeregt durch Fragestellungen, wie: Mit welchen Personen haben Sie im Moment viel zu tun? Über welche Personen denken Sie viel nach oder haben Sie früher viel nachgedacht? Wen kennen Sie nur oberflächlich? 1. Erhebung der Elemente

24 Durchführung 1. Erhebung der Elemente am Beispiel Personen:
freies Nennen (qualitativ) durch vorgegebene Rollentitellisten (quantitativ), wie: Mutter bzw. die Person, die die Rolle der Mutter im Leben des Probanden eingenommen hat. Die intelligenteste Person, die der Proband persönlich kennt. 1. Erhebung der Elemente

25 Durchführung 1. Erhebung der Elemente Anzahl der Elemente?
keine festen Grenzwerte, aber... nach Scheer: zwischen 6 und 25 von Vorteil: „Zu wenige Elemente führen zu künstlicher Vereinfachung, zu viele zu redundanten Informationen.“ 1. Erhebung der Elemente

26 2. Erhebung der Konstrukte
Durchführung Konstrukte? → Verweis auf Kellys Konstrukttheorie Es sollten verschiedene Verfahren zur Erfassung der Konstrukte berücksichtigt werden (Triadenmethode, Dyadenmethode, ...) Verfahren können auch kombiniert werden 2. Erhebung der Konstrukte

27 2. Erhebung der Konstrukte
Durchführung erster Schritt: → mit Probanden über Themenbereich sprechen & Notizen machen von Konzepten, vagen Vorstellungen d. Probanden → Notizen können dann als Konstrukte mit verarbeitet werden 2. Erhebung der Konstrukte

28 2. Erhebung der Konstrukte
Durchführung erster Schritt → „darüber sprechen“ & Notizen zweiter Schritt: → dem Probanden werden die vorher erarbeiteten Elemente dargeboten (z.B. auf Karten) → der Proband soll unterscheidende subjektive Einschätzung bzgl. der Elemente formulieren 2. Erhebung der Konstrukte Karten erläutern

29 2. Erhebung der Konstrukte
Durchführung Vielzahl von Methoden zur Unterscheidung der Elemente meist: Triadenmethode & Dyadenmethode Stets vor nächstem Konstrukt: → Bezeichnungen direkt in das Gitter eintragen → Einschätzungen unmittelbar vornehmen 2. Erhebung der Konstrukte Frage an Wutke: Warum stest vor jedem neuen Konstrukt und nicht erstmal alles sammeln und dann Einschätzungen durchführen?

30 2. Erhebung der Konstrukte
Durchführung Triadenmethode: → 3 zufällig ausgewählte Elemente → Ähnlichkeit 2er Elemente → Unterschied der 2 Elemente zum 3. Element 2. Erhebung der Konstrukte

31 2. Erhebung der Konstrukte
Durchführung Triadenmethode: → Vorteil: Probanden beherrschen Methode meist nach wenigen Durchgängen → Nachteil: Probanden verfügen nicht immer über notwendige Dimensionen; lange Bearbeitungszeit 2. Erhebung der Konstrukte

32 2. Erhebung der Konstrukte
Durchführung Dyadenmethode: → Vergleich von nur Elementen → auf Ähnlichkeit oder Unähnlichkeit 2. Erhebung der Konstrukte

33 2. Erhebung der Konstrukte
Durchführung Dyadenmethode: → Vorteil: für Kinder und Unterbegabte, geringe Bearbeitungszeit, kommt dem üblichen Denken näher → Nachteil: Begriffe, die nicht zwischen Elementen differenzieren, können genannt werden (selten) 2. Erhebung der Konstrukte

34 2. Erhebung der Konstrukte
Durchführung Bildung von Gegensatzpaaren Beispiel: chaotisch  Gegensatz? 2. Erhebung der Konstrukte

35 3. Bewertung der Elemente
Durchführung Bezeichnungen der Elemente in Spalten Bezeichnungen der Konstrukte in Zeilen Bewertung über Rangordnungsverfahren (z.B Ränge) → Problem bei vielen E. oder Ratingskalierung (1-6 oder -3 bis +3) Bearbeitungszeit bei 12 Elementen und 15 Konstrukten: ca. eine Stunde 3. Bewertung der Elemente

