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Roland Barthes Die Helle Kammer Teil I

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Präsentation zum Thema: "Roland Barthes Die Helle Kammer Teil I"—  Präsentation transkript:

1 Roland Barthes Die Helle Kammer Teil I
Petra Hagmaier & Felix Irmer Fakultät für Kulturwissenschaften „Von der analogen zur digitalen Fotografie" Dozentin: Miriam Bader SoSe 06/07,

2 Übersicht Roland Barthes Intention Grundlegendes zum Photo
Malen Bedeuten Forschungsansatz Terminologie Spectrum Operator Spectator Studium Punctum Was macht eine interessante Fotografie aus? Geschehnis Dualität Information Überraschen Verlockung Einförmigkeit der Fotografie In den Notizen sind die Überpunkte jeweils GROß geschrieben bei Begin einer neuen Kategorie

3 Roland Barthes 12. November 1915, Cherbourg März 1980,Paris Französischer Literaturkritiker Schriftsteller, Philosoph und Semiotiker des 20. Jahrhunderts. radikalisierte Methoden des Strukturalismus Poststrukturalismus Für Fotografie bedeutende Werke: Die Helle Kammer Schockfotos Rhetorik des Bildes ROLAND BARTHES Verdeutlichung d. Bedeutung von Bathes spiegelt sich wieder: Smoke Gets in Your Eyes oder: Wie ich lernte, über Fotografie zu schreiben, ohne Roland Barthes zu zitieren. Wiki poststrukturalismus: kritische Herangehensweise an Vorstellungen und Denkkonzepte, die unter Verwendung psychoanalytischer und sprachphilosophischer Begrifflichkeit als gesellschaftlich geworden oder bloß imaginiert dekonstruiert werden, sowie eine grundsätzliche Skepsis gegenüber der Möglichkeit eines selbstbestimmten Individuums, das nicht als autonomes und kreatives Subjekt, sondern als Bündel von Fremdeinwirkungen und unbewussten Impulsen verstanden wird.

4 Intention Die Helle Kammer Ontologie der Fotografie
Gegen Beurteilung der Fotografie nach äußerlichen Merkmalen Analyse und Interpretation der Fotografie  Was ist das Wesen der Fotografie? Was kann ein Foto bewirken? INTENTION Fotografie will nicht Klassifiziert werden Empirisch/ästhetisch/rhetorisch Besonderheiten des Photos

5 Grundlegendes zum Photo
Gegenwärtige Kategorisierung nur in Bezug auf äußere Merkmale  Reduktion auf äußerliche, unemotionale Fakten Fotografie wiederholt mechanisch einen Vorgang der existenziell nie mehr wiederholbar ist Fotografie hat eine reine Hinweisfunktion „Fingerzeig“ Fotografie an Referenten gebunden Klassifizierung nicht möglich GRUNDLEGENDES Referent ist Wesen der Fotografie Klassifizierung der Fotografie losgelöst von ihm ist nicht möglich

6 Grundlegendes zum Photo
Bedeutung: Maskerade Fotografie kann nur Bedeutung annehmen durch Maskerade (viele gute Fotografen waren Porträtisten) Maske = der Sinn insofern er völlig unverstellt ist Fotografie ist nicht dann subversiv, wenn sie erschreckt, aufreizt oder gar stigmatisiert, sondern wenn sie nachdenklich macht Maske als Sinn der Fotografie: Sinngebung durch Arrangement JEDOCH schwierig da Gesellschaft eindeutige/eindringliche Sinne/Botschaften ablehnt Bedeutung nur durch Sinn

7 Malen als väterliche Referenz
Grundlegendes zum Photo Malen als väterliche Referenz Gleichstellung Malerei & Fotografie; Theater schafft Verbindung  Vermittlung des Todes „[...] so ist die Photographie doch eine Art urtümlichen Theaters, eine Art von „Lebendem Bild“: die bildliche Darstellung des reglosen, geschminkten Gesichtes, in der wir die Toten sehen.“ Referenz: Fotografie wird immernoch mit der Malerei verglichen Kopieren – infrage stellen: schafft Verbindung: Referenz Vermittlung des Todes Darstellung des Toten, Schauspieler sonderten sich zuerst durch die Übernahme der Rolle der Toten ab.  Fotografie: urtümliches Theater, eine Art von Lebendem Bild in dem wir die Toten sehen

8 Forschungsansatz Neue Kategorie für Fotografiebetrachtung
Ausgehend von wenigen Fotografien Analyse des Wesens der Fotos Basis: persönliche Gefühle Orientierung an subjektiver Anziehungskraft  Als spectator orientierte ich mich an der Fotografie nur aus Gefühl FORSCHUNGSANSATZ Fotografien für ihn bedeutend

9 Terminologie operator: der Fotograf
spectator: Betrachter, Konsument, Rezipient spectrum: Gegenstand der Fotografie, Zielscheibe, Referent Nur zwei Perspektiven für Barthes vorhanden TERMINOLOGIE

10 Der, welcher photographiert wird (spectrum)
Terminologie Der, welcher photographiert wird (spectrum) Fotografie veranlasst Umformung Verwandlung im Voraus zum Bild 4 imaginäre Größen der, für den ich mich halte der, für den ich gehalten werden möchte der, für den der Fotograf mich hält der, dessen er sich bedient, um sein Können vorzuzeigen  kontextabhängige Interpretation Henri-Cartier Bresson: unsichtbare Kamera verhindert

11 Der spectator Unordnung der Geschmacksrichtungen
Terminologie Der spectator Unordnung der Geschmacksrichtungen Unterschiedliche subjektive Rezeptionen Berührt Gleichgültig Aufregung Fotografie ungewisse Kunst: nicht vorhersagbare Reaktion, Zufälligkeit rätselhaft

