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Sicherheit und Gesundheit für Kinder in der Primarstufe

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Präsentation zum Thema: "Sicherheit und Gesundheit für Kinder in der Primarstufe"—  Präsentation transkript:

1 Sicherheit und Gesundheit für Kinder in der Primarstufe
„Gut drauf!“ Sicherheit und Gesundheit für Kinder in der Primarstufe

2 Evaluationsuntersuchung
Leitung: Prof. Dr. Maria Limbourg Dr. Karl Reiter Durchführung: Stefan Matern Universität Duisburg-Essen, FB 2 AG Mobilität und Verkehr

3 Zielsetzung des Forschungsprojektes
Evaluation des Erfolges des umfassenden, ganzheitlichen und langfristig angelegten Konzepts „Gut drauf!“ zur Gesundheits- und Sicherheitserziehung in der Grundschule

4 Fragestellungen der Untersuchung
Ist der „Gut drauf! – Ansatz“ erfolgreich, werden seine Zielsetzungen erreicht? Wie wirken sich die pädagogischen Aktivitäten zur Gesundheits-, Sicherheits- und Umwelterziehung auf das Wissen, die Einstellungen und das Verhalten der Kinder und ihrer Eltern aus?

5 Fragestellungen Verunglücken die „Gut drauf! – Kinder“ seltener als andere Kinder im Haushalt, in der Freizeit, in der Schule und im Straßenverkehr? Haben sie ein größeres Gefahrenbewusstsein? Werden „Gut drauf! – Kinder“ seltener kriminell? Werden sie seltener Opfer von kriminellen Handlungen? Sind die „Gut drauf! – Kinder“ gesünder? Sind „Gut drauf! – Kinder“ umweltfreundlicher? Können die „Gut drauf! – Kinder“ mit Geld kompetenter umgehen?

6 Beteiligte Schulen Schwelm: GS Möllenkotten GS Westfalendamm
Hattingen: GS Heggerfeld GS Holthausen

7 Beteiligte außerschulische Institutionen
Polizei: Verkehrserziehung und Kriminalitätsvorbeugung Feuerwehr: Brandschutzerziehung BHW: Umgang der Kinder mit Geld AVU: Umwelterziehung (Strom, Wasser und Energie) AOK: Gesundheitserziehung ( Ernährung, Bewegung, Rückenschule) Universität Duisburg-Essen: Evaluationsuntersuchung

8 Untersuchungsstichprobe
Schuljahr 2002/2003 206 Erstklässler (sechs erste Klassen in Schwelm und sechs in Hattingen) 176 Eltern von Erstklässlern aus Schwelm und Hattingen

9 Untersuchungsplan Mess-Zeitpunkte Schule (Ort) Klasse Anfang
1. Schuljahr (09/02) Ende (06/03) 2. Schuljahr (06/04) 3. Schuljahr (06/05) 4. Schuljahr (06/06) GS Möllenkotten (Schwelm) Versuchsklasse X Kontrollklasse 1 Kontrollklasse 2 GS Westfalen-damm GS Heggerfeld (Hattingen) Kontrollklasse 3 GS Holthausen

10 Untersuchungsinstrumente
Schuleingangsuntersuchung 2002: Zur Feststellung des Gesundheitszustands der Kinder Körperkoordinationstest: Zur Erfassung der psychomotorischen Leistungsfähigkeit der Kinder Kinderbefragung: Zur Erfassung von gesundheits- und sicherheitsrelevanten Kenntnissen und Verhaltensweisen Elternbefragung: Zur Gewinnung von Informationen über das Kind (Unfälle, Medienkonsum, Taschengeld) und über die Erziehung in der Familie (Sicherheits-, Gesundheits-, Umwelt- und Verkehrserziehung)

11 Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchung
11% der Schüler wurden trotz Bedenken der Amtsärzte eingeschult Bei jedem vierten Kind wurde ein Sportförderbedarf festgestellt Schwächen im harmonischen Bewegungsablauf und Haltungsschwächen sind die wichtigsten Gründe für die Feststellung des Sportförderbedarfs