36 3. Bewertung der Elemente
Durchführung 3. Bewertung der Elemente

37 Puuh, erstmal geschafft...
Durchführung Puuh, erstmal geschafft...

38 Repertory Grid: Vorbereitung, Durchführung, Auswertung

39 Auswertung viele Möglichkeiten der Auswertung
von alleiniger Interpretation der Daten bis hin zu komplexen, mathematischen Verfahren Prinzipiell: Erfassung von Zusammenhängen und wechselseitigen Beziehungen zwischen Elementen und Konstrukten zueinander, als auch untereinander

40 Auswertung Hierfür können Ähnlichkeitskoeffizienten bestimmt werden (z.B. Phi-Koeffizient oder Spearmans Rangkorrelationskoeffizient) ...meist nur ein Zwischenschritt oft wird gleich eine der folgenden Auswertungsmethoden verwendet: → Clusteranalyse, nonmetrische Multi-dimensionale Skalierung, formale Begriffs-analyse, Hauptkomponentenanalyse

41 Auswertung Hauptkomponentenanalyse: → HKA über die Daten rechnen
→ Umrechnung in Koordinaten → Elemente und Konstrukte können dann in Koordinatensystem eingezeichnet werden → ihre wechselseitige Bezogenheit kann geografisch (über Distanzen) gedeutet werden

42 Auswertung Repräsentation durch HKA, Quelle: Manual

43 Repertory Grid: Vorbereitung, Durchführung, Auswertung

44 Gliederung Theoretische Grundlagen – Die Theorie persönlicher Konstrukte von Kelly (1955) Allgemeine Angaben zur Grid-Technik Repertory Grid: Vorbereitung, Durchführung und Auswertung Testgütekriterien

45 Wie steht es mit Objektivität, Reliabilität und Validität der Grid-Technik?

46 Objektivität Auswertungsobjektivität: gegeben bei Verwendung der statistischen Verfahren (z.B. Faktorenanalyse), die auch auf der „Auswertungsdiskette“ enthalten sind Durchführungsobjektivität? Interpretationsobjektivität? → Fragen an die Zuhörer! Auswertungsobjektivität: Verschiedene Auswerter kommen bei der Auswertung desselben Testprotokolls zu exakt denselben Punktzahlen (Ergebnissen). Durchführungsobjektivität: Das Testergebnis der Probanden ist vom Untersuchungsleiter unbeeinflusst. Interpretationsobjektivität: Bei der Interpretation orientiert man sich an vorgegebenen Vergleichswerten bzw. Normen, die anhand repräsentativer Stichproben ermittelt werden und als Vergleichsmaßstab dienen. Individuelle Deutungen dürfen in die Interpretation des Testwertes nicht einfließen. vgl. Fromm (1995) 46

47 Reliabilität Kellys Theorie postuliert, dass persönliche Konstrukte weder stabil sind, noch dass sie an unterschiedlichen Zeitpunkten identisch formuliert werden könnten. Retest-Reliabilität: hohe Werte sind nur in bestimmten Fällen zu erwarten, z. B. wenn es um zentrale Konstrukte oder Strukturen des Konstruktsystems geht vgl. Fromm (1995)

48 Reliabilitätsschätzungen
Stabilität der Nennung der Elemente: mittlere Übereinstimmung von 72% nach zwei Wochen (Fjeld & Langfield, 1961) Stabilität der Nennung von Konstrukten: Übereinstimmung zwischen 59% und 75% Im Mittel ca. 70% der Konstrukte ähnlich (Hunt, 1951); bei einem Intervall von einer Woche Interne Konsistenz der Struktur der Elemente: gute Stabilität gegenüber einer zufälligen Auswahl von Konstrukten (z.B. Riemann, 1981) Zeitliche Stabilität der Struktur der Elemente: zufrieden stellende Stabilität über kürzeren Zeitraum; nur mäßige Stabilität über längeren Zeitraum Fjeld & Landfield (1961) forderten 20 Probanden auf im Abstand von zwei Wochen jeweils 15 Bekannte als Elemente für einen Gridtest zu benennen. Die mittlere Übereinstimmung zwischen beiden Sitzungen betrug 72%. Hunt (1951): Konstrukte aus mehreren Sitzungen wurden dann als ähnlich eingestuft, wenn der Untersucher diese als ähnlich ansah und der Proband die Konstrukte auf die gleichen Elemente anwenden konnte. Bei weit auseinander liegenden Zeitpunkten und bei der Vorgabe jeweils unterschiedlicher Elemente ist nur eine geringe Stabilität der Generierung von Konstruktbezeichnungen zu erwarten. Interne Konsistenz der Struktur der Elemente, bzw. inwieweit sind die Ähnlichkeitsbeziehungen zwischen Elementen von der Stichprobe der jeweils erhobenen Konstrukte abhängig Riemann (1981): 9 Probanden, Grid-Tests mit 7 Parteinen als Elemente; Triadenvergleiche, 17 Konstrukte erhoben; euklidische Distanzen (um festzustellen, ob die individuellen Strukturen der Elemente für zufällig ausgewählte Teilstichproben vergleichbar sind) zwischen den Elementen einmal über die ungeraden und einmal über die geraden Konstrukte bestimmt, Werte der beiden Distanzmatrizen wurden korreliert (mittleres r =.79). 48