12 Terminologie studium Studium: durchschnittlicher Affekt, Hingabe an eine Sache, Gefallen an jemandem, allgemeine Beteiligung ohne besondere Heftigkeit Codiert oberflächliches Interesse, Gattung „to like“ nicht „to love“ Erziehung die es gestattet den operator wiederzufinden Identifizierung der Intentionen des operators, z.B. Informieren, Bedeutung stiften entstammt Kultur entspricht dem allgemeinem Interesse des Betrachters an einer Photographie, dessen Sinn er aufgrund seiner geschichtlich und kulturell geprägten Erkenntnismöglichkeiten studieren kan Hingabe an eine Sache, das Gefallen an jemandem, eine Art allgemeine Beteiligung, ohne besondere Heftigkeit. „Aus studium interessiere ich mich für viele Photographien, sei es, indem ich sie als Zeugnisse politischen Geschehens aufnehme, sei es, indem ich sie als anschauliche Historienbilder schätze: denn als Angehörige einer Kultur habe ich teil an den Figuren, an den Mienen an den Gesten, an den äußeren Formen, an den Handlungen.“

13 Terminologie punctum durchbricht studium, bringt es aus dem Gleichgewicht, das Zufällige an einer Fotografie, das den Betrachter besticht / ihn berührt, nicht codiert Häufig Detail mit expansiver Kraft  Einnahme der gesamten Fotografie  nicht / nicht unbedingt beabsichtigt Kann sich im Nachhinein offenbaren (erneutes Denken an das Foto) Persönliche Erfahrungen / Emotionen werden unbewusst verknüpft mit Absicht platzierte Details bestechen ihn nur selten Das zweite Element durchbricht (oder skandiert) das studium. Diesmal bin nicht ich es, der es aufsucht (wohingegen ich das Feld des studium mit meinem souveränen Bewußtsein ausstatte), sondern das Element selbst schießt wie ein Pfeil aus seinem Zusammenhang hervor, um mich zu durchbohren. […] Das zweite Element, welches das studium aus dem Gleichgewicht bringt, möchte ich daher punctum nennen; den punctum, das meint auch: Stich, kleines Loch, kleiner Fleck, kleiner Schnitt - und Wurf der Würfel. Da punctum einer Photographie, das ist jenes Zufällige an ihr, das mich besticht (mich aber auch verwundet, trifft)

14 Terminologie punctum II Lektüre des punctums: kurz und aktiv (kurz intensiv, im Gegensatz zum blätternden, flüchtigen studium) Ermöglicht ein blindes Feld: abgebildete Personen leben außerhalb des Rahmens weiter ... das Element selbst schießt wie ein Pfeil aus seinem Zusammenhang hervor, um mich zu durchbohren...  Keine Regel für Beziehung zwischen studium und punctum möglich, Koexistenz; subjektiv Blindes Feld

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16 Die Photographie als Geschehnis
Was macht eine interessante Fotografie aus? Die Photographie als Geschehnis Ursprung der Anziehungskraft einzelner Fotos  Begriff des „Abenteuers“ im Bild Ein Foto kommt an, ein anderes nicht  Beseelung WAS MACHT FOTOGRAFIE INTERESSANT Verschiedene Gründe für das Interesse an Fotografie z.B. Gegenstand, Landschaft, Wesen, Wiedererkennung, verknüpfung mit Erfahrungen (Liebe), Ertaunen, Leistung des Fotografen bewundern / anzweifeln Jedoch unverbindlich, ungleichartig Begriff des Abenteuers drückt Anziehungskraft aus Beseelung des Zuschauenden bedingt Abenteuer

17 Was macht eine interessante Fotografie aus?
Dualität „Abenteuer“/Existenz des Fotos durch gleichzeitige Präsenz zweier losgelöster Elemente: heterogen, nicht derselben Welt angehörend

18 Koen Wessing, Nicaragua, Die Armee patrolliert auf den Straßen, 1979

19 Was macht eine interessante Fotografie aus?
Informieren Fotografie ermöglicht den Zugang zu Wissen: Dokumentation, Informationsgewinnung aus Fotos

20 Überraschen Wesentliche Operator-Handlung:
Was macht eine interessante Fotografie aus? Überraschen Wesentliche Operator-Handlung: Überraschung des Rezipienten Durch Seltenheit des Referenten Festgehaltene Geste Großtat Verformung durch Technik Origineller Fund Überraschend: Grund / Sinn des Fotos? Kritische Anmerkung: Fotografie um zu überraschen, bald aber: Bemerkenswerten was fotografiert wird

21 Verlockung durch Fotografie unbewusst ausgelöst
Was macht eine interessante Fotografie aus? Verlockung durch Fotografie unbewusst ausgelöst Nicht nur Perspektive des Betrachtens, eher „eintauchen“ / teilhaben Bsp.: Landschaftsaufnahmen müssen nicht zum bereisen sondern zum darin wohnen auffordern/sein

22 Die einförmige Photographie
Was macht eine interessante Fotografie aus? Die einförmige Photographie Kategorie für alltägliche Fotografie / Reportagefotos / pornographisches Foto  ohne punctum „Diese Reportagefotos werden registriert (mit einem Blick), mehr nicht.“

23 Bibliografie Roland Barthes: Spectrum: Eugene Atget : Stilleben : Markthalle: William Klein: James Can der Zee: Warhol: Pferderennen: Koen Wessing: World Press Foto 2006: Mahnmahl: Indianer: Bundestag: Koboldmaki: Ackermanngeste: Kopfstoß: Harold D.Edgerton: Sternenstaub: Strichspur: Hurrican: Stau: Diskussionsbild:


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