12 Ergebnisse des Körperkoordinationstests (KTK)
48% der Kinder zeigten keine altersgemäßen psychomotorischen Leistungen Jungen erzielten bessere psychomotorische Leistungen als Mädchen Die Defizite bei den Jungen lagen eher bei der Bewegungskoordination, die der Mädchen in den Bereichen Kraft und Ausdauer Übergewichtige Kinder zeigen wesentlich schlechtere KTK - Ergebnisse als normalgewichtige Kinder Bei den Jungen wirkt sich Übergewicht besonders stark auf ein Abfallen der Leistungsfähigkeit aus Kinder, die im Sportverein aktiv sind, zeigen bessere psychomotorische Leistungen als Kinder, die keinen Vereinssport treiben

13 Kinderbefragung: Gefahrenerkennung
Die Unfallgefahren im Verkehr (72% der möglichen Punkte) und im Haushalt (71% der Punkte) wurden von den Kindern häufig richtig erkannt Bei der Erkennung der Unfallgefahren in der Freizeit waren die Leistungen der Kinder etwas schlechter (63% der Punkte) Bei der Erkennung der von Feuer ausgehenden Gefahren zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen den Kindern: a) Feuer-erfahrene Kinder konnten die Feuer- Gefahren sehr gut erkennen (71% der Punkte) b) Kinder ohne Feuer-Erfahrung konnten die Feuer-Gefahren weniger gut identifizieren (61% der Punkte)

14 Kinderbefragung: Gefahrenerkennung
Die Versuchsklassen (72% der Punkte) schneiden besser ab als die Kontrollklassen (67% der Punkte) Zwischen Jungen und Mädchen gibt es keine signifikanten Unterschiede (68% zu 67% der Punkte) Die deutschsprachigen Kinder (69% der Punkte) sind besser als die Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache (63% der Punkte)

15 Elternbefragung: Unfallbiographie der Kinder
40% der Kinder mussten aufgrund eines Unfalls ärztlich behandelt werden, davon 16% schon mehrfach Jeder zweite Unfall (51%) fand in der Wohnung statt 57% der Verletzungen waren die Folge eines Sturzes Mädchen (45%) verletzten sich häufiger als Jungen (37%) 11 Kinder (6%) waren schon einmal in einem Verkehrsunfall verwickelt (9 als Pkw-Mitfahrer und 2 als Fußgänger)

16 Elternbefragung: kindliche Mobilität
Ca. ¾ aller Kinder (Hinweg 73%, Rückweg 78%) kommen zu Fuß zur Schule 64% der Kinder müssen auf dem Schulweg mindestens eine verkehrsreiche Kreuzung oder Straße überqueren 94% der Eltern sehen den Straßenverkehr als Gefahr für ihre Kinder an

17 Elternbefragung: Verkehrserziehung
89 % der Eltern sehen sich selbst für die Verkehrserziehung ihrer Kinder verantwortlich, 7 % die Schule, 4 % die Polizei 98% der Eltern haben mit ihren Kindern das sichere Überqueren der Fahrbahn eingeübt 87% sind mit ihrem Kind den Schulweg abgegangen 93% der Eltern kontrollieren das Verhalten ihrer Kinder im Straßenverkehr 76% achten bei ungünstiger Witterung darauf, dass ihre Kinder helle Kleidung tragen Je stärker sich die Eltern sich für die Verkehrserziehung verantwortlich sehen, desto intensiver bereiten sie ihre Kinder auf die Teilnahme am Straßenverkehr vor

18 Elternbefragung: Kinder und Feuer
81% der Eltern geben an, dass ihre Kinder die Notrufnummern von Polizei und Feuerwehr kennen 62% der Eltern bewahren Streichhölzer und Feuerzeug außerhalb der Reichweite ihrer Kinder auf 55% der Eltern haben mit ihren Kindern über das „richtige“ Verhalten im Brandfall gesprochen bei 47 % der Kinder wurden schon im Kindergarten Brandschutzübungen durchgeführt 45 % der Kinder dürfen in Anwesenheit der Eltern ein Feuer entzünden der Großteil der Eltern (ca. 80%) stufen die Gefahr, dass ihre Kinder heimlich mit Zündmitteln spielen, als „gering“ bzw. „sehr gering“ ein