49 Validität Riemann (1983): „Mit Hilfe der Gridtechnik können individuelle kognitive Strukturen durchaus valide erfasst werden.“ Inhaltsvalidität: hohe Inhaltsvalidität möglich, wenn einige Punkte bei der Konstruktion des Gridtests beachtet werden, z.B. repräsentative Auswahl an Elementen Kriteriumsvalidität: erhobene persönliche Konstrukte liefern valide Informationen über Person (Payne, 1956) Konstruktvalidität: schwer zu erfassen; geeignete Verfahren belegen recht gute Konstruktvalidität Inhaltsvalidität (Augenscheinvalidität): ist gegeben, wenn der Inhalt der Testitems das zu messende Konstrukt in seinen wichtigsten Aspekten erschöpfend erfasst. Kriteriumsvalidität: liegt vor, wenn das Ergebnis eines Tests zur Messung eines latenten Merkmals bzw. Konstrukts (z.B. Berufseignung) mit Messungen eines korrespondierenden manifesten Merkmals bzw. Kriteriums übereinstimmt (z.B. beruflicher Erfolg) → Vorhersage der Ausprägung einer Person auf einer gegebenen Kriteriumsvariablen Konstuktvalidität: gegeben, wenn aus dem zu messenden Zielkonstrukt Hypothesen ableitbar sind, die anhand der Testwerte bestätigt werden können. Payne (1956): Probandentripel; Vorhersagen von Antworten in einem Fragebogen; Bekannteneinschätzung vs. persönliche Konstrukte; signifikant bessere Vorhersagen bei Vorgabe der persönlichen Konstrukte. Konstruktvalidierung schwierig, da keine konkurrierenden Methoden, die gleiche psychologische Konstrukte erfassen und weil erfasste Konstrukte nur sehr unscharf definiert sind; deshalb: zurückgreifen auf Erhebung von Ähnlichkeitsurteilen: Personen beurteilen Ähnlichkeit zwischen Elementen; machen Aussagen über Struktur von Elementen → Die aus einem Gridtest bestimmte Repräsentation der Ähnlichkeitsstruktur der Elemente kann insofern als valide angesehen werden, als sie in hohem Maß mit Strukturen übereinstimmt, die mittels anderer Verfahren gewonnen wurden (Ähnlichkeitsurteile). 49

50 Korrelationen mit anderen Persönlichkeitstests
Studie von Klein (1996): Fremdbeurteiler sind in der Lage, aufgrund der Kenntnis des Konstruktsystems einer Person eine Beurteilung der Persönlichkeit dieser Person abzugeben, die in bedeutsamer Weise mit ihrer (Persönlichkeits-) Selbsteinschätzung korreliert. N=63 vorwiegend weibliche Probanden bearbeiten Rep-Test (15 Rollentitel) sowie NEO-FFI. N=6 Fremdbeurteiler schätzen diese Zielpersonen im NEO-FFI auf der Grundlage allein der Rep-Test-Ergebnisse ein. Es ist möglich, aus der Kenntnis der persönlichenKonstrukte einer Person auf deren Persönlichkeit zu schließen. 50

51 Noch Fragen?

52 Quellen Riemann, R. (1991). Repertory Grid Technik - Handanweisung. Göttingen: Hogrefe Verlag für Psychologie. Kühl, S.; Strodtholz, P.; Taffertshofer, A. (2009). Handbuch Methoden der Organisationsforschung.VS Verlag für Sozialwissenschaften. S

53 Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit! 27.03.2017


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