19 Elternbefragung: Kind und Ernährung
Das „normale“ Schulfrühstück besteht aus Milch (Kakao) und Wurst- oder Käsebroten Nur jeder 5.Schüler isst Obst oder Rohkost zum Frühstück Süßigkeiten, Nutellabrote usw. werden nur von sehr wenigen Kindern zum Frühstück gegessen

20 Kinderbefragung: gesunde Ernährung
Die verschiedenen Obstsorten wurden von den Kindern durchschnittlich zu 80% erkannt. Nur 14% der Kinder zeigten Schwächen bei der Unterscheidung von gesunder und ungesunder Nahrung

21 Gesundheit und Zahnpflege
52 % der befragten Kinder wussten, was Karies ist Von den 52 % der Kinder, die wussten, was Karies ist, gaben ca. 1/3 (36 %) an, dass sie schon selbst einmal Karies gehabt haben In der Regel putzen sich die Kinder zwei Mal (morgens und abends) täglich die Zähne (Durchschnittswert 2,11)

22 Elternbefragung: Vorsorgeuntersuchungen
90% der Eltern geben an, U1 bis U7 wahrgenommen zu haben Bei U8 und U9 sinkt der Anteil auf 82% der Eltern Mit zunehmender Kinderzahl werden die Vorsorgeuntersuchungen weniger genutzt

23 Elternbefragung: Impfungen
Die durchschnittlichen Impfquoten liegen – je nach Schule – zwischen 73% und 87% In NRW liegt die durchschnittliche Impfquote bei 90% Am häufigsten werden die Kinder gegen Diphtherie und Tetanus geimpft (93% - 99%). Die Impfungen gegen Röteln und Keuchhusten haben die geringste Häufigkeit (60 % - 70 %)

24 Elternbefragung: Fernsehen und Computer
Jedes vierte Kind (26%) hat einen eigenen Fernseher im Kinderzimmer Fast 59% der Kinder haben Zugang zu einem Computer, 10% besitzen einen eigenen PC Der durchschnittliche Medienkonsum liegt bei 90 Minuten täglich Ca. 10 % der Kinder verbringen drei und mehr Stunden vor den verschiedenen Bildschirmen Mit zunehmendem Alter steigt der Medienkonsum an Steht ein eigener Fernseher im Zimmer, verdoppelt sich die Fernsehdauer Kinder, die in einem Sportverein aktiv sind, sehen weniger Fernsehen

25 Elternbefragung: Kinder und Medien
Zeichentrickfilme (-serien) stellen die bevorzugten Fernsehprogramme für die Kinder dar 66% der Eltern sind der Meinung, dass die Kinder „kaum zwischen der Phantasiewelt des Fernsehens und der Realität unterscheiden können“ 86% der Eltern interessieren sich für die Sendungen, die ihre Kinder sehen 61% der Eltern suchen das Gespräch über die von den Kindern gesehenen Sendungen 47 % der Eltern befürworten die Nutzung des Computers in der Grundschule 15 % der Eltern lehnen die Computer-Nutzung in der Grundschule ab

26 Eltern- und Kinderbefragung: Kinder und Geld
80 % der Kinder erhalten Taschengeld Die durchschnittliche Taschengeldhöhe liegt zwischen 1,3 € (Elternabgabe) und 1,9 € (Kinderangabe) pro Woche Der Betrag, der am häufigsten (35 %) von den Schülern genannt wurde, ist 1 € pro Woche Die wöchentliche Ausgabe des Taschengeldes ist der Normalfall (bei 56 % der Schüler) 93% der Kinder konnten eine 1 €- Münze identifizieren 45 % der Kinder sparen regelmäßig, 42 % unregelmäßig einen Teil ihres Taschengelds

27 Elternbefragung: Kriminalität
89% der Eltern sind der Meinung, dass der Freundeskreis der Kinder den größten Einfluss auf die Bereitschaft zu kriminellen Handlungen hat 89% der Eltern sehen das Elternhaus als den wichtigsten Einflussfaktor gegen Kriminalität Auch den Sportvereinen wird eine wichtige kriminalpräventive Funktion zuerkannt (72%) Kriminalpräventive Einflüsse werden von den Eltern für die Polizei mit 59% und für die Schule mit 55% genannt


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